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Als Physikstudium wird die Ausbildung zum Bachelor oder Master der Physik sowie die Ausbildung der Lehramtskandidaten an einer Universitat oder Technischen Hochschule bezeichnet Zudem bezeichnet man damit auch jene Studiengange die als Abschluss den Titel Diplom Physiker verleihen Dieser Artikel wurde in die Qualitatssicherung der Redaktion Physik eingetragen Wenn du dich mit dem Thema auskennst bist du herzlich eingeladen dich an der Prufung und moglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen Der Meinungsaustausch daruber findet derzeit nicht auf der Artikeldiskussionsseite sondern auf der Qualitatssicherungs Seite der Physik statt Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Konzentration auf Bachelor Master und nicht auf Diplomstudiengang der ein Auslaufmodell ist Diplomanden machen vllt 5 aller heutigen Physikstudenten aus und sind alle mind im 8 Semester Man kann nicht mehr ein Diplomstudium Physik in D beginnen Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Zulassungsbeschrankungen gab es im laufenden Jahrzehnt fur Physikstudiengange nur an wenigen Hochschulen Generelle Hurden von Hochschulen fur die Zulassung zu weiterfuhrenden Studiengangen Master Promotion sind jedoch moglich Die Abbruchquote im Physikstudium liegt in der Regel bei uber 50 Gemass den Statistiken der Deutschen Physikalischen Gesellschaft haben 1999 in Deutschland 5000 6000 Studienanfanger ein Physikstudium Diplom oder Lehramt aufgenommen Im Jahr 2005 also nach der damals durchschnittlichen Studiendauer von 6 Jahren gab es ca 1500 Abschlusse in Physik Daraus ergibt sich eine Abbruchquote von ungefahr 70 Ca 30 der Physikstudenten brechen das Studium in den ersten beiden Semestern ab Im Jahr 2010 lag die Zahl der Studienanfanger bei ca 7000 inkl Lehramt Die durchschnittliche Studiendauer lag 2022 bei 7 6 Semestern fur einen Bachelorabschluss und 5 7 Semestern im Masterstudiengang 1 Dieser Artikel kann nur eine Ubersicht uber generelle Strukturen und Ablaufe geben da der exakte Ablauf und Inhalt des Physikstudiums von der jeweiligen Hochschule abhangig ist Inhaltsverzeichnis 1 Der Diplom Studiengang 2 Bachelor und Masterstudiengange 2 1 Exemplarischer Bachelorstudiengang 2 2 Masterstudium 3 Zeitaufwand fur das Studium 3 1 Typische Anwesenheitszeiten verschiedener Veranstaltungen 4 Promotion 5 Arbeitsmarkt 6 Lehramtsstudium 6 1 Gymnasiallehramt 6 2 Sonstige Lehramter 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDer Diplom Studiengang BearbeitenDer Diplom Studiengang wird seit der Harmonisierung der Studiengange in Europa durch den Bologna Prozess nur noch von wenigen Hochschulen wie z B der TU Kaiserslautern 2 angeboten Das Physikstudium im Diplomstudiengang gliedert sich dort in ein zweijahriges Grundstudium an das sich nach einer Vordiplom genannten Zwischenprufung das Hauptstudium anschliesst Den Kern der Ausbildung bilden Experimentalphysik und theoretische Physik sowie physikalische Praktika Dazu kommen Vorlesungen in Mathematik und technischer Physik sowie nichtphysikalischen Wahlpflichtfachern wie Chemie Astronomie oder Informatik Die Experimentalphysik beginnt mit einem Grundkurs bestehend aus den Gebieten Mechanik und Warmelehre Elektrizitatslehre einschl Schwingungs und Wellenlehre und Optik sowie Quantenphysik Darauf folgt die angewandte Physik mit Atom Molekul und Festkorperphysik 2 Die theoretische Physik wird im Rahmen des Studiums meistens in einen Zyklus aus vier Gebieten eingeteilt Mechanik newtonsche Mechanik analytische Mechanik spezieller Relativitatstheorie hamiltonsche Mechanik Elektrodynamik Elektro und Magnetostatik Losungen der Maxwellgleichungen spezielle Relativitatstheorie Quantenmechanik schrodingersche Wellenmechanik heisenbergsche Matrizenmechanik Dirac Notation Grundzuge der theoretischen Atomphysik Einfuhrung in die relativistische Quantenmechanik Thermodynamik und statistische Physik Warmelehre statistische Physik Quantenstatistik Vielteilchentheorie Viele Universitaten bieten als Erganzung dieses klassischen Kanons eine Kursvorlesung uber die Mechanik der Kontinua an Die allgemeine Relativitatstheorie Quantenfeldtheorien theoretische Festkorperphysik und weitere Gebiete sind an den meisten Universitaten als Spezialvorlesungen vertreten gehoren aber nicht zum Grundkanon Daneben gibt es einen meistens 4 semestrigen Mathematikkurs aus Grundlagen der Mathematik I und II und hohere Analysis I und II Inhalte dieser Kurse sind Grundlagen der Mathematik Logik Mengenlehre algebraische Strukturen lineare Algebra Matrizenrechnung analytische und projektive Geometrie ein und mehrdimensionales Differentialkalkul verallgemeinertes Differentialkalkul auf Mannigfaltigkeiten Integrationstheorie in einer und mehreren Dimensionen Einfuhrung in Vektoranalysis und Differentialgeometrie Einfuhrung in Funktionentheorie und komplexe Analysis Der Kurs Hohere Mathematik ist dabei meistens etwas kompakter gestaltet als die mathematischen Vorlesungen zur Linearen Algebra und Analysis inhaltlich sind die Unterschiede jedoch gering Des Weiteren gibt es noch Nebenfacher die je nach Universitat stark variieren etwa Chemie Analytische und anorganische Chemie I Informatik Einfuhrende Veranstaltungen Elektronik Astronomie Werkstoffkunde Betriebswirtschaftslehre BWL Im Hauptstudium gibt es neben den fortlaufenden Vorlesungen in theoretischer Physik und den hoheren Vorlesungen in experimenteller Physik also etwa Festkorper Kern und Plasmaphysik noch das Physikalische Fortgeschritten Praktikum das Schwerpunktfach und das Nebenfach des Hauptstudiums oder Alternative zu den beiden Letztgenannten die Wahlpflichtfacher I und II Das Fortgeschritten Praktikum hat das Ziel die Studierenden naher an die modernen Methoden der Experimentalphysik heranzufuhren beinhaltet mitunter aber auch historisch bedeutsame Versuche aus der Zeit der Entwicklung der modernen Physik Umfang und Inhalt variieren je nach Hochschule sehr stark Zumeist konnen die Studierenden aus den vorhandenen Versuchen in einen gewissen Umfang Wunschversuche angeben die sie in jedem Falle machen mochten Die angebotenen Versuche werden oft von den experimentell orientierten Lehrstuhlen betreut das Angebot spiegelt dann auch das Forschungsprofil der Fakultat wider Es wird meistens darauf geachtet dass die Studierenden einen Uberblick uber die Breite der Forschung erhalten also nicht etwa nur Versuche zur Kernphysik absolvieren Der Umfang der Versuche ist naturgemass weit grosser als im Grundpraktikum Typische Versuche im Fortgeschrittenenpraktikum sind etwa der Quanten Hall Effekt der Magnetooptische Kerr Effekt oder Raster Tunnel Mikroskopie Im Schwerpunktfach werden zusatzliche Vorlesungen Ubungen und Seminare belegt An manchen Hochschulen besteht zudem das sog Hauptpraktikum noch Dieses ist eine halb bis einjahrige Mitarbeit an einem Lehrstuhl zumeist halbtags neben dem sonstigen Studienumfang Viele Universitaten haben dieses im Sinne der Studienzeitverkurzung abgeschafft mancherorts besteht es noch Schwerpunktfach ist das Fach in dem die Diplomarbeit geschrieben wird Es ist prinzipiell jedes Fach das durch einen Lehrstuhl an der Fakultat vertreten wird als Schwerpunktfach wahlbar also etwa Theoretische Festkorperphysik Experimentelle Festkorperphysik Experimentelle Kernphysik usw sofern diese an der Fakultat vertreten werden Daneben gibt es haufig noch die Moglichkeit dass Lehrstuhle anderer Fakultaten etwa Mathematik Elektrotechnik Chemie Biologie Geowissenschaften oder Medizin Kooptationen mit der Physikfakultat besitzen und ebenfalls Schwerpunktfacher anbieten konnen etwa Biophysik Geophysik Lasertechnik Neuroinformatik oder Mathematische Physik Zumeist sind diese Facher dann aber Nebenfacher mit der zusatzlichen Option in diesen ebenfalls die Diplomarbeit schreiben zu konnen Viele Fakultaten haben die auch uber Wahlpflichtfacher geregelt von denen eines innerhalb des Physikfachbereiches angesiedelt sein muss das andere in einem sinnvollen Zusammenhang mit der Physik stehen muss beide aber fur die Abschlussarbeit gewahlt werden konnen Nebenfacher sind in der Regel nichtphysikalische Facher aus dem Angebot der Hochschule die das Physikstudium sinnvoll erganzen sollen Typische Nebenfacher sind Reine Mathematik z B partielle Differentialgleichungen Algebra Topologie Numerische Mathematik Informatik z B Datenbanksysteme Betriebssysteme paralleles Rechnen Physikalische Chemie z B Reaktionskinetik Spektroskopiemethoden Anorganische Chemie z B metallische Reaktionen Organische Chemie z B Polymererstellung Photochemie Materialwissenschaften z B Dunnschichtsysteme Epitaxie Elektrotechnik z B Optoelektronik Hochfrequenztechnik Biophysik z B Flussigkeitsspektroskopie Computational Neuroscience biophysikalische Modellierung von Neuronen oder neuronalen Netzen Neuroinformatik z B neuronale Netzwerke Robotik Technische Mechanik z B Kontinuumsmechanik Statik Geophysik z B Geomechanik Erdbebentheorie Aufbau der Erde Philosophie z B Erkenntnistheorie Medizinische Physik z B Biomedizinische Messtechnik Neurophysiologie z B Nervenstimulation Psychologie z B Wirtschaftspsychologie Padagogik Wirtschaftswissenschaften z B Finanzmathematik Betriebswirtschaftslehre Derivatlehre Bachelor und Masterstudiengange BearbeitenPrinzipiell ergibt sich eine Struktur aus einem 6 semestrigen Bachelor und 4 semestrigen Masterstudium Am Ende des Bachelorstudium steht eine kurze Studienarbeit die Masterarbeit dauert zumeist 9 bis 12 Monate Auch sind prinzipiell der klassische Grundkurs in Experimentalphysik bis zur Atomphysik und Grundlagen in theoretischer Physik im Bachelorstudiengang vorgesehen Weitere Vorlesungen sowohl zur Experimentalphysik als auch zur theoretischen Physik werden als sogenannte Spezialvorlesungen im Master fur die Vertiefung der Gebiete angeboten aus denen die Studenten in der Regel bis auf wenige Einschrankungen frei wahlen durfen Im Master konnen sich die Studenten dann auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren Zum einen betrifft das die Spezialisierung auf die Experimentalphysik oder theoretische Physik und zum anderen die bereits oben erwahnten Teilgebiete wie Atom Kern Festkorper oder Teilchenphysik usw Mathematikvorlesungen sind in den Physikbachelors stets enthalten Aber hier gibt es Abweichungen so existiert z B in Marburg ein Physikstudiengang mit Schwerpunkt Biologie der geringere theoretische Anteile besitzt Somit ist dieser Studiengang nicht als klassisches Physikstudium zu sehen Exemplarischer Bachelorstudiengang Bearbeiten Es gibt keine allgemeinen Schemata in den sich Physikbachelors abbilden lassen Inhaltlich sind durch die Notwendigkeit der Akkreditierung dieser Studiengange gewisse Inhalte verbindlich von denen Spezialstudiengange wie Technische Physik oder Physik mit Schwerpunkt Biologie allerdings bereits abweichen konnen Der tatsachliche Studienumfang ist zumeist erheblich grosser da die Tiefe dieser Inhalte nicht vorgegeben ist und diese Auffuhrung den vorgegebenen Rahmen nicht ubersteigt sondern lediglich dem weitgehenden Konsens der Physikergemeinde entspricht Diese Inhalte sind Experimentalphysik Mechanik Schwingungen und Wellen Akustik Spezielle Relativitatstheorie Elektrizitatslehre und Magnetismus Optik Grundzuge Warmelehre Atomphysik Kern und Teilchenphysik Theoretische Physik Mechanik Newtonsche Mechanik Analytische Mechanik Lagrange Formalismus Galilei Transformationen Hamiltonfunktion Spezielle Relativitatstheorie Elektrodynamik Elektrostatik Magnetostatik elektromagnetische Wellen Maxwell Axiome Quantenmechanik Schrodinger Gleichung Heisenbergsche Unscharferelation Wellenfunktionen Wasserstoffatom Heliumatom Thermodynamik und statistische Physik Warmelehre Quantenstatistik Vielteilchentheorie Mathematik nicht in 2 Facher Bachelor etwa den Lehrerausbildungsmodellen Analysis Differential und Integralrechnung in einer und mehreren Dimensionen Differentialgleichungen Lineare Algebra Vektor und Matrizenrechnung Differentialgeometrie konkret oder zumeist abstrakt wie in der klassischen Ausbildung Diese Auflistung gilt zunachst fur den in der Physik vorgesehenen und teilweise eingefuhrten Ein Fach Bachelor Bachelor of Science Modelle fur einen Bachelor of Arts mit 2 Fachern von denen eines Physik sein kann werden aber ebenfalls erprobt im Zusammenhang mit den Modellen zur gestuften Lehramtsausbildung Die bisher existierenden Modelle umfassen jedoch ausgenommen den mathematischen Anteil in etwa diesen Kanon Masterstudium Bearbeiten Der Master of Science ist ein wissenschaftlicher Abschluss der dem klassischen Diplom aquivalent ist Allerdings sind die Universitaten sehr frei in der Ausgestaltung des Studiums so dass sich hier lediglich die 9 bis 12 monatige Masterarbeit die Setzung eines Schwerpunktfaches und weitere Veranstaltungen ausserhalb des Schwerpunktes als Standard ausmachen Bereits die Frage ob im Master Fortfuhrungen sowohl zur Theoretischen als auch zur Experimentellen Physik vorgesehen sind lasst sich nicht mehr allgemeingultig beantworten lediglich in den meisten Modellen ist dieses so Neben dem Master in Physik gibt es noch eine Vielzahl spezialisierter und facherubergreifender Masterstudiengange Optische Technik Materialwissenschaften etc Hierzu gibt es nur formale Rahmenvorgaben uber Studienumfang und dauer Fur die Fachhochschulen ergibt sich mit der Umstellung auf das Bachelor Master System erstmals die Moglichkeit ihren Absolventen die Zulassung zur Promotion und Zugang zum hoheren Dienst in der offentlichen Verwaltung zu ermoglichen Dazu muss dies explizit in der Akkreditierung festgestellt worden sein Daneben gibt es in Modellversuchen noch den Master of Education als Aquivalent zum 1 Staatsexamen fur Lehramter Hier sind die Vorgaben des jeweiligen Landesrechts massgeblich Allgemein gilt hierfur Es findet ein Studium in 2 Fachern und Erziehungswissenschaften statt Fachdidaktik und Kernpraktikum sind Bestandteile des Studiums Zeitaufwand fur das Studium BearbeitenIm Durchschnitt wenden Studenten sowohl im Bachelorstudiengang als auch im Diplomstudiengang wahrend der Vorlesungszeit ungefahr 40 Stunden pro Woche fur ihr Physikstudium auf Allerdings ist die Verteilung um diesen Mittelwert sehr breit mit 10 Stunden Woche Standardabweichung und berucksichtigt nicht ob und in welcher Zeit die Studenten ihr Studium erfolgreich abschliessen 3 Neben der Anwesenheitszeit in Vorlesungen Ubungen und Praktika beinhaltet dieser Aufwand die Zeit zum Selbststudium zum Losen der Ubungszettel und zur Vorbereitung auf Praktikumsversuche Typischerweise werden fur Mathematik und Theoretische Physik Ubungszettel jeweils gut 10 Stunden Bearbeitungszeit pro Woche benotigt Erfahrungswert vieler Fachschaften Die Vorbereitung und Auswertung von Versuchen verlangt im Grundstudium etwa 4 5 Stunden pro Versuch bei Fortgeschrittenen Versuchen im Diplomstudium jeweils etwa 30 Stunden variiert sehr stark Bachelor und Masterstudiengange unterliegen den Regelungen des ECTS die theoretisch strikte Vorgaben zum Arbeitsaufwand beinhalten Lehramtstudiengange variieren sehr stark in ihrem Arbeitsaufwand Insbesondere reduzieren lehramtsspezifische Vorlesungen in Theoretischer Physik erheblich Die haufige Kombination von Physik und Mathematik fuhrt ohnehin zu einem sehr hohen Arbeitsaufwand im Fach Mathematik vergleiche Mathematikstudium Typische Anwesenheitszeiten verschiedener Veranstaltungen Bearbeiten Vorlesungen Ubungen und Praktika haben typischerweise folgenden Umfang Experimentalphysik I bis IV je 4 2 Wochenstunden Vorlesung Ubung Theoretische Physik I bis IV oder V je 4 2 Wochenstunden Lineare Algebra I oder und II je 4 2 Wochenstunden Analysis I bis III oder IV je 4 2 Wochenstunden bzw Hohere Mathematik I bis IV je 6 2 Wochenstunden Nebenfach 4 2 Wochenstunden Hohere Experimentalphysikvorlesungen Hauptstudium je 3 1 2 Wochenstunden Praktikum im Grundstudium ein bis 2 Nachmittage pro Woche 3 bis 4 Stunden Fortgeschrittenenpraktikum 1 Vorlesungstag pro Woche 7 10 Zeitstunden Abweichungen je nach Versuch Seminare 2 3 Wochenstunden Spezialisierungsvorlesungen 3 WochenstundenDabei sind Wochenstunden als Vorlesungsblocke von jeweils 45 Minuten Zeitstunden als volle Stunden zu verstehen Promotion BearbeitenEine Promotion kann an Universitaten und Technischen Hochschulen die dieses Fach anbieten abgelegt werden Promotionen sind bisher sowohl als sog externe Promotion d h ohne Einschreibung zum Promotionsstudium als auch als Promotionsstudiengang moglich Einzelne Promotionsordnungen konnen hiervon abweichen Im Zuge des Bologna Prozesses konnte es hier zu Anderungen kommen Die Promotion schliesst je nach Prufungsordnung des Fachbereichs der Universitat meist mit dem naturwissenschaftlichen Doktorgrad Dr rer nat ab es gibt aber auch Dr phil nat als verliehenen Doktorgrad Im Zuge der Internationalisierung wird auch zunehmend der anglo amerikanische Ph D Philosophiae Doctor verliehen Die Promotion in der Physik in Deutschland dauert im Schnitt vier bis viereinhalb Jahre 4 Arbeitsmarkt BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Physiker erlernen in ihrem Studium sowohl eine mathematisch analytische Denkweise auf hohem Niveau anzuwenden als auch in der Praxis technische Probleme zu losen Zudem haben sie zumeist grossere EDV Erfahrung Daher sind ihre Verwendungen in Offentlichem Dienst Industrie und Dienstleistungsunternehmen vielfaltig 5 Hochschulen und Forschungseinrichtungen Max Planck Institute Fraunhofer Institute etc fragen Physikabsolventen in geringer Zahl nach Schulen benotigen vermehrt Fachlehrer fur Physik Seit einigen Jahren ca 2003 haben auch Diplom Physiker die Moglichkeit als sogenannte Quereinsteiger oder Seiteneinsteiger in vielen Bundeslandern in den Schuldienst eingestellt zu werden Aufgrund standig fallender Geburtenzahlen und der Einfuhrung des 8 jahrigen Gymnasiums durfte allerdings bereits in wenigen Jahren wieder ein deutlicher Uberschuss an Physiklehrern zu verzeichnen sein Die Software Branche fragt Physiker haufig nach ihr Einsatzbereich gleicht dem von Informatikern Die Halbleiterindustrie benotigt Physiker insbesondere Festkorper und Halbleiterphysiker Die Elektronikindustrie setzt Physiker wie Elektroingenieure ein Energieversorger beschaftigen Physiker in verschiedenen Geschaftsbereichen Banken setzen Physiker sowohl im EDV Bereich als auch auf Grund ihrer mathematischen Ausbildung zur Analyse von Kursrisiken ein Versicherungen beschaftigen Physiker im EDV Bereich sowie als Versicherungsmathematiker da die Gleichungen der Versicherungsmathematik bestimmten physikalischen Gleichungen strukturell gleich sind Einige Unternehmensberatungen schatzen die Denk und Analysefahigkeiten von Physikern und stellen diese ebenfalls ein Eine Beschaftigungsmoglichkeit bei Banken Versicherungen und den grossen Unternehmen der Elektroindustrie ist in der Regel nur fur diejenigen Physiker gegeben die uber einen deutlich uberdurchschnittlichen Studienabschluss verfugen und Zusatzqualifikationen z B Programmiererfahrung nachweisen konnen Nach einer Physikerschwemme in den neunziger Jahren sind Absolventen der Physik heute wieder etwas starker nachgefragt Fur Bachelor Absolventen der Physik sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz in der Industrie nach einer alten Studie aus dem Jahr 2011 als schlecht einzustufen 6 Die Studie ist allerdings nicht reprasentativ und neuere Daten wie sich das Verhaltnis der Arbeitgeber zu Bachelor Absolventen in den vergangenen Jahren entwickelt hat liegen nicht vor Die Umstellung auf Bachelor und Masterabschlusse hat die Studiendauer in der Physik nicht wesentlich verkurzt insbesondere da in den letzten zwei Jahrzehnten die Promotion auf dem Arbeitsmarkt fur Physiker stark an Bedeutung gewann Der Erwerb von Zusatzqualifikationen neben dem Studium bzw der Promotion kann sich von Vorteil erweisen da das Physikstudium nur bedingt auf den Arbeitsmarkt vorbereitet 7 Die Deutsche Physikalische Gesellschaft analysiert regelmassig den Arbeitsmarkt fur Physiker und Physikerinnen 8 Lehramtsstudium BearbeitenDas Lehramtsstudium ist prinzipiell bundeslandabhangig doch zumindest das Gymnasial oder Sekundarstufe II Lehramt ist bundesweit recht ahnlich Prinzipiell werden zwei Facher und Erziehungswissenschaften studiert im Verhaltnis 1 Fach 2 Fach Erziehungswissenschaft von 2 2 1 Gymnasiallehramt Bearbeiten Physik ist in wenigen Landern nur in Kombination mit Mathematik studierbar meistens jedoch frei kombinierbar also etwa mit Chemie Philosophie Erdkunde aber auch z B Spanisch oder Deutsch Fur den Fall dass Physik nicht mit Mathematik kombiniert wird verlangen manche Universitaten einen zusatzlichen Leistungsnachweis in Mathematik ansonsten ist die Mathematik nicht Bestandteil des Studiums das Nebenfach in der Form des Diplom Nebenfaches gibt es nicht Die Kursvorlesungen in experimenteller Physik und das physikalische Grundpraktikum sind in der Regel fur Diplom und Lehramtsstudierende gleich meistens ist die Anzahl der Experimente im Praktikum etwas reduziert Die hoheren experimentellen Vorlesungen sind hingegen in vielen Lehramtsstudiengangen nur als Spezialisierungsmoglichkeit fur die Examensprufung vorgesehen Der Pflichtkanon endet meistens mit der Atom und Molekulphysik diese ist allerdings in allen Landern verbindlicher Studienbestandteil allerdings mitunter im Gegensatz zum Diplomstudiengang im Hauptstudium angesiedelt etwa in NRW In der theoretischen Physik sind Mechanik einschliesslich spezieller Relativitatstheorie Elektrodynamik und Quantenmechanik sowie eine Ubersicht uber die Thermodynamik vorgesehen Die meisten Universitaten bieten spezielle Theorie Vorlesungen fur Lehramtsstudierende mit geringerer mathematischer Komplexitat an andere spalten lediglich einen Teil der Quantenmechanik ab und ersetzten ihn durch einen Crash Kurs in statistischer Physik In der Regel besteht die Theoretische Physik fur Lehramtsstudierende aus 3 Kursvorlesungen in Mechanik Elektrodynamik und Quantenmechanik Thermodynamik Daneben gibt es noch Vorlesungen oder und Seminare aus dem Gebiet der Physikdidaktik Diese sollen zusammen mit den Schulpraktika eine gewisse Vorbereitung auf den Vermittlungsaspekt des Lehrerberufes vermitteln Das Angebot im Bereich der Didaktik ist je nach Universitat auch im selben Bundesland sehr unterschiedlich An einigen Universitaten findet eine aktive didaktische Forschung statt wahrend andere Hochschulen die Didaktiklehrstuhle sehr nachrangig behandelt haben Vor Aufnahme eines Lehramtsstudiums empfiehlt es sich auch zu speziell diesem Thema Informationen von verschiedenen Stellen z B Studienberatung Fachschaft Didaktiklehrstuhl einzuholen Neben der klassischen Ausbildung existieren Modellversuche fur Bachelor und Masterstudiengange Sonstige Lehramter Bearbeiten Da das Schulsystem sich von Bundesland zu Bundesland stark unterscheidet sind die Lehramtsausbildungsverordnungen entsprechend unterschiedlich In Baden Wurttemberg etwa werden angehende Haupt und Realschullehrer nicht an Universitaten sondern an Padagogischen Hochschulen ausgebildet in Nordrhein Westfalen ist dieses Lehramt mit dem der Primarstufe zu seinem Lehramt an Grund Haupt und Realschulen zusammengefasst wobei jedoch Naturwissenschaften Physik nur bei der Schwerpunktsetzung Haupt und Realschulen studierbar ist an Grundschulen zahlt dieses zum Sachunterricht naturwissenschaftlicher Schwerpunkt Die Ausbildung von Lehrkraften findet in NRW prinzipiell an Universitaten statt Prinzipiell ist das Lehramtsstudium durch Landesrecht geregelt Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Physikstudium Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Deutsche Physikalische Gesellschaft DPG Die junge DPG Konferenz der Fachbereiche Physik Informationen zu Physikstudiengangen von den Fachbereichen der deutschen Universitaten und Fachhochschulen Informationsportal pro physik Ubersicht und Informationen zu Physikstudien in Deutschland im Wiki StyleEinzelnachweise Bearbeiten Georg Duchs Klaus Mecke Ein Fokus auf dem Lehramt In Deutsche Physikalische Gesellschaft Hrsg Physik Journal 21 Jahrgang Nr 8 9 2022 S 78 a b TU Kaiserslautern Studienanleitung 2016 2017 September 2016 S 8 29 uni kl de PDF abgerufen am 31 Marz 2018 Studierende Im Bachelor Studium 2009 PDF Ergebnisse der 19 Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgefuhrt durch HIS Hochschul Informations System Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 20 November 2011 abgerufen am 1 Januar 1970 DPG Studie Die Promotion in der Physik in Deutschland Dr Oliver Koppel Physikerinnen und Physiker im Beruf Arbeitsmarktentwicklung Einsatzmoglichkeiten und Demografie PDF In https www dpg physik de Deutsche Physikalische Gesellschaft Januar 2010 abgerufen am 23 Mai 2019 FAZ Physiker Studie Industrie mag Bachelor nicht Arbeitsmarkt fur Physiker Einsteins Erben Peter Ilg Spiegel Online Abgerufen am 27 Oktober 2013 Arbeitsmarktartikel Abgerufen am 13 Juli 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Physikstudium amp oldid 233844090