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Die Burg Nordenberg ist eine abgegangene Hohenburg auf 490 m u NHN bei Nordenberg einem Gemeindeteil der Gemeinde Windelsbach im Landkreis Ansbach Die Burg in Franken war von der Mitte des 12 Jahrhunderts bis 1383 Sitz der Herren von Nordenberg die als kaiserliche Reichsbeamte von Rothenburg den Titel Reichskuchenmeister trugen Burg NordenbergDer bei der Sprengung der Burg senkrecht gestellte TurmrestDer bei der Sprengung der Burg senkrecht gestellte TurmrestAlternativname n ObernordenbergStaat DeutschlandOrt Windelsbach NordenbergEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg HugellageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung kaiserliche KuchenmeisterGeographische Lage 49 25 N 10 16 O 49 41024 10 26145 490 Koordinaten 49 24 36 9 N 10 15 41 2 OHohenlage 490 m u NNBurg Nordenberg Bayern Luftbild der Burgruine Nordenberg aus sudlicher Richtung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Wappen der Reichskuchenmeiser von Nordenberg nbsp Die ostliche Vorburg und der Umfassungswall der BurgAuf Burg Nordenberg sassen mit den Reichskuchenmeistern von Nordenberg bedeutende Reichsministeriale Der erste Angehorige des Geschlechts erscheint mit Lupold von Nordenberg im Jahr 1156 Aus dieser Zeit stammt auch die alteste auf der Burgflache aufgelesene Keramik Konrad von Nordenberg beteiligte sich 1234 35 am Aufstand Heinrich VII gegen seinen Vater Friedrich II Nach dessen Niederschlagung gelangte Nordenberg zunachst an Graf Gottfried von Hohenlohe der aber schon 1240 zugunsten des Reichskuchenmeisters Lupold I verzichtete der aus einem Geschlecht von Rothenburger Reichsministerialen stammte Kaiser Ludwig der Bayer mit dem sich die Nordenberger uberworfen hatten wies 1345 die Burgerschaft der Stadt Rothenburg an die Kaufsumme von 200 Haller zu bezahlen da er die Burg gekauft hatte 1 Wie es scheint kam es aber nicht dazu Wegen Uberschuldung waren 1383 die Herren von Nordenberg aus der Lupolder Linie gezwungen ihre Stammburg samt der umliegenden Orte an die Burger und Rate der Reichsstadt Rothenburg fur 7000 Gulden zu verkaufen Diese verausserte die Burg 1386 als Leibgeding an Heinrich Schenk von Leutershausen Nachdem dieser aber 1390 auf seine Rechte an der Burg verzichtete verwaltete die Stadt Rothenburg die Burg selbst durch Amtsleute 1407 wurde die Burg im Konflikt uber die Rothenburger Territorialpolitik von den Nurnberger Burggrafen Friedrich und Johann und dem Wurzburger Bischof nach dreiwochiger Belagerung eingenommen Nordenberg ging danach an Burggraf Friedrich 1408 ordnete Konig Ruprecht von der Pfalz die Ruckgabe der Burgen an befahl aber gleichzeitig deren Entfestigung Diese wurde von der Stadt Rothenburg auch durchgefuhrt Der Bergfried wurde dabei gesprengt indem man ihn mit Pulver fullte und verdammte sodass heute seine Trummer uber das Hauptburgareal verstreut sind Beschreibung BearbeitenDie Burg Nordenberg liegt auf einer dem Steilabfall der Frankenhohe westlich vorgelagerten flachen Kuppe Die Anlage gliedert sich in die Kernburg einem kleinen Vorwerk im Osten und einer grossen Vorburg im Suden und Westen Ihre Gesamtausdehnung betragt 380 210 m Die Kernburg ist von der Hochflache durch einen 15 m breiten und 3 m tiefen Halsgraben getrennt Ein ausserer Graben von max 24 m Breite und 7 m Tiefe mit Vorwall umschliesst sie mitsamt der grossen Vorburg Das kleine Vorwerk im Osten von 75 max 15 m Grosse ist von einem Graben mit bis zu 5 m hohen Aussenwall umgeben Die Kernburg umfasst ein ungefahr rechteckiges Plateau von 45 40 m Die Boschungen der Kuppe sind kunstlich versteilt sodass die Befestigung aus einem max 15 m tiefen Graben mit einem bis zu 7 m hohen Aussenwall besteht Das Plateau ist durch Steinraub verwustet In der Nordostecke ist noch ein Teil des Bergfriedfundaments von 12 m Durchmesser bei 3 50 m Mauerstarke in situ erhalten Aufgrund der Verwendung von Buckelquadern mit Zangenlochern und des Gebrauchs bestimmter Steinmetzzeichen lasst der Turm sich in das 2 Drittel des 13 Jahrhunderts datieren Trummer des Turms liegen uber die Burgflache verstreut Am bemerkenswertesten ist dabei die senkrechte Wandscheibe die bei der Sprengung des Turms um 90 Grad gekippt wurde und hochkant im Erdboden stecken blieb Literatur BearbeitenKarl Borchardt Vogte Truchsesse Kuchenmeister Stauferzeitliche Ministerialen zwischen Rothenburg und Wurzburg In Markus Frankl Martina Hartmann Herbipolis Studien zu Stadt und Hochstift Wurzburg in Spatmittelalter und Fruher Neuzeit Publikationen aus dem Kolleg Mittelalter und Fruhe Neuzeit 1 S 1 58 hier S 27 43 Hermann Dannheimer Fritz Rudolf Hermann Rothenburg o T Katalog zur Vor und Fruhgeschichte in Stadt und Landkreis Kataloge der Prahistorischen Staatssammlung 11 Kallmunz Opf 1968 S 151f Nr 99 u Abb Tafel 63 Nr 3 mit Planskizze der Burganlage Hans Karlmann Ramisch Landkreis Rothenburg ob der Tauber Bayerische Kunstdenkmale Band 25 Deutscher Kunstverlag Munchen 1967 DNB 457879254 S 77 78 Weblinks Bearbeitenhttps www obere altmuehl de showpage php Sehenswert 252FBurgruine Nordenberg amp SiteID 19 https www hdbg eu burgen detail burgruine nordenberg 193Einzelnachweise Bearbeiten RI VII H 10 n 431 in Regesta Imperii OnlineListe der Burgen und Schlosser im Landkreis Ansbach Schlosser Schloss Aufkirchen abgegangen Schloss Bechhofen Schloss Bruckberg Schloss Dennenlohe Schloss Detwang Schloss Dietenhofen Deutschordensschloss Dinkelsbuhl Schloss Durrenhof Schloss Durrwangen Schloss Frohnhof Schloss Gebsattel Schloss Grosshaslach Schloss Habelsee Schloss Hohbach Schloss Jochsberg Schloss Laufenburg Schloss Lehrberg Schloss Leutershausen Schloss Neuendettelsau Schloss Obermogersheim abgegangen Schloss Rammersdorf Schloss Reichenau abgegangen Schloss Rockingen Schloss Rugland Schloss Schillingsfurst Schloss Schonbronn Schloss Sommersdorf Schloss Thann abgegangen Topplerschlosschen Hofgartenschloss Triesdorf Rotes Schloss Triesdorf Weisses Schloss Triesdorf Schloss Thurnhofen Seckendorffer Schloss Schloss Unterschwaningen Schloss Virnsberg Schloss Wassertrudingen Schloss Weiltingen Schloss Wiedersbach Schloss Windelsbach Schloss WolfsauBurgen und Ruinen Burg Altentrudingen abgegangen Burg Auerbach abgegangen Burg Aurach Burg Bertholdsdorf abgegangen Burgruine Bockenfeld Burg Breitenau abgegangen Burg Burghausen abgegangen Burg Colmberg Burg Diebach abgegangen Burgruine Eybburg Burg Feuchtwangen Jagsheimisches Schlosschen Burg Gattenhofen abgegangen Burgruine Herrieden Burg Hohenau abgegangen Burgruine Leonrod Burg Lohr abgegangen Burg Nordenberg abgegangen Burg Rauenbuch abgegangen Burgruine Rosenberg Burg Rothenburg ob der Tauber Burg Schopfloch abgegangen Burgruine Vestenberg Burg Wahrberg Burg Waldeck abgegangen Burg Windsbach abgegangen Burg Wiesethbruck abgegangen Festungen Festung LichtenauTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altes Schloss Berndorf Burg Arberg Burg Birkenfels Burgstall Dicklburg Turmhugel Dickersbronn Turmhugel 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