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Togger ist ein uberwiegend Ende 1936 gedrehtes Filmdrama mit nationalsozialistischen Tendenzen gegen allgemeine Uberfremdung und das unabhangige Pressewesen in der Demokratie Die Titelrolle spielt Paul Hartmann an seiner Seite wirken Renate Muller und Mathias Wieman Der Film wurde am 12 Februar 1937 in Berlin uraufgefuhrt FilmTitel ToggerProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1937Altersfreigabe FSK keineStabRegie Jurgen von AltenDrehbuch Walter ForsterHeinz BierkowskiProduktion Curt Prickler fur die Minerva Tonfilm G m b H Musik Harold M KirchsteinKamera Reimar KuntzeSchnitt Roger von NormanBesetzungPaul Hartmann Chefredakteur Togger Renate Muller Hanna Breitenbach Mathias Wieman Peter Geis Heinz Salfner Prof Breitenbach Paul Otto Rudolf Breitenbach Hilde Seipp Maria de Costa Fritz Odemar Mariano Ernst Waldow Agent Rakovicz Fritz Rasp Dublanc Ursula Herking Barmadchen Fiffi Volker von Collande Redakteur Hallmann Carl Auen Kriminalbeamter Walter Franck Redakteur Berg Karl Hellmer Redakteur Polle F W Schroder Schrom Redakteur Wolfer Maria Krahn Sekretarin Frau Hollin Hans Meyer Hanno Hetzer Paul Westermeier Sanitater Ernst Dernburg Verlagsdirektor Eduard Borntrager Kulturjournalist Angelo Ferrari Italienischer Journalist Karl Hannemann Fraktionsabgeordneter Viggo Larsen Journalist bei der Ministerkonferenz Klaus Pohl Vormann der Druckereisetzer Arthur Reppert Betriebsrat Andre Saint Germain Franzosischer Journalist Illo Gutschwager Taxichauffeur Walter Werner Vater Andreas Wolfgang Staudte streikender Setzer Otz Tollen Wirtschaftsredakteur Michael von Newlinski Journalist Oskar Hocker Setzer in DruckereiTogger zahlt zu den uber 40 stark propagandistischen Filmen nationalsozialistischer Produktion die von der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung als Vorbehaltsfilm eingestuft wurden Diese Filme gehoren zum Bestand der Stiftung sind nicht fur den Vertrieb freigegeben und durften nur unter den Bedingungen der Stiftung sowie deren Zustimmung gezeigt werden Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenZur Zeit der Weimarer Republik Der international agierende Reuler Konzern betreibt in Deutschland eine aggressive Akquisitionspolitik Die heimische Industrie gerat mehr und mehr in die Hande dieses ominosen Wirtschaftsgiganten und niemand scheint sich dieser drohenden Fremdherrschaft entgegenzustellen Nur einer ist bereit den Kampf gegen den Riesen aufzunehmen der Chefredakteur der Zeitung Der Neue Tag Togger Ihm fest zur Seite steht eine der Offentlichkeit unbekannte Person die sich selbst ominos Lux nennt Der Reuler Konzern versucht die Identitat von Lux zu luften jedoch vergeblich Erst Toggers Kollege Peter Geis vom Siebenstadter Boten gelingt dieses Kunststuck und zwar eher zufallig Bei einem Autounfall lernt dieser die junge Hanna Breitenbach kennen Sie ist Lux und im Ubrigen die Tochter des Chefs vom Neuen Tag Professor Breitenbach Der Reuler Konzern versucht mit allen Mitteln den Neuen Tag in die Knie zu zwingen Erst werden die Setzer zu einem Streik aufgestachelt den Togger jedoch schon im Ansatz beenden kann Dann versucht man uber die Frau an der Seite von Rudolf Breitenbach dem Mitbesitzer und Verlagsleiter Einfluss auf den Alten zu gewinnen Diese verschwenderische Sangerin namens Maria da Costa kostet Breitenbach ein Vermogen soeben hat er eine Revue mit ihr finanziert Breitenbach lasst sich mit den Reuler Leuten auf einen windigen Deal ein Uber Borsenspekulationen gelingt es diesen Hintermannern den Neuen Tag und damit auch die Familie Breitenbach finanziell zu ruinieren Dann geht auch noch der Papierlieferant der Zeitung die Ostdeutschen Papiermuhlen in Flammen auf Schliesslich geht Der Neue Tag in den Besitz von Reuler uber In der Zwischenzeit hat sich Peter Geis Toggers und Hannas Kampf gegen die Reuler Machenschaften angeschlossen Als erste Massnahme der neuen Zeitungsbesitzer wird Chefredakteur Togger entlassen Rudolfs Bruder Professor Breitenbach verliert ebenfalls seinen Chefsessel Wahrend Hanna trotz ihrer gewachsenen Liebe zu Peter aus Solidaritat zu Togger an seiner Seite weiterkampfen will beschliesst Geis mit einer kleinen Artikelreihe im Siebenstadter Boten seine eigene Schlacht der kleinen Nadelstiche gegen Reuler fortzusetzen Wahrend einer Pressekonferenz nimmt Peter Geis eindeutig Stellung zugunsten Toggers und seiner Arbeit gegen Reuler Er erreicht immerhin dass sich nunmehr die Behorden der Anschuldigungen Toggers annehmen wollen Dann kommen die Nationalsozialisten an die Macht Die Umstande nehmen plotzlich eine komplette Kehrtwendung Das neue Regime lasst einen Mittelsmann des Reuler Konzerns beim Versuch des Grenzubertritts verhaften und der Mann wird wegen Brandstiftung angeklagt Ein anderer Reuler Mitarbeiter wird in Berlin festgehalten Togger erhalt seinen Chefredakteursposten beim Neuen Tag zuruck und Peter Geis findet in Hanna eine neue Liebe Produktionsnotizen BearbeitenTogger entstand infolge eines berufsstandigen Preisausschreibens fur einen wirklichen Zeitungsfilm 1 Die Dreharbeiten fanden uberwiegend zwischen Oktober und Dezember 1936 mit einigen Nachdrehs im Januar 1937 statt Ein Drehort war das Verlagshaus des Ullstein Verlags in Berlin Tempelhof Der Film erhielt das NS Pradikat Staatspolitisch wertvoll und wurde ab 14 Jahren freigegeben Togger war die letzte Arbeit des Filmstars Renate Muller Fritz Rasp spielt hier wie so oft in seiner Karriere einen strippenziehenden Finsterling der in Togger als Inbegriff alles Undeutschen und bedrohlich Fremden auch prompt einen auslandisch klingenden Namen erhalten hat Dublanc Gustav A Knauer und Alexander Mugge entwarfen die Bauten Manon Hahn die Kostume Die Togger Stars Hartmann und Wieman konnte man vier Jahre spater erneut Seite an Seite in einem propagandistischen NS Film sehen Ich klage an Aufgrund seiner politischen Tendenzen wurde die Auffuhrung des Films nach 1945 von den alliierten Militarbehorden verboten Kritiken BearbeitenIn der Neuen Freien Presse steht in der Ausgabe vom 15 Januar 1938 auf Seite 11 Der Film Togger vermittelt was amerikanische Filme schon oft getan haben Einblick in das Zeitungsmilieu Der Zuschauer erlebt allerdings nicht zusammenhangend und weder chronologisch noch sachlich geordnet sondern in einem aus vielen Einzelheiten zusammengesetzten Bild die Entstehung und Herstellung einer grossen Tageszeitung Daruber hinaus zeigt der Film den hier einigermassen abstrakt aufgebauten und weltanschaulich fundierten Kampf einer Zeitung gegen Missstande in der Wirtschaft 2 In der Osterreichischen Film Zeitung vom 21 Januar 1938 ist auf Seite 3 zu lesen Erzahlt werde vom Kampf einer mutigen Zeitung gegen die Ueberfremdung der deutschen Industrie bis zum Endsieg Dieser Stoff bietet reichlich Gelegenheit die Arbeit der Presse zu schildern 3 Das grosse Personenlexikon des Films nannte den Film ein nationalsozialistisch getontes Pamphlet gegen die Pressefreiheit im allgemeinen und vermeintliche auslandische Uberfremdung deutscher Zeitungen im speziellen 4 Siehe auch BearbeitenListe der wahrend der NS Zeit im Deutschen Reich uraufgefuhrten deutschen SpielfilmeEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Ackermann Der Zeitungsfilm Togger in Hannoverscher Anzeiger 13 Februar 1937 Vollstandiger Abdruck in Joseph Wulf Theater und Film im Dritten Reich Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1966 S 392 Togger In Neue Freie Presse 15 Janner 1938 S 11 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Togger In Osterreichische Film Zeitung 21 Janner 1938 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung fil Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 1 A C Erik Aaes Jack Carson Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 81 Weblinks BearbeitenTogger in der Internet Movie Database englisch Togger bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Togger amp oldid 213441471