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Schloss Schillingsfurst ist ein Schloss und Sitz des alten adligen Familienzweigs Hohenlohe Schillingsfurst in Schillingsfurst bei Ansbach in Mittelfranken Bayern Schloss SchillingsfurstLuftaufnahme des SchlossesLuftaufnahme des SchlossesStaat DeutschlandOrt SchillingsfurstEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand BarockschlossStandische Stellung HochadelGeographische Lage 49 17 N 10 15 O 49 289987 10 257436 Koordinaten 49 17 24 N 10 15 26 8 OSchloss Schillingsfurst Bayern p3 Das Schloss in der Topographia Franconiae des Matthaus MerianSchloss Schillingsfurst bei NachtDas Schloss liegt in landschaftsbeherrschender Lage auf einem nach Westen gerichteten Bergsporn Es ist durch zwei Halsgraben vom Hinterland abgetrennt die ehemals dazugehorigen Walle sind heute verschwunden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name Xillingesfirst tauchte um das Jahr 1000 in der Burgbernheimer Wildbannurkunde auf Das edelfreie Geschlecht der Herren von Schillingsfurst erscheint erstmals 1129 in der urkundlichen Uberlieferung Bereits 1262 war Schillingsfurst im Besitz derer von Hohenlohe 1316 wurde die Burg von Ludwig dem Bayern zerstort Die wieder aufgebaute Burg wurde im Bauernkrieg 1525 niedergebrannt Die dann zum dritten Mal erbaute Burg wurde 1632 im Dreissigjahrigen Krieg wiederum zerstort Die unteren Raume der Ruine wurden notdurftig wiederhergestellt so dass die Familie sie ab 1640 wieder zu Wohnzwecken nutzen konnte Von 1660 bis 1664 erfolgte die Errichtung eines dreiflugeligen Schlosses mit Kapelle an der Stelle der ehemaligen Vorburg im Osten Die Reste der Alten Burg wurden von 1696 bis 1705 abgetragen Mit dem Bau des Schlosses wurde 1696 nach Planen des Wurzburger Baumeisters Joseph Greissing begonnen der Spanische Erbfolgekrieg und eine Spanienreise des Fursten sorgten aber fur eine von 1705 bis 1723 dauernde Unterbrechung Bis dahin scheinen lediglich die Substruktionen und wahrscheinlich auch das Erdgeschoss fertig gestellt worden zu sein Der 1750 vollendete Weiterbau erfolgte nach Planen des Darmstadter Oberbauinspektors Louis Remy de la Fosse als Vorbild diente das barocke Palais Alberoni in Madrid 1816 wurde der 1660 errichtete Bau auf dem Vorburggelande wieder abgerissen Unter Furst Karl Albrecht I erfuhr Schillingsfurst 1753 1793 eine erste wesentliche Erweiterung durch eine planmassige Siedlungspolitik Mit der Bildung der Konigreiche Bayern und Wurttemberg wurde das Furstentum Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst aufgelost Die Besitzungen um Schillingsfurst kamen zu Bayern die Fursten wurden Mitglied im Reichsrat der bayrischen nunmehrigen Konigskrone Bayern Ein Besitzer des Schlosses Furst Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst 1819 1901 war zwischen 1866 und 1870 bayerischer Ministerprasident und von 1894 bis 1900 Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches und preussischer Ministerprasident Das Schloss mit drei Gebaudeflugeln auf einem Hugel westlich des gleichnamigen Ortes ist mit dem zugehorigen Land und Forstgut weiterhin im Besitz der Familie seit 2005 von Constantin Furst zu Hohenlohe Schillingsfurst Architektur BearbeitenGrosse Teile der Anlage sind in die Bayerische Denkmalliste eingetragen die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1 Oktober 1973 erstmals erstellt wurde so u a das Schloss eine dreigeschossige Dreiflugelanlage mit Ehrenhof 1705 1740 im Wesentlichen von Louis Remy de la Fosse unter der Herrschaft des Grafen und spateren Fursten Philipp Ernst zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst erbaut mit doppelter Wallgrabenanlage innere Grabenbrucke funfbogiger Quaderbau wohl 18 Jahrhundert aussere Grabenbrucke einbogige Quaderbrucke wohl 18 Jahrhundert 1 der Hofgarten ostlich des Schlosses fruhes 18 Jahrhundert spater im englischen Stil umgewandelt Kanalanlage Phonixdenkmal Sandstein und Metallguss fruhes 18 Jahrhundert Mausoleum der Familie Hohenlohe Schillingsfurst neugotischer Kapellenbau mit Ausstattung 1890 91 zugehorig Friedhof umgeben von Hecken Sandsteinpfosten Gitter um 1890 der Gutshof des Schlosses rechtwinklig angeordnete Wirtschaftsgebaude mit langgestrecktem Walmdachbau ehemalige Kaserne 17 18 Jahrhundert die ehemalige Hofbackerei ein zweigeschossiger verputzter Satteldachbau Sandsteingliederungen bezeichnet 1763 nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenHans Karlmann Ramisch Landkreis Rothenburg ob der Tauber Bayerische Kunstdenkmale Band 25 Deutscher Kunstverlag Munchen 1967 DNB 457879254 S 93 100 Albrecht Kircher Die Hohenlohe als Standesherrschaft von Schillingsfurst In Schillingsfurst Ein Heimatbuch Schillingsfurst 2000 S 30 92 Karl Borchardt Die Herren von Schillingsfurst ein Beitrag zu den Dynasten der Stauferzeit In ders Kirchen Burger und Bauern Ausgewahlte Studien zu Rothenburg ob der Tauber und seinem Umland Rothenburg o d T 2016 S 518 534 Fr Frohlich Burg und Grafschaft Hohenlohe Schillingsfurst im 14 und 15 Jahrhundert In Der Bergfried Band 13 1961 S 17 20 Ruth Bach Damaskinos Jurgen Schabel Sabine Kothes Schlosser und Burgen in Mittelfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den mittelfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Verlag A Hoffmann Nurnberg 1993 S Ruth Bach Damaskinos Schlosser und Burgen in Mittelfranken Nurnberg 1993 S 54 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Schillingsfurst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Schloss Schillingsfurst Historische Rekonstruktionszeichnung Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Schillingsfurst in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Baudenkmaler in Schillingsfurst PDF 338 kB Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Ansbach Schlosser Schloss Aufkirchen abgegangen Schloss Bechhofen Schloss Bruckberg Schloss Dennenlohe Schloss Detwang Schloss Dietenhofen Deutschordensschloss Dinkelsbuhl Schloss Durrenhof Schloss Durrwangen Schloss Frohnhof Schloss Gebsattel Schloss Grosshaslach Schloss Habelsee Schloss Hohbach Schloss Jochsberg Schloss Laufenburg Schloss Lehrberg Schloss Leutershausen Schloss Neuendettelsau Schloss Obermogersheim abgegangen Schloss Rammersdorf Schloss Reichenau abgegangen Schloss Rockingen Schloss Rugland Schloss Schillingsfurst Schloss Schonbronn Schloss Sommersdorf Schloss Thann abgegangen Topplerschlosschen Hofgartenschloss Triesdorf Rotes Schloss Triesdorf Weisses Schloss Triesdorf Schloss Thurnhofen Seckendorffer Schloss Schloss Unterschwaningen Schloss Virnsberg Schloss Wassertrudingen Schloss Weiltingen Schloss Wiedersbach Schloss Windelsbach Schloss WolfsauBurgen und Ruinen Burg Altentrudingen abgegangen Burg Auerbach abgegangen Burg Aurach Burg Bertholdsdorf abgegangen Burgruine Bockenfeld Burg Breitenau abgegangen Burg Burghausen abgegangen Burg Colmberg Burg Diebach abgegangen Burgruine Eybburg Burg Feuchtwangen Jagsheimisches Schlosschen Burg Gattenhofen abgegangen Burgruine Herrieden Burg Hohenau abgegangen Burgruine Leonrod Burg Lohr abgegangen Burg Nordenberg abgegangen Burg Rauenbuch abgegangen Burgruine Rosenberg Burg Rothenburg ob der Tauber Burg Schopfloch abgegangen Burgruine Vestenberg Burg Wahrberg Burg Waldeck abgegangen Burg Windsbach abgegangen Burg Wiesethbruck abgegangen Festungen Festung LichtenauTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altes Schloss Berndorf Burg Arberg Burg Birkenfels Burgstall Dicklburg Turmhugel Dickersbronn Turmhugel Endsee Burg Esbach Burg Erlbach Turmhugel Flachslanden Burgstall Grafenbuch Burg Hartershofen Burg Kirnberg Turmhugel Mogersbronn Turmhugel Muchzell Turmhugel Neusitz Turmhugel Nordenberg Turmhugel Oberkemmathen Burg Ohrenbach Burg Poppenbach Turmhugel Rothberg Turmhugel Schlossbuck Turmhugel Schlosschen Insingen Turmhugel Schlosschen Karrachmuhle Burg Spielberg Burg Steinsfeld Burgstall Wilburg Burgstall Wildenhof Burgstall ZumhausHerrensitze Herrensitz Schlosslein Schloss Wolframs EschenbachBurgstalle abgegangene unbekannte 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index php title Schloss Schillingsfurst amp oldid 238677036