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Als Schnellzugwagen werden Reisezugwagen der Eisenbahn bezeichnet die bevorzugt fur den schnellen Fernreiseverkehr eingesetzt werden Eine eigene Gattung europaischer Schnellzugwagen entstand erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts ausgehend von Deutschland Ein belgischer und ein Schweizer Schnellzugwagen im Bahnhof Liestal 2009 Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Schnellzugwagen unterscheiden sich von im Nahverkehr eingesetzten Wagen in einer komfortableren Ausstattung da die Reisezeiten im Fernverkehr langer sind Da die Fahrgastwechselzeiten weniger wichtig sind haben sie meistens weniger Einstiegturen heute in der Regel nur an den Wagenenden Die Einstiege sind so von den Fahrgastbereichen abgetrennt dass Reisende wahrend der Zwischenaufenthalte moglichst wenig gestort werden Die Wagen sind lauf und bremstechnisch fur hohere Geschwindigkeiten ausgelegt und besser gerauschgedammt Komforteinrichtungen wie Heizungen Klimaanlagen Toiletten oder Steckdosen am Sitzplatz wurden zuerst bei Schnellzugwagen eingefuhrt Schnellzugwagen bieten Fahrgasten und Gepack mehr Platz als Nahverkehrswagen auf Kosten der Sitzplatzanzahl pro Wagen Aufgrund der geringeren Gefahr von Vandalismus konnen hoherwertige Materialien eingesetzt werden In Amerika waren von Beginn an der vierachsige Grossraumwagen Chair Car mit Mittelgang und offenen Zugangsplattformen verbreitet welche auch ein Begehen des gesamten Zuges ermoglichten Die Wagen wurden im Fern und Nahverkehr eingesetzt In Europa blieb es dagegen noch bis etwa zum Ende des 19 Jahrhunderts beim zwei und dreiachsigen teilweise vierachsigen Abteilwagen Hundertturenzug fur alle Zuggattungen deren Bauprinzip noch von der Postkutsche beeinflusst war Ausnahmen waren die Schweizerische Nordostbahn oder die Wurttembergische Staatsbahn die bis 1867 in ihren Reisezugen vierachsige Grossraumwagen nach amerikanischem Vorbild einsetzten Allenfalls im Lokalbahnverkehr fuhren zweiachsige Grossraumwagen Inhaltsverzeichnis 1 Deutschland 1 1 Landerbahnen 1 1 1 Die ersten D Zug Wagen 1 1 2 Dreiachsige D Zug Wagen 1 1 3 Konstruktion und Ausstattung 1 1 4 Drehgestelle 1 1 5 Wagen in eiserner Bauart 1 2 Wagen der Zwischenkriegszeit 1 2 1 Hechtwagen 1 2 2 Ganzstahlwagen der Bauart 26 1 2 3 Rheingold Wagen 1 2 4 Ganzstahlwagen der Bauart 28 1 2 5 Schnellzugwagen Bauart Karwendel 1 2 6 Geschweisste Probewagen 1 2 7 Geschweisste Wagen der Bauart 35 36 1 2 8 Schurzenwagen 1 2 9 Behelfsschnellzugwagen 1 3 Deutsche Bundesbahn 1 3 1 Einfuhrung von Verwendungsgruppen 1 3 2 m Wagen 1 3 3 mz Wagen 1 3 4 Eurofima Wagen und Nachfolger 1 4 Deutsche Reichsbahn 1 4 1 Die Bautzener Wagen 1 4 2 Modernisierungswagen 1 4 3 Halberstadter und Bautzener UIC Z Wagen 1 4 4 Komfortwagen 2 Osterreich 3 Schweiz 4 Ubriges Europa 4 1 Belgien 4 2 Danemark 4 3 Italien 4 4 Frankreich 4 5 Niederlande 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDeutschland BearbeitenLanderbahnen Bearbeiten Um 1890 wurden die Zustande im Fernverkehr unertraglich Die Zuge wurden schneller aber noch immer mussten sich die Schaffner aussen am Zug entlang hangeln wenn sie die Reisenden kontrollierten Der Komfort verbesserte sich zwar durch die Einfuhrung von vierachsigen Abteilwagen im Fernverkehr aber die Nachteile blieben Eine Bewegung im Zug war nur innerhalb von drei benachbarten Abteilen allenfalls innerhalb eines Waggons moglich Ungefahr ab 1880 wurden in den Schnell und Kurierzugen Speisewagen eingestellt doch das Aufsuchen des Zugrestaurants war nur bei einem Bahnhofshalt moglich wo die Fahrgaste die Wagen wechseln konnten Auch die Haltezeiten mussten langer sein da die Reisenden jeweils schon beim Einsteigen einen freien Sitzplatz suchen mussten und nicht erst nach Abfahrt des Zuges von Abteil zu Abteil gehen konnten Die ersten D Zug Wagen Bearbeiten Preussischer D Zug Wagen um 1900Es waren die Preussischen Staatseisenbahnen die 1891 einen neuen fur damalige Verhaltnisse revolutionaren Wagentyp einfuhrten Die neue im Schnitt 20 5 Meter lange Wagenbauart vereinigte die Vorteile des amerikanischen Chair Car Prinzips mit der gewohnten europaischen Abteilanordnung Statt durch jeweils zwei Seitenturen von aussen war in diesen vierachsigen Drehgestellwagen jedes Abteil vom Wageninneren uber einen Seitengang erreichbar Daruber hinaus waren die Plattformen am Wagenende geschlossen ausgefuhrt Zwischen den einzelnen Wagen war mittels mit Faltenbalgen geschutzten Wagenubergangen ein Durchgang durch den ganzen Zug moglich Der Durchgangswagen Die Idee dazu stammte von Edmund Heusinger von Waldegg 1817 1886 1 Bis 1922 liessen die Preussischen Staatseisenbahnen 3700 Durchgangswagen bauen Waren die ersten Wagen noch gut 17 Meter lang waren zuletzt 20 bis 21 Meter die Regel Zusatzlich wurden 170 Wagen mit dreiachsigen Drehgestellen gebaut Bis etwa 1914 wurden die Aufbauten aus Holz gefertigt und aussen verblecht danach wurde die Stahlbauweise eingefuhrt Das Dach war nur leicht gewolbt und mit einem Oberlichtaufsatz ausgerustet Die Wagen waren drei Meter breit und vier Meter hoch An den Enden waren die Wagen im Turbereich eingezogen Zur Ausstattung gehorte auch die durchgehende Nummerierung der Sitzplatze was eine Reservierung moglich machte 2 Die Wagen hatten Raucher und Nichtraucher Abteile und an jedem Wagenende eine Toilette Das D das fur die Durchgangsmoglichkeit stand wurde fur eine neue Zuggattung im Schnellzugverkehr ubernommen der D Zug Die Durchgangswagen selbst wurden daher fortan auch D Zug Wagen genannt Mit dem D 31 32 Koln Berlin verkehrte der erste Zug mit diesem Wagentyp am 1 Mai 1892 auf der Strecke Berlin Potsdamer Bahnhof Magdeburg Hildesheim Koln mit vier Wagen der damaligen ersten und zweiten Wagenklasse Diese neuen D Zuge boten eine hohere Komfortstufe als die bisherigen Schnellzuge die haufig aber nicht immer uber drei Wagenklassen verfugten Zuerst wurden nur Wagen der ersten Klasse Gattungszeichen A und zweiten Klasse B der Typen A4u AB4u und B4u beschafft Die neuen Zuge wurden vom Publikum gut angenommen Deshalb wurden in Preussen rasch weitere neue Wagenserien der D Zug Bauart bestellt Seit 1894 verkehrten die D Zuge von Berlin nach Ostpreussen sowie nach Warschau auch mit der dritten Wagenklasse Dabei wurden bis zur Jahrhundertwende auch Grossraumwagen mit Mittelgang und mit geschutzten Ubergangen beschafft die ebenfalls den Durchgang im Zug ermoglichten und daher in D Zugen eingesetzt wurden Die Abteilwagen kamen bevorzugt im Nachtreiseverkehr zum Einsatz den Grossraumwagen waren die Tageszuge vorbehalten wurttembergischer D Zug Wagen der Gattung ABCCu von 1901Schnell schlossen sich die anderen Staatsbahnen sowohl im Deutschen Reich als auch in Europa dieser Entwicklung an und beschafften die neuen D Zug Wagen Dabei experimentierten Sachsen Bayern Osterreich und sogar Preussen mit dreiachsigen D Zug Wagen die auch Oldenburg trotz der schlechteren Laufeigenschaften einstellte Wahrend sich diese Wagen in Bayern und Sachsen langer hielten wanderten sie in Preussen rasch in untergeordnete Dienste ab Bei der DB waren preussische Durchgangswagen noch bis Mitte der 1960er Jahre im Einsatz bei der DR noch etwas langer Die bisherigen aus Abteilwagen gebildeten Schnellzuge Zuggattung Sz wurden ab 1907 als Eilzug mit dem Kurzel E vor der Zugnummer bezeichnet Bis Ende der 1920er Jahre waren nur vierachsige Abteilwagen im Eilzugverkehr eingesetzt Die DRG beschaffte ab 1929 30 speziell fur diese Dienste neue Eilzugwagen Dreiachsige D Zug Wagen Bearbeiten Die bessere Laufruhe der Drehgestellwagen gegenuber den bisher ublichen zwei und dreiachsigen Abteilwagen wurde mit einer deutlich hoheren Wagenmasse pro Sitzplatz erkauft Pro Platz waren es mit 900 bis 1100 Kilogramm in den Polsterklassen etwa doppelt so viel wie bei Lenkachswagen mit 400 bis 600 Kilogramm Die Staatsbahnen von Sachsen und Bayern fuhrten zunachst da diese uber steigungsreiche Schnellzugstrecken verfugten auf denen es der damals noch verhaltnismassig leistungsschwachen Lokomotiven wegen weniger auf Laufgute denn auf ein geringes Zuggewicht ankam dreiachsige D Zug Wagen ein Ab 1893 stellte Sachsen 41 AB3u und 30 C3u ein Bayern beschaffte 46 AB3u und 50 C3u von 1894 bis 1904 Daruber hinaus liefen in Bayern weitere nahezu baugleiche 36 AB3i 41 B3i und 72 C3i deren Ubergangsbrucken aber nicht mit Faltenbalgen geschutzt und die fur den innerbayerischen Schnellzugverkehr vorgesehen waren Wurttemberg baute 1896 sechs zweiachsige D Zug Wagen erster und zweiter Klasse Nachdem Zweiachser in Schnellzugen nicht mehr zugelassen waren wurden diese durch Einfugen einer Mittelachse zu AB3u umgebaut Doch auch auf norddeutschen Flachlandstrecken kamen wenn auch in geringerem Masse Dreiachser zum Zug fur den bescheidenen Schnellzugverkehr der kleinen Grossherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn reichten vier 1895 gebaute AB3u Preussen bestellte 1897 98 immerhin 22 AB3u Der hohe Anteil an Wagen der Polsterklassen erklart sich da viele der fruhen D Zuge nur die erste und zweite Wagenklasse fuhrten und damit dem zahlungskraftigeren Reisepublikum vorbehalten waren Die dreiachsigen D Zug Wagen der verschiedenen Landerbahnen glichen bis auf die kurzere Wagenlange und das Lenkachslaufwerk weitgehend den gleichzeitig entwickelten Drehgestellwagen Daruber hinaus wiesen die AB3u und C3u Wagen Sachsens Bayerns Oldenburgs und Preussens einheitliche Baumerkmale und fast identische Abmessungen auf Die Polsterklassenwagen AB3u besassen je ein Voll und ein Halbabteil der ersten sowie drei Vollabteile der zweiten Wagenklasse Die Wagen der Holzklasse C3u hatten sechs Vollabteile Wahrend bei allen AB3u und den sachsischen C3u samtliche Abteile durch eine Schiebetur zum Seitengang hin abgetrennt waren traf dies bei den bayerischen C3u nur auf die beiden Endabteile zu Die vier Mittelabteile waren zum Seitengang hin offen In allen Wagen befand sich an einem Wagenende eine Toilette Einzig die wurttembergischen Wagen wichen von diesen Bauprinzipien ab sie hatten in der 1 Klasse ein Abteil mit Seitengang in der 2 Klasse zwei durch eine Trennwand separierte Grossraume mit einem bzw zwei fiktiven Abteilen und Mittelgang Die Toilette war bei diesem Wagentyp zwischen den Klassen angeordnet Die AB3u Wagen waren auf der Abteilseite mit vier je 600 Millimeter breiten Zwillingsfenstern den Verbundfenstern in den Vollabteilen bzw mit einem einzelnen 600 Millimeter Fenster im Halbabteil ausgestattet Auf der Gangseite befanden sich vier je 1000 Millimeter breite Einzelfenster die von zwei 600 Millimeter Fenstern flankiert wurden Der sachsische C3u hatte schmale Einzelfenster auf der Gang und Verbundfensterpaare auf der Abteilseite Beim bayerischen C3u befanden sich auf beiden Wagenseiten Zwillingsfenster Bei einigen preussischen AB3u wurden nach 1902 die Verbundfenster durch breite Einzelfenster ersetzt ebenso erhielten bayerische C3u ab 1930 breite Einzelfenster anstelle der Doppelfenster Die sachsischen preussischen und oldenburgischen Wagen sowie die ersten 16 bayerischen AB3u hatten ein Dach mit Oberlichtaufsatz alle ubrigen bayerischen und die wenigen wurttembergischen Wagen waren mit Tonnendach ausgestattet Weitaus haufiger als dreiachsige Sitzwagen wurden zur Landerbahnzeit dreiachsige Gepackwagen fur D Zuge verwendet Von 1895 an beschafften Bayern 171 von 1895 bis 1910 Preussen 67 von 1897 bis 1902 Sachsen etwa 120 von 1899 bis 1903 Wurttemberg ab 1899 Baden 31 von 1902 03 und Elsass Lothringen 59 von 1902 bis 1908 dreiachsige Gepackwagen Pw3u In Sachsen etwa funf von 1895 und Wurttemberg 15 von 1895 gab es daruber hinaus einige wenige zweiachsige Pwu In schnellfahrenden Reisezugen bewahrten sich die dreiachsigen Wagen aufgrund ihrer verglichen mit den Drehgestellwagen schlechteren Laufeigenschaften nicht so dass sie zumeist noch zur Landerbahnzeit aus den hochwertigen Diensten abgezogen wurden Durch Abbau der Faltenbalge und in Sachsen auch der Ubergangsbrucken zu normalen Durchgangswagen degradiert wurden die Fahrzeuge in Eil und Personenzugen aufgebraucht Auch die zwei und dreiachsigen Gepackwagen wurden ab der Jahrhundertwende sukzessive durch Drehgestellwagen verdrangt und nach Abbau der Faltenbalge fur weniger hochwertige Reisezugen verwendet Allein in Bayern konnten sich die Dreiachser bis in die zwanziger Jahre in Schnellzugen halten insbesondere im Verkehr in oder uber die Alpen nach Osterreich Italien und der Schweiz Erst ab 1933 kam es zu einer Umbauaktion durch die Reichsbahn wobei aus den noch verbliebenen AB3u und C3u durch Abbau der Faltenbalge und teilweise Deklassierung BC3i und C3i entstanden die ebenso wie die baugleichen aber von vornherein ohne Faltenbalge gelieferten bayerischen Wagen nun in Personenzugen verwendet wurden Konstruktion und Ausstattung Bearbeiten Der Aufbau der D Zug Wagen war in allen deutschen und vielen anderen europaischen Landern gleich Der Wagenrahmen war eine Eisen oder Stahlkonstruktion auf dem der aus Holz gefertigte Wagenkasten aufgesetzt wurde Dieser wurde dann mit Blech verkleidet Das holzerne Dach wurde durch eine bitumengetrankte Segeltuchdecke wetterfest gemacht Aus Holz waren daneben die Turen die Sitze dritter Klasse und die Fensterrahmen beschaffen Nur fur Beschlage Griffe und Verzierungen wurden metallische Werkstoffe verschiedener Arten angewendet Vor der Einfuhrung von mittragenden Ganzstahlwagenkasten wurden die langen Bodenrahmen in der Regel mit Sprengwerken verstarkt Die Turen am jeweiligen Wagenende waren um auch im geoffneten Zustand die Fahrzeugumgrenzungslinie nicht zu uberschreiten nach innen eingezogen Dem schloss sich dann ein Abort an Die Beleuchtung erfolgte anfangs mit Petroleum sowie Gas erst spater wurde sie auf elektrischen Strom aus Achsgeneratoren umgestellt Gattungsbezeichnung damit 4ue Die Wagen in Preussen zierte der dort ubliche Oberlichtaufsatz wie man es aus Amerika aber nicht in Grossbritannien und den britisch beeinflussten Landern ausser Sudafrika kannte Am Wagenende machte die Dachunterkante einen schwungvollen Bogen nach oben Den Oberlichtaufsatz hatten ebenso die Wagen der Badischen Staatseisenbahnen und Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnen sowie der Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen Bayerische und sachsische Wagen erhielten stattdessen ein flach gewolbtes Tonnendach Im Turenbereich wurde das Dach etwas abgeschnitten Vom Aussehen und der Bauausfuhrung unterscheiden sich die Wagen in Deutschland und Europa bei den einzelnen Bahnen jedoch erheblich Die Wagen erster Klasse verfugten in der Regel uber sieben Abteile mit je vier Platzen und 1200 Millimeter breiten Fenstern die Wagen der zweiten Klasse uber acht Abteile bei sechs Platzen mit 1000 Millimeter breiten Fenstern Die Wagen der dritten Klasse boten auf der Korperform angepassten Holzlattenbanken acht Personen pro Abteil Platz Die Fenster waren nur 800 Millimeter breit Daneben gab es viele gemischtklassige Wagen mit unterschiedlicher Fensteranzahl der Typen AB ABC und BC Die Lackierung entsprach den damaligen Normen Grun mit gelben den Abteilbereich umfassenden Absetzstreifen fur die erste Klasse grun ohne gelbe Streifen fur die zweite Klasse und braun fur Wagen der dritten Klasse Gepackwagen waren in rotbraun gehalten Daneben wurden Speisewagen und Schlafwagen eingesetzt die der D Zugbauart entsprachen Die meisten dieser Wagen bewirtschaftete die Preussische Staatsbahn selbst in anderen deutschen Landern war wie in Europa allgemein ublich die Internationale Schlafwagengesellschaft ISG zustandig die ihre eigenen Wagen betrieb deren Bauausfuhrung zunachst der der Landerbahn Wagen angepasst war Vom Ende des 19 Jahrhunderts bis 1914 wurden dann Wagenkasten mit Stahlgerippe und Verkleidung aus Teakholzlatten ausgefuhrt Hinzu kamen Gepack und Postwagen im gleichen Baustil der D Zug Wagen Die Speise und Schlafwagen der ISG wurden ab 1916 von der Mitropa ubernommen die gemeinsam vom Deutschen Reich und Osterreich Ungarn gegrundet wurde Drehgestelle Bearbeiten Die Wagen liefen auf unterschiedlichen Drehgestellbauarten wobei Schwanenhalsdrehgestelle nach dem Vorbild der amerikanischen Eisenbahngesellschaft Pennsylvania Railroad und preussische Regeldrehgestelle eine weite Verbreitung fanden Insbesondere Schlaf und Speisewagen erhielten aus Massegrunden zu Beginn des 20 Jahrhunderts auch dreiachsige Drehgestelle Diese sollten zusatzlich die Laufruhe verbessern Wagen in eiserner Bauart Bearbeiten C4u 07003 Typ pr 21a Da bei Eisenbahnunfallen die holzernen Wagen wegen der Petroleum oder Gasbeleuchtung sehr brandgefahrdet waren wurde ab 1913 zuerst bei den Schnellzugwagen in Deutschland die Stahlbauweise damals noch eiserne Bauart genannt auch des Wagenkastens eingefuhrt dabei wurde das Wagengerippe genietet Von 1913 bis 1922 wurden insgesamt 984 Wagen verschiedener Ausfuhrungen von der Preussischen Staatseisenbahn beschafft Gebaut wurden Wagen der Typen A4u AB4u B4u und C4u Wagen der Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die deutschen Landerbahnen 1920 zur Deutschen Reichseisenbahn zusammengeschlossen Ab 1924 wurden diese in die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft DRG umgewandelt Bei der DRG wurden Ende der zwanziger Jahre neue Regeln fur die Typenbezeichnung der Reisezugwagen aufgestellt Neben der eigentlichen Gattung beispielsweise C4u enthielt diese Bezeichnung ein Kurzel fur die Landerbahnverwaltung von der das Fahrzeug ubernommen worden war sowie eine zweistellige Zahl fur das fruheste Baujahr der betroffenen Bauart So lautete die Typenbezeichnung fur einen erstmals im Jahr 1906 gebauten D Zug Wagen erster und zweiter Klasse der Preussischen Staatsbahn zum Beispiel AB4u Pr 06 Das u verwies dabei auf die Ausstattung des Wagens mit Faltenbalg Ubergangen wahrend mit Pr die preussische Herkunft des Fahrzeugs gekennzeichnet wurde In diesem Zusammenhang existierten den ehemaligen Landerbahnverwaltungen entsprechend noch die Klassifizierungen Bad fur Baden Bay fur Bayern Meck fur Mecklenburg Old fur Oldenburg Sa fur Sachsen und Wu fur Wurttemberg Bei den Neukonstruktionen der Deutschen Reichsbahn nach einheitlichen Baugrundsatzen wurde das Landerkurzel durch einen Bindestrich ersetzt wie ABC4u 29 Die unterschiedlichen Landerbahnlackierungen wurden im Laufe der zwanziger Jahre durch einen einheitlichen Anstrich in Braungrun abgelost bei schwarzem Untergestell und Laufwerk sowie einem Dachanstrich in Graualuminium Ende der 30er Jahre ging man schliesslich zu einem Anstrich des Wagenkastens in Flaschengrun uber Die bisherigen Drehgestellbauarten deren Laufeigenschaften nicht mehr befriedigten wurden ab 1923 durch von der WUMAG Gorlitz entwickelte Drehgestelle der Bauart Gorlitz abgelost In den 1920ern begann ebenfalls der Einbau von Radsatzen mit Rollenlagern Hechtwagen Bearbeiten Hauptartikel Hechtwagen Weil viele Eisenbahnfahrzeuge an die Siegermachte abgegeben werden mussten entstand ein empfindlicher Wagenmangel Die Reichsbahn beschaffte daher zwischen 1921 und 1925 insgesamt 257 neue D Zug Wagen der Gattungen C4u 21 21a WLC4u 21 B4u 22 C4u 22 22a A4u 23 AB4u 23 23a 23b C4u 23 Pw4u 23 und WL4u 23 Fur die Mitropa entstanden daneben noch Schlafwagen der Gattungen WL4u 23a und WL4u 24 und auch die Reichspost stellte entsprechende Postwagen in Dienst Wegen der neu eingefuhrten Zuggattung Fernschnellzug FD wurden uberproportional viele Polsterklassenwagen eingestellt Diese Wagenserie hatte noch viele Ahnlichkeiten mit den Stahlwagen der Preussischen Staatseisenbahn jedoch war das Dach nach suddeutschem Vorbild als Tonnendach ausgefuhrt Der Einstiegsbereich verjungte sich zu den Wagenenden hin was dem Wagen ein hechtartiges Aussehen verlieh und zur Bezeichnung Hechtwagen fuhrte Im Turbereich wurde nach preussischem Vorbild aber nunmehr in gerader Linie die Dachkante nach oben gezogen Die Wagen liefen auf Schwanenhalsdrehgestellen Im Zuge des Zweiten Weltkriegs ubernahm die Deutsche Reichsbahn etliche modifizierte Hechtwagen der Polnischen Staatsbahn PKP Die etwa 1930 in Polen gebauten Schnellzugwagen sind langer und die Dachform lauft an den Wagenenden nicht nach oben zu sondern gerade durch Nachdem Verhandlungen mit Polen uber einen Rucktausch gescheitert waren wurden die Wagen mit genormten Teilen der Deutschen Bundesbahn modernisiert Der letzte der Polenhechte ist Stand 2010 ein aufarbeitungswurdiges Exponat im Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein Ganzstahlwagen der Bauart 26 Bearbeiten Ab 1926 folgte eine ahnliche Bauserie die mit einigen Veranderungen und Vereinfachungen in der Ausfuhrung weitgehend den 1921 bis 1923 gelieferten Wagen entsprachen Allerdings lief die Dachunterkante nunmehr bis zum Wagenende hin gerade durch auch wurde das Dach in diesem Bereich im Gegensatz zu den Seitenwanden nicht mehr eingezogen Es wurden Wagen der Gattungen A4u 26 AB4u 26 26a C4u 26 26a in Dienst gestellt Ab Ende der zwanziger Jahre beschaffte auch die Polnische Staatsbahn ausserlich recht ahnliche Wagen jedoch mit eingezogenen Dachenden Die beiden Hechtwagenbauarten wurden von der Deutschen Bundesbahn in der Verwendungsgruppe 23 zusammengefasst Rheingold Wagen Bearbeiten Rheingold Museumswagen in der UrsprungsausfuhrungIm Jahre 1928 fuhrte die DRG eine neue hochwertige FD Zugverbindung von Holland entlang des Rheins Hoek van Holland Amsterdam Koln Mainz Mannheim Basel in die Schweiz ein Der Rheingold Express wurde mit neuen Pullmanwagen gefahren die in schwerer genieteter Ganzstahlbauart ausgefuhrt waren Diese hatten eine Lange von 23 50 Metern und wogen je nach Ausstattung zwischen 52 und 57 Tonnen Alle Wagen liefen auf Drehgestellen der Bauart Gorlitz II schwer mit Rollenachslagern die 1932 gegen solche der Bauart Gorlitz III schwer ausgetauscht wurden In der ersten Klasse gab es neben Sitzplatzen im Grossraum auch Halb und Vollcoupes mit zwei bzw vier Platzen Die Fahrgaste erster Klasse sassen auf losen Polstersesseln mit hoher Lehne Die Wagen der zweiten Klasse besassen keine Abteile alle Polstersitze waren in jeweils zwei Grossraumen angeordnet Die Fensterbreite in der ersten Klasse erreichte erstmals in Deutschland das Mass von 1400 Millimetern die Fenster der zweiten Klasse waren 1200 Millimeter breit ausgefuhrt Alle Wagen trugen einen violett beigen Anstrich und hoben sich damit vom ubrigen Fahrzeugpark ab Zusatzlich erhielten die Wagen Reichsbahnadler und Nummernschilder in Rotguss mit erhabenen polierten Schriften und Zahlen Als Eigentumeranschrift befanden sich im Streifen zwischen Fenster und Dach die Schriftzuge Deutsche Reichsbahn und Mitropa aus dem gleichen Material 1931 wurden die Wagen mit der zusatzlichen Beschriftung Rheingold auf den Wagenseiten unterhalb der Fensterbrustung versehen Hersteller der Wagen waren die Waggonfabriken LHW Wegmann und Westwaggon bei der Waggonfabrik Crede in Kassel bestellte Wagen wurden von Orenstein amp Koppel fur Crede gebaut In den Jahren 1928 und 1929 wurden insgesamt vier SA4u vier SA4uk acht SB4u zehn SB4uk sowie drei Gepackwagen SPw4u mit 19 68 Metern Lange beschafft Das S in der Wagenbezeichnung stand dabei fur Sonderwagen fur FD Zuge und das k fur die Kucheneinrichtung die jeder zweite Wagen besass Wie bei den Pullmanwagen der CIWL konnten komplette Mahlzeiten an allen Platzen serviert werden so dass der Zug keinen separaten Speisewagen fuhren musste Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Waggons nicht mehr im Rheingold verwendet einige Wagen aber zu Speise oder Gesellschaftswagen WGuge umgebaut Einige Fahrzeuge werden heute beim Freundeskreis Eisenbahn Koln FEK zwei weitere von der TEAG Nostalgie Orient Express museal erhalten Ganzstahlwagen der Bauart 28 Bearbeiten Schnellzugwagen 1 Klasse Bauart 28 Hapag LloydBereits 1928 liess die DRG die Konstruktion der D Zug Wagen uberarbeiten Hauptgrund war dass sich die schragen Wagenenden nicht bewahrten da sie durch den vorherrschenden Dampfbetrieb aber auch Wetterunbilden zu leicht verschmutzten Mit den neuen Wagen wurden die Einstiegsturen wieder etwas nach innen versetzt Die Kante des Tonnendachs wurde wie bei den Wagen der Bauart 26 gerade zum Wagenende gezogen Von der Vorlauferbauart wurde auch die Lange uber Puffer von 21 72 Metern ubernommen was gegenuber den Anfang der zwanziger Jahre beschafften Fahrzeugen die Vergrosserung der Abteile ermoglichte teilweise wurde aber auch die Abteilanzahl leicht erhoht Damit standen sieben Abteile fur A Wagen identisch mit Bauart 26 acht fur AB und B Wagen Bauart 26 nur 7 bzw 8 neun fur ABC Wagen und zehn fur die Holzklassenwagen Bauart 26 nur 9 zur Verfugung Die ABC Wagen genannt Fahrbootwagen konnten auf Eisenbahnfahren verladen werden Sie wurden als Kurswagen nach Skandinavien eingesetzt Beschafft wurden Wagen der Gattungen A4u 30 DB Aue307 AB4u 28 DB Aue302 ABC4u 29 DB ABue321 29a ABC4u 33 DB ABue321 B4u 29 DB Bue372 B4u 30 DB Bue357 C4u 28 DB Bue354 Pw4u 28 DB Due922 Duse923 Due924 Pw4u 28a DB Due926 Pw4u 29 DB Due927 Duse929 Due930 Pw4u 30 DB Du e 932 Du e 933 Duse934 Due935 Duse936 und PwPost4u 28 Die Mitropa steuerte zudem Schlafwagen der Bauart WL4u 27 teilweise auch als WL4u 28 bezeichnet WL4uk 28 WL4u 31 und erstmals uberhaupt auch Speisewagen des Typs WRu 28 28a bei Die AB Wagen waren wie bei den alteren Bauarten stuckzahlmassig uberproportional vertreten Die relativ kleine Anzahl klassenreiner Wagen erster bzw zweiter Klasse waren hauptsachlich fur die Hapag Lloyd oder Amerika Zuge Berlin Lehrter Bahnhof Stendal Uelzen Bremen Wesermunde heute Bremerhaven und Uelzen Hamburg Cuxhaven vorgesehen Diese Schnellzugwagen hatten besonders lange Abteile Aufgrund der hohen Eigenmasse von 46 Tonnen und Drehgestellen der Bauart Gorlitz II schwer waren die Wagen der Bauart 28 besonders laufruhig Die Schnellzugwagen der Bauart 28 wurden von der Deutschen Bundesbahn in die Verwendungsgruppe 29 eingeordnet Mindestens sechs dieser Wagen sind erhalten geblieben darunter vier A4u 30 Zwei dieser Wagen befinden sich im Besitz der Frankischen Museums Eisenbahn und dort wird aktuell ein Wagen betriebsfahig eingesetzt der zweite ist schon fur eine betriebsfahige Instandsetzung vorgesehen Schnellzugwagen Bauart Karwendel Bearbeiten A4y 29b ehemals B4u Bay 29 25001 im Bayerischen Eisenbahnmuseum in NordlingenDie Gruppenverwaltung Bayern der DRG stellte 1930 den Karwendel Express von Munchen nach Innsbruck uber die Mittenwaldbahn in Dienst Sie beschaffte hierfur besondere Schnellzugwagen Diese verfugten uber grosse Aussichtsfenster in jeweils zwei Grossraumen Die Wagen hatten eine Sonderlackierung in hellblau dunkelblau Die Gruppenverwaltung liess zunachst funf Wagen der zweiten Klasse und sieben Wagen der dritten Klasse bei MAN in Nurnberg bauen Weitere Fahrzeuge wurden fur die Olympischen Winterspiele in Garmisch Partenkirchen beschafft Diese Wagen hatten zuerst Drehgestelle bayrischer Bauart die dann gegen Drehgestelle der Bauart Gorlitz II schwer fur einen besonders ruhigen Lauf ausgetauscht wurden Ein Schnellzugwagen Bauart Karwendel gehort heute zum Bestand des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nordlingen Geschweisste Probewagen Bearbeiten Im Zeitraum 1931 bis 1934 legte die Reichsbahn ein Entwicklungsprogramm fur in Schweisstechnik gefertigte Wagen auf von denen naturgemass nur vergleichsweise wenige Exemplare beschafft wurden Diese Fahrzeuge glichen ausserlich weitgehend den genieteten Wagen der Bauart 28 konnten jedoch mit einer deutlich geringeren Masse aufwarten so dass teilweise auf Drehgestelle der Bauart Gorlitz III leicht zuruckgegriffen werden konnte Beschafft wurden Wagen der Gattungen AB4u 33 AB4u 34 Bu e 361 ABC4u 33a ABC4u 34 BC4u 34 DB ABue329 C4u 31 DB Bue358 C4u 32a C4u 32b und PwPost4u 34 Im Jahr 1935 liess die Mitropa zudem insgesamt zwolf Speisewagen der Gattung WR4u 34 fertigen Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete die junge Bundesbahn fur ihr 1951 neu eingerichtetes Fernzugnetz einen Teil der ehemaligen AB Wagen als A4u her Diese bekamen einen blauen Anstrich der fur F Zuge typisch wurde Einige Wagen des Reichsbahn Typs AB4u wurden ausserdem zu Halbspeisewagen des Typs AR4u umgebaut Die F Zugwagen wanderten Mitte der 50er Jahre wieder in den normalen Schnellzugdienst und wechselten wieder auf die grune Farbe uber Die geschweissten Probewagen wurden von der Deutschen Bundesbahn ebenfalls in die Verwendungsgruppe 29 eingeordnet Ab 1966 wurden sie in das neue UIC Gattungsschema umnummeriert Geschweisste Wagen der Bauart 35 36 Bearbeiten Dem Trend zu geschweissten Wagenkasten wollte sich die DRG auch beim normalen Wagenpark anschliessen Die neuen Wagen erhielten daher einen geschweissten Wagenkasten ahnelten aber in ihren Abmessungen den Wagen der Bauart 28 allerdings ging man wieder vom Prinzip ab eine einheitliche Lange des Wagenkastens fur alle Sitzwagen festzulegen Das etwas flacher gewolbte Dach war aber zum Wagenende hin wie bei den Rheingold Wagen korbbogenartig nach unten gezogen was den Fahrzeugen ein gefalligeres Aussehen verlieh Gebaut wurden Wagen der Gattungen AB4u 35 DB Aue308 ABC4u 35 DB ABue331 ABC4u 36 DB ABue332 BC4u 35 DB ABue330 BC4u 36 DB ABue333 C4u 35 DB Bue362 C4u 36 DB Bu e 363 Pw4u 35 DB Due937 Pw4u 36 DB Due938 Duse939 36a und Pw4u 37 DB Due941 Duse942 Duse943 Due945 Due946 D Gen 998 Fur die Mitropa entstanden im gleichen Zeitraum Wagen der Gattungen WR4u 35 WL4u 37 und WLC4u 37 Ein Speisewagen dieser Bauart gehort zum Traditions Eilzug Zwickau Die Sitz und Gepackwagen liefen auf Drehgestellen der Bauart Gorlitz III leicht wahrend die Mitropa Wagen mit Drehgestellen der Bauart Gorlitz III schwer geliefert wurden Ein Teil der Drehgestelle war mit vierter Federung ausgerustet Die in Osterreich nach dem Kriegsende verbliebenen Wagen der Bauarten AB4uh und B4uh wurden wie alle anderen Vorkriegs Reichsbahnwagen auch in den 1960er Jahren anlasslich einer Modernisierung mit UIC Ubersetzfenstern Gummiwulstubergangen und neuen Polstersitzen aufgewertet Ein Speisewagen der DSG erhielt im Jahr 1966 sogar eine Klimaanlage Die geschweissten Serienwagen wurden von der Deutschen Bundesbahn in die Verwendungsgruppe 35 eingeordnet Schurzenwagen Bearbeiten Hauptartikel Schurzenwagen Mitte der 30er Jahre wurden die Zuggeschwindigkeiten erhoht Fur die seit 1937 wieder zur Deutschen Reichsbahn umstrukturierten vormaligen Deutschen Reichsbahn Gesellschaft war dies Anlass zur Einfuhrung einer neuen Wagenserie Diese wurden nun windschnittig ausgefuhrt Die Wagen erhielten gerundete Wagenenden mit dem Wagenkasten bundig schliessende Turen sowie Schurzen an der Unterseite Die Faltenbalge wurden teilweise von uber die Kopfstucke bis etwa 150 Millimeter hinter die Pufferebene vorgezogene Seitenwande und Dacher eingefasst Gebaut wurden die Gattungen AB4u 38 DB Aue310 ABC4u 39 DB ABue334 BC4u 39 DB ABue336 C4u 38 DB Bug365 Bue366 und Pw4u 40 lediglich ein Probewagen geplant war zudem die Beschaffung von 20 Stuck B4u deren Bestellung aber aufgrund des Krieges storniert werden musste Hinzu kamen Postwagen fur die Deutsche Reichspost sowie ab 1939 auch Schlaf und Speisewagen fur die Mitropa Gattungen WL4u 39 und WR4u 39 Die Sitzwagen liefen auf Drehgestellen Bauart Gorlitz III leicht mit vierter Federung Bei den Mitropa und Postwagen verwendete man hingegen Exemplare der Bauart Gorlitz III schwer wobei die Drehgestelle der Mitropa Wagen mit vierter Federung ausgerustet waren Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr ein Teil der Schurzenwagen in blauer Lackierung als F Zug Rheingold wieder zwischen Holland und der Schweiz wie der Vorkriegs Rheingold Dieser Zug wurde erst ab 1962 wieder zu einer herausgehobenen Fernverbindung Die Schurzenwagen wurden von der Deutschen Bundesbahn in die Verwendungsgruppe 39 eingeordnet Behelfsschnellzugwagen Bearbeiten Behelfsschnellzugwagen Gattung MC4i 44Mit zunehmender Kriegsdauer wurde der Mangel an Wagen fur Schnellzuge mit Wehrmachtsteil DmW und Schnellzuge fur Fronturlauber SFR immer signifikanter Die Deutsche Reichsbahn entwickelte daraufhin 1944 einen Behelfsschnellzugwagen des Typs MC4i 44 Landserschlafwagen DB WGyg833 der je nach Ausfuhrung entweder mit 33 Liege oder 36 Sitzplatzen aufwarten konnte von denen aber nur 63 Stuck gebaut wurden Typisch fur diese Wagen war das von aussen sichtbare stahlerne Rautenfachwerk des Wagenkastens Im Gegensatz zu den zuvor gebauten zweiachsigen Behelfspersonenwagen des Typs MCi 43 wurde bei den Schnellzugwagen nun ein Bodenrahmen mit einem einfachen Aufbau aus Holzlatten nach den gleichen Bauprinzipien wie bei den Guterwagen vorgesehen Die Drehgestelle wurden von zerstorten Wagen oder aus der laufenden Produktion fur die Lazarettwagen C4up 42 und C4i 43a ubernommen Nach dem Kriege wanderten die MC4i 44 schnell aus dem Reisezugdienst ab und wurden zumeist Bahndienstwagen Vier MC4i 44 baute die Deutsche Bundesbahn zu Autotransportwagen Typ MD4yg 60 seit 1966 MDyg982 fur den Einsatz in Autoreisezugen um Das Gleiche geschah durch Umbau unter Verwendung von je zwei miteinander verbundenen Wagenkasten von MCi 43 und Einbau von Schwanenhalsdrehgestellen von ausgemusterten Landerbahnschnellzugwagen zu Autotransportwagen des Typs MD4yg 56 59 spater MDyg981 Nach diesem Prinzip waren zuvor etwa 200 Stuck Behelfspackwagen MD4i 50 MDi996 und ab 1957 ausserlich baugleich nochmals 158 Stuck MD4yg 57 MDyg986 entstanden 3 4 Die Deutsche Reichsbahn baute die MC4i nachdem wieder Wagen der Reisezugwagenbauart zur Verfugung standen ebenfalls zu Bahndienstfahrzeugen um Ein solcher Wagen wurde ausserlich rekonstruiert Er gehort zum Bestand des Verkehrsmuseums Dresden Deutsche Bundesbahn Bearbeiten Einfuhrung von Verwendungsgruppen Bearbeiten Bereits die Deutsche Reichsbahn hatte 1940 vorgeschrieben Wagen holzerner Bauart nur noch in Ausnahmefallen in Schnellzuge einzustellen Zur Erleichterung der Umsetzung teilte sie ihre Schnellzugwagen in funf Gruppen I bis V ein aus denen die allgemeine Bauart und der Entstehungszeitraum der Wagen hervorging Durch die Zwange der Kriegs und unmittelbaren Nachkriegszeit konnte dieser Vorgabe aber kaum Genuge getan werden Die Personenwagenvorschriften der Deutschen Bundesbahn von 1954 bestimmten noch uber die Vorschrift der Reichsbahn hinausgehend Reisezuge artrein zu bilden d h es sollen sich in einem Zuge nur Wagen befinden die in ihrer ausseren Bauform und ihren Einrichtungen aufeinander abgestimmt sind und den gleichen Erhaltungszustand aufweisen Um dies bei der Zugbildung insbesondere von Schnell und Eilzugen zu ermoglichen wurden die Schnell und Eilzugwagen der DB in Verwendungsgruppen eingeteilt deren jeweilige Nummer sich in etwa am ersten Baujahr der eingruppierten Fahrzeuge orientierte Fur D Zug Wagen wurden ungerade fur Eilzugwagen gerade Nummern gewahlt Im Einzelnen wurden 1954 fur Schnellzugwagen folgende Gruppen eingefuhrt Gruppe 05 Holzbauwagen der Landerbauart Gruppe 15 Stahlbauwagen der Landerbauart Gruppe 23 Einheitswagen der Bauarten 1923 bis 1927 die Hechtwagen Gruppe 29 Einheitswagen der Bauarten 1928 bis 1934 Gruppe 35 Einheitswagen der Bauarten 1935 bis 1938 Gruppe 39 Wagen mit Schurze und vorgezogener Seitenwand der Bauarten 1938 bis 1944 und 1952 die Schurzenwagen Gruppe 53 26 m Wagen der Bauarten ab 1952 Die Verwendungsgruppe ist nicht mit dem von der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft verwendeten Begriff der Bauart zu verwechseln So gehoren beispielsweise der Verwendungsgruppe 29 nicht nur die genieteten Ganzstahlwagen der Bauarten 28 29 30 und 33 sondern auch die im ausseren Erscheinungsbild ahnlichen aber bereits geschweissten Wagen der Bauarten 31 bis 34 an m Wagen Bearbeiten Gesellschaftswagen der Bauart UIC X der Deutschen Bundesbahn Hauptartikel UIC X Wagen der DB Kurz nach der Grundung der Deutschen Bundesbahn sollte der Fahrzeugpark erneuert werden Dafur wurde 1950 ein Prototyp in Dienst gestellt der in seinen Abmessungen noch den Reichsbahn Wagen mit acht Abteilen der ersten Klasse aber bei 23 Meter Lange entsprach Statt eines Faltenbalgs wurde der Wagenubergang mit einem Gummiwulst geschutzt Neue Berechnungen fuhrten aber dazu die neuen Wagen mit 26 4 Metern langer und dafur mit 2 852 Metern schmaler auszufuhren Zuerst wurde dieses Prinzip bei den Eilzugwagen des Typs 4ymg den spateren yl Wagen angewandt Auf Grund des schmaleren Wagenkastens konnten in der damals noch existenten dritten Klasse wie in der zweiten Klasse nur noch sechs Sitze pro Abteil eingebaut werden Die Fenster der Polsterklasse waren 1 200 Millimeter breit die der dritten Klasse nur 1 000 Millimeter Die Sitze der bisherigen Holzklasse waren nicht mehr in Holz ausgefuhrt sondern ebenfalls gepolstert und mit Kunstleder uberzogen Serienmassig wurden ab 1954 Sitzwagen der Typen AB4um Am201 und 202 BC4um 55 ABm223 C4um 54 Bm232 C4uml 54 Bcum241 sowie Halbgepackwagen CPw4um BDms272 und Gepackwagen Pw4um Dms901 beschafft Diese Wagen wurden der Verwendungsgruppe 54 zugeordnet Die AB Wagen besassen zehn Abteile die BC Wagen funf plus sechs Abteile die C Wagen zwolf Abteile Alle Wagen laufen auf Drehgestellen Bauart Minden Deutz Neue UIC Anforderungen machten ab 1963 eine Weiterentwicklung erforderlich wobei Neuerungen aus den neuen TEE Wagen einflossen wie die Doppelschwenktur am Wagenende und Drehfaltturen als Einstieg Bei den Abteilen der neuen zweiten Klasse der ehemaligen dritten Klasse waren die Fenster nun auch 1 200 Millimeter lang Es entstanden die Typen A 4um 63 Am203 alle im Stahlblau des Fernverkehrs AB 4um 61 ABm224 B4um 61 Bm233 beide Wagen als Ubergangstyp mit Drehfaltturen aber Fensterbreite der 54er Wagen AB4um 63 ABm225 B4um 63 Bm234 sowie BD4um 63 BDms273 Ausserdem gab es Gepackwagen D4um 64 Dms905 mit Steildach zudem Liegewagen Bc4uml 63 Bcm243 und weitere Typen Als Prototyp existierte noch ein ABm226 hinzu kommen noch Schlafwagen und Bahnpostwagen des Typs Post mrz Ab 1974 wurden Bm234 mit uberarbeiteter Inneneinrichtung gebaut diese wurden spater fur 200 km h ertuchtigt und ab 1979 als Bm235 in die IC Zuge eingereiht Die Farbgebung aller m Wagen wechselte auf ozeanblau elfenbein Die Am203 wurden in Interregio Wagen der Type Aim260 die AB Wagen zu ARimbkz260 Bistrowagen und Aim261 sowie die Bm234 235 zu Bim263 4 und Bimd268 umgebaut Alle anderen nicht umgebauten Wagen dieses Typs ausser den Liege und Halbgepackwagen sind ausgemustert mz Wagen Bearbeiten Hauptartikel TEE IC Wagen DB Fur den neuen Rheingold der ab 1962 als Fernzug fuhr wurden neue Wagen auf der Basis der m Wagen entwickelt Entwickelt wurden klimatisierte Erstklass Grossraumwagen mit 48 Platzen Typ A4pmh 62 Apmz121 und Abteilwagen A4vmh 62 Avmz111 mit nur neun Abteilen Die Dachform entsprach den m Wagen Neu waren Schurzen und die kobaltblau beige Farbgebung Hinzu kamen Aussichtswagen AD4um 62 ADmh101 und Speisewagen WR4umh 62 WRmz131 Ab 1965 wurde weitere Rheingoldwagen geliefert mit gerade durchgezogenem Dachende Steildach nun im TEE Anstrich weinrot beige Ansonsten blieben die Wagen unverandert Neu kam der Barwagen ARDumh ARDmz106 hinzu Ein Teil der Avmz Wagen hatte in den 1970er und 1980er Jahren Schwenkschiebeturen Ab 1975 kam ein neuartiger Apmz auf Basis der Eurofimawagen mit leicht veranderten Fenstern hinzu der Typ Apmz 122 Die Steildachwagen sind heute noch im IC Einsatz zu finden Eurofima Wagen und Nachfolger Bearbeiten Hauptartikel Eurofima Wagen Die Firma Linke Hofmann Busch LHB in Salzgitter heute Alstom entwickelte 1972 neuartige Reisezugwagen der Typen ABvmz227 mit nur noch vier Abteilen erster und sechs Abteilen zweiter Klasse sowie Bvmz237 mit nur elf Abteilen Die Wagen waren in Edelstahlbauweise nach dem amerikanischen Budd Verfahren mit gesickten Seitenwanden ausgefuhrt ahnlich den INOX DEV und INOX TEE Wagen der franzosischen Staatsbahn SNCF Geplant war auch ein Avmz mit neun Abteilen wie er spater als Avmz207 realisiert wurde Zwischenzeitlich planten aber funf europaische Eisenbahnverwaltungen gemeinsam einen neuen Wagen zu bestellen der in den Abmessungen den LHB Wagen entsprach Diese Wagen sollten von der Eurofima finanziert werden Erste Prototypen stellten die Deutsche Bundesbahn DB mit funf Wagen als ABvmz227 die Italienischen Staatsbahnen FS mit drei AB Wagen und die Franzosische Staatsbahn SNCF mit zwei AB Wagen in Dienst Die DB Wagen waren ozeanblau elfenbein oder blau mit weissen Zierstreifen unter dem Fenster die FS Wagen in orange mit weissen Zierstreifen und die SNCF Wagen in Corail Farben lackiert Auffallend war das gesickte Dach und die Schwenkschiebeturen dieser Wagen Statt der gemeinsamen Bestellung von etwa 1 000 A AB und B Wagen wurden letztendlich europaweit nur 500 Wagen produziert wovon die DB 100 Wagen des Typs Avmz207 im TEE Anstrich als Intercity Wagen einstellte Auf der Basis der Eurofima Wagen wurde fur den IC Verkehr ein Zweiter Klasse Grossraum Wagen des Typs Bpmz291 2 entwickelt Die Bauartennummern reichen heute von 291 bis 296 wegen unterschiedlicher Fahrzeug Ausstattungen In den Baugrundsatzen entspricht dieses Fahrzeug den Eurofima Wagen Zu den m Wagen gehoren auch Speisewagen der Bauarten WRmz 132 135 Quick Pick Wagen WRbumz139 Halbspeisewagen der Typen ARmz211 216 217 218 und Buffetwagen vom Typ BRbumz282 Letzter neu entwickelter Reisezugwagen der DB ist der Abteil Grossraumwagen Bvmz185 Er verfugt an den Wagenenden uber Abteile in der Wagenmitte uber ursprunglich halboffene Abteile mit vier Platzen und zwei Vis a vis Sitzen Dieser Bereich wurde inzwischen den Bpmz Wagen angepasst Hinzu kommen noch speziell fur den Metropolitan gebaute und in Dienst gestellte Wagen Deutsche Reichsbahn Bearbeiten Wahrend die Einteilung in Verwendungsgruppen bei der DB bis 1966 beibehalten wurde fuhrte die Deutsche Reichsbahn in der DDR diese einem neuen Bezeichnungsschema zu Die Schurzenwagen wurden als Verwendungsgruppe D1 die 35er Bauarten als D2 die Wagen der Bauart 29 als D3 und die Wagen der Bauarten 23 und 26 als D4 bzw D5 eingeordnet Die Bautzener Wagen Bearbeiten Hauptartikel UIC Y Wagen der DR Im Stil der Vorkriegswagen und unter Nutzung von noch vorhandenen Teilen entstanden einige wenige Neubauten vor allem Liegewagen Der Waggonbau Bautzen entwickelte dann in den 1950er Jahren auf Basis der Schurzenwagen eine eigene Bauart von Schnellzugwagen Weil aber zwischenzeitlich festgelegt worden war nur noch Wagen mit international einheitlichen Massen zu beschaffen gingen die 1956 als AB 4up 56 gebauten Baumuster nicht mehr in Serie Stattdessen bestellte die DR zur Lieferung ab 1962 Wagen des OSShD Typs B die in den Hauptabmessungen der dem UIC Typ Y entsprachen Lange 24 5 Meter Geliefert wurden vom VEB Waggonbau Bautzen Wagen der Bauarten Ame ABme mit jeweils neun Abteilen Bme und Liegewagen Bcme mit zehn Abteilen zweiter Klasse und Schlafwagen WLABme Bereits 1961 wurde eine Serie von 20 Speisewagen der spateren Gattung WRme angeschafft die in Abmessungen und Bauart dem OSShD Typ noch nicht vollstandig entsprachen Diese Wagen wurde durch eine nierenformige Trennwand im Speiseraum bekannt Fur andere Bahnverwaltungen insbesondere des RGW wurden ebenfalls diese Wagen geliefert In den Jahren 1966 und 1970 wurde die Konstruktion modifiziert die Wagen entsprachen nun dem UIC Typ Y Die Wagenbreite stieg von 2860 auf 2878 Millimeter ausserdem erhielten die Wagenenden eine leichte Verjungung Von diesen Wagen lieferte Bautzen ebenfalls die Gattungen Ame ABme Bme Bcme und Schlafwagen der Bauart WLABme Auch diese Wagen wurden in erheblichen Stuckzahlen exportiert sowohl an Bahnen der RGW Staaten als auch nach Griechenland und in den Nahen Osten Y B 70 Wagen der CD im Najbrt Anstrich AbteilseiteEtwa ab 1972 wurden die Y Wagen nach konstruktiven Veranderungen wie unter dem Wagenboden eingebauter Luftheizung statt der Druckbeluftung im Dachraum in Verbindung mit der klassischen elektrischen und Dampfheizung Einstiegen mit vierter Trittstufe aussenwandbundigen Ubersetzfenstern eingebauter UIC Leitung mit fernschaltbarer Beleuchtung und vorbereiteter Turschliesseinrichtung und verbesserter Inneneinrichtung vom Hersteller als Typ Y B70 bezeichnet Ein Teil der Wagen erhielt Drehgestelle der Bauart Gorlitz VI Die aussenwandbundigen Ubersetzfenster bewahrten sich jedoch auf Dauer nicht sie wurden in der Folge durch gewohnliche Ubersetzfenster ersetzt Mit Drehgestellen der Bauart Gorlitz VI ausgerustet war eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km h zugelassen Durch einen Rechenfehler in ihrer Bilanz konnte 1976 die Tschechoslowakische Staatsbahn 103 A und 7 Halbgepackwagen aus Bautzen nicht abnehmen Die DR ubernahm diese Wagen in orange beiger Lackierung und baute mit ihnen ihr Stadteexpress Netz auf Zwei Drittel der A Wagen erhielten kunstlederbezogene Polster auf den ansonsten unveranderten Sitzen und wurden als Zweite Klasse Wagen eingesetzt Die letzten Neubauten des Typs Y B70 waren die Schlafwagen der Bauart 1978 und die Liegewagen der Bauart 1979 Einige Wagen aus dem Bestand der Deutschen Reichsbahn die ohnehin nur einen kleinen Teil der Bautzener und Gorlitzer Produktion erhielt gelangten noch zur Deutschen Bahn AG wo sie aber eine 500er Gattungsnummer erhielten welche auf die baldige Ausmusterung hindeutete Die CSD erhielten die meisten Wagen bei ihren Nachfolgern waren sie noch lange in grosser Zahl und vielen Umbauvarianten in Betrieb Die CD und ZSSK rusteten viele dieser Wagen unter Beibehaltung der Drehgestelle der Bauart Gorlitz V auf Scheibenbremsen um Modernisierungswagen Bearbeiten Hauptartikel Modernisierungswagen Da Bautzen nicht im erforderlichen Umfang neue Schnellzugwagen liefern konnte wurden nach Art der Reko Wagen alte Reichsbahn Wagen umgebaut Die DR liess die meisten Vorkriegschnellzugwagen der Verwendungsgruppen D1 bis D3 sowie Eilzugwagen der Gruppen E 30 und E 36 in einem Rekonstruktionsprogramm zu Modernisierungswagen umbauen Geliefert wurden Wagen der ersten Age und zweiten Klasse Bge gemischtklassige Wagen ABge Halbbuffetwagen Brge sowie Gepackwagen ohne Dge und mit Seitengang Dgse Vor allem die Gepackwagen kamen noch zur Deutschen Bahn die sie rasch ausmusterte Halberstadter und Bautzener UIC Z Wagen Bearbeiten UIC Z Wagen der Gattung Bomz236 beim alex Hauptartikel UIC Z Wagen der DR Mit dem Ende der Auslieferung der Mitteleinstiegs Neubauwagen des Typs Bmhe baute das Raw Halberstadt von 1983 bis 1991 neue Schnellzugwagen die mit einer Lange von 26 4 Metern dem UIC Typ Z2 entsprachen Die Ame spater Aom201 und ABme Wagen ABom222 hatten zehn Abteile in ihren Abmessungen entsprachen sie dem Am Typen der DB Die Bme Wagen Bom280 281 hatten hingegen nur elf Abteile wie die Eurofima Wagen Die spateren Bom280 Wagen und ein Teil der Am und ABm Wagen liefen auf Gorlitz V Drehgestellen mit Klotzbremsen die bremstechnisch eine Hochstgeschwindigkeit von 140 km h ermoglichten Andere Am und ABm Wagen sowie die Bm die spater die Bauartnummer 281 erhielten wurden mit scheibengebremsten GP 200 Drehgestellen geliefert die lauftechnisch eine Geschwindigkeit bis 200 km h erlaubten Bei der DR waren diese Wagen fur 160 km h zugelassen da die fur eine Geschwindigkeit von 200 km h erforderliche Magnetschienenbremse zwar vorbereitet jedoch nicht eingebaut worden war Die spater als Bom280 bezeichneten Wagen hatten in den Abteilen zwei Sitzbanke vis a vis mit zwei klappbaren Armlehnen die somit fur sechs Reisende bemessen waren Die Bom 281 Wagen wurden dagegen mit nur einer ebenfalls klappbaren Armlehne geliefert womit ein Acht Personen Abteil vorgesehen war Im Binnenverkehr wurden acht im internationalen sechs Platzkarten pro Abteil ausgegeben Die neuen Wagen wurden im grun beigen Anstrich der DR geliefert wie er fur alle Schnellzugwagen ab Mitte der 1980er Jahre verbindlich wurde Ein Teil der Bm Wagen fuhr in orange beigem Anstrich bis 1991 fur den Stadteexpressverkehr Den Halberstadter Wagen gleichende Fahrzeuge wurden als Speisewagen WRme WRmz136 in einer Serie von 40 Fahrzeugen sowie Liegewagen Bcom geliefert Als letzte Schnellzugwagenlieferung des Raw Halberstadt 1991 kamen 112 IC Wagen des Typs Bomz236 in den Dienst die zwar konstruktiv auf die Bom Bauart aufbauten aber eine vollig neue Innengestaltung erhielten Ein Teil der Wagen wurde neben der damals aktuellen IC Produktlackierung weiss orientrot im weiss blau der Interregio Zuge geliefert und auch im Schnellzug 374 75 Vindobona Berlin Lichtenberg Wien Sud Ostbahnhof eingesetzt Der Rest verstarkte den IC Wagenpark beider deutscher Bahnen Eine grosse Anzahl der Wagen war dafur in DB Betriebswerken wie Basel Badischer Bahnhof stationiert worden Ab 1996 wurden die Wagen im lichtgrau verkehrsroten Fernverkehrschema der Deutschen Bahn umlackiert und ab 1998 bis zu deren Einstellung hauptsachlich in den Nachtzugen eingesetzt Komfortwagen Bearbeiten Komfortwagen Amy erste Klasse auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 19851985 kamen aus Bautzen zudem zehn Komfortwagen die in ihren Abmessungen dem EC Wagentyp Bpmz der Schweizerischen Bundesbahnen SBB entsprachen davon sieben Wagen als Bmhz und drei Wagen als Amhz Diese waren dem Komfort der DB Bpmz ebenburtig weiss orientrot lackiert sowie fur 200 km h zugelassen Mit diesen Wagen zielte die DDR Waggonbauindustrie in erster Linie auf den Export Zusatzlich wurden als Verstarkerwagen funf Bm und zwei Am im gleichen Schema passend lackiert Uber Probeeinsatze im Fahrplan des Stadteexpress Stoltera Berlin Lichtenberg Rostock und im Interexpress Verkehr zwischen Berlin und Prag kamen diese Wagen nicht hinaus Nach der Wende in der DDR wurden sieben Wagen als Speisewagen WRm fur die CityNightLine Nachtzuge umgebaut Auf den Wagenkasten der Grossraumwagen aufbauend aber mit Abteilen und ohne Klimaanlage ausgestattet lieferte der Waggonbau Bautzen 1991 an die DR 40 Erste Klasse Wagen der Bauart Amz210 die im IR Verkehr der DR eingesetzt wurden aber auch in Schnellzugen Berlin Stadtbahn Hannover Amsterdam 1991 bis 1994 und Berlin Stadtbahn Leipzig Nurnberg Munchen Garmisch Partenkirchen Fahrplanjahr 1991 92 liefen Als Verstarkerwagen oder bei Wagenmangel waren sie auch in IC Zugen zu sehen Spater wurde bei einem Teil der Wagen die Halfte der Abteile zur zweiten Klasse umbeschriftet und die Wagen als ABomz229 nach Malmo eingesetzt Etwa die Halfte der ursprunglichen Amz210 wird heute im alex eingesetzt als Zweite Klasse Wagen Bomz oder als gemischtklassiger Wagen ABvmz 5 Osterreich BearbeitenDie Osterreichischen Bundesbahnen ubernahm nach Kriegsende eine grosse Anzahl ehemaliger Reichsbahnwagen aller Verwendungsgruppen Die Gruppen 28 35 und 39 wurden Mitte der 60er Jahre modernisiert Neben einer Renovierung der Inneneinrichtung fallen diese Wagen von aussen durch neue UIC Ubersetzfenster auf Bis dahin waren bei allen D Zug Wagen die Fenster beim Offnen in den Wandbereich geschoben worden Osterreich stellte ab 1962 ebenfalls neue 26 4 Meter Wagen ein gebaut als A AB und B weitgehend nach westdeutschem Vorbild aber mit Steildach und nur in wenigen Exemplaren Erst ab 1976 wurde der internationale Schnellzugwagenpark der OBB durch die Lieferung von Eurofima Wagen der ersten und zweiten Klasse 25 Amoz 75 Bmoz durchgreifend modernisiert Nachbestellungen die aber dem Eurofima Baumuster entsprachen brachten weitere Bmoz Amoz aber auch ABmoz WRmoz sowie Gepackwagen Dem folgten dann weitere Wagen in druckdichter Ausfuhrung zum Einsatz auf DB Neubaustrecken Auch als Grossraumvariante Bpmz 1995 gab es eine neue Grossraumwagentype Bmpz mit zehn Fenstern zwischen den Turen und einem flacher geformten Dach Dieser Ausfuhrung gleichende Liegewagen wurden ab 2001 eingesetzt Schweiz Bearbeiten UIC X Wagen der Gattung Bcm der SBB In der Schweiz entwickelte man nach UIC Y Muster bereits in den 50er Jahren einen Schnellzug Abteilwagen fur den internationalen Verkehr wahrend im Inland Grossraumwagen verschiedener Typen zum Einsatz kamen ab 1956 in Form der Einheitswagen Ab 1964 wurden dem UIC X Wagen entsprechende aber mit gesicktem Dach versehene 26 4 Meter Wagen der Typen Bc 50 Liegewagen mit 10 Abteilen und Bm 22 mit zwolf Abteilen beschafft Ab 1969 wurde dieser Grundtyp mit verminderter Abteilzahl gebaut als Am 19 mit nur neun Abteilen wie DB Avmz aber ohne Klimatisierung ABm 30 mit vier und sechs Abteilen sowie Bm 21 mit 11 Abteilen 1976 wurde 40 Bm 21 Wagen in Eurofima Orange geliefert farblich passend zu den 20 Am Wagen des Eurofima Musters 1978 folgten 20 Eurofima Liegewagen die sonst den Bvmz Eurofima Wagen der anderen europaischen Bahnverwaltungen entsprachen 1980 ging ein Grossraumwagen ahnlich dem Bpmz Muster der DB mit 40 Stuck in den Betrieb Ein Jahr spater begann die Auslieferung von Grossraum Einheitswagen des Typs IV zunachst 30 A 40 B fur den innerschweizerischen IC Verkehr die viele Teile des Eurofimatyps ubernahmen Die Dachsickung entspricht dem der Corail Wagen der SNCF Sicken bis zur Dachkante Eurofima Wagen sparen einen kleinen Streifen an der Dachkante aus Ab 1989 wurden fur EuroCity Zuge Wagen erster und zweiter Wagenklasse mit je identischem zehnfenstrigem Wagenkasten beschafft Apm 10 und Bpm 20 die wiederum viele Elemente ihrer Vorganger ubernahmen Wie die EW IV Wagen haben diese EC Wagen eine Vis a vis Bestuhlung erhalten Hingegen unterblieb der Bau eines bereits weit entwickelten Einheitswagens V stattdessen wurden fur den Inlandverkehr ab 1996 doppelstockige Wagen vom Typ IC 2000 in Betrieb genommen Ubriges Europa BearbeitenAhnlich wie in den deutschsprachigen Landern verlief die Entwicklung der Schnellzugwagen in den andren europaischen Landern In Osteuropa hatte sich beeinflusst auch durch den DDR Import der Abteilwagen nach dem Krieg durchgesetzt Die meisten Wagen lieferte der Waggonbau Bautzen Nur Polen und Jugoslawien entwickelte eigene 24 5 Meter Typen nach UIC Y Abmessungen Belgien Bearbeiten M6 Wagen in BrusselBelgien setzte wie Osterreich lange auf Vorkriegswagen im internationalen Fernverkehr und hatte nur wenige Neubauwagen nach dem Zweiten Weltkrieg beschafft vor allem Liegewagen Erst mit der gemeinsamen Eurofima Bestellung erhielten die SNCB NMBS 20 A und 60 B Wagen der Eurofima Bauart die als I6 Wagen bezeichnet werden Diesem folgten 1984 eine Serie von Eurofima Grossraumwagen mit elf fiktiven Abteilen und ohne Schurze und klimatisierten Wagen der zweiten Klasse Diese Wagen werden als I10 Wagen bezeichnet Einige Eurofima Abteilwagen wurden in Liegewagen umgebaut 1996 begann der Einsatz von vollklimatisierten Grossraumwagen der Bauart I11 als A und B Wagen sowie als Steuerwagen zweiter Klasse 6 Die neuesten Wagen sind die fur 200 km h ausgelegten zweistockigen M6 Wagen die von Bombardier und Alstom hergestellt wurden 7 Danemark Bearbeiten Danemark bezog ab 1964 B und ab 1966 A Wagen in UIC Y Ausfuhrung Die A Wagen erhielten nur acht statt der neun Abteile der DR und SNCF Wagen Es waren die ersten Wagen in Europa mit einer gesickten Dachhaut die spater fur die Eurofima und Corail Wagen typisch wurde Italien Bearbeiten Schnellzugwagen nach deutscher Lizenz der Trenitalia in RomItalien setzte auch nach dem Krieg auf das Grundmuster der Vorkriegswagen Erst 1961 wurden 20 Erstklass Wagen der UIC Y Bauart beschafft Ab 1965 ging Italien dazu uber die DB UIC X Wagen in Lizenz herzustellen Diese Wagen wurden bis 1982 gebaut Am ABm Bm Bcm Dms 1975 wurden ebenfalls Eurofima Wagen gekauft 20 Az 80 Bz Aber erst ab 1985 wurden weitere weitgehend dem europaischen Einheitstyp entsprechende neue Az und Bz Wagen in den Betriebsmittelpark eingestellt Frankreich Bearbeiten Die franzosische Staatsbahn brachte in Frankreich schon 1950 neue Wagen in den Verkehr Deren Lange entsprach aber der der Vorkriegswagen Beschafft wurden A Wagen mit acht Abteilen B Wagen mit neun Abteilen diese Wagen bleiben auch nach der europaweiten Klassenreform Wagen der zweiten Klasse sowie C Wagen ab 1956 als B Wagen mit zehn Abteilen Es gab sowohl Ausfuhrungen in Edelstahl INOX DEV Wagen und mit normaler Aussenbeblechung DEV letztere als A B und Bc Der Wagenubergang war noch mit Faltenbalgen geschutzt 1958 naherte sich Frankreich den UIC Anforderungen Es wurden in INOX Ausfuhrung uber 300 A Wagen einige AR Barwagen und nur 105 B Wagen beschafft Ebenso mit gleichen Hauptmassen folgten Wagen des DEV Musters mit glatter Aussenhaut Hier wurden die Typen A AB B und Bc beschafft 1962 folgen uber 700 Grossraum Inlands Schnellzugwagen zehn Fenster USI Typ mit 24 5 Metern Lange und Turen die wie bei den Schweizer Einheitswagen etwas vom Wagenende versetzt angeordnet waren Eine eigene TEE Wagenflotte in INOX Design mit vom Wagenende versetzen Turen beschaffte die franzosische Staatsbahn ab 1964 fur die TEE Zuge nach Holland und in die Schweiz Typ PBA mit A8u Abteil A8 ju Grossraum sowie passenden Speise und Halbgepack bzw Generatorenwagen fur die von der Lok unabhangige Stromversorgung Ein kleiner Anteil war im Besitz der SNCB NMBS Ab 1966 wurden UIC konforme Y Wagen mit Drehfaltturen beschafft Typen A AB B ABc Bc BD AD und kurzere Gepackwagen Ein Jahr spater folgte wieder eine TEE Wagenserie mit glatter Aussenhaut die fur Neigetechnik Betrieb vorgesehen waren wozu es aber nie kam Lackiert waren diese Einheiten nicht im TEE Design sondern rot metallgrau Es gab die gleichen Wagentypen wie bei den INOX Wagen 1969 folgte wieder eine Serie TEE Wagen in der rostfreien INOX Bauform nach ihrem ersten Einsatz im TEE Mistral Typ Mistral genannt Hier gab es auch Barwagen des Typs Ar8jux Diese Wagen kamen mit dem TEE Zugen bis nach Deutschland Diesen Fahrzeugen folgten ab 1975 die Corail Wagen im typischen grau weissen Anstrich Die Bezeichnung leitet sich aus Confort sur Rail ab meint aber auch die korallen corail farbenen Turen des Ursprungsanstriches Es waren die ersten Wagen in der UIC Lange von 26 400 Millimetern in Frankreich Es gab Grossraumwagen diese wurden als VTU Voiture tourisme universale in den SNCF Wagenpark eingereiht und Abteilwagen der Serie VU Voiture universale Sie gehoren der UIC Bauart Z an Niederlande Bearbeiten Die Niederlande beschafften Anfang der 50er Jahre einige Wagen fur den internationalen Schnellzugdienst da die Inlandzuge meistens mit Triebwagen gefahren werden Ansonsten beteiligte man sich an der Finanzierung neuer DB Schnellzugwagen Erst 1980 gab es mit den ICR Wagen eine eigene Serie Schnellzug Grossraumwagen ohne Klimatisierung die den Corail Wagen ahnelten Diese Wagen wurden aus den Mittelwagen des 1977 bezogenen IC Triebwagens entwickelt Es gibt die Typen A mit vier Abteilen AB BRD Gepack Bistro RD und Bs Steuerwagen fur den Benelux Verkehr nach Belgien Diese Wagen sind rot gelb statt des normalen blau gelben Anstrichs hollandischer Schnellzugwagen gehalten Die Wagen werden seit etwa 2000 modernisiert Vor einigen Jahren ubernahm die niederlandische Staatsbahn 150 von der DB ausgemusterte Bm235 Wagen und baute sie teilweise in Erstklass Wagen um Literatur BearbeitenDetlev Behrendt u a Wagen fur Europa Eisenbahn Kurier Special 74 EK Verlag Freiburg 2004 DNB 973136286 Weblinks BearbeitenInformationen zu den erhaltenen Reisezugwagen der Bauart ABC4u 29 auf der Internetseite Eisenbahn Museumsfahrzeuge Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Schivelbusch Geschichte der Eisenbahnreise Zur Industrialisierung von Raum und Zeit im 19 Jahrhundert Frankfurt 1989 S 82 Marin Weltner D fur Durchgangszug In eisenbahn magazin Nr 9 2017 ISSN 0342 1902 S 8 Horst J Obermayer Taschenbuch Deutsche Reisezugwagen Stuttgart 1978 Horst J Obermayer und J Deppmayer Reisezugwagen Deutsche Bundesbahn Augsburg 1994 Wagenbestand des alex Memento vom 11 Marz 2016 im Internet Archive PDF 104 KiB christianmuc de Les voitures I11 en service auf belrail be franzosisch abgerufen am 12 Juni 2014 Voitures M6 Description auf belrail be franzosisch abgerufen am 12 Juni 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnellzugwagen amp oldid 232513625