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Richwin von Weitershausen oder Wittershausen um 1465 in Mittelhessen 1512 24 vermutlich auf der Burg Bromberg oder in Kurnbach war ein landgraflich hessischer und herzoglich wurttembergischer Forstmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft aus Mittelhessen 1 2 Ubersiedlung in das Kirbachtal 1 3 Forstmeister auf dem Stromberg 2 Literatur 3 Weblinks 4 Anmerkungen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRichwin von Weitershausen entstammte der niederadeligen Familie Weitershausen die ihren Ursprung im hessischen Weitershausen bei Marburg hatte Familienmitglieder stellten Vasallen der Abtei Hersfeld einer ursprunglich ziegenhainischen ab 1432 landgraflich hessischen Vogtei waren ziegenhainische Landsassen und hessische Ministeriale 1 Herkunft aus Mittelhessen Bearbeiten Johann III Henne von Weitershausen 1424 58 Richwins Grossvater war 1377 Verwalter ab 1398 Amtmann zu Blankenstein und ab 1410 Amtmann zu Konigsberg bei Giessen 1423 wurde er fur 800 Gulden die er an den Landgrafen Ludwig I von Hessen zahlte Pfandinhaber der Burg Frauenberg und des Dorfes Wittelsberg Er war verheiratet mit Grete nach 1424 einer Tochter des Ritters Gerhard von Seelbach nach 1381 2 3 und hatte die Sohne Kraft II 1474 90 A 1 4 und Wigand II 5 Seine Tochter Christine 1481 war mit Sittich von Berlepsch 1436 1470 verheiratet Wigand II von Weitershausen 1484 90 Richwins Vater ist 1469 als Amtmann des Stifts Kaufungen bezeugt 1479 begleitete er den Landgrafen bei der Inbesitznahme der Grafschaft Katzenelnbogen Wigand II war mit einer niederadeligen NN Schabe vermutlich Schabe zu Staufenberg 6 verheiratet 7 8 und hatte die Sohne Johann IV 1490 1501 und Richwin 2 3 Katherine von Weitershausen nach 1526 eine Vorfahrin von Johann Wolfgang von Goethe 9 war Richwins Schwester 10 sie heiratete um 1486 Konrad Grebe 1501 22 aus Marburg Schultheiss zu Ebsdorf 1489 und zu Frauenberg Wittelsberg 1492 1500 und wurde Mutter des Kirtorfer Pfarrers Hedderich Grebbe nach 1526 10 sowie des Rentmeisters Heinrich Henritze Grebe 1547 48 zu Elnhausen 9 Ubersiedlung in das Kirbachtal Bearbeiten 1488 unterzeichnete Richwin von Wittershusen einen Absagsbrief wurttembergischer Adeliger an Graf Eberhard VI von Wurttemberg weil dieser das Frauenkloster Kirchheim belagert und beschadigt und damit den Frankfurter Landfrieden vom Reichstag 1486 gebrochen hatte 11 Richwin sein Bruder Johann IV und ihr Vetter Wigand III von Weitershausen 1496 1522 erhielten 1490 nach dem Tod Wigands II von Weitershausen von Landgraf Wilhelm III von Hessen eine Rente von 5 Mark Marburger Wahrung aus dem Gericht Blankenstein als Mann und Burglehen und eine Rente von 2 Mark aus der Stadt Giessen als Burglehen 2 3 Um die Jahreswende 1491 92 befand sich Richwin in Wurttemberg und hielt sich unter anderem in Stuttgart auf von dort ritt er mit dem Lichtenberger Amtmann Gernand V von Schwalbach um 1499 zuruck nach Hessen 12 Richwin heiratete Agathe von Utzlingen Itzlingen Tochter des Hans von Utzlingen 1506 11 A 2 und der Margarethe Vogt von Rieneck 13 Eine Schwester 1526 A 3 von ihr war mit Tristan Tristram Truchsess von Waldeck 1553 verheiratet der 1496 als Schwager eines Hans von Utzlingen 14 und 1522 als Schwager von Richwins Sohn Ulrich 5 bezeichnet wird Richwin trat 1498 gegen 50 Goldgulden als Diener am Hof mit zwei oder drei Pferden in den Dienst des neu eingesetzten elfjahrigen Herzogs Ulrich von Wurttemberg 15 1499 war er verwitwet und hatte einen unmundigen Sohn Ulrich von Weitershausen 10 oder Wittershausen genannt Richwin um 1495 1560 der herzoglich wurttembergischer Forstmeister wurde Richwin von Wytersshusen beteiligte sich 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg mit einer formlichen Absage Fehdebrief an Philipp von der Pfalz als Helfer an der Fehde des Herzogs Ulrich von Wurttemberg der an der Seite des Herzogs Albrecht IV von Bayern stand gegen den pfalzischen Kurfursten 16 nbsp Burg Bromberg Kiesersche Forstkarte 1683Forstmeister auf dem Stromberg Bearbeiten Richwein von Wittershausen Forstmeister am Stromberg und sein Vorganger Bartholomaus Barthel Lutz nach 1520 A 4 waren 1508 in einem Prozess vor dem Stadtgericht Brackenheim unter den Schlichtern einer Waldungsstrittigkeit zwischen den Gemeinden Niederhofen und Kleingartach 17 1511 wird Richwin von Weitershausen als hessischer 18 und 1512 als wurttembergischer Forstmeister 19 auf dem Stromberg erwahnt der Wald hinter der Burg Sternenfels war ein Kondominium der hessischen Grafschaft Katzenelnbogen und des Herzogtums Wurttemberg 20 Er besass 1511 als Nachfolger des Hans von Utzlingen das wurttembergische Lehen der Burg Bromberg Aus einer weiteren Ehe Richwins 21 vielleicht mit einer Schwester oder Kusine seiner ersten Frau 22 8 stammte die Tochter Margaretha von Weitershausen 1511 1549 die mit Reinhart von Stammheim 1509 1546 verheiratet war einem Sohn von Wolf von Stammheim 1541 A 5 und Magdalene von Wehingen 1526 8 Literatur BearbeitenChristoph von Rommel Uebersicht der vornehmsten Hessischen Vasallen Landsassen und Rittergeschlechter v Weitershausen In Geschichte von Hessen Bd I Friedrich Perthes Kassel 1835 S 448f Google Books Eberhard Emil von Georgii Georgenau Bearb Furstlich Wurttembergisch Dienerbuch vom IX bis zum XIX Jahrhundert C F Simon Stuttgart 1877 S 357 512 und 538 Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Alfred Klemm Heraldische Forschungen In Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte 7 1885 S 108 113 bes S 110 112 Google Books eingeschrankte Vorschau Walther Pfeilsticker Bearb Neues wurttembergisches Dienerbuch Bd I J G Cotta Nachf Stuttgart 1974 S 1560 Anneliese Seeliger Zeiss Bearb Die Inschriften des Grosskreises Karlsruhe Deutsche Inschriften Heidelberger Reihe 7 Druckenmuller Munchen 1981Weblinks BearbeitenAnneliese Seeliger Zeiss Hans Ulrich Schafer Grabplatte des Hans von Utzlingen Deutsche Inschriften online 25 Landkreis Ludwigsburg Nr 206 Online bei www inschriften net Anneliese Seeliger Zeiss Hans Ulrich Schafer Grabdenkmal der Abtissin Maria Elisabeth von Weitershausen Deutsche Inschriften online 25 Landkreis Ludwigsburg Nr 389 Online bei www inschriften net Anmerkungen Bearbeiten Verheiratet mit Bede Groppe von Bellersheim nach 1454 vermutlich Enkelin oder Grossnichte des Richwin von Bellersheim Sein Sohn Wigand III von Weitershausen 1496 1522 war 1474 1484 1490 Kuchenmeister Heinrichs III von Hessen 1488 begutert in Hilsbach 1489 als Nachfolger des Volker Utzlinger um 1489 von Landgraf Wilhelm III von Hessen mit Rechten in Michelfeld und Eichtersheim belehnt Vogt zu Neuenburg 1470 verheiratet I mit Katharina von Rechberg Witwe des Otto I von Hirschhorn 1468 verheiratet II mit Margarethe Voit von Rieneck verwitwete von Thurn Thumb von Neuburg Grabmal der N von Itzlingen in der Martinskirche zu Altburg Vermutlich aus der Familie der Lutze von Ehingen seit etwa 1479 noch 1490 graflich wurttembergischer Forstmeister auf dem Stromberg erhielt 1486 auf 10 Jahre die Burg Sternenfels als Dienstsitz 1496 und 1501 als Forstmeister in Stuttgart belegt 1498 Vogt zu Brackenheim 1502 1504 Vogt zu Herrenalb Sohn von Hans von Stammheim 1495 und seiner zweiten Frau Ursula Lamlin von Talheim Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Christoph von Rommel Uebersicht der vornehmsten Hessischen Vasallen Landsassen und Rittergeschlechter v Weitershausen In Geschichte von Hessen Bd I Friedrich Perthes Kassel 1835 S 448f a b c Eine Urkunde vom 4 Januar 1490 Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand E 14 G Lehnswesen Lehenbuch Wilhelms III in Nr 2 1 Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urkunden 14 Hessisch Aktivlehen v Weitershausen 8 Blangstein Nr 14194 14197 Regesten der Landgrafen von Hessen online Nr 7675 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS nennt als Lehnstrager einer Rente aus dem Gericht Blankenstein Altvater Ritter Gerhard von Seelbach danach Johann III von Weitershausen seinen Schwiegersohn danach Johanns III Sohne Wigand II und Kraft II Das Lehen wurde 1490 Wigands II Sohnen den Brudern Johann IV und Richwin und ihrem Vetter Wigand III von Weitershausen verliehen a b c Vgl Carl Knetsch Goethes Ahnen Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1908 S 76f Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Albrecht Eckhardt Bearb Die oberhessischen Kloster Regesten und Urkunden Bd II Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck 9 Klosterarchive Regesten und Urkunden 4 Elwert Marburg 1967 Nr 527 S 242 Vgl Urkunde vom 13 Juni 1452 Regesten der Landgrafen von Hessen online Nr 9816 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Urkunde vom 17 Juni 1522 Universitatsarchiv Marburg Bestand Urk 91 Urkunden der Kugelherren in Marburg Nr 270 vgl Albrecht Eckhardt Bearb Die oberhessischen Kloster Regesten und Urkunden Bd II Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck 9 Klosterarchive Regesten und Urkunden 4 Elwert Marburg 1967 Nr 527 S 236 Vgl Wilhelm Lindenstruth Der Streit um das Busecker Tal In Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins NF 19 1911 S 67 238 bes S 104 Anm 1 Google Books eingeschrankte Vorschau Das Ahnenwappen Schaben findet sich auf dem Grabmal von Richwins Enkelin Maria Agatha von Weitershausen 1602 verheiratet seit 1563 mit Bernhard III von Sternfels um 1545 1598 zu Kurnbach in der Michaelskirche zu Kurnbach und vielleicht davon abhangig in einer nach 1589 verfassten Ahnenliste seiner Tochter Margaretha von Weitershausen 1511 1549 bzw seiner Enkelin Barbara von Stammheim 1543 1606 verheiratet mit Christoph von Degenfeld im Familienarchiv von Degenfeld Schonburg in Eybach a b c Vgl Alfred Klemm Heraldische Forschungen In Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte 7 1885 S 108 113 bes S 110 112 Georg Schiefer Provinz Starkenburg Ehemaliger Kreis Wimpfen Kunstdenkmaler im Grossherzogtum Hessen Arnold Bergstrasser Darmstadt 1898 S 313f Digitalisat im Internet Archive Anneliese Seeliger Zeiss Bearb Die Inschriften des Grosskreises Karlsruhe Deutsche Inschriften Heidelberger Reihe 7 Druckenmuller Munchen 1981 S 160 a b Vgl Carl Knetsch Goethes Ahnen Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1908 S 76f etwas anders Tochter des Kraft von Weitershausen Carl Knetsch Ahnentafel Johann Wolfgang Goethes Leipzig 1932 PDF 141 05 kB a b c Klage der Kugelherren gegen Wolf von Breidenbach 11 Dezember 1525 und Prozess der Katherine Grebe geb von Weitershausen gegen Pater und Konvent im Fraterhaus zum Lowenbach Kugelherren in Marburg 1526 Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 257 Samthofgericht Marburg Nr G 177 vgl Albrecht Eckhardt Bearb Die oberhessischen Kloster Regesten und Urkunden Bd II Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck 9 Klosterarchive Regesten und Urkunden 4 Elwert Marburg 1967 Nr 527 S 243 vgl Nr 525 Anm 3 S 242f Vgl Absagsbrief etlicher Herrn und vom Adel Gr Eberharden dem Jungern zugeschickt 9 Februar 1488 In Christian Friedrich Sattler Geschichte des Herzogthums Wurtenberg unter der Regierung der Graven Bd III Georg Heinrich Reiss Tubingen 1768 Beylagen S 179f Google Books Vgl Regesten der Landgrafen von Hessen online Nr 4879 Regesten der Landgrafen von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Vgl Eberhard Lohmann Die Herrschaft Hirschhorn Studien zur Herrschaftsbildung eines Rittergeschlechts Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 66 Historische Kommission Darmstadt Marburg 1986 S 411f Reichskammergericht F 1345 Alexander Brunotte Raimund J Weber Bearb Akten des Reichskammergerichts im Hauptstaatsarchiv Stuttgart E G Inventar des Bestands C 3 Veroffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden Wurttemberg 46 2 Kohlhammer Stuttgart 1995 S 375 Vgl Hellmut J Gebauer Altburg Alzenberg Oberriedt Spesshardt Spindlershof Weltenschwann Calw Geschichte einer Stadt Stadtarchiv Calw 2010 S 21 und 71 Gemeint ist vielleicht Hans von Utzlingen d J 1526 ebenfalls Vogt zu Neuenburg Urkunde vom 15 August 1498 Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Bestand A 602 Wurttembergische Regesten Nr 821 WR 821 Vgl Friedrich von Weech Das Reissbuch anno 1504 Die Vorbereitungen der Kurpfalz zum baierischen Erbfolgekriege In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 26 1874 S 137 264 bes S 255 Urkunde vom 6 Juni 1508 dort verlesen Wittenshausen Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 329 L Brackenheim W und G Bu 164 Vgl Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand E 1 K Verhaltnisse zu auslandischen Staaten Nr 561 1 Vgl Eberhard Emil von Georgii Georgenau Bearb Furstlich Wurttembergisch Dienerbuch vom IX bis zum XIX Jahrhundert C F Simon Stuttgart 1877 S 357 512 und 538 Google Books Vgl Eduard Becker Geschichte des Kondominats zu Kurnbach bis 1598 Ein Beitrag zur Geschichte des Kondominatswesens In Archiv fur Hessische Geschichte und Altertumskunde NF 4 1907 S 1 154 Digitalisat im Internet Archive ders Der Heimfall des Sternfelsischen Lehens zu Kurnbach an Hessen In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 59 1905 S 389 421 Google Books eingeschrankte Vorschau Damian Hartard von und zu Hattstein Die Hoheit des Teutschen Reichs Adels Bd III Johann Martin Gobhardt Bamberg 1740 S 132 nennt N von Nenningen als Ehefrau Google Books anders Alfred Klemm Heraldische Forschungen In Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte 7 1885 S 108 113 bes S 110 Auch die Ahnentafel der nach dem Tod seiner ersten Frau geborenen Margaretha von Stammheim geb von Weitershausen enthalt die Wappen Itzlingen und Voit von Rieneck verschliffen Faut von Reinmuth Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 August 2022 PersonendatenNAME Weitershausen Richwin vonALTERNATIVNAMEN Wittershausen Richwein von Wytersshusen Richwin vonKURZBESCHREIBUNG landgraflich hessischer und herzoglich wurttembergischer ForstmeisterGEBURTSDATUM unsicher um 1465GEBURTSORT MittelhessenSTERBEDATUM zwischen 1512 und 1524STERBEORT unsicher Burg Bromberg oder Kurnbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richwin von Weitershausen amp oldid 225370503