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Das auch als Markgrafenschloss bekannte Schloss Wassertrudingen ist eine ehemalige Wasserburg im Ortszentrum von Wassertrudingen im mittelfrankischen Landkreis Ansbach und heutiges Baudenkmal Schloss WassertrudingenSchloss Wassertrudingen links Gotischer Torzugang der alten Burg Schloss Wassertrudingen links Gotischer Torzugang der alten Burg Alternativname n Schloss im WornitzgrundStaat DeutschlandEntstehungszeit um 1250Burgentyp WasserburgErhaltungszustand teilweise erhaltenStandische Stellung GrafenGeographische Lage 49 2 N 10 36 O 49 037888888889 10 597277777778 423 Koordinaten 49 2 16 4 N 10 35 50 2 OHohenlage 423 m u NHNSchloss Wassertrudingen Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Anlage 2 Geschichte 3 Fotogalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAnlage BearbeitenDas heutige Schloss liegt sich auf einem rechteckigen Areal mit abgerundeten Ecken von ca 67 62 m Grosse Von der Burg ist nur noch die Befestigung bestehend aus einer Ringmauer und eines heute trockenen 20 m breiten Wassergrabens mit Zwinger erhalten Im Suden sind noch Reste eines Walls und eines zweiten Grabens erkennbar Der dreigeschossige Torbau im Nordwesten stammt im Kern noch aus dem Mittelalter seine heutige Gestalt erhielt er aber erst im 18 Jahrhundert Dies betrifft auch die anderen Schlossgebaude Der Hauptbau im Nordosten ist ein dreigeschossiger verputzter Walmdachbau mit Mittelrisalit Im Norden steht ein zweigeschossiger verputzter Satteldachbau mit Zwerchhaus Westlich ist an ihn ein dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach angebaut Einzeln steht ein einstockiges Nebengebaude mit Fachwerkgiebel und Halbwalmdach Die Anfang des 13 Jahrhunderts in Form einer Wasserburg errichtete Anlage wurde von zwei breiten Wassergraben einem machtigen Erdwall und einer Ringmauer geschutzt Der Zugang erfolgte uber das nach Nord Westen ausgerichtete Haupttor Teile dieser Ringmauer die gotische Tordurchfahrt sowie der Kern der alten Veste haben sich bis heute erhalten 1688 wurde die Anlage umgebaut beziehungsweise Teile davon im Stil des Spatbarocks neu errichtet Geschichte BearbeitenDie Burg in Wassertrudingen wird in der neueren Forschung als Grundung der Grafen von Oettingen angesehen die gegen die Grafen von Truhendingen mit ihrem Stammsitz in Altentrudingen gerichtet war Als 1242 die Oettinger in Wassertrudingen eine Urkunde ausstellten wird der Ort erstmals genannt Ausdrucklich erwahnt wird die Burg aber erst 1283 Konrad Graf von Oettingen war um 1310 ein Gegner Konig Heinrichs VII der ihm deshalb u a den allodialen Besitz von Wassertrudingen aberkannte 1313 wurden Burg und Stadt Wassertrudingen dem Bischof von Eichstatt zugesprochen 1317 gab dieser Wassertrudingen den Grafen von Oettingen wieder als Lehen zuruck 1362 wurden Burg und Stadt wieder zum freien Eigentum der Grafen die sie aber vier Jahre spater an die Grafen von Hohenlohe verausserten 1371 verkauften diese Stadt und Burg an die Burggrafen von Nurnberg die spateren Markgrafen von Ansbach Seitdem war hier ein Oberamt eingerichtet Vom Stadtbrand 1388 blieb die Burganlage verschont Wahrend des Bauernkrieges 1525 sass der Verwalter Kaspar Schenk von Schenkenstein auf Burg Wassertrudingen deren Stammschloss Burg Schenkenstein von den Aufstandischen niedergebrannt worden war Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde die Stadt 1634 auf Befehl Generals Jean de Werth unter dem Kommando des Obersten Du Partel von den bairischen Truppen niedergebrannt Das Schloss blieb auch von dieser Feuersbrunst verschont 1687 bis 1690 durch den markgraflichen Baumeister Georg Andreas Bockler im Barockstil erneuert und erweitert Dabei wurden ein grosszugiges Treppenhaus und aufwendige Stuckarbeiten eingearbeitet 1 Die ubrigen Gebaude haben in der Mitte des 18 Jahrhunderts ihr heutiges Aussehen erhalten Im Laufe der Jahrhunderte beherbergte das Schloss das Kastenamt Oberamt das Markgrafliche Kreisdirektorium Staatliche und Kommunale Behorden das Landgericht das Amtsgericht Notariat Finanzamt und das Gefangnis Heute beherbergt das Schloss das Christa Maria Stift welches hier eine Pflegestatte fur geistig und korperlich behinderte Menschen betreibt Fotogalerie Bearbeiten nbsp Altes Wasserschloss Wassertrudingen nbsp Palas nbsp Zufahrt von Suden nbsp Innenhof des barocken SchlossesLiteratur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Wassertrudingen In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 110 111 Digitalisat August Gebessler Stadt und Landkreis Dinkelsbuhl Bayerische Kunstdenkmale Band 15 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 451450930 S 209 218 Friedrich Loehrl Geschichte der Stadt Wassertrudingen Wassertrudingen 1926 S 11 18 73 Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 521 522 Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 Teresa Neumeyer Dinkelsbuhl der ehemalige Landkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 40 Michael Lassleben Kallmunz 2018 ISBN 978 3 7696 6562 8 S 63 67 Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 234 235 Gottfried Stieber Wassertrudingen In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 906 917 Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Schloss Wassertrudingen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Infotafel vor OrtListe der Burgen und Schlosser im Landkreis Ansbach Schlosser Schloss Aufkirchen abgegangen Schloss Bechhofen Schloss Bruckberg Schloss Dennenlohe Schloss Detwang Schloss Dietenhofen Deutschordensschloss Dinkelsbuhl Schloss Durrenhof Schloss Durrwangen Schloss Frohnhof Schloss Gebsattel Schloss Grosshaslach Schloss Habelsee Schloss Hohbach Schloss Jochsberg Schloss Laufenburg Schloss Lehrberg Schloss Leutershausen Schloss Neuendettelsau Schloss Obermogersheim abgegangen Schloss Rammersdorf Schloss Reichenau abgegangen Schloss Rockingen Schloss Rugland Schloss Schillingsfurst Schloss Schonbronn Schloss Sommersdorf Schloss Thann abgegangen Topplerschlosschen Hofgartenschloss Triesdorf Rotes Schloss Triesdorf Weisses Schloss Triesdorf Schloss Thurnhofen Seckendorffer Schloss Schloss Unterschwaningen Schloss Virnsberg Schloss Wassertrudingen Schloss Weiltingen Schloss Wiedersbach Schloss Windelsbach Schloss WolfsauBurgen und Ruinen Burg Altentrudingen abgegangen Burg Auerbach abgegangen Burg Aurach Burg Bertholdsdorf abgegangen Burgruine Bockenfeld Burg Breitenau abgegangen Burg Burghausen abgegangen Burg Colmberg Burg Diebach abgegangen Burgruine Eybburg Burg Feuchtwangen Jagsheimisches Schlosschen Burg Gattenhofen abgegangen Burgruine Herrieden Burg Hohenau abgegangen Burgruine Leonrod Burg Lohr abgegangen Burg Nordenberg 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