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Willibald Knoll OCSO 1 September 1912 in Emerkingen Baden Wurttemberg als Paul Knoll 24 Juni 1984 in Engelhartszell Oberosterreich war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Trappist und von 1966 bis 1982 Abt von Stift Engelszell Pralat Willibald Knoll OCSO Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Bibliographie 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Knoll wurde in Emerkingen in Wurttemberg in eine bauerliche Familie geboren und kam 1926 angeworben durch Abt Bonaventura Diamant im Alter von 14 Jahren in die Trappistenabtei Mariastern Marija Zvijezda in Bosnien die eine sogenannte Oblatenschule unterhielt Am 26 Dezember 1932 legte er als Fr M Willibald die einfachen am Pfingstfest des Jahres 1935 die feierlichen Gelubde ab Kurz nach seiner Priesterweihe 1940 wurde er als Volksdeutscher als Sanitater zur Wehrmacht rekrutiert Nach dem Krieg traf er den Grossteil seiner in der Zwischenzeit von den Titopartisanen aus Jugoslawien vertriebenen deutschsprachigen Mitbruder in Maria Veen bei Coesfeld in Deutschland Nach der Auflassung dieser Niederlassung in Nordrhein Westfalen kam er 1952 mit den ubrigen Monchen in die oberosterreichische Abtei Engelszell in Engelhartszell an der Donau Bis zu seinem Tod blieb er den in Mariastern verbliebenen Mitbrudern verbunden Die Abtei Engelszell unterstutzte die bosnischen Mitbruder besonders nachdem ein schweres Erdbeben das Abtei unweit von Banja Luka vorubergehend unbewohnbar gemacht hatte Willibald Knoll wurde 1958 Prior unter Abt Benno Stumpf und am 19 Dezember 1966 nach dessen Unfalltod zum Abt gewahlt Es war das erste Mal dass auch die Konversbruder dank ihrer rechtlichen Gleichstellung mit den Chormonchen durch das Zweite Vatikanische Konzil zur Abtwahl berechtigt waren Bischof Franz Salesius Zauner erteilte Knoll die Abtsbenediktion Er war der 37 Pralat seit der Grundung des Stiftes im Jahr 1293 Der Wahlspruch von Abt Willibald lautete Monstra te essem matrem Zitat aus dem Hymnus Ave Maris Stella Er fuhrte vorsichtig die nachkonziliare Reform des Trappistenordens durch Bis zu seinem Tod hielt er allerdings am uberlieferten zisterziensischen Stundengebet und an der lateinischen Liturgiesprache in der Eucharistiefeier fest 1980 liess er den gotischen Kapitelsaal restaurieren wo im Jahr zuvor Fresken aus dem 14 Jahrhundert entdeckt worden waren Neben seiner Funktion als Abt war er auch Kommissar der Redemptoristinnen in Ried im Innkreis 1983 resignierte er auf die Abtei da er sich von den Folgen eines Schlaganfalles nicht mehr erholte und starb am 24 Juni 1984 1 In der Abtegruft des Stiftes Engelszell wurde er beigesetzt In seinem Heimatort Emerkingen erinnert eine Abt Willibald Knoll Strasse an ihn Weblinks BearbeitenWillibald Knoll in der Biographia Cisterciensis Audiointerview mit Willibald Knoll im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekBibliographie BearbeitenPralat Willibald Paul Knoll Altabt des Stiftes Engelszell In Linzer Kirchenzeitung Jg 40 1984 Nr 28 Rieder Volkszeitung Jg 104 1984 Nr 26 Karl Pomer Eduard Wiesner Engelszell Ein bayerisch osterreichisches Grenzkloster Wernstein 1993 S 252 254 Einzelnachweise Bearbeiten Interview mit dem Abt des Trappistenklosters Engelszell Willibald Knoll In osterreichische mediathek 23 November 1973 abgerufen am 26 Februar 2021 VorgangerAmtNachfolgerBenno StumpfAbt von Engelszell 1966 1982Klaus JansenNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Februar 2021 PersonendatenNAME Knoll WillibaldALTERNATIVNAMEN Knoll Willibald PaulKURZBESCHREIBUNG osterreichischer katholischer Geistlicher TrappistenabtGEBURTSDATUM 1 September 1912GEBURTSORT Emerkingen DeutschlandSTERBEDATUM 24 Juni 1984STERBEORT Engelhartszell Oberosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willibald Knoll amp oldid 226414542