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Stift Engelszell lat Abbatia Cella Angelorum 1 ist eine Trappisten Abtei in der Nahe des Ortes Engelhartszell im Innviertel in Oberosterreich Im Mai 2023 hat Generalabt Bernardus Peeters die bevorstehende Auflosung des Klosters bekanntgegeben Stift EngelszellFassade der StiftskircheLage Osterreich OsterreichLiegt im Bistum LinzKoordinaten 48 29 56 N 13 44 3 O 48 498888888889 13 734166666667 Koordinaten 48 29 56 N 13 44 3 OOrdnungsnummernach Janauschek 691 DCXCI Grundungsjahr 1293Jahr der Auflosung Aufhebung 1786Jahr der Wiederbesiedlung 1925 Trappisten Mutterkloster Stift WilheringPrimarabtei Kloster MorimondKongregation Trappisten Gregorius Eisvogel 1931 1950 erster Trappistenabt in EngelszellPralat Leopold Reichl 1747 bis 1786 Abt des Stiftes Engelszell Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stiftskirche 2 1 Aussenansicht 2 2 Innenraum 2 3 Ausstattung 2 4 Orgel 3 Gegenwart 3 1 Stiftsgarten 3 2 Bienenstand 4 Hohere Obere 5 Trappisten von Engelszell Opfer des NS Regimes 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Siegel der Zisterziensermonche aus mittelalterlicher Zeit nbsp Stift Engelszell um 1674 Stich von Georg Matthaus Vischer nbsp Teilansicht der Klosteranlage nbsp Prachtvoller Schrein mit GanzkorperreliquieDas Zisterzienserkloster wurde am 12 Marz 1293 durch Bischof Bernhard Wernhart von Prambach Furstbischof von Passau gegrundet 2 und 1295 von Wilheringer Monchen besiedelt Als Tochterkloster des Stiftes Wilhering gehorte es der Filiation der Primarabtei Morimond an Von Prambach bekraftigte in der Stiftungsurkunde er habe jenen Ort an der Donau den man jetzt Cella Angelica Engelszelle nennt fur die Situierung eines Zisterzienserklosters besonders geeignet gehalten An dieser Statte die seit urdenklichen Zeiten Anlass zu Streit und Fehde zwischen dem Bistum Passau und seinen Nachbarn gegeben hatte sollten 12 Zisterzienser Monche aus Wilhering als wahre Sohne des Friedens fur alle Zeiten Ruhe und Ordnung stiften Zudem wurde die unwirtliche Gegend kultiviert und es entstunde auf halben Wege zwischen Eferding und Passau ein Gotteshaus und eine Herberge fur Pilger und Durchreisende Die Reformationszeit brachte dem Stift wirtschaftlichen und geistigen Niedergang 1571 hatte eine Pestepidemie innerhalb von drei Wochen alle Insassen hinweggerafft und kunftighin verwalteten Administratoren den Grundbesitz und die Einkunfte der dazugehorigen Grundherrschaft Der Konvent war von 1577 bis 1618 aufgehoben und wurde erst nach und nach mit Wilheringer Monchen besiedelt Im Jahr 1699 brannten die Gebaude bis auf den Kapitelsaal nieder auch die Klosterkirche wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen Die verschuldete Ordensgemeinschaft wurde bis 1740 von Wilhering aus verwaltet Wahrend der Amtszeit des Abtes Leopold Reichl entstanden das barocken Kloster und Kirchengebaude sowie einige Auf und Anbauten Der Furstbischof aus Passau Graf Leopold Ernst von Firmian erteilte 1764 der neuerbauten Stiftskirche die Konsekration 3 Ab 1785 gehorte Engelhartszell zur neu errichteten Diozese Linz die unter Kaiser Joseph II vom Bistum Passau abgetrennt wurde Am 8 Mai 1786 einen Tag nach dem Tod von Abt Leopold Reichl wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II im Zuge der Sakularisation aufgehoben Die Einrichtung wurde verkauft Wertgegenstande wie Silber und Bucher wurden konfisziert die Orgel kam nach Linz und Bestande der Bibliothek nach Wien Die Dokumente des Archivs wurde als wertloses Papier vernichtet In der Folge waren im Klostergebaude bis 1810 die Wiener Porzellanfabrik untergebracht und es diente als reprasentativer Wohnsitz Unter Kaiser Napoleon I erhielt sie der Feldmarschall Carl Philipp von Wrede nach 1868 die Grafen Pachta von Burg Vichtenstein 4 1925 nach dem Ende der osterreichisch ungarischen Monarchie im Jahr 1918 fanden die aus der elsassischen Abtei Oelenberg vertriebenen Trappisten die zuvor im frankischen Kloster Banz eine vorubergehende Bleibe gefunden hatten in Engelszell ihr neues Zuhause 1931 wurde Stift Engelszell zur Abtei erhoben Prior P Gregor Eisvogel zum Abt gewahlt und es erhielt durch Johannes Maria Gfollner Bischof der Diozese Linz im Stift Wilhering die Benediktion Zwischen 1939 und 1945 wahrend des Anschlusses Osterreichs an das Deutsche Reich war Engelszell aufgehoben Die Gestapo schloss 1939 das Kloster und vertrieb oder verhaftete die 73 Monche Funf Bruder wurden in ein Konzentrationslager deportiert vier starben dort 5 23 Monche kehrten nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 nach Engelszell zuruck und fuhrten ihr monastisches Leben weiter Funfzehn deutsche aus der Abtei Mariastern in Banja Luka geflohene Trappisten kamen bis 1952 hinzu und verstarkten den Konvent Die Ordensgemeinschaft wurde im Laufe der Zeit durch den Tod von Monchen und ausbleibendem Nachwuchs immer kleiner Von den heute hier lebenden vier Brudern sind zwei betagt die anderen sind in den laufenden Betrieb eingebunden fallweise arbeiten Priestermonche noch in der Pfarrseelsorge in den umliegenden Gemeinden mit Sie werden durch Familiaren und Laien Angestellte unterstutzt 6 Von 1940 bis 1947 und von 1951 bis 2016 hatten die Barmherzige Schwestern vom hl Vinzenz von Paul Vinzentinerinnen zur Ausubung des Pflegedienstes eine klosterliche Niederlassung in einem Flugel des Stiftes Das von ihnen betreute Pflegeheim stand von 1945 bis 1997 unter der Rechtstragerschaft der Trappisten und wurde danach von der Caritas ubernommen Stift Engelszell bewirtschaftete etwa 120 Hektar Wald und 80 Hektar Anbauflache 2 Hektar davon sind Gartenland genug um taglich bis 160 Personen zu verpflegen Zusatzlich besitzt das Kloster gewerbliche Betriebe ein kleines Elektrizitatswerk eine Sage eine Schlosserei und eine Schneiderei Die Produkte der Likorfabrik und der Brauerei sind eine beachtliche Einnahmequelle Stiftskirche Bearbeiten nbsp Innenraum der StiftskircheDie heutige Stiftskirche Engelszell die von 1754 bis 1764 erbaut wurde befindet sich an der Stelle einer fruheren Kirche von der noch gotische Bauteile erhalten sind Sie verfugt uber ein klassizistisches barockes Ausseres und einen beeindruckend ausgestatteten Rokoko Innenraum Das Gotteshaus der Marktes Engelhartszell der 1194 als Mautstelle erstmals urkundlich erwahnt wurde liegt in Sichtweite des Klosters Engelszell und hat eine gesonderte Baugeschichte Die Stiftskirche beeindruckt durch einen 76 Meter hohen weit sichtbaren Turm und ist mit sehenswerten Kunstwerken von Johann Georg Ublhor Joseph Deutschmann und Bartolomeo Altomonte ausgestattet Der Baubeginn lag wahrend der Zeit des Abtes Leopold Reichl am 9 Juni 1754 Sein Ziel war es dem Konvent nach dem verheerenden Brand im Jahre 1699 wieder ein renoviertes Gotteshaus zur Verfugung zu stellen Wer die Plane fur den Bau zeichnete ist nicht bekannt Der Furstbischof von Passau Graf Leopold Ernst von Firmian erteilte der Kirche am 21 Oktober 1764 die Konsekration Wahrend der Bauzeit wurde ein neuer Klosterhof angelegt um den sich das Refektorium das Dormitorium und die Klosterbibliothek reihten Zum Zeitpunkt der Weihe war vermutlich schon ein grosser Teil der Inneneinrichtung im Stil des ausklingenden Barock fertig diese Annahme ergibt sich aus der stilistischen Einordnung der Figuren und den Datierungen auf den Altarblattern Die Stiftskirche von Engelszell bietet einen harmonischen Gesamteindruck im Stil der Zeit des Rokoko Moglicherweise hat Abt Leopold Reichl einen der Plane die fur das Mutterkloster Stift Wilhering gezeichnet wurden fur Engelszell ubernommen 7 Erst 1987 200 Jahre nach der Klosteraufhebung wurde die Stiftskirche durch einen Schenkungsvertrag wieder Eigentum der ansassigen Ordensgemeinschaft Aussenansicht Bearbeiten nbsp Blick durch die Allee zur StiftskircheVon Engelhartszell fuhrt eine Allee auf die hoch aufragende Turmfront des Stiftes Engelszell Das Kirchengebaude ist mit der Langsseite an das Klostergebaude angelehnt dessen hell verputzte Mauern durch gelbe Streifen gegliedert wurden die unten und oben durch ein umlaufendes Band verbunden sind Der mittlere Abschnitt des Langhauses ist durch Pilaster gegliedert Die grossen Fenster sind glockenformig Der Baukorper wird im oberen Teil durch ein Kranzgesims zum Dach hin abgegrenzt Den Abschluss der Kirche bildet die prachtige Einturmfassade an der Westseite Das hohe Eingangsportal ist rechts und links von einem gebanderten Sockel begleitet die Fassade ist durch dorische Pilaster gegliedert ein Dreiecksgiebel schliesst den Portalbereich ab Die weissen architektonischen Elemente heben sich vom gelben Untergrund ab Eine Attika leitet vom Unterbau auf die Turmobergeschosse uber Ionische Pilaster legen sich um die Kanten des Glockengeschosses Im Gebalk ist eine Uhr eingebaut Die mit einem Kreuz bekronte Haube ist mehrfach geschweift und im oberen Teil mehrfach durchbrochen 8 Das mit 1763 bezeichnete Portal baute der Bildhauer Joseph Deutschmann es tragt die Initialen des Abtes Leopoldus Abbas Engelszellae Abt Leopold II von Engelszell Das Portal ist reich verziert mit Putten bestuckt und bekront mit dem Wappen des Abtes Innenraum Bearbeiten nbsp Kleines Orgelprospekt uber dem ChorgestuhlDer Innenraum ist durch das Portal im Stile des Rokoko erschlossen durch das man zuerst in die Turmvorhalle gelangt die Anraume besitzt Das Gitter in der Vorhalle tragt die Jahreszahl 1748 Der querrechteckige Altarraum mit quadratischem Chor schliesst mit einer Apsis Die Altarnischen sind durch hohe Pfeiler mit aufgelegten Pilastern abgeteilt diese Pfeiler sind typisch fur den gesamten Bau Der Chor macht den Eindruck er ware eine Vierung an die sich ein kleines Querhaus anschliesst Dieser Eindruck wird auch durch das Kuppelgewolbe verstarkt Das angenommene Querschiff besteht bei naherem Hinsehen aus zwei Nischen in dem das Chorgestuhl steht Das Langhaus ist in Joche mit Kuppelgewolben unterteilt 9 Ursprunglich bemalte Bartolomeo Altomonte alle Gewolbe mit Fresken Von diesen Arbeiten sind nur die Bilder im Altarraum erhalten sie entstanden um 1760 Das grosse Bild im Langhaus wurde 1839 wegen eines Gewolbeschadens abgebrochen Die Decke des Kirchenschiff Langhauses wurde nach einem Bauschaden ca 1957 mit einem Gemalde von Fritz Frohlich aus Linz geschmuckt Das Fresko umfasst etwa 400 m und ist eines der grossten nachbarocken Deckenfresken Es zeigt Maria die von einer Schar Engel umgeben ist Eine gemalte Scheinarchitektur leitet uber zu Szenen aus dem alten und neuen Testament 10 Das Chorgestuhl eine Arbeit von Joseph Deutschmann das in zwei Reihen steht ist mit goldgefasstem Muschelwerk und Reliefs beschnitzt Die geschnitzten Reliefs zeigen Robert von Molesme Bernhard von Clairvaux Stephan Harding die vier Evangelisten sowie die Kirchenvater In Muschelnischen an den Chorfenstern stehen feingliedrige Junglingsfiguren der Erzengel Michael Raphael und Gabriel geschaffen um 1753 von Deutschmann Die Ornamentschnitzereien an der Emporenbrustung im Bereich des Chores sind ebenfalls typisch fur die Werkstatt Deutschmann Ausstattung Bearbeiten nbsp Einer der sechs SeitenaltareDer Hochaltar fugt sich im Aufbau der Rundung der Apsis ein Die weissen Stuckornamente und die marmorierte Fassung in Rosa und Braun verleihen ihm seine Wirkung Am Tabernakel wurde Gold verwendet Der Aufbau mit sechs Saulen erhebt sich uber einem hohen Sockel mit Durchgangen an des Seiten Hohe Fenster lassen zwischen den stuckierten Marmorsaulen Licht in das Innere Das Gebalk ist geschwungen und passt sich dem Verlauf des Kirchenschiffes an Der Altarauszug ist reich mit Putten besetzt in seiner Mitte befindet sich ein rundes Fenster Der Tabernakel ist mit weissen und goldenen Ornamenten aus Stuck und Putten verziert Das Lamm der Apokalypse mit dem Buch mit sieben Siegeln bekront ihn Die vier lebensgrossen mannlichen Heiligen vor den Saulen stellen nach neuerer Uberzeugung die Heiligen Erzbischof Konrad II von Salzburg Otto von Freising Papst Eugen III und Bischof Reginbert von Passau dar 11 Johann Ubler 1703 1763 fertigte die ubrigen Stuckfiguren des Hochaltares an Bis auf die Figur des Petrus von Tarentaise waren sie wohl bis zu seinem Tod noch nicht vollendet die unterschiedliche Qualitat der Arbeiten weist darauf hin Die sechs Seitenaltare wurden von den Kunstlern die auch den Hochaltar schufen gebaut So bekommt der Innenraum ein einheitliches Bild Die Altarblatter sind durchgehend datiert sie stammen aus der Zeit von 1759 bis 1762 Die Altare sind braun marmoriert und besitzen jeweils einen Aufbau Die Auszuge mit Voluten sind mit Putti bekront 12 Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelemporeDie grosse Orgel war 1768 1770 von Franz Xaver Krismann erbaut worden der sie aber 1788 nach der Aufhebung des Klosters ohne Gehause in den Alten Dom von Linz transferieren musste Dort wurde sie in ein neues Gehause eingebaut und spater unter Anleitung Anton Bruckners der sie 1855 1868 als Organist des Alten Domes spielte durch die Orgelwerkstatte Breinbauer umgebaut In das leerstehende Gehause in Engelszell stellte Johann Lachmayr 1892 ein Instrument mit 15 Registern das aber dem Erscheinungsbild des grossen Gehauses nicht entsprach bzw generell zu klein war 1996 wurde die Lachmayr Orgel ausgebaut und in die Pfarrkirche von Rauris gebracht wo sie im Hans Mauracher Orgelgehause das einmal in der Salzburger Ursulinenkirche gestanden war eingebaut wurde Fur Engelszell wurde eine Kogler Orgel mit 1640 Pfeifen angeschafft die 28 Register auf zwei Manualen und Pedal hat 13 Hauptwerk C Principal 8 Flauto commune 8 Viola di Gamba 8 Voce umana 8 Ottava 4 Flauto di ottava 4 Flauto di duodecima 2 2 3 Quintadecima 2 Flauto in quintadecima 2 Flauto in decimanona 1 1 3 Cornetta soprana 3 Ripieno IVRipieno IIITrombocini 8 Brustungspositiv C Copl 8 Principalino 4 Flautino 4 Ottava 2 Ripieno IITrombocini 8 Kanaltremulant Pedalwerk C Contrabassi principale 16 Bordoni 16 Ottava 8 Quinta 5 1 3 Ottava 4 Ripieno VBombardoni 16 Tromboni 8 Koppeln II I I P II PGegenwart Bearbeiten nbsp DeckenfreskoSeit 2017 stand Superior ad nutum Hubert Bony Monch der Abtei Oelenberg der Klostergemeinschaft von 5 Monchen vor davon einem Kandidaten und einem Monch mit zeitlichen Gelubden Im April 2023 visitierte Generalabt Bernardus Peeters das Kloster beschloss die Auflosung der Abtei die er in einem Brief vom 10 Mai 2023 an Bischof Manfred Scheuer und Erzabt Korbinian Birnbacher veroffentlichte 14 Eine wesentliche Rolle fur die wirtschaftliche Existenz der Abtei spielte der Tourismus und der damit verbundene Verkauf von klostereigenen Produkten wie Klosterlikore Seit 2012 produziert das Stift auch ein Trappistenbier Weltweit existieren neben Stift Engelszell elf weitere Trappistenbrauereien Westmalle Achel Chimay Orval Zundert Spencer Tre Fontane Mount St Bernard Rochefort und Westvleteren in Belgien sowie La Trappe in den Niederlanden Das Rezept fur den Magenbitter erfand ein Apotheker aus der Schweiz es wird als Geheimnis gehutet und im Klosterarchiv aufbewahrt Die Grundlage bilden 42 Krauter Gewurze und Wurzeln wie Bitterklee Johanniskraut und Galgant Insgesamt entwickelten die Bruder zwolf verschiedene Likore 15 Stiftsgarten Bearbeiten Der Engelszeller Stiftsgarten dient als Ort zur Therapie fur die Patienten des Pflegeheimes ist aber auch Besuchern offen Er ist der Meditation forderlich und erhalt die Pflanzenvielfalt der Region Der Garten umfasst folgende Bereiche Alte WeinsortenHier werden alte Rebsorten aus der Region angepflanzt und erhalten Sie stammen schwerpunktmassig aus Sigharting Schardenberg Pyrawang Engelhartszell und Oberranna Die Namen dieser Sorten sind zum grossen Teil in Vergessenheit geraten Der Zweiundvierzig Krauter GartenDie Anlage von Krautergarten hat in Klostern grosse Tradition Sie dienten der Heilkunde und der Herstellung von Spirituosen Viele der hier angebauten Krauter sind Bestandteil der produzierten Likore Der Garten ist nach barockem Vorbild angelegt und berucksichtigt in der Wirkungsweise der Krauter die speziellen Korperfunktionen Der Meditationsgarten mit LabyrinthDieser Gartenteil befindet sich auf der Klosterwiese er ist im Stil eines klassischen Labyrinths angelegt das aus der Kretischen Urform entstand und christliche Symbole aufnahm Die Kreuzform im Zentrum steht als Sinnbild fur die christlichen Werte Die Wandelgange sind mit Flusssteinen eingefasst Ruhe und Verinnerlichung sollen gefunden werden und danach die Weltoffenheit fordern Alte ObstbaumsortenIn diesem Schaugarten werden regionale alte und vom Aussterben bedrohte Obstsorten wie Birnen Apfel Kirschen und Zwetschgen angepflanzt Ziel ist es diese Sorten zu erhalten und deren Nutzen zu vermitteln Der Wasser SinneswegIm Bereich der Mini Donau wurde dieser Bach nach den Lehren des Hydrotherapeuthen Sebastian Kneipp angelegt Die dort wachsenden Wasserpflanzen sind typisch fur die Region Der Garten der verwirrten SinneDieser Teil der Anlage ist nicht offentlich zugangig Er wurde fur die Patienten der Caritas Einrichtung invita angelegt die hier therapiert werden 16 Bienenstand Bearbeiten Der klostereigene Bienenstand nach dem lateinischen Namen Engelszells Cella Angelorum benannt greift eine alte klosterliche Tradition auf Zur Produktion von Bienenwachskerzen die fur die Liturgie unerlasslich waren hielten die Monche seit jeher Bienenvolker aber auch um Honig zu gewinnen Die Bienenstocke werden im Hochland nach alter Tradition gehalten Hohere Obere BearbeitenGregor Eisvogel 1925 1950 Titularprior ab 1931 Abt Franziskus Hien 1950 1951 Superior ad nutum Basile Sartorio 1951 Sup interimaire Bonaventura Diamant 1951 1952 Superior ad nutum Benno Stumpf 1952 1966 Superior ad nutum ab 1953 Abt Willibald Knoll 1966 1983 Abt Klaus Jansen 1982 1989 Apostol Administrator ab 1983 Abt Nivard Volkmer 1989 1991 Superior ad nutum Marianus Hauseder 1991 1995 von 1995 2012 Abt und von 2012 2017 Superior ad nutum Hubert Bony 2017 2023 Superior ad nutum 17 Samuel Lauras Abt von Novy Dvur ab Mai 2023 monastischer KommissarTrappisten von Engelszell Opfer des NS Regimes BearbeitenMakarius Spitzig 1887 1957 zunachst Missionsbenediktiner von St Ottilien 1921 in Munchen zum Priester geweiht trat er 1 September 1931 als Choroblate in Engelszell ein Im Zuge staatlicher Repressionen gegen das Stift Engelszell wurde Spitzig am 27 Juli 1939 verhaftet und in den Gefangnissen von Linz und Ried inhaftiert 1941 wurde er ins KZ Dachau gebracht wo am 8 September 1942 eine Versuchsreihe mit Malaria Erregern an ihm begann Als gelernter Kunsttischler fertigte Spitzig im KZ Dachau unter anderem den Bischofsstab mit dem Wappen von Bischof Gabriel Piguet von Clermont an der bei der heimlichen Priesterweihe des Diakons Karl Leisner am 17 Dezember 1944 verwendet wurde Er verstarb am 7 Januar 1957 in Linz an den Folgen der oben genannten Malariaversuche Im KZ Dachau umgekommen sind die Laienbruder von Engelszell Br Alraed Haselbock 1940 Br Pachomius Peter Schafer 3 Januar 1941 und Br Severinus Laudenberg 1942 P Gottfried Johann Becker erlitt am 7 Oktober 1942 im KZ Dachau den Hungertod 18 Siehe auch BearbeitenListe von Klostern in OsterreichLiteratur BearbeitenStift Engelszell Hrsg Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer Kunstverlag Peda Passau ISBN 3 927296 75 9 Abtei Engelszell an der Donau mit 18 Illustrationen Aloys Gogeissl Passau 1932 landesbibliothek at Gerhard Stenzel Von Stift zu Stift in Osterreich Mit Flugbildaufnahmen von Lothar Beckel Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1977 ISBN 3 218 00298 2 S 75 Die Zelle des Friedens Engelhartszell Oberosterreich Trappistenkloster ehemaliges Zisterzienserstift Engelszell mit einer Luftbildaufnahme der Rokokokirche 1754 1763 und der zweiturigen Anlage und S 177 mit einem Beitrag zur Stiftgeschichte Engelhartszell Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stift Engelszell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien stift engelszell at Webseite des Klosters Erna Putz Das Schicksal der Engelszeller Monche in der NS Zeit In ordensgemeinschaften at 21 Mai 2017 abgerufen am 16 November 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Cella Angelorum Grundung des Klosters Brand und Wiederaufbau Auflosung des Klosters Schliessung durch die Gestapo und Deportation Geschichte abgerufen am 2 Juni 2017 Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer S 5 7 Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer S 7 8 Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer S 8 9 Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer S 11 Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer S 15 Stift Engelszell Peda Kunstfuhrer S 20 Informationen zur Orgel Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www orgelsite nl Engelszell In Webseite des Trappistenordens Ordo Cisterciensium Strictioris Observantiae 10 Mai 2023 abgerufen am 11 Mai 2023 englisch Rezept Memento vom 28 Dezember 2015 im Internet Archive Sinnesgarten Erbe und Auftrag Jahrgang 93 Heft Nr 2017 S 124 Bishof Manfred Scheuer Auferstehung durch Caritas und Liturgie Martyrium und Zeugnis der Monche von Engelszell In Webseite der Diozese Linz de 21 Mai 2017 abgerufen am 5 Juni 2023 Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Engelhartszell Filialkirche Stadl Kicking Kleinkastell Oberranna Pfarrkirche Engelhartszell Stift EngelszellAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Engelhartszell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stift Engelszell amp oldid 238645549