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Freiherr Franz Ludwig Schenk von Castell 5 August 1671 in Arberg 17 September 1736 in Eichstatt war ein deutscher Geistlicher und der 64 Bischof des Bistums Eichstatt und Furstbischof des Hochstifts Eichstatt Franz Ludwig Schenk von CastellGemehrtes Wappen des FurstbischofsLeben BearbeitenFranz Ludwig aus dem Geschlecht der Schenk von Castell absolvierte seine Studien in Ingolstadt die Humaniora und am Germanicum in Rom Theologie Auch muss er sich in Salzburg aufgehalten haben denn dort wird er noch 1691 als Sodale der Marianischen Kongregation gefuhrt 1694 wurde er in Augsburg Domherr und 1709 bis 1725 Dompropst 1696 in Eichstatt Domherr und 1716 Kapitular 1695 war er in Siena immatrikuliert Er war nach Aussagen von Zeitgenossen klug ernst und in seiner Rede treffend Erst mit 46 Jahren liess er sich zum Priester weihen und feierte am 28 Marz 1717 in der Gruftkapelle der Kloster und Pfarrkirche St Walburg in Eichstatt seine Primiz Am 3 Juli 1725 wurde er vom Eichstatter Domkapitel zum 64 Bischof von Eichstatt gewahlt und am 16 Dezember 1725 geweiht Bereits der 60 und der 61 Bischof waren aus seiner Familie hervorgegangen Marquard II Schenk von Castell amtierend 1636 1685 und Johann Euchar Schenk von Castell 1625 1697 In kurzester Zeit erneuerte er die unter seinem Vorganger durch Korruption in Schieflage geratene Hochstiftsverwaltung In seiner elfjahrigen Regierungszeit liess er die Pfarreien visitieren forderte die Verehrung des seligen Gundekar II liess noch im Jahr seiner Wahl bis 1727 den Sudflugel der neuen Residenz in der Stadt fertigstellen gab die Minister und Cavalierhofe die Kanonikatshauser das Generalvikariat und die Hofkanzlei am Residenzplatz in Auftrag und errichtete sich 1735 bis 1737 in Eichstatt eine Sommerresidenz nebst Hofgarten 1735 entstand am Marktplatz die Stadtpropstei als Sitz des Stadtrichters Er veranstaltete prunkvolle Hoffeste und Hofjagden so wurden 1710 bei einer Hofjagd 170 Hirsche 81 Eber 204 Hasen 2 Wolfe 19 Fuchse und 2 Dachse erlegt nicht viel weniger bei der Hofjagd von 1730 zu Ehren des Kurfursten von Mainz bei Greding An Kirchen konsekrierte er u a 1728 die neue Stadtpfarrkirche St Jakobus d A in Greding 1731 hatte er ein Grabmal zur Castellschen Familiengruft im Eichstatter Dom anlegen lassen wo er funf Jahre spater auch bestattet wurde Literatur BearbeitenKlaus Kreitmeir Die Bischofe von Eichstatt Verlag der Kirchenzeitung Eichstatt 1992 S 83f Peter Zurcher Die Bischofswahlen im Furstbistum Eichstatt von 1636 bis 1790 Wahlgeschehen im Spiegel domkapitelscher dynastischer und kaiserlicher Landes und Reichskirchenpolitik Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 155 Dissertation Katholische Universitat Eichstatt Ingolstadt 2004 2005 Verlag C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 10770 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Ludwig Schenck von Castell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Franz Ludwig Schenk von Castell auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerJohann Anton I Knebel von KatzenelnbogenBischof von Eichstatt 1725 1736Johann Anton II Freiherr von FreybergBischofe von Eichstatt seit 1612 Vorganger Johann Konrad von Gemmingen Johann Christoph von Westerstetten Marquard II Graf Schenk von Castell Johann Euchar Graf Schenk von Castell Johann Martin von Eyb Johann Anton I Knebel von Katzenelnbogen Franz Ludwig Freiherr Schenk von Castell Johann Anton II Freiherr von Freyberg Raymund Anton Graf von Strasoldo Johann Anton III Freiherr von Zehmen Joseph Graf von Stubenberg letzter Furstbischof Petrus Pustet Johann Friedrich Oesterreicher Johann Martin Manl Karl August Graf von Reisach Georg von Oettl Franz Leopold Freiherr von Leonrod Johannes Leo von Mergel Konrad Graf von Preysing Michael Rackl Joseph Schroffer Alois Brems Karl Braun Walter Mixa Gregor Maria Hanke Normdaten Person GND 118956833 lobid OGND AKS VIAF 52488876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenk von Castell Franz LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher Bischof von EichstattGEBURTSDATUM 5 August 1671GEBURTSORT ArbergSTERBEDATUM 17 September 1736STERBEORT Eichstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Ludwig Schenk von Castell 1671 1736 amp oldid 228682331