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Franz Leopold Freiherr von Leonrod 26 August 1827 in Ansbach 5 September 1905 in Eichstatt war Bischof von Eichstatt von 1867 bis 1905 Franz Leopold von LeonrodGrabmal Detail des Bischofs Franz Leopold von Leonrod Dom zu Eichstatt geschaffen von Georg Busch Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Herkunft und Werdegang 1 2 Bischof von Eichstatt 1 3 Familienumfeld 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHerkunft und Werdegang Bearbeiten Von Leonrod stammte aus der freiherrlichen Familie von Leonrod und war der Sohn des Ansbacher Appellationsgerichtsprasidenten Ludwig von Leonrod 1774 1859 sowie dessen Gattin Rosina geb Freiin von Stengel 1786 1862 1 Enkelin des bayerischen Finanzfachmannes Stephan von Stengel der ein Sohn des Kurfursten Karl Theodor gewesen sein soll Leonrod besuchte humanistische Gymnasien ab 1837 in Augsburg und ab 1839 in Eichstatt 2 und anschliessend das Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe 3 In den romischen Revolutionswirren brach er dort 1848 ab und setzte seine Studien des Kirchenrechts an der Universitat Eichstatt fort 1851 empfing er die Priesterweihe Uber verschiedene kirchliche Amter im Suden Bayerns so 1856 Domvikar und Domprediger in Eichstatt 1858 Pfarrer in St Zeno bei Bad Reichenhall 4 wurde Franz Leopold von Leonrod am 19 Marz 1867 vom damaligen Apostolischen Nuntius in Deutschland Pier Francesco Meglia zum 74 Bischof von Eichstatt geweiht und inthronisiert Bischof von Eichstatt Bearbeiten Seine Zeit als Bischof war gepragt von den Inhalten des Ersten Vatikanischen Konzils Er war uberzeugt von der Unfehlbarkeit des Papstes und beteiligte sich abweichend von vielen vorher abgereisten Kollegen an der Schlussabstimmung des Konzils am 18 Juli 1870 Mit dem Konzil war ein Kulturkampf entbrannt der auch zur Abspaltung der Altkatholiken fuhrte Bayern blieb hiervon weitgehend unberuhrt Franz Leopold engagierte sich in der Aufnahme von Studenten aus Diozesen in denen offene Streitigkeiten ausgebrochen waren Franz Leopold war auch bemuht in der Sorge um sein Bistum Er holte die bayerische Bischofskonferenz viermal nach Eichstatt und versuchte auch eine gesamtdeutsche Konferenz zu organisieren was allerdings nicht gelang Er besuchte alle Pfarreien des Bistums viermal personlich 1882 83 brachte er fur das Bistum Eichstatt einen Kleinen und einen Mittleren Katechismus heraus der auch benachbarten Bistumern ein Vorbild war Sein Name steht ausserdem fur umfangreiche Restaurierungsarbeiten am Dom zu Eichstatt 1895 wurde Franz Leopold Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung Academia im KV der er bis zu seinem Tode verbunden blieb Sein goldenes Priesterjubilaum wurde 1901 zusammen mit dem Stiftungsfest der Verbindung gefeiert Anlasslich seines 25 jahrigen Priesterjubilaums wurde ein Altar gestiftet der zunachst im Dom zu Eichstatt stand sich aber inzwischen in der Kirche Maria Himmelfahrt in Pappenheim befindet deren Bau Franz Leopold von Leonrod vorangetrieben hatte Der Leonrodplatz in Eichstatt ist nach ihm benannt worden Familienumfeld Bearbeiten Bruder des Bischofs waren Karl von Leonrod 1817 1905 bayerischer Generalleutnant und personlicher Freund des Prinzregenten Luitpold von Bayern sowie Leopold von Leonrod 1829 1905 bayerischer Justizminister und August von Leonrod 1819 1904 General der Kavallerie dessen Gattin Sybilla von Leonrod geb Meilhaus als Erzieherin von Konig Ludwig II fungierte 5 Literatur BearbeitenManfred Weitlauff Leonrod Franz Leopold Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 254 256 Digitalisat Erich Naab LEONROD Franz Leopold Freiherr von In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 1492 1494 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Robert Jauch in Siegfried Koss Wolfgang Lohr Hrsg Biographisches Lexikon des KV 3 Teil Revocatio historiae Band 4 SH Verlag Schernfeld 1994 ISBN 3 89498 014 1 S 73 f Jurgen Strotz Franz Leopold Freiherr von Leonrod 1827 1905 Bischof von Eichstatt 1867 1905 Diozese Eichstatt und bayerische Kirche zwischen Erstem Vatikanum und Modernismuskontroverse EOS Verlag St Ottilien 2004 ISBN 978 3830671862Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Leopold von Leonrod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Leopold von Leonrod im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Franz Leopold von Leonrod auf catholic hierarchy org abgerufen am 13 Dezember 2016 Gemehrtes Bischofswappen mit Beschreibung bei Dr Bernhard PeterEinzelnachweise Bearbeiten Genealogische Webseite des Paares Memento des Originals vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stammreihen de Siegfried Schieweck Mauk Humanistische Bildung in Eichstatt Eintrag 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Mergel Konrad Graf von Preysing Michael Rackl Joseph Schroffer Alois Brems Karl Braun Walter Mixa Gregor Maria Hanke Normdaten Person GND 116941960 lobid OGND AKS LCCN nr2004027870 VIAF 74616474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonrod Franz Leopold vonALTERNATIVNAMEN Leonrod Franz Leopold Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Bischof von EichstattGEBURTSDATUM 26 August 1827GEBURTSORT AnsbachSTERBEDATUM 5 September 1905STERBEORT Eichstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Leopold von Leonrod amp oldid 237864660