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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Seckendorffschloss in Eiterfeld Buchenau siehe Buchenau Eiterfeld Seckendorffschloss Das Seckendorffer Schloss ist ein abgegangenes Schloss der Herren von Seckendorff im Nordwesten des Ortsteils Triesdorf der Marktgemeinde Weidenbach im Landkreis Ansbach in Mittelfranken in Bayern Seckendorffer SchlossDas Torhaus des SchlossesDas Torhaus des SchlossesStaat DeutschlandOrt Weidenbach TriesdorfEntstehungszeit erstmals 1386 erwahntBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand TorhausStandische Stellung Ministeriale MarkgrafenGeographische Lage 49 12 N 10 39 O 49 204787 10 656694 Koordinaten 49 12 17 2 N 10 39 24 1 OSeckendorffer Schloss Bayern p3Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Seckendorffer Schloss hat sich aus einer Wasserburg entwickelt die erstmals 1386 in den Handen der Hohenecker Linie der Herren von Seckendorff erwahnt wurde Auf welche Weise dieses Geschlecht in deren Besitz kamen und wer die Erbauer der Burg waren ist unbekannt 1469 wurde die Burg durch Burkhard von Seckendorff dem Ansbacher Markgrafen Albrecht Achilles zu Lehen aufgetragen die zugehorigen Guter blieben im allodialen Eigentum der Seckendorff 1541 starb die Linie auf Triesdorf aus worauf die Burg an die Linie Nold des Adelsgeschlechts gelangte Der Markgraf von Ansbach wollte das Lehen bei dieser Gelegenheit einziehen und befahl dem Feuchtwanger Amtmann Friedrich von Knobelsdorff die Burg zu besetzen Die Seckendorffer Burgbesatzung zog aber die Zugbrucke hoch und verweigerten ihm den Zutritt zur Burg so dass er unverrichteter Dinge wieder abziehen musste Diese Standhaftigkeit wurde mit der erneuten Belehnung mit der Burg im Jahr darauf belohnt Im Jahr 1600 verausserte Wolf Balthasar von Seckendorff die Burg und den mittlerweile stark geschrumpften Besitz schliesslich doch an den Markgrafen von Ansbach Die Markgrafen verpachteten Burg und Wirtschaftshof 1615 wurde mit der Umgestaltung Triesdorfs zu einer markgraflichen Sommerresidenz begonnen Markgraf Joachim Ernst uberliess das Gut 1619 seiner Gattin zum lebenslangen Niessbrauch und als Wittum Sein Nachfolger Markgraf Albrecht II uberliess Schloss und Gut Triesdorf 1652 seiner Frau Sophia Margarete von Oettingen Mit dem Bau des Weissen Schlosses ab 1682 diente das Schlossgebaude nur noch als eine Art Rumpelkammer im Erdgeschoss wurde eine Wachstube eingerichtet Diese wurde 1736 37 zu einer Kaserne fur eine Husareneinheit erweitert 1789 90 wurden aufgrund ihres schlechten Bauzustandes samtliche Gebaude mit Ausnahme des Torhauses abgerissen die Husarenkaserne folgte nach 1805 Beschreibung BearbeitenDer einzige noch bestehende Bau des Schlosses ist das Torhaus ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach der dendrochronologisch auf die Jahre 1676 77 datiert ist Das nicht mehr bestehende Herrenhaus war ein dreigeschossiger Steinbau mit dreigeschossigen Fachwerkgiebel auf der Nordseite des Burghofes Ein holzerner Laufsteg verband es mit einem runden Flankierungsturm im Verlauf der Ringmauer Ein zweiter Turm lag gegenuber auf der Ostseite Wahrscheinlich trennte ursprunglich eine Mauer zwischen beiden Turmen die Hauptburg von der sudlich gelegenen Vorburg ab zu der auch das noch vorhandene Torhaus gehorte Literatur BearbeitenHans Wolfram Lubbecke Bearb Denkmaler in Bayern Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Band V Mittelfranken Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Munchen 1985 S 285 f Heinz Braun Die Sommerresidenz Triesdorf der Markgrafen von Brandeburg Ansbach II Baugeschichte in Einzeldarstellungen Kallmunz Opf 1958 S 2 f Josef Lehner Mittelfrankens Burgen und Herrensitze Nurnberg 1895 S 220 Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung Hrsg Triesdorf in Weidenbach Frankische Geschichte 12 Gunzenhausen 2006 Adolf Lang Sommerresidenz Triesdorf Kleine Kunstfuhrer Nr 1368 Munchen 1982 Gerhard Rechter Die Herren v Seckendorff an der mittleren Altmuhl und in Triesdorf In Triesdorfer Hefte Band 4 1991 S 1 28 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Triesdorf Burg der von Seckendorff in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seckendorffer Schloss amp oldid 231586529