www.wikidata.de-de.nina.az
Die Artikel Schulsystem in Deutschland und Gegliedertes Schulsystem uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Das Schulsystem in Deutschland umfasst den primaren und den sekundaren Bildungsbereich also Grundschulen Klassen 1 4 6 und die Schulen der Sekundarstufen I und II In den letzteren werden Schuler unterschiedlicher Leistungsstufen entweder unter einem Dach Gesamtschule Klassen 5 12 oder getrennt unterrichtet Hauptschule Klassen 5 9 Realschule 5 10 Gymnasium 5 12 13 Daneben bestehen in vielen Bundeslandern auch besondere Schulformen Im Unterschied zu den Schulsystemen vieler anderer Lander in denen auch in der Sekundarstufe alle Schuler ungeachtet ihrer Leistungen dieselben Schulformen durchlaufen ist das deutsche Schulsystem ein gegliedertes Der Neubau des Willibald Gymnasiums in Eichstatt Die 740 als Domschule gegrundete Einrichtung gilt als die alteste Schule in Deutschland Ein Schulwegweiser in Luneburg OedemeUber die allgemeinbildenden Schulen hinaus umfasst das Schulsystem in Deutschland auch berufsbildende Schulen In Deutschland besteht kein staatliches Schulmonopol Bildungspluralismus Neben staatlichen und kommunalen Schulen ist das Recht zur Errichtung von Schulen in freier Tragerschaft Privatschulen gewahrleistet In Deutschland besteht fur junge Menschen Schulpflicht Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 1 1 Geschichte 2 Statistik 2 1 Schulen 2 2 Schulerzahlen 3 Zustandigkeit 3 1 Kultusministerium 3 1 1 Staatliche Schulaufsicht 3 1 2 Inhaltliche Arbeit 3 1 3 Aufbau 3 1 4 Personalaufwand 3 2 Kommunale Schultrager 4 Gliederung des Schulwesens 4 1 Primarstufe 4 2 Sekundarstufe I 4 2 1 Hauptschule Mittelschule 4 2 2 Realschule 4 2 3 Gymnasium 4 2 4 Gemeinschaftsschule 4 2 5 Kritik 4 3 Sekundarstufe II 4 3 1 Gymnasiale Oberstufe 4 3 2 Berufsbildende Schule 4 3 2 1 Duale Ausbildung 4 4 Sonderbereiche 4 4 1 Privatschulen 4 4 2 Zweiter Bildungsweg 4 4 3 Forderschulen 4 4 4 Ersatzschulen Erganzungsschulen 4 4 5 Nachhilfe 5 Schulpflicht in Deutschland 6 Kritik 6 1 Qualitat 6 2 Uneinheitliche Qualitatsstandards der Bundeslander 6 3 Stagnation 6 4 Soziale Gerechtigkeit 7 Schulversuche Modellprojekte 8 Schulausstattung 9 Personal 9 1 Lehrendes Personal 9 1 1 Schullehrer 9 1 2 Ausbilder 10 Siehe auch 11 Literaturhinweise 11 1 Geschichte 11 2 Theorie 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenIn den Bundeslandern ist das Schulsystem in eigenen Schulgesetzen geregelt Darin kommt der Gestaltungswille der jeweiligen Parlamentsmehrheit und der von ihr getragenen Landesregierung im Schulbereich zum Ausdruck Zur Koordination der Bildungsaktivitaten der Lander wurde die Kultusministerkonferenz 1949 und die Bund Lander Kommission 1970 gegrundet In Deutschland besteht Schulpflicht Schuler sind verpflichtet eine offentliche oder offiziell anerkannte Schule zu besuchen Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Gegliedertes Schulsystem Die ersten Schulen auf deutschem Boden waren die mittelalterlichen Lateinschulen benannt nach dem Hauptunterrichtsfach Im Spatmittelalter entstanden die ersten deutschsprachigen Schulen Im Gegensatz zu den Pfarrschulen wurden die Stadtschulen von der Burgerschaft und stadtischen Behorden bezahlt Das Gehalt der Lehrer war dort allerdings von Ort zu Ort an das Steuereinkommen des Ortes gekoppelt entsprechend war in finanzschwachen Ortschaften bzw Stadten nur die Bezeichnung Burgerschule zulassig Die Humboldtschen Bildungsreformen zu Beginn des 19 Jahrhunderts in Preussen haben durch ihre Bildungstheorie besonders das deutsche Gymnasium nachhaltig gepragt 1 In Preussen wurde 1810 die allgemeine Schulpflicht eingefuhrt dies war mit einem Schulgeld verbunden deshalb wurde ein Schlussel aufgestellt wie viele unentgeltliche Schuler pro Bezahler aufzunehmen waren Oft hatten die Schulen nur einen Raum Da die Schulen von der Gemeinde getragen wurden hiessen sie Gemeindeschule Das Deutsche Kaiserreich erganzte gegen Ende des 19 Jahrhunderts klassische Bildungsideale im Sinne von Wilhelm von Humboldt durch Forderungen nach moderner Bildung infolge des Welthandels und neuer technischer Errungenschaften 2 Fur Buben bestand neben den Volkschulen und Mittelschulen Realschule Burgerschule Gewerbeschule die mit dem Abitur abschliessenden hoheren Schulen Diese waren ihrerseits in Gymnasien Realgymnasien und Oberrealschulen bis zum Hamburger Abkommen gegliedert Daneben bestand bis zum Ersten Weltkrieg das ebenfalls mit Abitur abschliessende Kadettenkorps und private Ritterakademien Mit der Verfassung des Deutschen Reichs wurden Gemeindeschulen 1924 in Volksschule benannt 3 Fur Madchen war neben der Volksschule fur eine hohere Bildung nur die Hohere Tochterschule vorgesehen Madchen von Familie konnten auch ein Madchenpensionat ggf im Ausland besuchen Gegen Ende des 19 Jhd wurden fur Madchen ebenfalls bis Abitur fuhrende hohere Lehranstalten zugelassen oder Madchen konnten als Externe die Abiturprufung ablegen Das erste deutsche Madchengymnasium wurde 1893 in Karlsruhe gegrundet 4 Die Volksschule war bis in die 1960er Jahre eine Schulform in der man nach acht Schuljahren den Abschluss erhielt In der Bundesrepublik Deutschland besteht im Prinzip noch neben der Sonder Forderschule das dreigliedrige Schulsystem Volksschule spater Grund und Hauptschule Realschule und Gymnasium mit drei Schulabschlussen In den meisten Bundeslandern umfasste die Grundschule vier Jahrgange danach begann die Aufteilung auf die verschiedenen Schulformen in Berlin West waren es sechs Jahrgange Seit den 1970er Jahren sind in mehreren Bundeslandern weitere Schulformen dazugekommen Die Gesamtschule und andere teilintegrative Systeme die Haupt und Realschule zusammenfassen In Niedersachsen bestanden von 1981 bis 2004 Orientierungsstufen als gemeinsame Schulform der Jahrgange 5 und 6 erst danach wurde die Aufteilung vorgenommen Die berufsbildenden Schulen bestehen in der Sekundarstufe II neben der gymnasialen Oberstufe Seit den 1980er Jahren gibt es die Diskussion um die Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung Diesem Gedanken war schon durch berufliche Gymnasien Rechnung getragen worden Mit der Grundung von und der Umwandlung von beruflichen Schulen in Berufskollegs NRW wurde zum ersten Mal der Schritt vollzogen diese Gleichwertigkeit auch in Form von Schulabschlussen zu dokumentieren Auch Berufskollegs fuhren zur allgemeinen Hochschulreife und haben je nach Berufsfeld einen beruflichen Schwerpunkt im Abitur In der DDR wurde Ende der 50er Jahre das gegliederte Schulsystem durch die Polytechnische Oberschule und die Erweiterte Oberschule ersetzt siehe Bildungssystem in der DDR Statistik Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2012 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2012 Schulen Bearbeiten Im Schuljahr 2019 2020 gab es in Deutschland 32 332 allgemeinbildende Schulen darunter waren 15 431 Grundschulen 3 141 Gymnasien 2 819 Forderschulen 2 130 integrierte Gesamtschulen 1915 Hauptschulen und 1781 Realschulen 5 Im Schuljahr 2009 10 gab es insgesamt 43 577 allgemeinbildende und berufliche Schulen davon 5 200 private Schulen in der Bundesrepublik Deutschland Im gleichen Zeitraum gab es etwa 11 7 Mio Schuler etwa 945 000 besuchten private Schulen Dabei war zu beobachten dass die Zahl der staatlichen Institutionen seit 1992 von 41 886 auf 38 377 im Jahr 2009 zuruckging die der privaten Einrichtungen im gleichen Zeitraum auf insgesamt 5 200 anstieg Vor allem in den ostdeutschen Bundeslandern hat sich die Zahl der Privatschulen mehr als verfunffacht Die Anzahl der Privatschulen erhohte sich sogar dann noch weiter als die Gesamtzahl aller Schulen aufgrund der drastisch gesunkenen Geburtenzahlen in den 1990er Jahren verringert wurde So sank in den Jahren 2000 bis 2009 die Zahl der Schulen im Osten um 29 5 die Anzahl der Privatschulen stieg jedoch in demselben Zeitraum um 74 6 6 Schulerzahlen Bearbeiten Schuler in allgemeinbildenden Schulen nach Schularten Schulart 2001 2005 2010 2011 Verand 2001 2011Primarbereich 3 251 000 3 212 000 2 877 000 2 832 000 419 000Grundschulen 3 211 000 3 176 000 2 838 000 2 790 000 421 000sonstige Schulen 40 000 36 000 39 000 42 000 2 000Sekundarbereich 6 083 000 5 784 000 5 454 000 5 393 000 690 000Hauptschulen 1 114 000 1 024 000 704 000 657 000 457 000Realschulen 1 278 000 1 325 000 1 167 000 1 130 000 148 000Gymnasien 2 284 000 2 431 000 2 475 000 2 433 000 149 000Integrierte Gesamtschulen 531 000 510 000 571 000 616 000 85 000sonstige Schulen 876 000 494 000 537 000 557 000 319 000Forderschulen 425 000 416 000 378 000 366 000 59 000Abendschulen und Kollegs 48 000 62 000 60 000 59 000 11 000Insgesamt 9 870 000 9 504 000 8 797 000 8 678 000 1 192 000Zustandigkeit BearbeitenDas deutsche Schulsystem steht nach Art 7 Abs 1 des Grundgesetzes unter der Aufsicht des Staates Unbeschadet dessen wird das Recht auf Grundung privater Schulen gewahrt Abs 4 An die Grundung privater Volksschulen werden besondere Massstabe gelegt Abs 5 An einigen Kindergarten gibt es eine vorschulartige Vorbereitung auf die Schullaufbahn Aufgrund der Kulturhoheit der Lander fallen Schulen in die Zustandigkeit der einzelnen Bundeslander daher ist die konkrete Ausgestaltung des Schulwesens sehr unterschiedlich es werden jedoch zunehmend gemeinsame Bildungsstandards etabliert Das Schulsystem umfasst einen wichtigen Teil des Bildungssystems in Deutschland Bei offentlichen Schulen tragt ein eigenes Ministerium siehe Kultusministerium der Bundeslander in der Regel die Verantwortung fur Personal und die inhaltliche Arbeit an den Schulen Ihnen obliegt zudem die Schulaufsicht Die kommunalen Schultrager tragen die Verantwortung fur raumliche und sachliche Ausstattung und fur die Beschaftigen in der Verwaltung In Bayern bestehen neben den staatlichen Schulen auch kommunale Schulen in denen nicht nur der Sachaufwand sondern auch der Personalaufwand durch die Kommune getragen wird deren padagogisches Personal keine Staatsbeamte und Kommunalbeamte sind Zustandige Dienstbehorde ist an Stelle des Kultusministeriums ein stadtischer Schulreferent Kultusministerium Bearbeiten Staatliche Schulaufsicht Bearbeiten Die Schulaufsicht uber samtliche offentlichen Schulen und staatlich anerkannten oder genehmigten Privatschulen Ersatzschule ubt das Kultusministerium aus Inhaltliche Arbeit Bearbeiten Das Kultusministerium verwaltet als oberste Dienstbehorde zudem in der Regel das offentliche Schulwesen Die Kultusministerien und die Schulverwaltung sind sowohl fur Planung als auch Organisation des staatlichen Schulsystems zustandig Sie bestimmen neben dem Aufbau des Schulsystems die Unterrichtsinhalte sowie Unterrichtsziele durch staatliche Lehrplane Privatschulen bestimmen ihren Aufbau und ihre inhaltliche Ausrichtung selbst und konnen alternative padagogische Konzepte andere Lehrmethoden Lehrinhalte oder Erziehungsziele oder eine religiose weltanschauliche Pragung verwirklichen Sind Privatschulen als Ersatzschulen anerkannt oder genehmigt wacht das Kulturministerium uber die Gleichwertigkeit des Unterrichts sofern die Ersatzschule vom staatlichen Lehrplan abweicht Aufbau Bearbeiten Die Namen und Zuschnitte der jeweiligen Ministerien werden von der jeweils regierenden Landesregierung festgelegt Die Kultusministerien sind die obersten Behorden eines Landes fur das jeweilige Schulsystem Haufig sind dem Kultusministerium Behorden mit begrenzter ortlicher Zustandigkeit nachgeordnet An der Spitze stehen als oberste Dienststellen die jeweiligen Kultusministerien wahrend hingegen auf der Ebene der Mittelbehorden entweder eine Verzahnung mit der allgemeinen inneren Verwaltung uber besondere Abteilung der Regierungsprasidien Schulamter besteht oder von der allgemeinen inneren Verwaltung unabhangige nur dem Kultusministerium unterstehende Behorden Oberschulamter Ministerialbeauftragter eine mittlere Ebene einnehmen Auf der unteren Verwaltungsebene befinden sich die Schulamter der Kommunalbehorden Kommunale Schulen soweit sie in einem Bundesland bestehen unterstehen an Stelle der staatlichen Kultusverwaltung einer besonderen Abteilung der Stadtverwaltung stadtischer Schulreferent Personalaufwand Bearbeiten Die Personalkosten des staatlichen Schulsystems tragen in der Regel die Lander Soweit wie in Bayern neben den staatlichen Schulen auch kommunale Schulen bestehen wird der Personalaufwand dort durch die Kommunen getragen Bei Privatschulen wird der Personalaufwand durch den Schulverein getragen Sind Privatschulen als Ersatzschulen staatlich anerkannt oder genehmigt enthalten sie Zuschusse zum Personalaufwand Die Zuschusse konnen in unmittelbaren Geldzahlungen an die Privatschule bestehen oder in dem der Staat die Gehaltszahlungen der Lehrer ubernimmt z B durch Auslandsdienstlehrkraften oder Bundesprogrammlehrkraften an deutschen Schulen im Ausland Kommunale Schultrager Bearbeiten Die Kommunen oder insbesondere bei berufsbildenden Schulen die Landkreise ubernehmen in der Regel die Sachkosten Sie werden daher als Schultrager bezeichnet Die raumliche Ausstattung umfasst die gesamte bauliche Gestaltung Unterhaltung und Verwaltung zum Beispiel Hausmeister Reinigungspersonal und evtl Cafeteria der Schulen Die sachliche Ausstattung umfasst neben dem Mobiliar auch die Ausstattung der Schulen mit Lehrmitteln zum Beispiel Wandkarten Schulbucher Lexika Duden Atlanten und technischen Geraten zum Beispiel Tafeln Overheadprojektoren Fernsehgeraten und Computern Sammlungen Physik Chemie Biologie usw Musikinstrumenten usw Es existieren Schulen die vollstandig von einer Kommune getragen werden kommunale Schulen Die Kommunen sind zustandig fur die Erstellung des Schulentwicklungsplanes Gliederung des Schulwesens BearbeitenPrimarstufe Bearbeiten Der Primarbereich umfasst in Deutschland die Grundschule In den meisten Bundeslandern besuchen sie die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr wenn ein Kind vor dem 30 Juni das siebte Lebensjahr begonnen hat und nicht zuruckgestellt wird In der Regel umfasst die Grundschule vier Schuljahre in Berlin und Brandenburg sechs Auch hier gibt es einige Gymnasien mit funften Klassen und Schulversuche mit sogenannten Schnelllauferklassen In einigen Bundeslandern umfasst die Primarstufe der Grundschule auch das System der Forderschulen Mit der Einfuhrung der Grundschule durch das Reichsgrundschulgesetz vom 28 April 1920 wurden uberwiegend vierjahrige Grundschulen eingerichtet Am Ende der vierten in einigen Bundeslandern erst am Ende der sechsten Jahrgangsstufe erfolgt ein institutioneller Ubergang von der Primar zur Sekundarstufe Die Grundschulen sprechen in der Regel im letzten Primarschuljahr eine Empfehlung fur eine weiterfuhrende Schulform aus Typisch ist fur den deutschen Primarbereich seine Ausgestaltung als Halbtagsangebot Aufgrund gesellschaftlicher Veranderungen unterliegt die Grundschule heute jedoch einem beschleunigten Wandel der sich in Form von voller Halbtagsschule oder jahrgangsubergreifendem Unterricht niederschlagt Auch die Heterogenitat der Klassen nimmt zu Wahrend in den Jahrgangsstufen 1 und 2 in allen Bundeslandern noch eine ziffernfreie verbale Beurteilung durchgefuhrt wird unterscheiden sich die Bundeslander aber bereits in den darauffolgenden Jahrgangen hinsichtlich der Einfuhrung von Noten Nordrhein Westfalen und Schleswig Holstein haben hier die weitestgehenden Modelle denn sie ermoglichen die Vergabe von Beurteilungszeugnissen bis zum Ende der Jahrgangsstufe 3 7 Die Versetzung in die nachste Jahrgangsstufe stellt den Regelfall dar da Lerndefizite durch Fordermassnahmen und nicht durch Wiederholung des ganzen Schuljahres kompensiert werden sollen Daneben ist die Grundschule die erste pflichtmassige Sozialisationsinstanz ausserhalb der Familie Der Unterricht konzentriert sich auf Deutsch und Mathematik und wird durch weitere Lernbereiche erganzt wie Sachkunde Musik und Religionsunterricht Das Klassenlehrerprinzip steht im Vordergrund sodass jeder Lehrer im Prinzip alles unterrichten kann Die Grundschule tragt haufig zu Innovationen in der Padagogik bei Der padagogische Schwerpunkt zeigt sich bereits in der Ausbildung der Lehrer da Lehramtsstudiengange fur den Primarbereich einen deutlich hoheren Anteil Padagogik enthalten als andere Lehramter mit Ausnahme der Forderschule bzw Sonderschule Neue Konzepte die in den Grundschulen praktiziert werden sind etwa der fruh beginnende Fremdsprachenunterricht die starkere Forderung der Entwicklung von Lernmethoden gegenuber fachlichem Wissen oder neue Formen im Lernprozess wie Freiarbeit Projektunterricht oder offener Unterricht Sekundarstufe I Bearbeiten Die Sekundarstufe I umfasst alle Schulformen bis zur Klasse 10 mit Ausnahme von Bildungsgangen an den beruflichen Schulen Klassische Schulen der Sekundarstufe I sind die Hauptschule die Realschule und das Gymnasium bis zur Klasse 10 So zahlen die Gesamtschulen bis zur Klasse 10 ebenso dazu wie alle neu geschaffenen Schulformen Regionalschule Rheinland Pfalz Mecklenburg Vorpommern Erweiterte Realschule Saarland Realschule plus Rheinland Pfalz ab 2009 10 Mittelschule Bayern Oberschule Brandenburg Bremen Niedersachsen Sachsen Regelschule Thuringen Sekundarschule Sachsen Anhalt Nordrhein Westfalen Stadtteilschule Hamburg Gemeinschaftsschule Baden Wurttemberg Werkrealschule Baden Wurttemberg Die Sekundarstufe I kann nach dem 9 Schuljahr mit dem Abschluss Hauptschule Klasse 9 nach dem 10 Schuljahr mit unterschiedlich benannten Abschlussen verlassen werden Die Abschlusse berechtigen zum Beginn einer Ausbildung zu einem hoherqualifizierenden Bildungsgang an einer beruflichen Schule oder zum Ubergang in die Sekundarstufe II am Gymnasium oder einer Gesamtschule Hauptschule Mittelschule Bearbeiten Die Hauptschule entwickelte sich aus der Oberstufe der Volksschule und erhielt 1964 im Rahmen des Hamburger Abkommens ihren Namen Sie sollte von Anfang an auf eine Berufsausbildung vorbereiten und ist so deutlich praxis und methodenorientierter als andere Sekundarschulen Die Hauptschulen weisen sofern es sie in einem bestimmten Bundesland noch gibt nach wie vor praktischen Leistungen einen hohen Stellenwert zu Die Hauptschule die als Gegengewicht zu einer zu verkopften und damit die Hauptschul Klientel angeblich uberfordernden Bildung gedacht war und die der uberwiegenden Zahl von Schulern angeblich angemessen sein und Realschulen und Gymnasien entlasten sollte konnte ihrer Aufgabe nicht gerecht werden Kritiker sprechen inzwischen mit zunehmender Akzeptanz bei den betroffenen Eltern und der aufnehmenden Wirtschaft von einer Restschule in der nur noch wenige Schuler eingeschult werden diese aber uberproportional oft aus sozial schwacheren Milieus stammen und teilweise die deutsche Sprache nicht als Muttersprache haben Hierbei ist jedoch anzumerken dass die Hauptschulerquote in landlich gepragten Regionen deutlich hoher ist als in Stadten und in Bayern wo der Elternwille anders als in anderen Bundeslandern nicht massgeblich ist eine Ubergangsquote von ca 30 hat In Norddeutschland sind die entsprechenden Werte deutlich geringer weil dort die Eltern uber die ab Klasse 5 bzw in Brandenburg und Berlin ab Klasse 7 zu besuchende Schule ihrer Kinder entscheiden Nach der Aufnahme der ostdeutschen Bundeslander in die Bundesrepublik Deutschland am 3 Oktober 1990 entschieden sich diese gegen die Einrichtung der Institution Hauptschule Auch aufgrund dieser Entwicklung zog die Kultusministerkonferenz 1993 die Konsequenz und akzeptierte auch Sekundarschulen unterschiedlicher Bezeichnungen die die Bildungsgange von Haupt und Realschule verbinden Die Hauptschule weiterfuhren wollen derzeit Bayern Baden Wurttemberg Berlin Hessen Niedersachsen und Nordrhein Westfalen 8 Die Mehrheit der Bundeslander hat die Hauptschule entweder gar nicht erst eingefuhrt dies betrifft die ostdeutschen Beitrittslander oder dies betrifft die Lander der alten Bundesrepublik die Hauptschulen mit den Realschulen zusammengefasst bzw diese Massnahme beschlossen Hamburg Schleswig Holstein und Rheinland Pfalz Realschule Bearbeiten Die Realschule wurde in Anlehnung an die preussische Mittelschule konzipiert als Mittelstuck zwischen Gymnasium und Volksschule mit einer erweiterten Allgemeinbildung Die Schuler rekrutierten sich zu Beginn meist aus einer aufstiegsorientierten burgerlichen Mitte Die Schulform soll der Nachfrage nach hoher qualifizierten Schulabgangern die fur anspruchsvollere Berufsausbildungen gesucht werden gerecht werden und hat sich bisher erfolgreich gegen ihr Aufgehen in anderen Schulen durchgesetzt Ihr Erfolg begrundet sich dabei einerseits in der Berucksichtigung des zunehmenden Wandels hin zur Dienstleistungsgesellschaft im Curriculum und andererseits in den zahlreichen Moglichkeiten die ein Realschulabschluss Mittlere Reife bietet die heute vielen als Massstab fur eine grundlegende Schulbildung gilt Dieser Abschluss offnet den Zugang zu vielen Ausbildungsberufen aber auch zu Fachoberschulen mit Fachhochschulreife sowie Beruflichen und Fachgymnasien in denen die allgemeine Hochschulreife erworben werden kann Insgesamt steht die Realschule in der Mitte des Bildungswesens sie ist zwar einerseits stark berufsorientiert lasst andererseits aber den Weg zum Hochschulstudium offen Zunehmend lasst sich jedoch in einigen Bundeslandern ein Zusammenwachsen mit der Hauptschule feststellen die als erweiterte Hauptschule inzwischen auch zur mittleren Reife fuhren kann wenn sie nicht bereits ganz abgeschafft wurde Gymnasium Bearbeiten Seit dem Dusseldorfer Abkommen im Jahre 1955 werden alle Schulen die zur allgemeinen Hochschulreife fuhren als Gymnasium bezeichnet Das Gymnasium umfasst beide Sekundarbereiche und pruft kontinuierlich den Leistungsstand der Schuler welche bei schwachen Leistungen in andere Bildungsgange verwiesen werden konnen ist also eine selektive Schule Erst seit jungster Zeit kann etwa in Bayern uber die Berufsoberschule die allgemeine Hochschulreife ausserhalb von Gymnasien erworben werden Seit 1990 besuchen mehr Schuler der Sekundarstufe I in Deutschland das Gymnasium als eine Realschule oder Hauptschule Das Gymnasium hat die Aufgabe eine vertiefte allgemeine Bildung zu vermitteln und ein grundlegender Bestandteil des Gymnasiums ist das Erlernen von zwei Fremdsprachen Das Gymnasium stellt den schnellsten Weg zum Abitur dar und ermoglicht den direkten Zugang zu allen Arten von Berufsausbildungen Fachhochschul oder Hochschulstudien Gemeinschaftsschule Bearbeiten Die Gemeinschaftsschule ist die am meisten diskutierte Schulform in Deutschland Ihr Konzept beruht auf der Forderung nach mehr Chancengleichheit im Bildungswesen und mochte deshalb vor allem der fruhen Bildungslaufbahnentscheidung der mangelhaften Forderung der Einzelnen entsprechend ihren Neigungen und Interessen dem nicht bedarfsgerechten und eng gefassten Facherangebot anderer Schulformen sowie den vorgeworfenen sozialen Selektionstendenzen im Bildungswesen entgegenwirken Die Kritik der Gemeinschaftschulgegner bezieht sich hauptsachlich auf den Vorwurf dass die Schuler in dieser Schulform nicht ihrem Leistungsvermogen entsprechend individuell gefordert werden konnen da dort leistungsstarke und leistungsschwache Schuler zusammen unterrichtet werden Der Position der Gemeinschaftschulgegner dass gute Schuler von schlechteren nach unten gezogen werden steht die Tatsache gegenuber dass im internationalen Vergleich Lander mit Gesamtschulsystemen wie einige skandinavische Lander und insbesondere Finnland besonders gut abschneiden 9 Dies konnte nicht nur daran liegen dass moglicherweise die lernschwacheren Schuler von Gemeinschaftsschulen profitieren sondern auch die leistungsstarksten Schuler in Finnland besser abschneiden als die vergleichbaren Schuler in Deutschland Dies konnte jedoch auch auf die im internationalen Vergleich sehr gute Betreuungsrelation zwischen Lehrern und Schulern in Finnland zuruckzufuhren sein Zu erwahnen ist auch dass die finnische Gesamtschule ihre Schuler nicht in unterschiedliche Leistungsgruppen einteilt Auch die USA verfugen uber ein Gesamtschulsystem und erzielen damit nur geringe Erfolge Generell lassen sich die Gesamtschulen in zwei Typen unterscheiden die integrierten Gesamtschulen die alle Bildungsgange in einer Schule enthalten und die kooperativen Gesamtschulen die zwar alle Bildungsgange in einer Schule zusammenfassen innerhalb dieser jedoch differenzieren Die erste Gesamtschule wurde 1968 in West Berlin als Versuchsschule gegrundet Heute existieren bundesweit uber 800 integrierte Gesamtschulen In manchen finanzschwacheren Kommunen sind Gesamtschulen willkommen da sie aufgrund der Verschmelzung und Auflosung anderer Schulformen zu Gunsten einer grossen mehrzugigen Einrichtung Geld einsparen Da in Deutschland die Gesamtschulen neben dem herkommlichen gegliederten Schulsystem existieren sind sie mit dem Problem konfrontiert mit Gymnasien und Realschulen zu konkurrieren Vor allem die besseren Grundschulabganger bzw deren Eltern ziehen Realschulen und Gymnasien den Gesamtschulen vor Dadurch entsteht eine Verzerrung des Leistungsvermogens nach unten dies wird auch als Creaming Effekt bezeichnet Kritik Bearbeiten Zu den Problemen dieser Stufe gehort der richtige Zeitpunkt zu dem ein Schuler einer Schulform zugeteilt werden kann In zahlreichen Studien versuchte man nachzuweisen dass eine Aufteilung der Schuler nach der vierten Klasse in unterschiedliche Schulformen entwicklungspsychologisch fehlerhaft ist und zu einer nicht korrigierbaren Benachteiligung fur den spateren Lebensweg fuhrt 10 Da viele Schuler in der Pubertat Leistungssprunge nach oben und unten aufweisen kann es hier zu Fehleinschatzungen kommen Die Zahl der Wechsel zwischen Schulformen und der Wiederholungen Sitzenbleiber ist in Deutschland erheblich Da dies sowohl ein padagogisches als auch ein finanzielles Problem ist bemuht sich die Schulverwaltung um eine Senkung dieser Zahlen und eine Steigerung moglichst zutreffender Prognosen der Schullaufbahn durch die Lehrer Sekundarstufe II Bearbeiten Die Sekundarstufe II umfasst im allgemein bildenden Bereich traditionell die Jahrgange 11 bis 13 gymnasiale Oberstufe und schliesst mit der allgemeinen Hochschulreife Abitur ab Im Zuge der Schulreform durch den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik nach der Wiedervereinigung konnte die allgemeine Hochschulreife in einigen Bundeslandern auch schon nach zwolf Jahren erlangt werden Sachsen Thuringen Mecklenburg Vorpommern bis 2001 Das Abitur nach zwolf Jahren achtjahriges Gymnasium G8 ist in vielen Bundeslandern eingefuhrt wurde aber auch in einigen wie Bayern wieder abgeschafft Als Grund fur den Wechsel zum G8 gab man an man wolle die im internationalen Vergleich lange Schulzeit verkurzen Viele Elternvereinigungen bekampfen diese Verkurzung vehement Ein Jahr vor der allgemeinen Hochschulreife kann der schulische Teil der Fachhochschulreife erlangt werden Im berufsbildenden Bereich umfasst die Sekundarstufe II alle Bildungsgange und alle beruflichen Schulformen mit Ausnahme der Technikerschulen und der Abendschulen Im berufsbildenden Bereich fuhren Berufskollegs Fachoberschulen und Berufsoberschulen ebenfalls zur allgemeinen Hochschulreife Gymnasiale Oberstufe Bearbeiten Die gymnasiale Oberstufe beginnt mit der elften im achtjahrigen Gymnasium G8 mit der zehnten Klasse und umfasst drei Jahre eine einjahrige Einfuhrungsphase und eine zweijahrige Qualifikationsphase In Sachsen und Thuringen wo das Gymnasium generell nur bis zur Klassenstufe 12 geht besteht die Sekundarstufe II Oberstufe nur aus der elften und zwolften Klasse Es gibt mit Ausnahme der beruflichen Gymnasien keine Einfuhrungsphase Die gymnasiale Oberstufe ist gepragt von einem Kurssystem in welchem Schuler ihre bevorzugten Facher wahlen und Schwerpunkte setzen konnen wobei dieses gezielt auf eine akademische Ausbildung vorbereiten soll Fur die Oberstufe der Gesamtschulen gelten die gleichen Bestimmungen wie an anderen Schulen mit Sekundarstufe II die zum Abitur fuhren Fast alle Bundeslander reformieren ihr Oberstufensystem zurzeit in Richtung einer starkeren Grundbildung und weniger Spezialisierung Deutsch Mathematik und Englisch bzw eine weitergefuhrte Fremdsprache werden vielfach wieder zu nicht abwahlbaren Kern und obligatorischen Prufungsfachern Seit einiger Zeit gibt es daneben Ansatze zur Umgestaltung der Oberstufe mit einer punktuell starkeren Berucksichtigung von Kompetenzen fur das Berufsleben und Neuerungen im didaktisch methodischen Bereich Dies liegt unter anderem an der seit langerem zu verzeichnenden Tendenz dass Abiturienten vermehrt Berufsausbildungen oder ein Fachhochschulstudium anstreben Sehr umstritten ist die Abiturientenquote Wahrend Bayern die Zahl der Abiturienten recht klein bei 34 3 eines Geburtsjahrgangs halt davon 22 2 allgemeine Hochschulreife und 12 1 Fachhochschulreife im Jahr 2005 fuhren andere Bundeslander uber die Halfte eines Jahrgangs zu einer Hochschul oder Fachhochschulreife Nordrhein Westfalen erreicht inzwischen mit 53 4 den Spitzenwert davon 32 allgemeine Hochschulreife und 21 4 Fachhochschulreife 2005 Zahlen nach Statistischem Bundesamt Verglichen mit anderen Staaten die kein gegliedertes Schulsystem haben sind diese Werte noch gering und stellen nach Ansicht mancher die Zukunftsfahigkeit der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft infrage Berufsbildende Schule Bearbeiten Hauptartikel Berufsbildende Schule In Deutschland werden neun Formen der Berufsbildenden Schulen unterschieden die jeweils spezifische Aufgaben erfullen das Berufsvorbereitungsjahr Berufsgrundschuljahr die eigentliche Berufsschule Berufsfachschule Berufsaufbauschule Fachoberschule und das Berufliche Gymnasium sowie die Kollegschulen Aufgrund der Teilzeitschulpflicht die in Deutschland bis zum Ende des 18 Lebensjahres bestand mussen alle Jugendliche bis dahin eine Schule besuchen Deshalb wurde fur diejenigen Schuler die nach dem Hauptschulabschluss keine Ausbildung begonnen haben das sogenannte Berufsgrundschuljahr BGJ eingerichtet in welchem sie Grundqualifikationen eines Berufsfeldes erwerben konnen Wurde der Hauptschulabschluss nicht erreicht so kann die Berufsreife im Berufsvorbereitungsjahr BVJ erworben werden Die klassische Berufsschule ist ein Teil der dualen Ausbildung und bietet eine fachtheoretische und allgemeinbildende Begleitung der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausbildungsbetrieb Daneben gibt es die Berufsfachschule in der sowohl Ausbildungen des dualen Systems als auch sogenannte reine schulische Berufsausbildungen absolviert werden konnen Neben oder auch nach der Berufsausbildung kann die Berufsaufbauschule besucht werden um die mittlere Reife zu erwerben die den Ubergang zur Fachoberschule FOS oder zum beruflichen Gymnasium erlaubt Der Besuch der Fachoberschule FOS setzt einen mittleren Bildungsabschluss voraus und fuhrt nach einem zweijahrigen Vollzeitschulunterricht zur Fachhochschulreife In einigen Landern gibt es die Moglichkeit durch den Besuch der FOS13 die fachgebundene Hochschulreife bzw die allgemeine Hochschulreife zu erhalten Analog zu der FOS gibt es in mehreren Bundeslandern auch Berufsoberschulen BOS welche je nach gewunschtem Abschluss und Dauer des Schulbesuches alle Arten der Hochschulzugangsberechtigungen verleihen Der Besuch der BOS setzt die mittlere Reife wie auch eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus welche auch den Schwerpunkt im spateren Besuch der BOS festlegt FOS und BOS sind in Bayern zur Beruflichen Oberschule Bayern BOB zusammengefasst Innerhalb der Berufsschulen nimmt das berufliche Gymnasium eine Sonderstellung ein Es handelt sich dabei um eine gymnasiale Oberstufe mit beruflichen Schwerpunkten nach denen sich die Schule dann zum Beispiel Technisches Gymnasium Wirtschaftsgymnasium Ernahrungswissenschaftliches Gymnasium Biotechnologisches Gymnasium nennt Diese fuhrt wie alle gymnasialen Oberstufen zur allgemeinen Hochschulreife An Berufskollegs bzw Kollegschulen wird ahnlich wie in der gymnasialen Oberstufe mit beruflichem Schwerpunkt die berufliche Bildung gleichwertig zur allgemeinen Bildung vermittelt Kollegschulen gibt es fur den technischen den wirtschaftlichen und den sozialen Bereich Kollegschulen fuhren zu einem beruflichen Abschluss zwischen Facharbeiter und Techniker und zur allgemeinen Hochschulreife Duale Ausbildung Bearbeiten Das System der dualen Berufsausbildung ist nur in sehr wenigen Staaten anzutreffen obgleich es sich bewahrt hat Es ist gekennzeichnet durch die Aufteilung der Ausbildung auf mehrere Lernorte die sich in der Tragerschaft von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb befinden hinzu konnen aber auch uberbetriebliche Lerneinrichtungen besucht werden Die Berufsschule ubernimmt dabei die fachtheoretische und allgemeine Bildung Sie bietet somit Unterricht in Fachern mit konkretem beruflichem Bezug aber auch in berufsubergreifenden Fachern oder in Fachern zur politischen und allgemeinen Bildung an Das genaue Facherangebot ist jedoch vom jeweiligen Lehrplan abhangig der aufgrund des Kulturfoderalismus von den Landern erlassen wird Dieser muss sich jedoch an einem Rahmenlehrplan orientieren der von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wird Demgegenuber steht die Ausbildung im Betrieb bzw am Arbeitsplatz die sich auf die fachpraktische Bildung erstreckt Diese wird uber die Ausbildungsordnung geregelt die dem Betrieb jedoch freie Wahl der Zeitplanung Lernort und Methodenwahl zugesteht Teilweise gibt es jedoch auch inner und uberbetriebliche zusatzliche Schulungsangebote Sonderbereiche Bearbeiten Neben dem System aus Regelschulen in offentlicher staatlicher kommunaler oder gemeinsamer staatlicher kommunaler Tragerschaft gibt es ein System aus weiteren Schulen und Bildungseinrichtungen die teils in offentlicher und teils in privater freier Tragerschaft gefuhrt werden Privatschulen Bearbeiten Hauptartikel Privatschule nbsp Klassenraum einer WaldorfschulePrivatschulen haben im deutschen Bildungswesen eine geringere Bedeutung als in anderen Staaten Durch Art 7 GG hat der Staat die Aufsicht uber das ganze Schulwesen Zwar garantiert dieser Artikel auch das Recht auf die Grundung von privaten Schulen jedoch unter Auflagen fur die staatliche Anerkennung Falls Privatschulen zu vergleichbaren Schulabschlussen fuhren werden sie als Ersatzschulen anerkannt und es werden die Kosten fur Lehrpersonal Unterhalt und Verwaltung zu einem grossen Teil vom Staat bezuschusst so dass durch die Erhebung eines sozialvertraglichen Schulgelds das Sonderungsverbot erfullt werden kann Privatschulen werden meist aus weltanschaulichen oder padagogischen Beweggrunden eingerichtet Derzeit sind uber eine halbe Million Schuler in 2 500 privaten allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen untergebracht von denen sich ein grosser Teil in kirchlicher Tragerschaft befindet darunter viele Schulen fur Erziehungshilfe weil diese oft an Kinderheime angegliedert sind Diesen folgen die Waldorfschulen und Landerziehungsheime sowie weitere freie Schulen wie Montessorischulen Jenaplan Schulen andere reformpadagogische Schulen oder Alternativschulen Trotz ihrer quantitativen Randstellung im Bildungssystem haben Privatschulen teilweise eine Vorreiterfunktion inne da sie neue Konzepte praktizieren die im offentlichen Schulsystem spater einzogen Besonders reformpadagogische Ansatze fanden im offentlichen Schulwesen Anwendung nachdem sie an Privatschulen zu Erfolgen gefuhrt hatten Zweiter Bildungsweg Bearbeiten Hauptartikel Zweiter Bildungsweg Beim Zweiten Bildungsweg ermoglichen besondere Institute Abendschulen und Kollegs die Weiterbildung Erwachsener und konnen bis zur Hochschulreife fuhren Sie bieten die Moglichkeit fehlende Abschlusse nachzuholen zum Beispiel nach dem erfolgreichen Abschluss der Hauptschule einen Realschulabschluss neben der eigentlichen Berufsausbildung zu machen um spater weitere Aufstiegsmoglichkeiten zu haben Forderschulen Bearbeiten Hauptartikel Forderschule Deutschland Fur Schuler die aufgrund einer Behinderung eine geringe Aussicht auf Erfolg im allgemeinbildenden Schulsystem haben existieren Sonderschulen die heute je nach Bundesland unterschiedlich bezeichnet werden In Baden Wurttemberg tragen sie den Namen Sonderpadagogischen Bildungs und Beratungszentren und in Bayern Forderzentren um den Charakter der Forderung hervorzuheben und das Stigma der Aussonderung zu vermeiden und darauf hinzuweisen dass neben dem Unterricht der Schuler der eigenen Schule eine Beratung anderer Schularten angeboten wird Bereits 1778 wurde eine Anstalt fur Taubstumme in Leipzig eingerichtet und um 1900 gab es erste Vorlaufer der Forderschulen Forderschulen konnen prinzipiell zu den gleichen Abschlussen wie die ubrigen Schularten fuhren So sind z B an Schulen mit dem Forderschwerpunkt Sehen korperliche und motorische Entwicklung und Horen die Bildungsgange des Gymnasiums der Realschule und der Hauptschule eingerichtet 11 Forderschulen widersprechen dem Gedanken der Inklusion so dass uber ihre Abschaffung nachgedacht wird In Deutschland existieren Forderschulen mit verschiedenen Forderschwerpunkten die jedoch nicht in jedem Bundesland alle vertreten sind und teilweise unterschiedlich bezeichnet werden Forderschwerpunkt Lernen fur Schuler mit Lernbehinderung fuhrt zu einem besonderen Abschluss der teilweise nicht als Hauptschulabschluss anerkannt wird Forderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung fur Schuler mit Problemverhalten oft an Jugendhilfeeinrichtungen und Kinderheime angegliedert fuhrt meist zum Hauptschul oder Realschulabschluss Forderschwerpunkt geistige Entwicklung fur Schuler mit geistiger Behinderung soll wesentliche Fertigkeiten zum moglichst selbstandigen Leben vermitteln Forderschwerpunkt Horen fur schwerhorige oder gehorlose Schuler soll Kommunikationsfahigkeit fordern und auf weiterfuhrende Schulen vorbereiten Forderschwerpunkt Sprache fur Schuler mit einer Sprachentwicklungsstorung Ziel ist die Wiedereingliederung in das Regelschulsystem Forderschwerpunkt Sehen fur blinde und sehbehinderte Schuler soll auf weiterfuhrende Schulen vorbereiten Forderschwerpunkt korperliche und motorischen Entwicklung fur Schuler mit Korperbehinderung fuhrt zu einem Abschluss der sich nach dem Grad der Behinderung richtet Forderschwerpunkt Unterricht fur kranke Schuler soll Schuler in stationarer medizinischer Behandlung auf dem Laufenden halten berufliche Forderschulen besonders fur geistig Behinderte bildet in der Regel in Hilfsberufen aus zum Beispiel Kuchenhilfe Gartnergehilfe und ahnliches Die Sonderschule Forderschule als solches ist nicht unumstritten zumal es seit den 1970er Jahren positive Erfahrungen mit der integrativen Beschulung behinderter und nicht behinderter Schuler in Regelschulen gibt Aufgrund dieser positiven Erfahrungen nimmt die Zahl von Integrationsschulen stetig zu In Baden Wurttemberg fuhren die Sonderpadagogischen Bildungs und Beratungszentren zu den Abschlussen der Regelschulen soweit dies nach der Art der Behinderung moglich ist Die Regelschulen sollen behinderte Schuler aufnehmen falls dies moglich ist Ersatzschulen Erganzungsschulen Bearbeiten Erganzungsschulen bereichern das Schulwesen durch neue Bildungsgange So finden sich insbesondere im Bereich der beruflichen Bildung viele Erganzungsschulen fur die es keine Entsprechungen bei staatlichen Schulen gibt zum Beispiel die Einjahrige Hohere Berufsfachschule Ersatzschulen sind Privatschulen die anerkannte Abschlusse zum Beispiel Abitur Realschulabschluss vergeben wollen und oder durch ihren Besuch die Schulpflicht erfullt werden soll Ihr Besuch soll den Besuch einer entsprechenden staatlichen Schule ersetzen Ersatzschulen bedurfen einer eigenen staatlichen Anerkennung und sind staatlichen Kontrollen unterworfen Nachhilfe Bearbeiten Hauptartikel Nachhilfe Der Nachhilfesektor umfasst alle ausserschulischen fachlichen Unterstutzungen fur Lernende die die schulischen Leistungen verbessern sollen Wahrend dies in der Primarstufe meist noch innerfamiliar und besonders zur Vorbereitung von Klassenarbeiten geschieht nimmt die Verbreitung von bezahlter Nachhilfe mit dem erreichen hoherer Klassenstufen zu Der Nachhilfesektor ist bislang kaum erforscht jedoch hat Michael Behr in einer 1990 veroffentlichten Studie festgestellt dass etwa die Halfte aller Schuler in ihrer Schulzeit zumindest einmal bezahlte Nachhilfe in Anspruch genommen hat Hierbei ist eine steigende Tendenz feststellbar was auf eine Motivverschiebung bei der Inanspruchnahme von Nachhilfe zuruckzufuhren ist Wahrend fruher Nachhilfe vor allem solche Leistungsdefizite ausgleichen sollten die die Versetzung akut gefahrdeten wird sie heute zunehmend auch gegeben um den allgemeinen Notenschnitt anzuheben Der Bereich der Nachhilfe wird zunehmend okonomisch erschlossen so gibt es zurzeit uber 3 000 private Nachhilfeinstitute die ihre Dienstleistungen auch Studierenden anbieten In den letzten Jahren kristallisiert sich ein weiterer Nachhilfezweig heraus der internetgestutzt vor allem von Schulbuchverlagen und Lernsoftwareentwicklern erschlossen wird Schulpflicht in Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Schulpflicht Deutschland Nach dem Abkommen zwischen den Landern der Bundesrepublik zur Vereinheitlichung auf dem Gebiete des Schulwesens von 1964 i d F v 14 Oktober 1971 beginnt die Schulpflicht fur alle Kinder am 1 August des Jahres in dem das sechste Lebensjahr bis zum 30 Juni vollendet wurde Kritik BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das deutsche Schulsystem ist haufig Gegenstand politischer Debatten wobei sich grob zwei Richtungen unterscheiden lassen aus welchen die Kritik kommt Einerseits sind dies die Kritiker des Bildungssystems an sich Sie fordern die Abschaffung der zu fruhen ausseren Differenzierung in Haupt Realschule Gymnasium und Sonderschule und die Integration bis hin zur Inklusion aller Schuler in einer Gemeinschaftsschule Sie argumentieren mit der internationalen Vorherrschaft dieser Schulform die auch in den Staaten die bei PISA Studien bestens abschneiden besteht Weiterhin fordern viele weitgehendere Uberarbeitungen und Kurzungen der Lehrplane bis zur Abschaffung mehr padagogische Freiheit fur Lehrer eine bessere padagogische Ausbildung in der Lehrerbildung Reduktion der Inhalte und mehr Toleranz in Bezug auf die Verschiedenartigkeit der Schuler Die andere Richtung ubt Kritik an der Schule als Institution macht diese verantwortlich fur die Mangel im Bildungssystem und das mittelmassige Abschneiden in internationalen Vergleichsstudien Diese fordern im Gegenteil eine Forcierung der Separation grossere Pflichtanteile der Lehrplane weniger padagogische und mehr fachliche Ausbildung fur Lehrkrafte Die gegenwartige Entwicklung ist zwiespaltig Die allgemeine Tendenz zu mehr Leistungsanforderungen wird in den Vergleichsarbeiten und Bildungsstandards deutlich Zudem befurchten Kritiker dass durch eine Reihe von Massnahmen Abschaffung der Lernmittelfreiheit Abschaffung der Grundschulbezirke Abkopplung des Gymnasiums von Realschule und Hauptschule Einfuhrung von Studiengebuhren der Masterstudiengang als neue Bildungsschwelle und die massive Zunahme von Kinderarmut in Deutschland in einigen Landern die Bildungsbenachteiligung noch erhoht wird Qualitat Bearbeiten Bei Schulleistungsuntersuchungen schneidet Deutschland im weltweiten Vergleich haufig nur mittelmassig oder sogar unterdurchschnittlich ab wobei einzelne Lander wie Sachsen und Bayern deutlich besser abschneiden als der Rest Deutschlands Oft steht der mangelnde Erfolg der Wissensvermittlung in der Kritik 40 der Schuler der neunten Jahrgangsstufe machen in den naturwissenschaftlichen Fachern und in Mathematik nach einem Jahr keine messbaren Fortschritte so die PISA Forscher einer Sonderstudie 12 Der deutsche Hirnforscher Gerald Huther vertritt die Meinung dass Schulen in Deutschland absichtlich so schlecht sind sodass aus ihnen moglichst unmundige Wahler hervorgehen und damit die Bedurfnisse moglichst vieler Menschen missachtet werden wodurch diese sich so viele Ersatzbefriedigungen wie moglich suchen damit wir genugend Kunden fur den Mull haben den wir hier ihnen andrehen wollen 13 Uneinheitliche Qualitatsstandards der Bundeslander Bearbeiten Es wird am deutschen Schulsystem haufig kritisiert dass es kein bundesweites zentrales Abitur gibt 14 Stattdessen ist das Abitur je nach Bundesland unterschiedlich was die Leistungen nach Meinung des Deutschen Hochschulverbands und vielen Bildungsforschern nur schwer vergleichbar macht 14 Fur mehr Gerechtigkeit bei der Studienplatzvergabe fordert beispielsweise die FDP aber auch Politiker der CDU wie Susanne Eisenmann ein bundesweites Zentralabitur 14 Stagnation Bearbeiten Ex Schulleiter Oliver Hauschke wirft dem Schulsystem in Deutschland vor dass es weder didaktisch noch organisatorisch auf der Hohe der Zeit sei 15 Konkret kritisiert er dass es viel zu viel Stagnation zu beobachten gibt und sich deutsche Schulen nicht reformieren lassen und die notwendigen Veranderungen viel zu langsam angehen Ebenfalls kritisiert er dass die Mehrheit der Schuler bis heute in erster Linie kurzfristig fur Prufungen lernen Bulimielernen dass wissenschaftliche Erkenntnisse in den Schulen standhaft ignoriert werden und jedes Bundesland selbst uber die Bildungspolitik entscheiden darf 15 Er fordert in seinem Buch Schafft die Schule ab Warum unser Schulsystem unsere Kinder nicht bildet und radikal verandert werden muss grundlegende Bildungsreformen und eine Abschaffung des gegenwartigen Schulsystems 15 16 Soziale Gerechtigkeit Bearbeiten Siehe auch Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland Dem deutschen Schulwesen wird auf der Basis empirischer Untersuchungen vorgeworfen sozial selektiv zu sein und mit der Selektion schon sehr fruh nach der Grundschule zu beginnen Ergebnisse bei den PISA Studien sowie der Bildungsbericht des UN Beauftragten Vernor Munoz bekraftigen diesen Vorwurf Laut der IGLU Studie 2006 besuchen weitaus hohere Prozentzahlen der Kinder der oberen Schichten das Gymnasium als Kinder aus Arbeiterfamilien Die Ursachen sind vielfaltig Gomolla Radtke belegen dass zumindest fur Kinder von Migranten das Schulsystem im Leistungsbereich diskriminierend ist 17 Der Befund von Gomolla Radtke kann allerdings auf sozial Schwache erweitert werden Der deutsche Astrophysiker Harald Lesch kritisiert am deutschen Schulsystem dass die Aufteilung in die verschiedenen Schulformen zu fruh vonstattengeht 18 Generell sei die Zeitkomprimierung durch das Abitur in acht Jahren im deutschen Schulsystem unsinnig 18 19 Als Argument fuhrt er an dass die Menschen auf Grund des medizinischen Fortschritts immer langer arbeiten werden und durch mehr Zeit die Moglichkeit haben sollten sich in ihren jungen Jahren entwickeln zu konnen statt verunsichert und ahnungslos studieren oder in die Berufswelt gehen zu mussen 18 19 Ausserdem ist er der Meinung dass es im deutschen Schulsystem zu viele Prufungen und zu wenig fachubergreifendes Lernen gibt 20 Das gegenwartige Lernen in Schulen nach Fachern zwischen denen keinerlei Zusammenhang besteht sorge dafur dass in den Kopfen der Schuler etwas entsteht das der Welt nicht entspricht 21 Ebenso sollte Schulern erklart werden inwiefern das das sie in der Schule lernen relevant fur ihr Leben sein konnte damit sie verstehen wofur sie etwas lernen 20 Die Bildungschancen fur arme Kinder seien nach einem Sozialbericht in Deutschland geringer als fur wohlhabende 22 Auch die Bildungschancen fur Kinder deren Eltern einen niedrigeren Schulabschluss haben seien nach einem OECD Bericht in Deutschland geringer als fur Kinder deren Eltern einen hoheren Schulabschluss aufweisen konnen 23 Es wird konkret kritisiert dass es zu einer sozialen Trennung von Schulern oft bereits in der Grundschule kommt 23 Dies wurde dafur sorgen dass 46 Prozent der Schuler mit sozialer und okonomischer Benachteiligung Schulen besuchen die viele benachteiligte Schuler versammeln 23 Schulversuche Modellprojekte BearbeitenSchulversuche oder Modellprojekte sind Instrumente der Innovation und haben die Aufgabe das Schulwesen eines Bundeslandes qualitativ weiterzuentwickeln Sie dienen der Erprobung neuer padagogischer und organisatorischer Vorstellungen wie Veranderungen im Aufbau und der Gliederung des Schulwesens sowie Erganzungen der Stundentafeln und Lehrplane Rahmenrichtlinien In der Regel werden Schulversuche wissenschaftlich begleitet Schulversuche konnen in Deutschland aus Landes und oder aus Bundesmitteln finanziert werden Schulausstattung BearbeitenBei einer Lehrerumfrage in Nordrhein Westfalen im Jahre 2014 gaben 83 der Padagogen an dass Computer nur als Einzelexemplar im Buro der Schulleitung oder in getrennten Computerraumen vorhanden seien Ein Prozent der Schulen hatten fur alle Klassen Tabletcomputer 70 der Schulen verfugen uber schnelles Internet bei den Grundschulen waren es 59 90 der Befragten gaben an sich ihre IT Kenntnisse privat angeeignet zu haben 24 Personal BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Leider nichts uber das nicht lehrende Personal Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Lehrendes Personal Bearbeiten Schullehrer Bearbeiten Hauptartikel Schullehrer in Deutschland Alle Lehrer mussen im heutigen Deutschland eine wissenschaftliche didaktisch methodische und fachpraktische Ausbildung an einer Wissenschaftlichen Hochschule absolvieren Bis in die 1960er Jahre war die Volksschullehrerausbildung sogenannten Padagogischen Fachinstituten zugeordnet und eher praxisorientiert Die aus ihnen erwachsenen Padagogischen Hochschulen wurden zunehmend wissenschaftlich orientiert und 1972 zu Wissenschaftlichen Hochschulen die durch Zuerkennung des uneingeschrankten Promotions und Habilitationsrechts den Universitaten heute statusmassig gleichgestellt sind Sie wurden entweder in die ortsnahen Universitaten eingegliedert oder wie in Baden Wurttemberg als selbststandige Wissenschaftliche Hochschulen weitergefuhrt Die insgesamt funf bis siebenjahrige Lehrerausbildung die im internationalen Vergleich einen hohen Anteil an Padagogik und Didaktik aufweist findet in zwei Phasen oder in phasenintegrierter Form statt Bei der phasengetrennten Ausbildung muss zunachst eine wissenschaftliche Grundausbildung an einer Hochschule absolviert werden bevor das Referendariat begonnen werden kann Bei der phasenintegrierten Lehrerbildung z B der Padagogischen Hochschulen werden das theoretische Studium bereits begleitende Praktika an Schulen verlangt Diese sollen der besseren Verbindung von Theorie und Praxis sowie der Selbstfindung fur die Eignung fur den spateren Lehrberuf dienen bevor das Referendariat folgt Im Hochschulstudium wird neben zwei oder mehr Fachwissenschaften ein erziehungswissenschaftliches Studium absolviert das je nach angestrebter Schulform einen unterschiedlich grossen Umfang hat Zurzeit gibt es hier die Studiengange des Lehramtes an Gymnasien berechtigt zum Unterrichten an Gymnasien Real und Hauptschulen Realschulen berechtigt zum Unterrichten an Gymnasien bis zum Ende der Mittelstufe Real und Hauptschulen Grund und Hauptschulen berechtigt zum Unterrichten an Grund und Hauptschulen berufsbildenden Schulen berechtigt zum Unterrichten an allen Arten von Berufsschulen und beruflichen Gymnasien Sonderschulen berechtigt zum Unterrichten an Grund Haupt und Sonderschulen sowie integrierten Gesamtschulen mit sonderpadagogischem Anteil In einigen Bundeslandern gibt es die Stufenlehrerausbildung und dementsprechend die Studiengange Primarstufe Grundschulen Sekundarstufe I alle Schulen bis Klasse 10 Sekundarstufe II alle Schulen ab Klasse 10 Die wissenschaftliche Ausbildung an der Hochschule endet mit dem Ersten Staatsexamen einer Prufung in der vor allem das fachbezogene wie padagogisch didaktische theoretische Grundlagenwissen gepruft wird In der zweiten Phase findet eine starker schulbezogene praktisch orientierte Ausbildung statt die von eigenen Unterrichtsversuchen begleitet und im Studienseminar reflektiert wird Zu Beginn dieser Zeit steht die Hospitation im Vordergrund Die Eignung des Referendars zum praktischen Unterrichten wird durch das Zweite Staatsexamen nachgewiesen Derzeit wird die Lehrerausbildung wegen der Vorgaben der Bologna Erklarung in allen Bundeslandern reformiert Das Lehramtsstudium soll gestuft in eine Bachelor und Master Phase umgestaltet werden Langfristig sollen die Abschlusse Bachelor of Education und Master of Education eingefuhrt werden wobei letzterer in einigen Bundeslandern z B Berlin heute schon das Staatsexamen ersetzt Der Wechsel in ein anderes Bundesland kann Lehrern Probleme bereiten da teilweise die Ausbildung wechselseitig nicht anerkannt wird Durch die Bundesbesoldungsordnung sind ausserdem noch Fachlehrer ohne Studium und mit Fachhochschulstudium vorgesehen Diese haben aber kein Lehramtsstudium bzw eine entsprechende Ausbildung absolviert sondern sollen der Praxis entstammen Ingenieure und Handwerks bzw Industriemeister und werden ausschliesslich an Berufsschulen eingesetzt In Baden Wurttemberg gibt es noch Fachlehrer fur musisch technische Facher die kein wissenschaftliches Studium absolvieren sondern an sogenannten Padagogischen Fachseminaren PFI ausgebildet werden und an allen Schularten eingesetzt werden Bei ihrer Qualifikation und ihrem kurzeren Studium steht das praktische Konnen die Eigenrealisierung im Vordergrund Sie werden geringer honoriert als ihre wissenschaftlich ausgebildeten Kollegen und mit einem hoheren Deputat eingesetzt Zudem gibt es noch Landwirtschaftliche Lehrer und Berater die ein Fachhochschulstudium das fur den gehobenen Landwirtschaftsdienst dienlich ist nachweisen mussen und an Landwirtschaftsschulen eingesetzt werden Ausbilder Bearbeiten In der Ausbildung von Lehrlingen sind in der Regel Ausbildungsleiter Ausbildungsmeister oder hauptberufliche Ausbilder tatig Nach dem Berufsbildungsgesetz BBiG mussen diese fachlich geeignet sein was durch eine abgeschlossene Ausbildung in diesem Beruf hinreichend gegeben ist Zusatzlich wird eine personliche Eignung verlangt die sich auf Fahigkeiten im Bereich von Methodik Didaktik Recht usw erstreckt und die durch eine Prufung gemass der Ausbildereignungsverordnung AEVO nachgewiesen werden kann Im Handwerk wird die Ausbildereignung hingegen durch eine abgelegte Meisterprufung nachgewiesen Neben diesem qualifizierten Personal tragen auch viele andere Angestellte eines Betriebes zur Ausbildung eines Lehrlings bei diese sind jedoch nicht speziell dafur geschult und haben keine Prufung daruber abgelegt Derzeit zeichnet sich ein Trend ab wonach sich die Tatigkeit des Ausbilders vom Vormachen und Kontrollieren weg bewegt hin zu einer mehr beratenden Tatigkeit fur den Auszubildenden Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Bildung Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema BildungLiteraturhinweise BearbeitenOskar Anweiler Deutschland In Oskar Anweiler et al Hrsg Bildungssysteme in Europa Entwicklung und Struktur des Bildungswesens in zehn Landern Deutschland etc Beltz Weinheim und Basel 1996 S 31 56 Kai S Cortina et al Hrsg Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland Strukturen und Entwicklungen im Uberblick Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2003 Hans Dobert Deutschland In Dobert Hans Die Schulsysteme Europas Schneider Verlag Hohengehren Baltmannsweiler 2005 Michael Winterhoff Deutschland verdummt Wie das Bildungssystem die Zukunft unserer Kinder verbaut Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2019 ISBN 978 3 579 01468 5 Geschichte Bearbeiten Tilman Borsche Wilhelm von Humboldt Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 33218 8 Hans Georg Herrlitz Wulf Hopf Hartmut Titze Ernst Cloer Deutsche Schulgeschichte von 1800 bis zur Gegenwart Eine Einfuhrung Juventa Weinheim und Munchen 2005 Timo Hoyer Sozialgeschichte der Erziehung Von der Antike bis in die Moderne Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2015 Christoph Fuhr Deutsches Bildungswesen seit 1945 Grundzuge und Probleme Luchterhand Neuwied Kriftel Berlin 1997 Siegfried August Kaehler Wilhelm von Humboldt und der Staat Ein Beispiel zur Geschichte der deutschen Lebensgestaltung um 1800 Munchen und Berlin 1927 Eberhard Kessel Wilhelm von Humboldt Idee und Wirklichkeit Stuttgart 1967 Martina G Luke Zwischen Tradition und Aufbruch Deutschunterricht und Lesebuch im Deutschen Kaiserreich Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 631 56408 0 Heinz Elmar Tenorth Geschichte der Erziehung Einfuhrung in die Grundzuge ihrer neuzeitlichen Entwicklung Juventa Weinheim und Munchen 2000 Theorie Bearbeiten Helmut Fend Theorie der Schule Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1980 Helmut Fend Neue Theorie der Schule VS Wiesbaden 2006 Wolfgang Melzer Uwe Sandfuchs Hrsg Was Schule leistet Funktionen und Aufgaben von Schule Juventa Verlag Weinheim und Munchen Weblinks BearbeitenKonferenz der Schulaufsicht in der Bundesrepublik Deutschland KSD e V Schulstruktur in den Bundeslandern Schulstruktur in den Bundeslandern Memento vom 20 April 2010 im Internet Archive Politikatlas Schulreform Interaktive Ubersicht zur Debatte und des Status Quo aller Bundeslander Das Bildungs System Film 2016 YouTube Einzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu vor allem Siegfried August Kaehler Wilhelm von Humboldt und der Staat Ein Beispiel zur Geschichte der deutschen Lebensgestaltung um 1800 Munchen und Berlin 1927 Tilman Borsche Wilhelm von Humboldt Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 33218 8 und Eberhard Kessel Wilhelm von Humboldt Idee und Wirklichkeit Stuttgart 1967 Siehe dazu die grundlegende Arbeit von Martina G Luke Zwischen Tradition und Aufbruch Deutschunterricht und Lesebuch im Deutschen Kaiserreich Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 631 56408 0 Rainer Fliegner Spandau Geschichte und Geschichten Erfurt 2007 Sutton Verlag ISBN 978 3 86680 122 6 https learngerman dw com de 125 jahre gymnasiale bildung f C3 BCr m C3 A4dchen a 43550058 Allgemeinbildende Schulen nach Schulart in 2019 2020 Abgerufen am 11 Juli 2021 Bundesamt fur Statistik Private Schulen Fachserie 11 Reihe 1 1 Archiviert vom Original am 11 Juni 2011 abgerufen am 2 September 2015 Angaben uber Schulen Klassen Schuler Absolventen Abganger und Lehrkrafte an privaten Schulen des Bundesamtes fur Statistik Schuljahr 2009 2010 5 Verordnung uber den Bildungsgang in der Grundschule Schleswig Holstein schafft Hauptschulen ab Memento vom 28 Januar 2007 im Internet Archive In Financial Times Deutschland 25 Januar 2007 Vgl H G Herrlitz D Weiland K Winkel Hrsg Die Gesamtschule Geschichte internationale Vergleiche padagogische Konzepte und politische Perspektiven Grundlagentexte Padagogik Juventa Weinheim u a 2003 ISBN 3 7799 1523 5 Vgl C Schuchart Orientierungsstufe und Bildungschancen Eine Evaluationsstudie Waxmann Munster u a 2006 Bernhard Gayer und Stefan Reip Schul und Beamtenrecht fur die Lehramtsausbildung und Schulpraxis in Baden Wurttemberg Europa Lehrmittel Nourney Vollmer Haan Gruiten 2012 ISBN 978 3 8085 7954 1 S 31 G8 Reform Der Stoff aus dem die Albtraume sind Gerald Huther Schule und Gesellschaft die Radikalkritik 28 Oktober 2015 abgerufen am 4 Juni 2020 a b c Immer mehr Einser Abis Eine Katastrophe fur Abiturienten ZDFmediathek Abgerufen am 17 September 2019 a b c Bildungsreform Keinesfalls alles abnicken was die Schule vorgibt DER SPIEGEL Abgerufen am 23 Januar 2020 Hauschke Oliver Schafft die Schule ab Warum unser Schulsystem unsere Kinder nicht bildet und radikal verandert werden muss ISBN 978 3 7474 0042 5 Gomolla Radtke Institutionelle Diskriminierung Herstellung ethnischer Differenz in der Schule Opladen 2002 a b c Benjamin Kohler Harald Lesch Gebt den Kindern Zeit und lasst sie sich entwickeln 12 Oktober 2016 abgerufen am 9 September 2019 a b Unser Schulsystem ist Mist In ZDFmediathek 21 September 2016 abgerufen am 26 Februar 2020 a b Astrophysiker Harald Lesch Entschleunigt das Bildungssystem Abgerufen am 12 Februar 2020 deutsch DerWesten Essen Markus Lanz Deutliche Worte an Wissenschaftler Harald Lesch Sie kriegen Arger nach der Sendung 9 Marz 2020 abgerufen am 9 Marz 2020 Datenreport 2018 Schlechtere Chancen fur arme Kinder ZDFmediathek Abgerufen am 17 September 2019 a b c OECD Bericht Woher du kommst entscheidet was du wirst ZDFmediathek Abgerufen am 17 September 2019 Lehrer Computer Ausstattung an Schulen wie im Mittelalter Abgerufen am 11 Dezember 2015 DerWesten 13 November 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schulsystem in Deutschland amp oldid 237135881