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Die ehemalige Stadt Steinheim am Main ist mit etwa 12 500 Einwohnern einer der grosseren Stadtteile von Hanau im hessischen Main Kinzig Kreis SteinheimStadt HanauEhemaliges Gemeindewappen von SteinheimKoordinaten 50 6 N 8 55 O 50 106388888889 8 9136111111111 115 Koordinaten 50 6 23 N 8 54 49 OHohe 115 m u NHNFlache 8 28 km 1 Einwohner 12 594 31 Dez 2021 2 Bevolkerungsdichte 1 520 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 63456Vorwahl 06181Luftaufnahme von SteinheimLuftaufnahme von Steinheim Steinheim ist Station der Deutschen Fachwerkstrasse und fur seine Altstadt mit restaurierten Fachwerkhausern bekannt Als Ausgangspunkt der hessischen Apfelweinstrasse ist Steinheim wegen seiner Feiern beliebt zum einen wegen des Steinheimer Johannisfeuers das jahrlich am 23 und 24 Juni gefeiert wird und seinen Ursprung in der germanischen Sonnenwendfeier hat mittlerweile jedoch am Vorabend des Festes des Johannes des Taufers gefeiert wird zum anderen wegen des Bundesappelwoifests am letzten Augustwochenende Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Zent Steinheim 2 4 Neuzeit 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Burgermeister und Ortsvorsteher 4 2 Wappen und Flagge 4 3 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Sport 6 Bildung 6 1 Schulen 6 2 Kindergarten 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter des Ortes 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbargemeinden Bearbeiten Steinheim grenzt im Nordwesten und Westen an Muhlheim am Main Landkreis Offenbach im Sudwesten an den Obertshauser Stadtteil Hausen im Sudosten an den Hanauer Stadtteil Klein Auheim und durch den Main getrennt an Hanau Grossauheim im Nordosten an die Innenstadt und im Norden an den Hanauer Stadtteil Kesselstadt zu dem es in romischer Zeit eine Brucke uber den Main gab Gemeindegliederung Bearbeiten Steinheim gliedert sich in zwei Gemarkungen das flachenmassig grossere Klein Steinheim und das sudlich gelegene Gross Steinheim nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick uber Steinheim am Main Richtung Sud OstenGeschichte Bearbeiten nbsp Bergfried des Steinheimer Schlosses nbsp Galgen des Steinheimer Hochgericht 1579 nbsp Steinheim Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthaus Merian dem Jungeren 1655Vor und Fruhgeschichte Bearbeiten Aus der Gemarkung von Steinheim sind zahlreiche archaologische Bodenfunde aus vielen vorgeschichtlichen Perioden bekannt An der Gemarkungsgrenze zu Muhlheim finden sich uberwiegend auf Muhlheimer Gebiet liegend unmittelbar am sudlichen Mainufer Lagerplatze der jungpalaolithischer Menschen der Rissener Gruppe der Federmesser Gruppen aus der Zeit um 11 500 vor unserer Zeit von denen zahlreiche bearbeitete Steingerate ausgegraben werden konnten 3 An mehreren Stellen in der Steinheimer Gemarkung befanden sich Siedlungen der Hugelgraberbronzezeit und der Urnenfelderkultur Im Waldgebiet zwischen Steinheim und Muhlheim Dietesheim wurden im 20 Jahrhundert etwa 80 Graber dieser bronzezeitlichen Kulturen ausgegraben 4 Auf der Steinheimer Mainspitze befand sich in romischer Zeit bis in die Mitte des dritten Jahrhunderts n Chr ein kleines Handwerker und Handlerzentrum Hier uberquerte auf der gegenuberliegenden Seite der romischen Militaranlagen und Zivilsiedlung von Hanau Salisberg eine von Dieburg dem antiken Hauptort der Civitas Auderiensium her kommende und in Richtung Wetterau verlaufende Fernstrasse auf einer Pfahlbrucke den Main deren Holzpfosten 1886 und 1893 einige Meter unterhalb des derzeitigen Hafenbeckens des Wasser und Schifffahrtsamtes bei Baggerarbeiten gefunden wurden Mittelalter Bearbeiten Klein Steinheim oder Niedersteinheim war anfanglich wohl ein Handwerker und Fischerdorf am Main Um 1200 wurde auf dem Hohenrucken sudlich des Dorfes Klein Steinheim mit dem Bau einer Burg siehe Schloss Steinheim begonnen um die sich bald auch ein Ort bildete der Obersteinheim oder spater Gross Steinheim genannt wurde Die Herren von Eppstein bauten diese Burg zu einem regionalen Zentrum aus 1320 erhielt Steinheim von Konig Ludwig IV die Stadtrechte verliehen Steinheim war Hauptort des gleichnamigen Amtes Steinheim Gegen Ende des 14 Jahrhunderts befanden sich die Herren von Eppstein jedoch in einer Krise und mussten Amt und Stadt Steinheim verpfanden Ab 1371 befand sich das Pfand je zur Halfte in den Handen der Grafen von Katzenelnbogen und der Herren von Hanau 1393 gelangte es insgesamt an die Herren von Cronberg Zent Steinheim Bearbeiten Steinheim war im Mittelalter auch Sitz eines Zentgerichtes Dieses tagte unter einer siebenstammigen Zentlinde vor dem Maintor Die Zugehorigkeit der Orte zu den Zentgerichten wechselte in vielen Fallen haufig oft mit dem Wechsel der Landesherren Das ursprungliche Zent Steinheim umfasste Muhlheim Dietesheim Meielsheim Lammerspiel Bieber Heusenstamm Obertshausen Hausen Rembrucken Weiskirchen Hainstadt und Klein Auheim Neben diesem Zentgericht als landesherrschaftliches Hochgericht mit dem Blutbann existierten noch andere Gerichte im Zent Steinheim namlich Hubengerichte in Bieber Muhlheim Lammerspiel Obertshausen Hausen und Weiskirchen sowie das Markergericht in Bieber Ein Galgen befand sich auf dem Galgenberg in Steinheim dessen Uberreste noch heute zu besichtigen sind Die beiden Pfeiler des Galgens sind ca 5 m hoch und stehen 4 3 m auseinander Die erste urkundliche Erwahnung des Galgens war 1524 im Zehntbuch Die letzte bekannte Hinrichtung fand im 18 Jahrhundert statt Neuzeit Bearbeiten 1425 verkaufte Gottfried von Eppstein Stadt und Amt Steinheim fur 38 000 Gulden an Erzbischof Konrad III von Dhaun Fortan war der Erzbischof und Kurfurst von Mainz Stadt und Landesherr 1631 wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurden Burg Stadt und Amt Steinheim von Konig Gustav II Adolf von Schweden als Kriegsbeute beschlagnahmt und den nachgeborenen Hanauer Grafen Heinrich Ludwig 1609 1632 und Jakob Johann 1612 1636 fur deren Unterstutzung der schwedischen Sache uberlassen 5 Das wahrte allerdings nur bis zur Schlacht bei Nordlingen 1634 Da beide Grafen schon bald starben und der Westfalische Friede auf das Normaljahr 1624 abstellte kam Steinheim wieder an Kurmainz wo es bis 1803 verblieb als es im Zuge der Sakularisation an das Grossherzogtum Hessen fiel Bis 1821 nahm das Amt Steinheim Verwaltung und Rechtsprechung in Gross Steinheim wahr Mit der Verwaltungsreform im Grossherzogtum in diesem Jahr wurden auch hier auf unterer Ebene Rechtsprechung und Verwaltung getrennt 6 Hauptartikel Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung Fur die Verwaltung wurden Landratsbezirke geschaffen die erstinstanzliche Rechtsprechung Landgerichten ubertragen Der Landratsbezirk Seligenstadt erhielt die Zustandigkeit fur die Verwaltung unter anderem fur das gleichzeitig aufgeloste Amt Steinheim Nach einer Verwaltungsreform 1832 gehorte Gross Steinheim dann zum Kreis Offenbach Das Landgericht Steinheim ubernahm im gleichen Bereich wie der Landratsbezirk Seligenstadt die zuvor durch die Amter wahrgenommenen Aufgaben der Rechtsprechung 6 Der Sitz des Gerichts wurde zum 1 Juli 1835 nach Seligenstadt verlegt und die Bezeichnung in Landgericht Seligenstadt geandert 7 Mit dem Gerichtsverfassungsgesetz von 1877 wurden Organisation und Bezeichnungen der Gerichte reichsweit vereinheitlicht Zum 1 Oktober 1879 hob das Grossherzogtum Hessen deshalb die Landgerichte auf Funktional ersetzt wurden sie durch Amtsgerichte 8 Bei dieser Gelegenheit wurde Gross Steinheim aus dem Gerichtsbezirk Seligenstadt herausgelost und in den des Amtsgerichts Offenbach integriert In der Zeit der Industrialisierung entwickelte sich in Steinheim eine Zigarrenindustrie besonders als die Hanauer Firma C J Hosse in der heutigen Villa Stokkum einen solchen Betrieb einrichtete Es folgten bald weitere so dass schon 1890 etwa 600 Manner und Frauen in der Steinheimer Zigarrenindustrie beschaftigt waren 9 Erinnerungsstucke an diese Zeit sind im Museum Schloss Steinheim ausgestellt Steinheim am Main entstand erst am 1 April 1938 durch den Zusammenschluss der Stadt Gross Steinheim und der Gemeinde Klein Steinheim Am 1 Juli 1974 wurde Steinheim am Main dann im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Hanau eingegliedert 10 11 Damit endete auch die Zugehorigkeit zum Landkreis Offenbach da im Zuge der Reform die Stadt Hanau zum Main Kinzig Kreis kam Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Steinheim 12 132 Einwohner Darunter waren 1440 11 9 Auslander Nach dem Lebensalter waren 1950 Einwohner unter 18 Jahren 5082 zwischen 18 und 49 2589 zwischen 50 und 64 und 2511 Einwohner waren alter 12 Die Einwohner lebten in 5508 Haushalten Davon waren 1524 Singlehaushalte 1647 Paare ohne Kinder und 1509 Paare mit Kindern sowie 414 Alleinerziehende und 114 Wohngemeinschaften In 1178 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 3768 Haushaltungen lebten keine Senioren 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Steinheim Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021Jahr Einwohner1834 1 6741840 1 7961846 1 9061852 2 0041858 1 9991864 2 3261871 2 7921875 3 2411885 3 5881895 4 0621905 5 0901910 5 8741925 6 1941939 6 8891946 8 0461950 8 7821956 9 0791961 9 5401967 10 0231980 1990 2000 2011 12 1322021 12 594Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 13 Stadt Hanau 2 Zensus 2011 12 Politik BearbeitenBurgermeister und Ortsvorsteher Bearbeiten Die Burgermeister der Stadt Steinheim Gross Steinheim der Gemeinde Steinheim Klein Steinheim ab 1938 der gemeinsamen Stadt waren BurgermeisterBurgermeister von Gross Steinheim bis 1938 Jean Busch bis 1922 Martin Rachor 1922 1933 Peter Gotz 1934 1937 Fritz Henninger kommissarisch 1937 1938Burgermeister von Klein Steinheim bis 1938 Paul Stahl 1868 1885 und 1886 1892 Valentin Braun 1892 1909 14 Philipp Roder 1925 1933 Werner Stohmann 1933 Karl Ruttinger 1933 1938Burgermeister von Steinheim 1938 bis 1974 Karl Ruttinger 1938 1945 Martin Rachor 1945 1948 Otto Struwe 1948 1954 Georg Royer 1954 1966 Willibald Sommer CDU 1966 1972 Ferdinand Jung SPD 1972 1974OrtsvorsteherWolfgang Sibenhorn CDU Heinz Seidel SPD Fritz Eberhard SPD Jurgen Sticher CDU 1993 2009 Klaus Romeis CDU 2010 2021 Burkhard Huwe CDU seit 2021 15 Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Im Februar 1952 wurde der Stadt Steinheim am Main durch das Hessische Staatsministerium das Recht zur Fuhrung eines Wappens und einer Flagge verliehen 16 nbsp Wappen von Steinheim Blasonierung In Gold ein blau bekleideter Bischof in seiner Rechten ein gesturztes Schwert haltend stehend hinter dem silbernen Kurmainzer Rad 17 Wappenbegrundung Das Wappen basiert auf dem altesten bekannten Siegel das aus der Mitte des 15 Jahrhunderts stammt Steinheim war 1424 von den Herren von Eppstein an den Erzbischof von Mainz gekommen Spatere Siegel zeigen nur das Rad mit den Buchstaben ST jedoch kehrte die Stadt im 19 Jahrhundert zur alten Gestaltung zuruck So zeigt das Wappen in Gold einen blau bekleideten Bischof in seiner Rechten ein gesturztes Schwert haltend der hinter dem silbernen Kurmainzer Rad steht Das Wappen wurde durch den Heraldiker Georg Massoth gestaltet 18 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Steinheims Partnerstadt ist seit 1972 die franzosische Stadt Francheville Die niederlandische Stadt Doorn war von 1970 bis 2008 Partnerstadt 19 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Steinheim nbsp Gedachtniskirche St Johann Baptist nbsp Evangelische Kirche nbsp Schloss Steinheim nbsp Platz des Friedens mit FriedensdenkmalSport Bearbeiten Die Turnerschaft Steinheim spielte in der Handball Bundesliga Als noch Feldhandball gespielt wurde war Steinheim immer in den hochstklassigen Ligen vertreten In der Olympiasaison 1971 72 wurde an Stelle einer Deutschen Meisterschaft der Deutsche Feldhandballpokal ausgespielt Steinheim besiegte im Finale im Russelsheimer Opelstadion die Mannschaft von Hochdorf und ist seitdem Deutscher Feldhandballpokalsieger Der Sportverein 1910 Germania Steinheim ist mit mehr als 600 Mitgliedern der zweitgrosste Sportverein im Steinheim Als SV Klein Steinheim spielte der Verein 1938 die 1 Schlussrunde des DFB Pokal aus Das Spiel gegen den 1 FC Nurnberg ging knapp 2 3 n V verloren Der Verein TFC 1884 Steinheim spielte mit der Tischtennis Herrenmannschaft Ende der 1980er Jahre in der 2 Bundesliga 20 und spielt aktuell in der Hessenliga der funfthochsten Spielklasse Bildung BearbeitenSchulen Bearbeiten GrundschulenTheodor Heuss Schule Geschwister Scholl Schule nbsp Geschwister Scholl SchuleHaupt und RealschulenEppsteinschuleweiterfuhrende SchulenAugust Bebel Schule des Kreises Offenbach Zweigstelle GSG Rettungsdienstschule SteinheimMusikschuleHaus der Musik Hanau Steinheim e V Kindergarten Bearbeiten Katholischer Kindergarten St Nikolaus Katholischer Kindergarten St Johann Baptist Evangelischer Kindergarten Stadtischer Kindergarten und Hort am Pfaffenbrunnen Familientagesstatte IsarwegPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Als selbstandige Stadt Steinheim am Main hatte die Kommune auch das Recht Ehrentitel zu vergeben Georg Busch 1862 1943 zweiter Sohn von Georg Busch d A 1823 bis 1895 studierte an der Akademie fur Bildende Kunst Munchen und blieb als Bildhauer in Munchen Er war ein bedeutender christlicher Kunstler Am 15 Okt 1911 wurde das von ihm geschaffene Friedensdenkmal in Gross Steinheim enthullt Dafur wurde ihm an diesem Tag die Ehrenburgerwurde verliehen Louis Mayer Gerngross Judischer Metzgerssohn aus Gross Steinheim Jugendfreund von Bildhauer Professor Georg Busch stiftete das Friedensdenkmal in Gross Steinheim zum 100 jahrigen Gedenken an die von Grossherzog Ludwig I erlassene judenfreundliche Verfassung Dafur wurde ihm bei der Enthullung am 15 Oktober 1911 die Ehrenburgerwurde verliehen Hermann Kardinal Volk 1903 1988 Bischof von Mainz der am 27 Dezember 1903 in Gross Steinheim geboren wurde erhielt am 5 Dezember 1964 die Ehrenburgerrechte verliehen Wilhelm Sattler der fur die CDU in den zahlreichen kommunalpolitischen Amtern wirkte wurde fur seine kommunalpolitischen Verdienste zum Ehrenstadtrat der Stadt Steinheim ernannt Wegen seines Engagements fur die Einigung Europas er gilt als der Begrunder der Stadtepartnerschaften mit Doorn NL und Francheville F wurde ihm im Volksmund der Titel Europaminister zu teil Leopold Imgram 11 Juli 1888 bis 30 Marz 1970 Der in Gross Steinheim geborene Lokalhistoriker veroffentlichte zahlreiche Werke der Steinheimer Geschichte uber die Fischerzunft 1925 zwei Werke zur Stadtgeschichte 1958 62 Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Imgram das Steinheimer Stadtarchiv und erhielt am 14 Juli 1964 die Ehrenburgerrechte seiner Heimatstadt verliehen Albert Reuss 19 April 1874 bis 22 Dezember 1956 Der in Gross Steinheim geborene Reuss grundete 1929 den Klein Steinheimer Heimatverein aus dem spater der Steinheimer Heimat und Geschichtsverein hervorging Am 2 Juni 1953 erhielt er fur sein Wirken die Ehrenburgerrechte Johannes Jean Eppert 21 Mai 1883 bis 19 Oktober 1966 War nach dem Zweiten Weltkrieg der erste frei gewahlte Stadtbrandinspektor Steinheims zuvor war die Freiwillige Feuerwehr immer noch nach Gross und Klein Steinheim getrennt Eppert erhielt fur sein Engagement 1961 die Ehrenburgerwurde verliehen Karl Kirstein 17 Januar 1911 bis 8 Mai 1976 Der in Frankfurt geborene Heimatforscher und Archaologe veroffentlichte zahlreiche Werke zur Geschichte Steinheims und des Kreises Offenbach Bei Grabungen am Mainbogen gegenuber Schloss Philippsruhe entdeckte er eine alte Romersiedlung auf Steinheimer Gemarkung Kirstein erhielt am 3 Oktober 1972 die Ehrenburgerrechte der Stadt Steinheim verliehen Dr Friedrich Joseph von Eiff 16 Dezember 1881 bis 19 November 1966 In Steinheim geboren Staatsrat bis 1933 ab 1945 Regierungsrat veroffentlichte zahlreiche Werke zur Steinheimer Geschichte er belebte das Steinheimer Johannisfeuer am Vorabend des Johannistages wieder und war Mitgestalter des Steinheimer Heimatmuseums im Schloss Das uber die Grenzen Steinheims bekannte von dem ehemaligen judischen Mitburger Steinheims Meyer Gerngross gestiftete Friedensdenkmal wurde jeweils mit einer Rede von ihm 1911 hier noch als Referendar und bei seiner vor allem von ihm betriebenen Wiedererrichtung 1965 eingeweiht Am 12 Dezember 1961 wurden ihm die Ehrenburgerrechte der Stadt Steinheim zuerkannt Wilhelm Paul 12 September 1893 bis 21 Juli 1972 Wurde in Schobritz in Tschechien geboren und fand nach der Vertreibung in Steinheim eine zweite Heimat Er machte sich um die Eingliederung der Heimatvertriebenen verdient Als Mitinitiator des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in der Pfaffenbrunnensiedlung in der sich zahlreiche Heimatvertriebene Wohneigentum schaffen konnten machte er sich einen Namen wovon noch die Strassenbenennung nach ihm zeugt Am 10 Dezember 1970 erhielt Paul die Ehrenburgerrechte Sohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Ludwig von Leonrod 1774 1859 Rechtswissenschaftler Richter und Politiker Freiherr Heinrich Joseph von Weitershausen 1792 1863 war ein grossherzoglich hessischer Generalleutnant und Kommandeur der Grossherzoglich Hessischen Armeedivision Johannes Neeb 1797 1843 Professor der Philosophie und Abgeordneter der 2 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Peter Anton Werner 1819 1868 Abgeordneter der 2 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Karl Urich 1828 1904 Furstlich Ysenburgischer Forstmeister des Forstamts Budingen Georg Busch 1862 1943 Bildhauer Karl Michael Gesser 1869 1950 hessischer Landtagsabgeordneter Zentrum Michael Herty 1869 Bahnradsportler Georg Amberger 1890 1949 Leichtathlet Franz Brunntrager 1893 1953 nationalsozialistischer Politiker und Landrat Georg Volk 1898 1986 Arzt Homoopath und Schriftsteller Franz Bareiter 1903 1985 Politiker Abgeordneter des Hessischen Landtags geboren in Steinheim Hermann Kardinal Volk 1903 1988 Bischof von Mainz Gustl Datz 1904 1991 Schauspieler und Synchronsprecher Josef Seuffert 1926 2018 romisch katholischer Geistlicher und Kirchenlieddichter Erich Herrmann 1928 2017 Gewerkschafter Gunter Ewald 1929 2015 Professor der Mathematik Karl Markus Kreis 1940 Politologe Maria Regina Kaiser 1952 Schriftstellerin und Althistorikerin Jurgen Schwab 1962 Musiker Musikwissenschaftler Journalist und Hochschullehrer Michael Maaser 1964 Historiker und Archivar der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am MainLiteratur BearbeitenDie Glocken der St Marienkirche und der Gedachtniskirche St Johann Baptist in Steinheim am Main Doppel CD ARM Verlag Literatur uber Hanau Steinheim nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hanau Steinheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Steinheim in Merians Topographia Hassiae Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Steinheim in der Topographia Colonia et al Matthaus Merian Quellen und Volltexte Illustration von Daniel Meisner von 1626 Steinheim Ist ubel gedauscht Digitalisat Steinheim im Internetauftritt der Stadt Hanau Steinheim am Main Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Basisdaten der Stadtteile Stadtbezirke Memento vom 25 Marz 2016 im Internet Archive a b Statistik der Stadt Hanau vom 31 12 2021 Einwohnerzahlen mit Hauptwohnsitz abgerufen im Marz 2022 Hermann Josef Fruth Der spatpalaolithische Fundplatz Muhlheim Dietesheim Kreis Offenbach In Fundberichte aus Hessen 22 23 1982 83 1994 S 1 67 Nadine Zimmer Die vergessenen Graber von Galgenbruch und Teufelskaute Hugelgraberbronze und urnenfelderzeitliche Grabfunde von Hanau Steinheim und Muhlheim Dietesheim Hanauer Schriften zur Archaologie und Geschichte 4 2012 Richard Wille Hanau im Dreissigjahrigen Krieg Hanau 1886 S 91 593f a b Die Eintheilung des Landes in Landraths und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14 Juli 1821 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1821 Nr 33 S 403 ff Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek Bekanntmachung die Verlegung des Landgerichtssitzes von Steinheim nach Seligenstadt betreffend vom 12 Mai 1835 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 29 vom 21 Mai 1835 S 277 1 3 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 15 vom 30 Mai 1879 S 197f Leopold Imgram Geschichte der Stadt Steinheim II Teil Das ehemalige Gross Steinheim Steinheim 1958 S 155 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen Hanau und Schluchtern und der Stadt Hanau sowie die Ruckkreisung der Stadte Fulda Hanau und Marburg Lahn betreffende Fragen GVBl 330 26 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 149 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 345 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 28 und 82 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Marz 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Steinheim am Main Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 8 Mai 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Objekt der Woche 42 Abgerufen am 17 Dezember 2021 deutsch Steinheim hat einen neuen Ortsvorsteher Burkhard Huwe folgt auf Klaus Romeis Offenbach Post 30 04 2021 Verleihung des Rechts zur Fuhrung eines Wappens und einer Flagge an die Stadt Steinheim am Main Landkreis Offenbach Regierungsbezirk Darmstadt vom 14 Februar 1952 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1952 Nr 10 S 155 Punkt 208 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 9 MB Stadler 1964 1971 8 Bande HStAD Bestand R 6 C Nr 267 1 2 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Partnerschaft beendet Hanau Doorn und Steinheim sind geschieden FR 10 Januar 2009 abgerufen am 18 Juli 2020 Zeitschrift DTS 1988 8 S 35 Stadtteile von Hanau Grossauheim Innenstadt Kesselstadt Klein Auheim Lamboy Mittelbuchen Nordwest mit Wilhelmsbad Steinheim Sudost Wolfgang Normdaten Geografikum GND 4276971 1 lobid OGND AKS LCCN n88142406 VIAF 153711964 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanau Steinheim amp oldid 229762381