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Das Schloss Unterschwaningen ist eine ehemalige Wasserburg und spateres Schloss der Markgrafen von Ansbach am Nordostrand von Unterschwaningen im mittelfrankischen Landkreis Ansbach in Bayern Das Schloss ist unter dem Aktenzeichen D 5 71 208 3 als Baudenkmal und unter dem Aktenzeichen D 5 6929 0073 als Bodendenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen Schloss UnterschwaningenSchloss Unterschwaningen bei Merian 1656Schloss Unterschwaningen bei Merian 1656Staat DeutschlandOrt UnterschwaningenEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Teile des neuzeitlichen ResidenzschlossesStandische Stellung Niederadel MarkgrafenGeographische Lage 49 5 N 10 37 O 49 082262 10 619493 Koordinaten 49 4 56 1 N 10 37 10 2 OSchloss Unterschwaningen Bayern p3Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Zwei EckpavillonsDas erste Indiz fur die Existenz einer Burg in Unterschwaningen bildet die Erwahnung eines Ortsadelsgeschlecht der Herren von Schweiningen im Jahr 1163 Ab 1253 sind sie als Ministeriale der Grafen von Truhendingen in den Urkunden vertreten Der letzte dieses Geschlechts hinterliess die Burg 1429 jeweils zur Halfte seinem Schwager Conrad von Holzingen und seinem Schwiegervater Sigmund von Leonrod Ab 1436 gehorte den von Holzingen die Burg in Unterschwaningen zur Ganze 1497 ging die Burg durch Heirat an Hans von Gundelsheim Die nachsten Besitzer des seit 1511 als Ansbacher Lehnsgut gefuhrten Besitzes waren 1517 die Herren von Rechenberg Nach deren Aussterben 1583 fiel das Lehen an die Ansbacher Markgrafen zuruck sie richteten dort ein Amt ein 1603 gab Markgraf Joachim Ernst das Schloss samt dem alten Burgstall an Johann Philipp Fuchs von Bimbach zu Lehen Dieser starb 1626 den Soldatentod die Markgrafen erwarben den Besitz nach einem Rechtsstreit mit seinen Erben fur eine hohe Summe im Jahre 1630 zuruck Der Besitz wurde aber im Gegensatz zur Residenz in Triesdorf vernachlassigt 1712 wurde das Schloss der regierenden Markgrafin Christiane Charlotte uberlassen und als Witwensitz ausgebaut Sie starb aber schon 1729 kurz nach der Volljahrigkeitserklarung ihres Sohnes Carl Dieser schenkte das Schloss ebenfalls seiner Gattin Auch die letzte Markgrafin Friedrike Caroline verbrachte hier von 1784 bis zu ihrem Tod 1791 ihr Leben Als 1806 gehorte das Schloss wie die ganze Markgrafschaft Ansbach zum Konigreich Bayern das kein Interesse an der Erhaltung des Schlosses besass Das Hauptgebaude wurde 1811 auf Abbruch verkauft und der Park sowie der See beseitigt Nur die fur die Landwirtschaft oder zu Wohnzwecken nutzbaren Gebaude wie die Eckpavillons blieben erhalten Baugeschichte BearbeitenLaut der Verkaufsurkunde von 1603 muss zu diesem Zeitpunkt ein erstes Schloss bestanden haben das neben der vorangegangenen damals schon aufgegebenen Burganlage errichtet worden war Von 1603 bis 1610 entstand ein Neubau des Schlosses nach Planen des Ansbacher Hofbaumeisters Blasius Berwart d J Nachdem 1712 das Schloss an die Markgrafin Christiane Charlotte gekommen war liess sie die Festungsanlagen beseitigen und den Park erweitern 1714 15 wurden die noch fast vollstandig erhaltenen Marstallgebaude im Sudwesten errichtet Eine damit einhergehende Umgestaltung zu einem Witwensitz umfasste ausserdem den Umbau der Nebengebaude zu Wohnzwecken die kostbare Ausstattung des Schlosses und die Erhohung der Eckpavillons um ein Stockwerk Von 1731 bis 1733 wurde das Berwart Schloss durch den Hofbaumeister Leopoldo Retti umgebaut Im Zuge dessen wurde die Reste des ersten Schlosses beseitigt Von 1737 bis 1743 kam als letzter Baustein die Hofkirche dazu nbsp Der MarstallBeschreibung BearbeitenDie genaue Position und das Aussehen der ersten Burganlage sind unbekannt Das erste Wasserschloss lag nordostlich des existierenden Marstallgebaudes unmittelbar hinter der Strasse Nach einer Beschreibung des Jahres 1610 bestand es aus einem verfallenen unterkellerten Hauptgebaude einem funf Stockwerke hohen Turm mit zwei Gewolben im Inneren und aus Wirtschaftsgebauden Das Schloss vom Beginn des 17 Jahrhunderts war ein dreistockiger Dreiflugelbau der im Grundriss ein doppeltes T bildete Davor befand sich der hufeisenformige Wirtschaftstrakt mit erhohten Eckbauten Dieser bestand nach seinem Umbau zum Neuen Schloss aus einer dreiflugeligen Anlage auf U formigen Grundriss Der Hauptbau war ein zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Eckrustizierung und Mittelrisalit mit Zwerchhaus Die eingeschossigen Seitenflugel schlossen mit vier zweigeschossigen Pavillons ab Der im Sudwesten liegende Marstall ist eine dreiflugelige Anlage mit Eckpavillons die auch die Hofkirche integriert Literatur BearbeitenAugust Gebessler Stadt und Landkreis Dinkelsbuhl Bayerische Kunstdenkmale Band 15 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 451450930 S 204 206 Teresa Neumeyer Dinkelsbuhl der ehemalige Landkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 40 Michael Lassleben Kallmunz 2018 ISBN 978 3 7696 6562 8 S 113 115 130 132 Johann Schrenk Hrsg Geschichte der Gemeinde Unterschwaningen Frankische Geschichte 15 Gunzenhausen 2009 S 65 91 135 185 Otto Veh Zur Geschichte des Schlosses von Unterschwaningen In Jahrbuch des Historischen Vereins fur Mittelfranken Band 92 1984 85 S 143 175 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Unterschwaningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Unterschwaningen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsListe der Burgen und Schlosser im Landkreis Ansbach Schlosser Schloss Aufkirchen abgegangen Schloss Bechhofen Schloss Bruckberg Schloss Dennenlohe Schloss Detwang Schloss Dietenhofen Deutschordensschloss Dinkelsbuhl Schloss Durrenhof Schloss Durrwangen Schloss Frohnhof Schloss Gebsattel Schloss Grosshaslach Schloss Habelsee Schloss Hohbach Schloss Jochsberg Schloss Laufenburg Schloss Lehrberg Schloss Leutershausen Schloss Neuendettelsau Schloss Obermogersheim abgegangen Schloss Rammersdorf Schloss Reichenau abgegangen Schloss Rockingen Schloss Rugland Schloss Schillingsfurst Schloss Schonbronn Schloss Sommersdorf Schloss Thann abgegangen Topplerschlosschen Hofgartenschloss Triesdorf Rotes Schloss Triesdorf Weisses Schloss Triesdorf Schloss Thurnhofen Seckendorffer Schloss Schloss Unterschwaningen Schloss Virnsberg Schloss Wassertrudingen Schloss Weiltingen Schloss Wiedersbach Schloss Windelsbach Schloss WolfsauBurgen und Ruinen Burg Altentrudingen abgegangen Burg Auerbach abgegangen Burg Aurach Burg Bertholdsdorf abgegangen Burgruine Bockenfeld Burg Breitenau abgegangen Burg Burghausen abgegangen Burg Colmberg Burg Diebach abgegangen Burgruine Eybburg Burg Feuchtwangen Jagsheimisches Schlosschen Burg Gattenhofen abgegangen Burgruine Herrieden Burg Hohenau abgegangen Burgruine Leonrod Burg Lohr abgegangen Burg Nordenberg abgegangen Burg Rauenbuch abgegangen Burgruine Rosenberg Burg Rothenburg ob der Tauber Burg Schopfloch abgegangen Burgruine 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Abschnittsbefestigung Endseer Berg Burgstall Essigkrug Burgstall Faulenberg Burgstall Forndorf Burgstall Grub Burgstall Heinersdorf Burgstall Illenschwang Burgstall Immeldorf Burgstall Limburg Burgstall Markttriebendorf Burgstall Mosbach Burgstall Neusitz Burgstall Niederdombach Burgstall Nordenberg Burgstall Obergailnau Burgstall Preuntzhausen Burgstall Retzendorf Burgstall Ruffenhofen Burgstall Sachsen Burgstall Schlossberg Veitsaurach Burgstall Schlossgraben Burgstall Schlossleinsbuck Burgstall Schlossleinsteile Burgstall Schwedenschanze Burgstall Teufelsstein Burgstall Unterampfrach Burgstall Vehlberg Burgstall Weissenkichberg Burgstall Wittelshofen Burgstall Zischendorf Burgstall Zwernberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Unterschwaningen amp oldid 231491652