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Die Ruine Leonrod auch Burg Lewenrode genannt ist die Ruine einer Wasserburg an einem Teich im Biberttal am Rand des Gemeindeteils Leonrod des Marktes Dietenhofen im Landkreis Ansbach in Bayern Ruine LeonrodVorgelagerter Turm der Burgruine LeonrodVorgelagerter Turm der Burgruine LeonrodAlternativname n Burg LewenrodeStaat DeutschlandOrt Dietenhofen LeonrodEntstehungszeit 1200 bis 1300Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Umfassungsmauern BergfriedStandische Stellung AdligeGeographische Lage 49 24 N 10 40 O 49 404527 10 664691 350 Koordinaten 49 24 16 3 N 10 39 52 9 OHohenlage 350 m u NNRuine Leonrod Bayern Luftbild der Ruine Leonrod von Westen Im Vordergrund die Vorburg mit der Burgkapelle St Georg 14 Jahrhundert und dem Jagerhaus 17 18 Jahrhundert Luftbild der Hauptburg aus Richtung Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Wasserburg wurde im 13 Jahrhundert als Stammsitz und Ganerbenburg von den ab 1218 nachgewiesenen Herren von Leonrod die aus den Herren von Buttendorf hervorgingen zur Sicherung einer wichtigen Strassenverbindung nach Nurnberg erbaut und 1235 mit einem Rudolf miles de Lewenrode erstmals ausdrucklich erwahnt Die Leonroder waren ursprunglich Reichsministeriale traten dann aber gegen Ende des 13 Jhs in die Dienste der Nurnberger Burggrafen Die Burg selbst ging aber von den Grafen von Oettingen zu Lehen Sie war eine Ganerbenburg von der aber zeitweise Teile in fremde Hande gelangten in der Mitte des 15 Jhs aber wieder unter den Leonrod vereinigt wurden Im 14 und 16 Jahrhundert wurden bauliche Veranderungen an der Burg vorgenommen Vom Dreissigjahrigen Krieg blieb die Burg verschont doch kurz danach 1651 fiel sie durch Fahrlassigkeit einem Brand zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut Im 17 bis 18 Jahrhundert wurde ein Jagerhaus erbaut Die Burg befindet sich heute im Besitz einer Erbengemeinschaft die auf das 1951 ausgestorbene Adelsgeschlecht zuruckgeht Einer der Angehorigen des Adelsgeschlechts war Franz Leopold Freiherr von Leonrod der von 1867 bis 1905 Bischof von Eichstatt war und zu den bedeutendsten Bischofen der Diozese zahlte Beschreibung BearbeitenDie ausgedehnte Burganlage liegt auf einem nach Osten gerichteten Gelandesporn Vorburg und Hauptburg sind jeweils von einem gemauerten wasserfuhrenden Halsgraben umgeben Die Ringmauer der ca 46 20 40 m grossen Hauptburg weist auf ihrer Westseite zwei nebeneinander liegende Burgtore mit dazwischen liegendem Turm auf die in den durch eine Mauer zweigeteilten Burghof fuhren Zu der nordlichen Burghalfte gehoren ein kleines Wohngebaude im Nordwesteck und ein Palas im Nordosteck wahrend die sudliche Burghalfte einen Palas im Sudosteck und ein jungeres Gebaude im Sudwesteck aufweist Der quadratische 20 Meter hohe Bergfried besitzt einen Hocheingang in 9 Metern Hohe eine Grundflache von 6 mal 6 Metern und einer Mauerstarke von etwa zwei Metern Ursprunglich war die Burg noch von einer Zwingermauer mit Torhaus umgeben von der nur noch der Turm im sudwesteck vorhanden ist In der ca 70 30 m grossen Vorburg befanden sich als Burgkapelle die St Georgskapelle von 1327 sowie ein Jagerhaus des 17 18 Jahrhunderts mit Fachwerkobergeschoss und Walmdach Die Burganlage zeigt heute noch den fast erhaltenen Bergfried und stattliche Mauerreste Gewolbe und den Brunnen im Burghof sowie einen Vorturm Die Burgstelle ist heute ein Bodendenkmal Das Betreten der Ruine erfolgt auf eigene Gefahr Beschilderungen der Eigentumer weisen auf Achtung Lebensgefahr hin Literatur BearbeitenWolfgang Kruger Die Deutschen Burgen und Schlosser in Farbe Burgen Schlosser Festungsanlagen Herrenhauser und Adelspalais in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin West Wolfgang Kruger Verlag S Fischer Verlag GmbH Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 8105 0228 6 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Burgen Kirchenburgen Stadtmauern Band 1 um Nurnberg Verlag Hans Carl Nurnberg 2000 ISBN 3 418 00384 2 S 64 65 Gerhard Rechter Das Land zwischen Aisch und Rezat Die Kommende Virnsberg Deutschen Ordens und die Ritterguter im oberen Zenngrund Schriften des Zentralinstituts fur frankische Landeskunde 20 Neustadt an der Aisch 1981 S 240 250 417 419 Gerhard Rechter Die Herren von Leonrod In Josef Kollar Hrsg Markt Dietenhofen Dietenhofen 1985 S 34 42 Richard Strobel Landkreis Neustadt an der Aisch Bayerische Kunstdenkmale Band 32 Deutscher Kunstverlag Munchen 1972 S 96 100 Weblinks BearbeitenGanerbenburg Leonrod bei weinlaender de http www eruca de Schones Franken lohnende Ausflugsziele Leonrod Eintrag von Stefan Eismann zu Ruine Leonrod in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsListe der Burgen und Schlosser im Landkreis Ansbach Schlosser Schloss Aufkirchen abgegangen Schloss Bechhofen Schloss Bruckberg Schloss Dennenlohe Schloss Detwang Schloss Dietenhofen Deutschordensschloss Dinkelsbuhl Schloss Durrenhof Schloss Durrwangen Schloss Frohnhof Schloss Gebsattel Schloss Grosshaslach Schloss Habelsee Schloss Hohbach Schloss Jochsberg Schloss Laufenburg Schloss Lehrberg Schloss Leutershausen Schloss Neuendettelsau Schloss Obermogersheim abgegangen Schloss Rammersdorf Schloss Reichenau abgegangen Schloss Rockingen Schloss Rugland Schloss Schillingsfurst Schloss Schonbronn Schloss Sommersdorf Schloss Thann abgegangen Topplerschlosschen Hofgartenschloss Triesdorf Rotes Schloss Triesdorf Weisses Schloss Triesdorf Schloss Thurnhofen Seckendorffer Schloss Schloss Unterschwaningen Schloss Virnsberg Schloss Wassertrudingen Schloss Weiltingen Schloss Wiedersbach Schloss Windelsbach Schloss WolfsauBurgen und Ruinen Burg Altentrudingen abgegangen Burg Auerbach abgegangen Burg Aurach Burg Bertholdsdorf abgegangen Burgruine Bockenfeld Burg Breitenau abgegangen Burg Burghausen abgegangen Burg Colmberg Burg Diebach abgegangen Burgruine Eybburg Burg Feuchtwangen Jagsheimisches Schlosschen Burg Gattenhofen abgegangen Burgruine Herrieden Burg Hohenau abgegangen Burgruine Leonrod Burg Lohr abgegangen Burg 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