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Die Herren zu Rappoltstein auch Rabenstein genannt frz Ribeaupierre waren ein niederes Adelsgeschlecht das im Elsass von 1038 bis 1673 in und um Rappoltsweiler dem heutigen Ribeauville herrschte Der letzte Rappoltsteiner in mannlicher Linie Johann Jacob 1598 1673 wurde in den Grafenstand erhoben Nach seinem Tod fiel sein Besitz an das Haus Birkenfeld Bischweiler Pfalz Zweibrucken Nach dem Ruckzug der Wittelsbacher aus der Pfalz und dem Elsass ubernahmen die Fursten von Waldeck Pyrmont auf Grund von vagen Erbanspruchen den zusatzlichen Titel Graf zu Rappoltstein Stammwappen der Herren zu Rappoltstein Inhaltsverzeichnis 1 Anfange der Herrschaft Rappoltstein 2 Geschichte des Hauses Rappoltstein 2 1 Die Herrschaft Rappoltstein altere Linie 1022 1157 2 2 Die Herrschaft Rappoltstein jungere Linie 1157 1651 2 2 1 Erste Teilung 1293 und 1298 2 2 2 Die Jahre der Teilung bis 1338 2 3 Die Zeit von der Zusammenfuhrung 1338 bis 1368 2 3 1 Zweite Teilung 1368 2 3 2 Wiedervereinigung 1436 2 4 Der erste und letzte Graf zu Rappoltstein 1651 1673 2 5 Das Haus Birkenfeld Bischweiler Pfalz Zweibrucken 1673 1793 2 6 Der Anspruchstitel des Hauses Waldeck Pyrmont 1793 heute 2 6 1 Die verwandtschaftlichen Beziehungen zum Haus Birkenfeld Pfalz Zweibrucken 2 6 2 Die Waldeck Pyrmonter Grafen zu Rappoltstein 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAnfange der Herrschaft Rappoltstein BearbeitenJohann Daniel Schopflin beschreibt in seinem Werk Alsatia Diplomatica dass das Gebiet um Rappoltsweiler vor dem Jahre 1084 den Grafen von Egisheim gehort habe und dass Adelheid von Egisheim eine Schwester des Grafen Gerhard I von Egisheim war und aus dem Haus der Matfriede stammte Diese Angaben gelten jedoch als ungewiss Sie waren jedoch folgenreich da sie eine Verwandtschaft der Rappoltsteiner zum Geschlecht der Staufer bedeuteten Einige Historiker bezeichneten Adelheid die Mutter des spateren Kaisers Konrad II auch als Adelheid vom Elsass was die obengenannte Theorie stutzt Sie war verheiratet mit Heinrich Graf von Speyer und vererbte nach Schopflin die Grafschaft Egisheim ihrem Sohn wodurch das Gebiet in den Besitz der Salier Kaiser kam Ein Enkel Kaiser Konrads II war Kaiser Heinrich IV der im Jahr 1084 das Gebiet dem Bistum Basel als Besitz ubertrug weil Bischof Burkhard von Fenis ihn treu auf seinem Gang nach Canossa begleitet hatte Mit dieser Schenkung beginnt die Geschichtsschreibung der Herrschaft Rappoltstein und der Burg Hohrappoltstein denn die Basler Bischofe gaben dieses Territorium wiederum den Herren zu Rappoltstein zu Lehen Kaiser Heinrich V nahm diese Schenkung allerdings im Jahr 1114 zuruck aber diese Entscheidung wurde 1162 von Friedrich I wieder revidiert und das Gebiet blieb im Besitz des Bistums I Heinrich Graf von Speyer um 970 um 1000 Adelheid von Egisheim um 970 1040 2 Kinder 1 Konrad II s II II Kaiser Konrad II um 990 4 Juni 1039 Gisela von Schwaben 3 Kinder 1 Heinrich III s III III Kaiser Heinrich III 1017 1056 Agnes von Poitou 5 Kinder 4 Heinrich IV s IV IV Kaiser Heinrich IV 1050 1106 Bertha von Turin 5 Kinder 5 Heinrich V Geschichte des Hauses Rappoltstein BearbeitenDie Herrschaft Rappoltstein altere Linie 1022 1157 Bearbeiten Der Name Herr zu Rappoltstein ist alter als die Ubertragung des Lehens durch das Bistum Basel im Jahr 1084 Eine erste Uberlieferung des Titels stammt nach Angabe des Turnierbuchs von Georg Ruxner dem Historiker allerdings jeden Wahrheitsgehalt absprechen aus dem Jahr 942 als sein Trager an Turnieren in Rot h enburg Trier und Augsburg teilnahm Die Teilnahme weiterer Herren zu Rappoltstein an derartigen Turnieren ist auch fur die Jahre 1019 und 1080 belegt Aus dem Jahr 1038 ist uberliefert dass Re g inbold von Rappoltstein in einer Fehde Gerhard I von Egisheim totete Kuno von Rappoltstein nahm im Jahr 1148 unter Konrad III am Zweiten Kreuzzug teil Es ist uberliefert dass neben Kuno selbst auch drei weitere Rappoltsteiner sowie Kunos Neffen den Tod fanden Damit war das Haus Rappoltstein ohne direkten mannlichen Erben Im Jahr 1157 starb mit Rainardus von Rappoltstein der als Geistlicher in Strassburg lebte die mannliche Linie endgultig aus Einzige Erbin war Emma eventuell auch Hemma Tochter von Adalbert II zu Rappoltstein Grossere Lucken in den Uberlieferungen lassen kaum konkrete Angaben uber die altere Linie der Rappoltsteiner zu Urkundlich belegt sind A NN von Rappoltstein Bilitrud um 1022 1 Sohn Re g inbold I s B B Reinbold I oder Reginbold von Rappoltstein erw 1022 1038 NN Kinder nicht bekanntC Adalbert I von Rappoltstein NN 3 Kinder 1 Adalbert II s D D Adalbert II von Rappoltstein nach 1147 Adelheid 4 Kinder 4 H Emma s E E Emma oder Hemma von Rappoltstein 1156 Egenolf von Urslingen 3 Kinder 2 Ulrich I s 1 2 Die Herrschaft Rappoltstein jungere Linie 1157 1651 Bearbeiten Durch Felix Hemmerlin Malleolus aus Zurich ist in einer um 1446 entstandenen Schrift namens Dialogus de nobilitate folgende Geschichte uberliefert Wahrend der Zeit Konrads III 1138 1152 seien zwei von den Romern vertriebene Bruder die Herzoge von Spoleto nach Deutschland gekommen Der eine habe in der Nahe von Rottweil die Burg Urslingen weil er aus dem romischen Ursinergeschlecht stammte erbaut und sei Herzog von Urslingen und nachmals von Schiltach genannt worden der andere sei ins Elsass gezogen und habe dort die Herrschaft Rappoltstein erworben den Herzogtitel abgelegt und sich fortan Herr von Rappoltstein genannt Beide Familienzweige wurden noch das gleiche Wappen fuhren 1 2 Hemmerlins Angaben beruhen nach Meinung Karl Albrechts auf einer Abstammungssage Jedenfalls behaupteten Maximin I Smassmann 1484 85 und spater Wilhelm II von Rappoltstein 1514 dass ihre Vorfahren Herzoge von Spoleto gewesen seien 3 Konrad von Schwaben dessen Stammsitz Urslingen war und der von 1177 bis 1198 als Herzog von Spoleto eben dort lebte kehrte nach Urslingen zuruck nachdem er durch Papst Innozenz III zum Verzicht auf sein Herzogtum gezwungen worden war Fast zur gleichen Zeit wurde Egenolf von Urslingen in einer Vielzahl von Urkunden 1162 1188 die das Elsass betreffen genannt Es konnte sich um einen Verwandten Konrads II von Schwaben Herzog von Spoleto gehandelt haben Dieser Egenolf heiratete Emma die Erbin der Rappoltsteiner Herrschaft und wurde Stammvater der jungeren Linie zu Rappoltstein 4 Egenolf von Urslingen war eine hoch angesehene Personlichkeit im Heiligen Romischen Reich 1162 wurde er zum Schultheissen von Piacenza ernannt und in Schriften aus den Jahren 1162 bis 1185 mehrfach als Zeuge von Entscheidungen und Beurkundungen Kaiser Friedrichs I genannt Die belegte Geschichte der Herren von Rappoltstein beginnt 1219 mit Urkunden in denen Anselm I und Egenolf II die Sohne von Ulrich I von Urslingen erstmals von Rappoltstein genannt werden 5 Besagter Anselm I verpflichtete sich im Jahr 1219 gegenuber Herzog Theobald von Lothringen diesem mit seinen Burgen und Leuten beizustehen Falls aber sein Bruder Egenolf der sich zu dieser Zeit auf einem Kreuzzug befand dem nicht zustimmen sollte versprach Anselm die Besitztumer mit Egenolf zu teilen und das Versprechen fur seinen Teil einzuhalten 6 Im Jahr 1227 verkauften Anselm I und sein Neffe Ulrich II ihre Rechte an der Burg Kaiserberg dem sizilianischen Konig Heinrich VII Im Jahr 1293 begann Konig Adolf von Nassau die Belagerung von Rappoltsweiler 16 September der castris Rapolzstein also Burg Rappoltstein 24 September und der Stadt Colmar 6 Oktober 1293 die mit der Gefangennahme von Anselm II endeten 1 1 1156 1188 Egenolf I Herr von Urslingen1 2 1188 1193 Ulrich I Herr von Urslingen1 3 1193 1221 Egenolf II Herr von Rappoltstein1 4 1193 1236 Anselm I Herr von Rappoltstein1 5 1221 1242 Sohn NN 1 6 1221 1262 Ulrich II Herr von Rappoltstein1 7 1236 1242 Heinrich II Herr von Rappoltstein1 8 1262 1283 Ulrich III Herr von Rappoltstein1 9 1262 1279 Heinrich III Herr von Rappoltstein1 10 1279 1283 Ulrich IV Herr von Rappoltstein1 11 1279 1293 Anselm II Herr von RappoltsteinErste Teilung 1293 und 1298 Bearbeiten nbsp Ulrichsburg Girsberg und Hohrappoltstein nbsp Die Ulrichsburg im heutigen RibeauvilleOffenbar war die Herrschaft Rappoltstein bis 1293 den Rappoltsteiner Herren gemeinsam zum Lehen denn 1293 konfisziert Konig Adolf die Burgen castris Rapolstein in der Folge der Gefangennahme Anselms II Das bedeutet dass Anselm II als Erstgeborener die Verfugungsgewalt uber Hoh Rappoltstein Girsberg und die Ulrichsburg besass Danach wurde das Territorium gedrittelt Die Drittelung des Territoriums geschah so dass ein Drittel Anselms II der Bruder Heinrichs IV erhielt ein Drittel fiel an Heinrich V den Sohn des 1283 verstorbenen Bruders Ulrich IV das letzte Drittel behielt Konig Adolf fur sich Welche Burg en und welche Teile des Territoriums Heinrich IV und Heinrich V zugesprochen wurden geht aus den Urkunden nicht hervor Konig Adolf behielt wahrscheinlich das Gebiet um Gemar fur sich Im Jahr 1296 wurde Anselm II schliesslich aus der Gefangenschaft entlassen und Konig Adolf gab sein Drittel an die Rappoltsteiner zuruck mit der Folge dass im Jahr 1298 die Herrschaft Rappoltstein zwischen Anselm II seinem Bruder Heinrich IV und seinem Neffen Heinrich V neu aufgeteilt wurde Der Anselm II zufallende Teil umfasste die Ulrichsburg den Stein Girsberg und die Neue Stadt Oberstadt der Heinrich IV zugesprochene Teil umfasste den Altenkasten Hohrappoltstein und die Alte Stadt Unterstadt Der Dritte an den Neffen Heinrich V fallende Teil bestand hauptsachlich aus Burg Hohnack Die Jahre der Teilung bis 1338 Bearbeiten 1298 und in den Folgejahren wurde die Burg Hohen Rappoltstein zusammen mit der Unterstadt Rappoltsweiler als einheitliches Lehen gesehen parallel dazu galt die Ulrichsburg mit der Oberstadt Rappoltsweiler teilweise auch den Stein als anderes einheitliches Lehen Infolgedessen trugen die Rappoltsteiner Jahrzehntelange heftige Fehden mit den Herren von Giersberg die eine Burg im Munstertal Gemarkung Weier im Tal besassen aus Dieser Dauerkonflikt mit den Rappoltsteinern und gleichzeitige Auseinandersetzungen untereinander fuhrten zu einer Schwachung der Giersberger Dies fand seinen Ausdruck darin dass 1303 Heinrich V der Herr von Hohenack mit dem Bau einer neuen Veste im Herrschaftsgebiet der Giersberger begann 1304 Die Giersberger ihre Stammburg im Munstertal Heinrich V ubergaben und dafur den Stein der zum Lehen Ulrichsburg Stein Oberstadt gehorte als Wohnsitz bezogen Fortan trug der Stein den Namen Giersberg Es wird vermutet dass die Rappoltsteiner mit dieser Erwerbung eine Doppelstrategie verfolgten einerseits konnten sie ihr Territorium nach Suden arrondieren andererseits bekamen sie die Giersberger die seit Ende des 13 Jahrhunderts zwar ihre Mannen waren jedoch in standigem Streit mit den Rappoltsteinern lagen im Kernland ihres Herrschaftsgebietes besser unter Kontrolle Dass der Stein nicht Eigentum der Giersberger wurde geht aus Urkunden aus den Jahren 1368 1379 und 1392 hervor die bezeugen dass die Burg Giersberg weiterhin zum Lehen der Herren von Rappoltstein gehorte 1309 Konig Heinrich VII bestatigte den Brudern Anselm II und Heinrich IV ihre Herrschaft 1311 Anselm II besiegelte eine Verkaufsurkunde fur die Marien Kapelle in den Thusenbach 1316 Otto und Wilhelm von Giersberg bestatigten dass sie ihre Stammburg im Munstertal an die Bruder Johannes III und Heinrich VII von Rappoltstein verkauft haben und erteilten den Rappoltsteinern das Vorkaufsrecht auf den Stein 1317 Fur den Fall dass er kinderlos bliebe versprach Heinrich V Herr zu Hohenack seinem Vetter Johannes III d J die Pfirt schen Lehen Hohenack und Judenburg 1318 Johannes III d J loste in vnserre frouwen capellen in dem Tussenbache eine Seelenmesse Stiftung seines verstorbenen Bruders Heinrich VII ab 1321 Heinrich V Herr von Hohenack beurkundete dass Graf Ulrich von Pfirt ihm und seinem Vetter Johannes III die Burgen Hohenack und Judenburg nebst allen Gutern als gemeinschaftliches Lehen gegeben habe 1331 Kaiser Ludwig verkaufte seine und des Reiches Juden aus der Ober und der Unterstadt fur 400 Silbermark an Johannes II d A 1337 Katharina die Schwester der Jungherren Johannes V und Anselm IV entsagten allen Erbanspruchen es sei denn ihre Bruder blieben kinderlos 1338 Johannes V und Anselm IV ubertrugen im Falle ihres unbeerbten Ablebens alle Lehen an ihren Vetter Domherr Ulrich VI zu Strassburg und die Kinder ihres Vetters Johannes II 1338 Heinrich V Herr zu Hohenack gab die Judenburg dem Ritter Albrecht von Awelin zum LehenHerren zu Hohen Rappoltstein Herren zu Gross Rappoltstein und Hohenack2 1a 1293 1313 Heinrich IV 2 1b 1293 1351 Heinrich V 2 2a 1313 1318 Heinrich VII 2 2b 1298 1311 Anselm II 2 3a 1313 1335 Johannes III 2 3b 1311 1351 Johannes II 2 4a 1335 1338 Johannes V 2 5a 1335 1338 Anselm IV Die Zeit von der Zusammenfuhrung 1338 bis 1368 Bearbeiten Herren zu Rappoltstein 3 1 1338 1377 Ulrich VI 3 2 1338 1368 Johannes IV 3 3 1338 Ulrich VII 3 4 1338 1368 Bruno I 3 5 1341 1342 Ulrich V 3 6 1351 1362 Johannes II Zweite Teilung 1368 Bearbeiten Herren zu Hohen Rappoltstein 1368 1398 Bruno I 1398 1431 Ulrich VIII 1398 1436 Maximin I SmassmannHerren zu Gross Rappoltstein und Hohenack 1368 1377 Ulrich VII 1377 1397 Herzlaude von Gross Rappoltstein 1 Graf Heinrich III von Saarwerden 1397 2 1398 Graf Johann von Lupfen 1436 1398 1419 Johann Graf von Lupfen 1419 1436 Johann Graf von Lupfen nur noch Herr zu HohenackWiedervereinigung 1436 Bearbeiten nbsp Eberhard zu Rappoltstein Hohenack und Geroldseck am Wasichen Kammerherr von Kaiser Matthias Kupferstich von Jacob van der HeydenHerren zu Rappoltstein und Hohenack 1436 1451 Maximin I Smassmann 1451 1456 Kaspar 1451 1484 Wilhelm I 1456 1484 Maximin II Smassmann 1469 1484 Bruno II Herren zu Rappoltstein Hohenack und Geroldseck am Wasichen 1484 1507 Wilhelm I 1484 1517 Maximin II Smassmann 1484 1513 Bruno II 1507 1547 Wilhelm II 1547 1585 Egenolf III 1585 1637 Eberhard Georg Friedrich 1637 1651 Georg FriedrichDer erste und letzte Graf zu Rappoltstein 1651 1673 Bearbeiten nbsp Johann Jacob von Rappoltstein 1598 1673 Der letzte mannliche Erbe des Geschlechts war Johann Jacob 2 Februar 1598 in Rappoltsweiler 18 Juli 1673 ebenda Er war auch der erste und der letzte Rappoltsteiner im Mannesstamm der den Grafentitel trug der ihm von Kaiser Ferdinand III verliehen worden war Sein vollstandiger Titel lautete Graf zu Rappoltstein Herr zu Hohenack und Geroldseck am Wasichen 7 nbsp Erbin Catharina Agathe von Rappoltstein verheiratet von Zweibrucken BirkenfeldZwar waren drei seiner Kinder Sohne aber alle drei starben kurz nach ihrer Geburt Durch ein altes kaiserliches Privileg war es den Rappoltsteinern allerdings gestattet ihren Titel auch an weibliche Nachkommen weiterzugeben sollten keine mannlichen Nachkommen das Erbe antreten konnen Die alteste der beiden Tochter Johann Jacobs Catharina Agathe wurde somit nach dem Tode ihres Vaters Grafin zu Rappoltstein Herrin zu Hohenack und zu Geroldseck am Wasichen Sie heiratete im Jahr 1667 Christian II Pfalzgraf bei Rhein Herzog von Pfalz Birkenfeld Bischweiler der 1673 auch die Rappoltsteiner Titel annahm Das Haus Birkenfeld Bischweiler Pfalz Zweibrucken 1673 1793 Bearbeiten nunmehr auch Grafen zu Rappoltstein Herren zu Hohenack und Geroldseck am Wasichen 1673 1699 Christian II Pfalzgraf von Birkenfeld Bischweiler 1699 1735 Christian III Pfalzgraf von Birkenfeld ab 1734 Herzog von Pfalz Zweibrucken 1735 1746 Christian IV II Herzog von Pfalz Zweibrucken 1746 1767 Friedrich Michael Pfalzgraf von Pfalz ZweibruckenDa die beiden Sohne Friedrich Michaels bei seinem Ableben noch nicht volljahrig waren fiel der Titel an Christian IV zuruck 1767 1775 Christian IV Nachdem Christian IV ohne standesgemasse Nachkommen verstorben war wurde der alteste Sohn Friedrich Michaels Karl II August der Titeltrager uberliess aber im folgenden Jahre die Grafschaft Rappoltstein seinem jungeren Bruder Maximilian Joseph dem spateren Konig Max I Joseph von Bayern 1775 1776 Karl II August Pfalzgraf von Pfalz Zweibrucken 1776 1793 Maximilian I Joseph Herzog von Pfalz Zweibrucken spater Kurfurst von Bayern Konig von BayernMaximilian Joseph verlor Rappoltstein aufgrund der Franzosischen Revolution da die Besitzungen um Rappoltstein seit 1680 81 unter franzosischer Souveranitat standen Die vertraglich garantierten quasi landesherrlichen Rechte gingen durch die Aufhebung der Feudalrechte durch Beschluss der Franzosischen Nationalversammlung vom 4 August 1789 verloren Seitdem bestand eigentlich keine Grafschaft Rappoltstein mehr Den den Grafen gehorigen unmittelbaren Grundbesitz konnte Max Joseph zwar zunachst als einfacher Gutsbesitzer behalten aber durch die revolutionare Enteignung der Emigrantenguter ging auch dieser spatestens 1793 de facto verloren Ihre volkerrechtliche Sanktionierung fanden diese Massnahmen des revolutionaren Frankreich allerdings erst durch den Frieden von Luneville von 1801 Der Anspruchstitel des Hauses Waldeck Pyrmont 1793 heute Bearbeiten Die verwandtschaftlichen Beziehungen zum Haus Birkenfeld Pfalz Zweibrucken Bearbeiten Anna Elisabeth eine Tochter von Georg Friedrich 1594 1651 heiratete 1658 Christian Ludwig zu Waldeck mit dem sie 14 Kinder hatte Das elfte Kind Friedrich Anton Ulrich heiratete 1700 Luise von Pfalz Birkenfeld Bischweiler eine Schwester Christians III Das vierte Kind aus dieser Ehe war Georg der spatere Trager des Rappoltsteiner Grafentitels Die Waldeck Pyrmonter Grafen zu Rappoltstein Bearbeiten Die Grafen bzw Fursten von Waldeck waren niemals im Besitz der Grafschaft Rappoltstein Der von ihnen gefuhrte Titel Graf von Rappoltstein war stets nur ein Anspruchstitel aufgrund ihrer Abstammung von einer Tochter eines alteren Bruders des Grafen Johann Jakob von Rappoltstein Die Fursten von Waldeck konnten diesen Anspruch niemals verwirklichen 1793 1813 Georg Furst zu Waldeck und Pyrmont 1813 1842 Georg Friedrich Heinrich Furst zu Waldeck und Pyrmont 1842 1893 Georg Victor Furst zu Waldeck und Pyrmont 1893 1946 Friedrich Adolf Hermann Furst zu Waldeck und Pyrmont 1946 1967 Josias zu Waldeck und Pyrmont seit 1946 Wittekind Adolf Heinrich zu Waldeck und PyrmontWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber drei 2 1 rote Schilde Auf dem Helm zeigt die Zurcher Wappenrolle einen rot bekleideten Frauenrumpf der Ingeram Codex einen mit den roten Schilden bezeichneten silbern bekleideten Mannesrumpf mit silber gebordetem rotem Spitzhut nbsp Stammwappen der Rappoltstein Rabenstein in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 nbsp Stammwappen im Ingeram Codex von 1459 nbsp Wappen der Rappoltstein links oben rechts unten Wappen der Herrschaft Hoheneckrechts oben links unten Wappen der Herrschaft GeroldseckMitte Wappen von Rappoltstein nbsp Im Wappen des Hauses Waldeck und Pyrmont findet sich das Wappen von Rappoltstein wieder nbsp Wappen der Pfalzgrafen und Herzoge zu Birkenfeld nach dem Erbanfall der Grafschaft RappoltsteinLiteratur BearbeitenKarl Albrecht Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759 1500 Quellen zur Geschichte der ehemaligen Herrschaft Rappoltstein im Elsass 5 Bande Eglinsdorfer Waldmeyer Colmar 1891 1898 Online bei gallica Band I Band II Band III Band IV Band V Friedrich J Ortwein Hrsg Rappoltstein 1905 2005 Locher Koln 2005 ISBN 3 930054 50 7 PDF 138 3 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rappoltstein Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Felix Hemmerlin De nobilitate et rusticitate dialogus et alia opuscula Strassburg Johann Pruss ca 1500 fol 50v Karl Albrecht Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759 1500 Bd 1 S 25 Anm 5 Karl Albrecht Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759 1500 Bd 1 S 22 Karl Albrecht Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759 1500 Bd 1 S 25 Karl Albrecht Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759 1500 Bd 1 S 63ff Karl Albrecht Rappoltsteinisches Urkundenbuch 759 1500 Bd 1 S 64 Geroldseck am Wasichen ist Grand Geroldseck bzw Gross Geroldseck bei Haegen im Elsass Arrondissement Saverne nicht Geroldseck bei Seelbach im Ortenaukreis Normdaten Person GND 119363534 lobid OGND AKS VIAF 40186698 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rappoltstein Adelsgeschlecht amp oldid 236517125