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Die Pfarrkirche St Mauritius ist die romisch katholische Pfarrkirche der Ortschaft Appenzell Sie ist dem heiligen Mauritius geweiht dem Landespatron des Kantons Appenzell Innerrhoden Das erste Bauwerk an diesem Standort entstand um 1068 1069 Im Lauf ihrer Geschichte wurde die Kirche mehrmals erweitert oder neu erbaut Ihr heutiges ausseres Erscheinungsbild erhielt sie mit dem Neubau des klassizistischen Kirchenschiffes zwischen 1824 und 1825 dabei blieben der Chor und der Turm der spatgotischen Kirche unversehrt Im Inneren blieb auch nach der Renovierung von 2018 2019 die zwischen 1890 und 1892 durchgefuhrte Umgestaltung im Stil des Neorokoko weitgehend erhalten Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1622 die ubrige Kircheneinrichtung grosstenteils aus Mitte bis Ende des 19 Jahrhunderts Pfarrkirche St Mauritius Aussenansicht Die Pfarrei umfasst nicht mehr wie bei ihrer Grundung den inneren Landesteil des heutigen Kantons Appenzell Innerrhoden und einen grossen Teil der ausserrhodischen Gemeinde Gais Ihr Einzugsgebiet hat sich dadurch verkleinert dass Pfarreien gegrundet wurden und Kuratien zu eigenstandigen Pfarreien aufstiegen Die Pfarrei Appenzell ist nicht deckungsgleich mit dem Bezirk Appenzell Seit 1971 1 steht die Kirche unter eidgenossischem Denkmalschutz hochster von der Schweiz vergebener Schutzstatus 2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte der Pfarrei 3 Baugeschichte 3 1 Kirche von 1068 1069 3 2 Hochmittelalterlicher Anbau 3 3 Spatromanische Kirche um 1300 3 4 Spatgotische Kirche 1488 1513 3 5 Klassizistisches Schiff 1824 1825 4 Beschreibung des Bauwerkes 4 1 Turm 4 2 Kirchenschiff 4 3 Chor und Krypta 4 4 Sakristei 5 Innenraumgestaltung und Kunstwerke 5 1 Hochaltar 5 2 Seitenaltare 5 3 Tabernakel 5 4 Chorgestuhl 5 5 Gemalde im Chor 5 6 Taufstein 5 7 Kanzel 5 8 Glasfenster 5 9 Gemalde im Schiff 5 10 Orgel 5 11 Kirchengelaut 5 12 Krypta 5 13 Schaulager 6 Abgegangene Kunstwerke 6 1 Spatgotischer Hochaltar von 1504 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Ostansicht des spatgotischen Chores mit Krypta 2021Die Kirche steht an der Nordostecke des Dorfkerns auf dem Rucken eines Kalksporns Dieser fallt zur Sitter und zur Hauptgasse hin steil ab und senkt sich im Norden gegen den Friedhof sanft ab Der Steilabfall zur Hauptgasse ist mit einer Stutzmauer versehen in die 1963 eine Fussgangergalerie eingefugt wurde Der Friedhof dehnte sich einst auf beiden Seiten der Pfarrkirche aus In einer unbekannten Zeit spatestens 1824 wurde der sudliche Teil wahrscheinlich aus Platzgrunden aufgegeben Derjenige auf der Nordseite einst durch eine mit Ziegeln bedeckte Mauer versehen erfuhr hingegen mehrere Erweiterungen 1612 1857 1891 und 1902 3 Sein Areal umfasste auch einen ungeweihten Teil fur ungetaufte Kinder Nichtkatholiken Suizidenten und nicht auf der Richtstatt verscharrte Hingerichtete Die Protestanten wurden von 1892 bis 1966 auf einem fur sie vorgesehenen Teil des Friedhofes beerdigt 1990 wurde das letzte Stuck des Protestantenviertels geraumt 4 Die Kirche ist freistehend und kann auf der Hohe des Chores und des Schiffes auf der Aussenseite umrundet werden Gegen Suden und Osten erhebt sie sich durch Stutzmauern gesichert deutlich vom umgebenden Terrain Die Sudseite und Westseite werden durch die enge Bebauung des Dorfes Appenzell gepragt und verdecken die Kirche in der Fernansicht teilweise Die Nord und Ostseite ist hingegen besser sichtbar da der Friedhof und die Sitter eine zu nahe Bebauung verhindert haben Das Beinhaus auf dem Friedhof wird erstmals am 22 Mai 1485 urkundlich erwahnt 5 Es wurde nach dem Dorfbrand von 1560 neu gebaut und 1857 infolge Baufalligkeit sowie Platzmangels auf dem Friedhof abgerissen Der Bau befand sich rund 30 bis 50 Meter nordwarts der Pfarrkirche und war wie anderswo verbreitet zweigeschossig unten befand sich der Gebeineraum und oben die Kapelle 6 Der Friedhof erhielt 1960 eine Leichenhalle 1982 eine neue Abdankungshalle Auf dem Friedhof befand sich auch ein Schwesternhaus die sogenannte alte Klos die sich aus einer moglicherweise schon im 13 Jahrhundert bestehenden Inklusenzelle bei der Pfarrkirche entwickelte und 1420 1421 als st gallisches Lehen erwahnt wird Die Gemeinschaft ist fur 1474 als Beginengemeinschaft belegt und durfte nach dem im Seelbuch von Gonten fur 1584 belegten Tod von Barbara Meggeli muoter in der kloss im dorff Appenzell erloschen sein Das Schwesternhaus muss um 1508 neu oder umgebaut worden sein wurde nach seiner Zerstorung im Dorfbrand von 1560 neben dem Beinhaus wieder aufgebaut und 1612 anlasslich der Erweiterung des Friedhofes abgebrochen 7 Das Haus diente den Kapuzinern von 1587 bis 1588 als provorische Niederlassung Anlasslich der Neugestaltung des Friedhofes stiess man 2006 zehn Meter nordlich der Pfarrkirche auf Spuren eines Gebaudes wohl das Schwesternhaus in seinem Zustand vor dem Dorfbrand gesichert wurde dort ein Treppengang unbekannter Funktion vielleicht der Zugang von dort zur Krypta der Pfarrkirche 8 9 10 Nordlich des Friedhofes wurde zwischen 1908 und 1909 die reformierte Kirche mit Dienstwohnung des Pfarrers und Gemeinderaumen gebaut Vorher hatten reformierte Gottesdienste ab 1875 im grossen Ratssaal des Rathauses und ab 1881 im Vereinshaus an der Hauptgasse 11 stattgefunden 11 Geschichte der Pfarrei BearbeitenSt Mauritius war die Mutterpfarrei der inneren Rhoden im Land Appenzell und nach der Landteilung von 1597 diejenige des inneren Landesteiles von Appenzell Innerrhoden Das Gebiet des Hackbuels wurde zwischen 1323 und 1360 1370 der neu errichteten Pfarrei Gais zugeschlagen 12 Die Pfarreien Gonten und Haslen wurden im 17 Jahrhundert abgetrennt Die Kuratien von Brulisau Eggerstanden Schwende und Schlatt wurden im 17 und 18 Jahrhundert gegrundet Brulisau wurde 1845 Schwende 1914 zur Pfarrei Schon 1071 legte Abt Nortpert von St Gallen 1072 die Umgrenzung und Ausstattung der Pfarrei fest Die Kirche war als Eigenkirche im Neubruchland von Abbacella errichtet worden Bischof Thietmar von Chur 1070 hatte sie auf Bitten und im Auftrag seines Konstanzer Amtskollegen Rumold von Konstanz 1069 geweiht Dadurch ist der Bau und die Weihe der Kirche ziemlich genau bestimmbar Sie mussen um 1068 1069 jedenfalls vor Rumalds und Thietmars Tod am 4 November 1069 respektive 29 Januar 1070 stattgefunden haben Die Grundungsurkunde ist in einer um 1170 1190 erstellten Abschrift im romanischen Missale enthalten Das Messbuch war um 1150 1170 entstanden und kam um 1180 nach Appenzell 13 Wohl wegen ihrer reichen Einkunfte wurde die Pfarrei am 23 April 1248 der in finanzielle Not geratenen Abtei St Gallen inkorporiert 14 1253 bestatigte Papst Innozenz IV dieses Vorgehen seines Legaten Durch diese Inkorporation gelangten die Zehnten direkt an die Abtei die im Gegenzug die Gebaude zu unterhalten und einen stellvertretenden Geistlichen mit genugend Einkommen zu bestellen hatte Die wirtschaftlich finanzielle Angelegenheit war auch Ausgangspunkt der Freiheitsbestrebungen der Appenzeller Diese traten vor 1272 dem geheimen Bund der Gotteshausleute von Hundwil und Gruningen mit den Burgern von St Gallen Wil und Wangen im Allgau bei was auch als Schutzmassnahme gegen den Abt und seine Steuerpolitik zu verstehen ist 15 Der Konflikt mundete auch angesichts der bedrohlichen Stellung der Habsburger in den Appenzellerkriegen 1401 1429 und fuhrte zur Annaherung der Appenzeller an die Eidgenossenschaft Am 24 November 1411 wurde mit sieben eidgenossischen Orten ohne Bern ein Burg und Landrecht geschlossen das 41 Jahre spater mit nur unwesentlichen Verbesserungen erneuert wurde Zunachst begann ein zahes Ringen zwischen den Appenzellern und dem Abt von St Gallen um die herrschaftlichen Rechte der Abtei die nach einer Phase der Aufweichung ab 1360 wieder konsequent eingefordert wurden Nachdem es dem Abt nicht gelang die Appenzeller zum Gehorsam zu zwingen und energische Mahnungen bei deren Verbundeten nichts brachten bediente er sich eines seiner weitlaufigen Kontakte und betraute den Scholasticus des Speyerer Domes mit der Regelung seines Anliegens Am 4 Februar 1426 setzte Berchtold von Wildungen ein Mandat gegen die Appenzeller auf 16 Darin zahlte er alle Rechtstitel auf nach denen die Bergleute von Appenzell zinspflichtig waren wobei er deutlich an der Inkorporation und den sich daraus ergebenden Verpflichtungen festhielt Den Appenzellern wurde eine Frist von 30 Tagen gewahrt um sich zu unterwerfen oder begrundete Einwande vorzubringen Die Appenzeller baten um einen Rechtstag in Konstanz der auf den 14 April festgelegt aber vom Scholasticus nicht wahrgenommen wurde Denn am 10 April hatte dieser nach Ablauf einer tags zuvor in Speyer erlassenen peremptorischen Vorladung den Bann und das Interdikt uber die Appenzeller gesprochen 17 Am 26 Juli 1429 fiel in Konstanz die Entscheidung dass der Schiedsspruch der Eidgenossen von 1421 befolgt werden musse und die Appenzeller ihre Abgaben einschliesslich des Kirchenzehnten wieder zu entrichten hatten 18 Nachdem die Appenzeller die 2000 Pfund Haller nachgezahlt hatten wurden sie am 7 August 1429 aus Bann und Interdikt gelost 19 Die Streitigkeiten um die herrschaftlichen Rechte waren aber noch nicht zu Ende und zogen sich grosstenteils bis zur Ablosung des letzten grossen Teiles der Lasten des Haberzehnten am 11 Mai 1537 hin Zuletzt konnte am 4 Februar 1566 eine Verstandigung uber den Todfall erzielt werden 20 Die Bundnisgelder die das Land Appenzell nach seiner Aufnahme als XIII Ort der Eidgenossenschaft 1513 erhielt hatten die Ablosung der finanziellen Lasten gegenuber der Abtei ermoglicht 21 Erst am 17 November 1645 wurde ein Vertrag mit ihr uber das Kollaturrecht an der Pfarrkirche Appenzell geschlossen das die Appenzeller aber schon vorher willkurlich ausgeubt hatten 22 Am 17 September 1798 wurde die Abtei St Gallen durch die helvetischen Behorden aufgehoben Die Aufgaben des ehemaligen stift st gallischen Offizialates die den Kanton Appenzell Innerrhoden betrafen ubernahm nach einem Provisorium das am 24 Dezember 1806 errichtete Bischofliche Kommissariat Appenzell Im Jahr 1891 kamen auch die katholischen Geistlichen in Appenzell Ausserrhoden dazu 23 Die Pfarrei Appenzell gehorte seit ihrer Grundung zum Bistum Konstanz Papst Pius VII trennte am 7 Oktober 1814 die schweizerischen Gebiete von diesem ab und ubertrug sie Franz Bernhard Goldlin von Tiefenau Stiftspropst in Beromunster zur provisorischen Verwaltung Am 10 Januar 1815 wurde er installiert Nach dessen Tod wurde am 9 Oktober 1819 der Bischof von Chur mit dieser Aufgabe betraut Doch dieses Provisorium wurde zum Dauerzustand Ab 1865 bemuhte sich der st gallische Bischof Carl Johann Greith die provisorische Verwaltung uber das Appenzellerland nach St Gallen zu uberfuhren Am 12 Mai 1866 informierte die Nuntiatur in Luzern Landammann und Rat von Appenzell Innerrhoden uber die gemass einem papstlichen Dekret vom 5 Januar 1866 Quo tempore cathedralis erfolgte Ubertragung die vor allem aus seelsorgerischen Grunden erfolgt sei und den Kanton nichts kosten wurde Da das Konkordat fur das Bistum St Gallen von 1847 keine Erweiterung der Diozese vorsieht besteht diese Rechtsform der provisorischer Rechtsform der Apostolischen Administratur des Bischofs von St Gallen noch heute 24 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Grundrissplan mit den Bauetappen gemass Ausgrabungen 1970Der heutigen Kirche gingen drei wenn man den hochmittelalterlichen Anbau mitzahlt gar vier Vorgangerbauten voraus Beim Bau der jetzigen Kirche wurden Teile der Vorgangerkirche wiederverwendet Kirche von 1068 1069 Bearbeiten Durch die Urkunde von 1071 und die darin enthaltenen Namen lasst sich der Bau der Kirche ziemlich genau datieren Sie wurde um 1068 1069 durch Abt Nortpert von St Gallen erbaut und um 1069 durch Bischof Thietmar von Chur geweiht Der erste Bau war ein viereckiger Saal mit einer betrachtlichen Breite von 13 Metern Er hatte die um diese Zeit typische Bauform in der Nordostschweiz Der Ostabschluss dessen Lage anhand der Grabungen festgestellt werden konnte besass eine spitze Ecke im Norden Die Sudostecke der ersten Kirche befand sich unter der heutigen Sudostecke des Schiffes und fuhrte in einem Winkel von rund funf Grad zur heutigen Chorwand Die Lage der Westwand wie auch der Standort des Altars den man sich in der Art von St Dionys bei Wurmsbach vorstellen darf konnten nicht mehr festgestellt werden 25 Hochmittelalterlicher Anbau Bearbeiten Nordlich der Ostmauer der ersten Kirche wurde im Hochmittelalter ein Anbau errichtet dessen Sudostecke sich unmittelbar neben der Nordostecke der ersten Kirche befand Der bei den Ausgrabungen von 1970 gefundene Aussenputz an der Chorwand des zweiten Baus widerlegt die Vermutung einer fruheren Aussenkrypta 26 Spatromanische Kirche um 1300 Bearbeiten Moglich ist dass der Grunderbau am 11 November 1291 durch Truppen der Grafen von Werdenberg und Sargans die mit Albrecht von Habsburg Osterreich verbundet waren grossen Schaden erlitt Der um 1300 errichtete zweite Kirchenbau hatte ebenfalls die Form eines rechteckigen Saals Dieser hatte die Lage des heutigen Schiffes Der Grundriss wurde um rund funf Grad gedreht und die sudliche Seitenwand verlief unter der sudlichen Wand des heutigen Kirchenschiffs Die nordliche Aussenmauer und die nordlichen Schiffspfeiler des Nachfolgebaus erreichten etwa zwei Drittel der heutigen Schiffsbreite Die Ostmauer lag unter der heutigen Chortrennmauer Die Kirche besass auch einen Turm der beim Erdbeben im Oktober 1355 ins Wanken geriet 27 Er ist aber nicht identisch mit dem erhaltenen massiven spatgotischen Westturm 28 Bekannt ist dass Weihbischof Heinrich von Konstanz am 26 Mai 1400 einen Seitenaltar zu Ehren der Heiligen Martin Jost und Wendelin weihte Die Weihe steht im Zusammenhang mit einer der fruhesten Kaplaneigrundungen 29 Spatgotische Kirche 1488 1513 Bearbeiten nbsp Darstellung des Dorfes Appenzell in der Stumpfschen Chronik 1547 1548 Auf dem Bild ist die spatgotische Kirche mit Beinhaus gut zu erkennen nbsp Luckenhafte Bauinschrift uber der Sakristeiture im Chor der KircheDie Vorbereitungen begannen nachweislich an Auffahrt 15 Mai 1488 denn an diesem Tag kauften Enz Schwendiner und Othmar Roder als Vogte und Pfleger von St Mauritius von Hans Wirt zu Hundwil das Recht in seiner Weide die sich in Hundwil unter der Kirche befand Steine zu brechen Aus dem Vertrag vom 29 Oktober 1495 mit Jorg Bisenberg von Kaufbeuren wonach ihn Landammann und Rat von Appenzell beauftragten die zwei grossten Glocken anderwartig aufzuhangen kann geschlossen werden dass die Glocken vom romanischen Turm in den neuen Westturm umgehangt wurden 30 Der Hochaltar soll 1504 vollendet worden sein Die Bauinschrift uber der Sakristeiture wurde beim spateren Emporeneinbau an entscheidenden Stellen durch Balkenlocher zerstort Ihr kann aber entnommen werden dass damals als Baumeister Hans Tobler tatig war der von 1505 bis 1507 als Zehntmeister und 1517 als Baumeister belegt ist Weiter wird dort als Werkmeister ein Meister Heinrich mit einem auf er auslautenden hochstens sechsbuchstabigen Familiennamen wohl Kessler also Kessler und als Parlier Hans Helssling oder Helbling erwahnt Zwischen dem 8 und 11 Oktober 1513 konsekrierte Weihbischof Balthasar Brennwald OP 1517 Titularbischof von Troja Kirche Altare und Friedhof Zufolge eines Auszuges des Weihedokumentes von Pfarrer Georg Schiess 1590 im Jahrzeitenbuch eingetragen besass die Kirche damals acht Altare Die Kirche wird in mehreren Etappen erbaut worden sein 1488 1495 erfolgte der Bau des Westturms 1495 1504 jener der Krypta und des Chors 1504 1513 der Bau des nach Norden und Westen erweiterten Schiffes 31 Der Dorfbrand vom 18 Marz 1560 beschadigte die Kirche stark 32 Ein Teil der Innenausstattung konnte gerettet werden Auch die Unterkirche das Steinwerk des Chors und die unteren Teile des Turmes widerstanden dem Feuer Der Dachstuhl von Kirche und Turm sowie die Holzdecken und die Holzpfeiler des Schiffes wurden ein Opfer des Brandes Die heruntergefallenen Deckenteile beschadigten die Altare im Kirchenschiff Beim Brand wurden auch die Pfrundhauser stark in Mitleidenschaft gezogen und mit ihnen etliche wertvolle Bucher darunter das Jahrzeitenbuch das aber teilweise aus der Erinnerung rekonstruiert werden konnte Dies erklart denn auch die recht mangelhafte Quellenlage zur Geschichte von Kirche und Pfarrei vor dem Dorfbrand Am 25 Marz 1560 wurde der Wiederaufbau der Kirche beschlossen Bereits Ende Juni war der Dachstuhl errichtet und mit Schindeln bedeckt Die Eile mit der gebaut wurde die Konstruktion der Staffelhalle sowie die Disposition und die Patrone der Altare lassen den Schluss zu dass eine Wiederherstellung der Kirche von 1513 unternommen wurde Die Restaurierung der anderen Teile der Kirche zog sich noch langer hin Die letzten Arbeiten durften im Hochsommer von 1584 ausgefuhrt worden sein Am 24 und 25 Juli 1590 nahm Weihbischof Balthasar Wurer 1513 1606 Titulaturbischof von Askalon die Weihehandlungen an der neuen Pfarrkirche sowie deren Altaren und Glocken vor 33 Klassizistisches Schiff 1824 1825 Bearbeiten nbsp Langsschnitt durch die Kirche und KryptaDie Modernisierung des spatgotischen Kirchenbaus entsprach dem Bedurfnis mehr Platze zu gewinnen und baufallige Partien zu erneuern Als Start kann der Beschluss des Grossen Rates vom 16 August 1808 angesehen werden wonach die Angelegenheit eines Kirchenneubaus an die grosse Kirchenrechnungskommission ubertragen wurde Am 30 September legte der einheimische Kavaliersarchitekt Johann Anton Weishaupt 1776 1845 der Pfarrer in Kobelwald war einen Plan fur den Neubau des Kirchenschiffes mit einem Baubeschrieb vor Zimmermeister Konrad Langenegger aus Gais nahm am 2 Oktober zusammen mit zwei einheimischen Meistern Anton Joseph Ebneter 1768 1848 und Johann Meinrad Koller 1764 1817 eine Besichtigung der Kirche vor und zeichnete danach einen neuen Plan In der Folgezeit wurde viel diskutiert aber nichts beschlossen Zwar begann man 1814 mit der Lieferung von Sandsteinen aus dem Steintobel aber die Finanzierung wurde erst 1817 an die Hand genommen Die vorgesehenen Mittel mussten jedoch fur andere Zwecke beansprucht werden hatte doch ein Hochwasser die Kirchenmauer auf der Seite zur Sitter unterspult und das Fundament des Chors stark beschadigt Mit dem Wechsel in der Leitung der Pfarrei 1820 Johann Baptist Philipp Weishaupt 1767 1836 als neuer Pfarrer und 1822 Franz Anton Broger 1779 1847 in der Kirchenpflege kamen zwei entscheidende Forderer der Idee des Kirchenneubaus zum Zuge Der Pfarrer war der altere Bruder des erwahnten Kavaliersarchitekten Am 7 Dezember 1823 beschloss die Kirchhori unter Zuzug der einstigen Filialgemeinden Gonten und Haslen nach mehrmaliger Abstimmung den Bau eines neuen Kirchenschiffes In der Folge dekretierte der Grosse Rat dass auch diese einen Teil an den Bau der Landeskirche beizusteuern haben Er verwendete wohl angesichts der bitteren Not nach den Hungerjahren von 1816 und 1817 fur den Kirchenbau eigenmachtig den appenzellischen Anteil am schweizerischen Diozesanfonds und einen Teil des Wiener Kongress Geldes Noch 1823 wurde damit begonnen Bauholz im Rellenwald und bei Eggerstanden zu fallen sowie Quadersteine in der Lank zu brechen Die Streitigkeiten in der Bausache waren aber noch nicht beigelegt bestimmte doch die Kirchhori am 12 Februar 1824 dass der Altbau nicht vor dem Herbst abgebrochen werden durfe wahrend der Grosse Rat am 1 April 1824 anordnete die Mauern sofort niederzureissen Das Mobiliar wurde sodann in den Chor gebracht und am 25 April war die Sudmauer bereits abgebrochen Am 15 August war dort die alte Mauerhohe erreicht am 8 Oktober war dies der Fall bei der Nordmauer und am 22 Oktober waren die ubrigen Mauerarbeiten fertiggestellt Danach wurde der Dachstuhl aufgerichtet den man beim Kapuzinerkloster vorbereitet hatte Am 18 November wurde die Aufrichtung gefeiert Baumeister war der in Herisau ansassige Toggenburger Enoch Breitenmoser 1787 1866 Seine Bauequipe umfasste zwischen elf und vierzehn Gesellen Zwar schritt der eigentliche Bau zugig voran der Innenausbau zog sich jedoch in den folgenden Jahren dahin 34 Fur die Stuckaturen am Gewolbe und an den Fensterbogen konnten zwei Sohne von Peter Anton Moosbrugger Joseph Anton 1764 und Joseph Simon 1774 1831 35 gewonnen werden Die Bemalung wurde zwei Mitgliedern der Bludenzer Kunstlerfamilie Jehly namlich Joseph Andreas und seinem Bruder Mathias anvertraut Als kunstlerischen Berater zogen diese den St Galler Zeichenlehrer Antonio Orazio Moretto 1773 1833 hinzu Die beiden Chorwande wurden aber von einem der beiden Moosbruger bemalt da Meister Joseph Andreas Jehly in den Militardienst einberufen worden war Im Advent 1825 schuf ein Joseph Moosbrugger die Kanzel Nicht bekannt ist wer genau fur die Bestuhlung Rorbach Wyss und den Plattenboden Sommer Nofels verantwortlich zeichnete An Weihnachten 1825 wurde in der neuen Kirche der erste Gottesdienst gefeiert Allerdings erhielt sie erst 1834 1838 die monumentalen Vorzeichen und Portale Einige barocke Altare wurden ins klassizistische Schiff verlegt und erst auf die in der ersten Halfte des Monats Marz 1843 vorgenommene Konsekration der neuen Kirche renoviert 36 Beschreibung des Bauwerkes BearbeitenDer Chor unter dem sich die Krypta befindet ist gegenuber dem Schiff eingezogen und seine Achse leicht nach Norden gedreht Die schiefe Lage ist beim Bau der Mauern fur das klassizistische Schiff entstanden Dessen Ursache ist im Grundrissplan der Pfarrkirche gut nachvollziehbar Ware namlich im rechten Winkel gebaut worden hatte es keinen Durchgang bei der sudwestlichen Ecke des Schiffes gegeben Auch der Turm steht nicht in der Mitte der Westfront sondern ist nach Norden verschoben In der Nordostecke von Schiff und Chor befindet sich der doppelstockige Sakristeianbau mit einem 2000 2001 vorgebauten gleichstockigen Anbau in Sichtbeton Die Kirche ist uber alles 57 Meter lang wahrend das Schiff 22 Meter breit ist Der Turm ist mit dem Kreuz 45 Meter hoch Die Innenhohe des Schiffs betragt 14 5 und die des Chores 13 8 und die der Krypta 5 5 Meter Turm Bearbeiten nbsp Sudwestansicht des Kirchturms mit Mauritiusgemalde auf der SudseiteDer massive von der spatgotischen Kirche ubernommene Turm hat einen quadratischen Grundriss Er gliedert sich in drei durch Gurtgesimse mit Wasserschlag abgeteilte Geschosse und ist mit einem Zeltdach bekront Er wurde aus unverputzten unregelmassigen Hausteinen gebaut An einigen Steinen ist noch Brandrotung sichtbar entstanden beim Dorfbrand vom 18 Marz 1560 Die gestockten Sandsteine des Erdgeschosses wurden bei der Renovierung 1923 erneuert Das Erdgeschoss weist in der Querachse einen von breiten Spitzbogen gefassten dann aber halbrund gewolbten Durchgang auf In ihm befindet sich in der Ostnische das von Bildhauer Adolf Riss 1893 1949 entworfene am 29 Marz 1925 eingeweihte Soldatendenkmal fur die Opfer des Aktivdienstes im Ersten Weltkrieg 25 Jahre spater wurden dort auch diejenigen des Zweiten Weltkrieges aufgefuhrt Einweihung am 2 Juli 1950 In der Westnische ist ein Renaissance Kruzifix aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts angebracht Uber die ursprungliche Funktion des Durchgangs der nie zur Kirche hin geoffnet war kann heute nur noch spekuliert werden Mag sein dass ein Zusammenhang mit der Befestigung des Friedhofs besteht oder er Teil des Prozessionsweges mit einer Figurengruppe gewesen ist Das zweite Geschoss des Turmes besitzt rundbogige Fensterschlitze mit gefasten Gewanden Im Glockengeschoss offnen sich ausser auf der Sudseite rundbogige Schalloffnungen die mit Doppelarkaden und recht groben Masswerken gebildet sind Auf der Sudseite dominiert die 1923 von Johannes Hugentobler in Freskotechnik gemalte monumentale Figur des Kirchen und Landespatrons Mauritius in romischer Soldatentracht Die Inschrift bei der Figur lautet ubersetzt Der heilige Mauritius moge uns beschutzen diejenige beim Ziffernblatt Eine dieser Stunden wird deine letzte sein 37 Kirchenschiff Bearbeiten Das Kirchenschiff besitzt einen umlaufenden niedrigen Granitsockel Auf beiden Langsseiten befinden sich sieben Rundbogenfenster die je aufgeteilt sind zu zwei Dreiergruppen und einem kleineren Fenster uber dem Seitenportal Uber den beiden Portalen der Westseite befinden sich statt der Rundbogen Lunettenfenster Alle vier Portale besitzen Vorzeichen mit toskanischen Saulen Das Schiff ist mit einem Walmdach bedeckt das mit etwas niedrigeren Satteldachern zum Turm hin und uber dem Chor verlangert ist Auf der Sudseite besitzt das Dach drei Schleppgauben auf der Nordseite fehlt die mittlere Der Quergiebel in der Mitte der Nordseite ahnelt einer Tempelfront mit einer Doppelture Diese Ture dient dem Aufzug in den Kirchenestrich Den Innenraum bildet ein Saal von 33 mal 19 5 Metern Die sieben Joche sind nur an den Gewolbeansatzen und den Fenstern zu erkennen Die Decke ist als gedruckte mit Gips verputzte Tonnendecke ausgefuhrt Die Fenster reichen bis in die Gewolbeansatze und sind mit Stichkappen versehen 38 Chor und Krypta Bearbeiten Der Chor mit der darunterliegenden Krypta stammt von der spatgotischen Kirche und wurde von Meister Heinrich geschaffen Nach Johann Rudolf Rahn gehort er unter den schweizerischen Bauten zu den schmuckvollsten aus spatgothischer Zeit 39 Das massive Mauerwerk der Krypta ist rund 3 5 Meter dick bildet eine terrassenformige Substruktion fur den Chor dessen Aussenmauer um 2 5 Meter nach innen zuruckversetzt ist und lauft in der Friedhofmauer aus In den Ecken des Dreiachtelchores befinden sich Aussenstrebepfeiler die die Last der Chordecke ableiten Auf Sud und Nordseite befinden sich ebenfalls Strebepfeiler Die dreilanzettigen Fenster sind in mehrfach gekehlte Laibungen eingefugt und mit reichem aber etwas konventionellem Fischblasen MasswerkMasswerk versehen In der Sudwestecke des Chores zum Schiff befindet sich seit 1953 ein Treppenturm der von der Krypta zum Chorumgang und zur Langsseite des Schiffes fuhrt Fruher fuhrte eine steile Treppe in geradem Lauf zur Terrasse empor Aussen am Chor entlang auf der Mauer der Krypta besteht ein gedeckter Umgang fur den die Strebepfeiler des Chors jeweils einen Durchlass besitzen Der Chor ist im Innenraum 10 7 Meter tief und 9 5 Meter breit Er ist durch einen Spitzbogen vom Schiff getrennt und seine Achse ist im Vergleich zur Achse des Schiffes um etwa 5 nach Norden abgewinkelt Die Chordecke ist als Netzgewolbe ausgestaltet das zwei Schlusssteine und einen Sprengring besitzt 40 Die Krypta wird gepragt von vier spitzbogigen Kreuzgewolben und dem ostlich abschliessenden Sterngewolbe die von zwei machtigen Achteck Pfeilern getragen werden Eigenartig und ohne sichtlichen Zusammenhang sind die urtumlichen Konsolen mit einfachen Prismen Krabben Zwiebelknaufen und Tiermasken Vor dem von Johannes Hugentobler 1953 gestalteten Glasgemalde mit den Kryptenpatronen Eligius und Stephanus steht ein Blockaltar 41 Im Rahmen von Untersuchungen der Farbschichten wurden 2018 an den Wanden Apostelkreuze aus der Bauzeit festgestellt Ebenso wurde sichtbar dass die Felder der Rippendecke Begleitlinien und Bollen in den Ecken aufweisen Die originale Fassung wurde freigelegt und restauriert 42 Sakristei Bearbeiten Die zweistockige Sakristei ist an die Nordwand des Chores angebaut Sie steht einen Meter uber die nordliche Mauerflucht der Nordwand des Schiffes hinaus Ihre abgeschragte Nordostecke leitet zum Polygon des Chorabschlusses uber In den Sandsteinwanden befinden sich schmale Rundbogenfenster Sie hat ein ostlich abgewalmtes Pultdach Im Obergeschoss war einst das Landesarchiv von Appenzell Innerrhoden untergebracht Innenraumgestaltung und Kunstwerke BearbeitenDie barocken Seitenaltare wurden 1870 bei der Innenrenovation unter der Leitung von Isidor Ludwig Suter 1830 1880 Architekt in Luzern entfernt Die neuen Seitenaltare wurden in Stilformen dem Hochaltar angepasst Fur diesen malten Joseph Balmer 1828 1918 ein neues Hauptblatt mit der Darstellung des heiligen Mauritius und Friedrich Stirnimann 1841 1901 ein neues Oberblatt mit der Darstellung von der Kronung Mariens zur Konigin des Himmels und der Erde Die beiden Bilder ersetzten die von Meister Dietrich Meuss aus Feldkirch geschaffenen Darstellungen Von Balmer stammen auch die Bilder die als Hauptblatter und Oberstucke in die neugeschaffenen Seitenaltare eingefugt wurden Die beiden sudlichen Chorfenster erhielten eine neue Verglasung mit geometrischen Mustern aus der Werkstatt des Glasmalers Johann Jakob Rottinger Sie waren eine Stiftung von Pfarrer Johann Anton Knill 1804 1878 und eines Bruders von ihm Die Renovation fand aber wenig Anklang bei den Zeitgenossen und wurde von deren Nachfahren heftig kritisiert dieser Umstand erklart denn auch eine Renovation nach nur 20 Jahren Die erneute Innenrenovation wurde zwischen 1890 und 1892 vorgenommen Sie wurde 1889 als Projekt von August Hardegger aus St Gallen ausgearbeitet der teilweise von Pater Albert Kuhn OSB aus Einsiedeln und Anton Denier 1847 1922 Pfarrer in Attinghausen beraten wurde Die Kirche wurde dabei im Stil des Neorokoko umgestaltet Dies betraf vor allem die Decke und die Malereien Die Stuckaturen uber dem Chorbogen und den Altaren sowie an der Decke wurden von der in St Gallen ansassigen Firma Greppi angefertigt Die Marmorierungen der Pilaster sowie die Dekorationen an Decken und Wanden nahm Joseph Traub 1860 1934 aus Rorschach vor Die Fresken im Chor aus dem 17 Jahrhundert wurden mit gotischer Teppichmalerei ubermalt und 1952 1953 wieder freigelegt Traub werden auch die neu gemalten Beutefahnen aus den Appenzellerkriegen zugeschrieben wobei sie aber auch von Franz Vettiger 1846 1917 aus Uznach erstellt worden sein konnten 43 Die drei Deckengemalde stellte aber Vettiger her ebenso die 14 Medaillons der heiligen Nothelfer in Halbfigur an den Gewolbeansatzen Die Kanzel ist am dritten Pilaster der Sudwand angebracht und mit Galerie und Treppe erschlossen Die Treppe beginnt neben dem Taufbecken das auf dem Schiffsboden vor den sudlichen Seitenaltaren steht In die Seitenwande sind sechs Beichtstuhle leicht eingelassen vom Chorraum aus gesehen an der Nord und Sudwand jeweils unter den ersten drei Seitenwandfenster Das Fundament der Seitenaltare ist nach dem Schiffsboden um vier Stufen erhoht 1971 wurde die letzte Stufe in der Mitte zum Schiffsraum hin erweitert und bildet so die Flache fur den freistehenden Altar fur die Liturgiefeier Vorher befand sich der Liturgiealtar auf der zweiten Stufe wahrend die Seitenaltare auf einem zweistufigen Fundament standen Eine weitere Stufe unter dem Chorbogen fuhrt in den Chorraum Das Chorgitter das sich seit 1891 im Chorbogen befand wurde 1970 entfernt Zwischen den beiden sudlichen Seitenaltaren unter dem Chor befindet sich eine schmiedeeiserne Ture in die Krypta Die von 1969 bis 1971 etappenweise durchgefuhrte Restaurierung war von einer archaologischen Ausgrabung an der Nahtstelle zwischen Schiff und Chor begleitet Dabei wurden der Choraufgang und der liturgische Bezirk neu gestaltet Verantwortlicher Architekt war Oskar Pekarek vom Buro Felix Schmid in Rapperswil dem als Berater der eidgenossische Denkmalpfleger Albert Knoepfli zur Seite stand Als Restaurator arbeitete Franz Lorenzi aus Kaltbrunn nbsp Blick nach Osten auf die Altare 2020 nbsp Innenraum 1870 1890 mit Altaren und des Chorkreuz nbsp Blick nach Westen auf die Emporen 2020Hochaltar Bearbeiten nbsp Hochaltar 2020Der 1622 entstandene Hochaltar ist ein Werk von Bartholomaus Cades 1637 Den Auftrag dazu erhalten hatte der in Baden eingeburgerte Bildhauer aus dem wurttembergischen Mengen von Abraham Fassler 1585 1650 der von 1617 bis zu seinem Ableben Pfarrer in Appenzell war Der Auftrag umfasste den Bau eines neuen Hochaltars mit Tabernakel Als Summe werden 1000 Gulden und ein Trinkgeld erwahnt Hingegen zum Fassen des Altars wurde der einheimische Maler Moritz Girtanner 1575 1629 beauftragt Dafur wurde Gold im Wert von 714 Gulden verwendet Meister Dietrich Meuss aus Feldkirch malte die beiden Altarbilder wofur er 222 Gulden erhielt Im Zentrum des Hauptblattes steht das Bild Maria Verkundigung Das Oberblatt zeigt Maria Kronung Die beiden Bilder wurden anlasslich der Innenrenovation von 1870 ersetzt kehrten aber 1970 Hauptblatt und 2020 Oberblatt wieder an ihren ursprunglichen Ort am Hochaltar zuruck Von 1870 bis 2020 hing im Hochaltar als Oberblatt eine Stiftung des Kirchenpflegers Jakob Wyser 1588 1654 und seiner Gattin Anna Buchler 1587 1648 in dem von demselben Maler die Erscheinung von Maria mit dem Kind vor dem heiligen Franziskus auf La Verna geschildert wird Fur den Heiligen hat der im Prattigauer Aufstand am 24 April 1622 erschlagene Kapuziner Fidelis von Sigmaringen Guardian in Feldkirch Modell gestanden Das Stifterbild wurde obwohl zu klein fur die gegebene Offnung fur das ursprungliche Oberblatt gehalten 44 Angelo Greppi 1850 1897 versah den Hochaltar 1890 mit einem neuen Unterbau Stipes im neubarocken Stil der mit dem Relief Melchisedechs Opfer von Eduard Muller und dem Louis Seize Tabernakel von Franz Anton Dirr 1724 1801 entstanden 1796 versehen wurde Diese ordnen sich harmonisch in das Ensemble des manieristischen Retabels von Bartholomaus Cades und Dietrich Meuss ein Der Tabernakel verdeckt dabei das glatte Sockelgeschoss Dieses besitzt beidseitig einwartsrollende Voluten und endet oben in der Altarplatte Der Altar ist in dreiachsiger Aedikulaarchitektur ausgefuhrt Die mit Rollwerkhulsen versehenen korinthischen Saulen bilden die seitliche Begrenzung des Hauptgemaldes Der obere Abschluss ist ein eingezogener Rundbogen mit Engelskopfen in den Zwickeln Daruber befindet sich das verkleinerte ahnlich aufgebaute Oberstuck mit dem Oberbild Seitlich des Hauptbildes stehen in seitlichen Durchlassen mit Baldachinen Statuen und aussen auf den Baldachinen weibliche Figuren Das Oberbild ist ebenfalls von je einer seitlichen Figur umgeben Der Aufsatz ist von Schweifbogen gerahmt und von einem gestelzten Segmentbogen abgeschlossen Die beiden seitlichen Figuren des Oberbildes und die Mittelfigur zuoberst auf dem Altar sind drei Ritterheilige denen im 19 Jahrhundert ein Teil ihrer Rustung entfernt wurde Es handelt sich um den heiligen Achatius mit Dornenkrone und Martyrerpalme nordliche Figur den heiligen Georg mit dem Drachen sudliche Figur und den heiligen Mauritius mit turbanartigem Helm Ritterlanze und Tartsche in der Mitte An der Statue des heiligen Mauritius befindet sich auf der Ruckseite die Inschrift 1622 M Moritz Girtȱner Maler M Barttolome kadus bild hower Vier kleine Figuren bilden den Umriss des Obergeschosses Sie stellen den heiligen Konrad von Konstanz mit Kelch und Spinne einen heiligen Bischof ohne Attribute der nach den Altarpatrozinien wohl als heiliger Theodul zu deuten ist den heiligen Johannes den Taufer und den heiligen Karl Borromaus in schwarzer Chortracht dar Die beiden weiblichen Statuen symbolisieren den Alten und Neuen Bund rechts die Synagoge in hohepriesterlichem Kleid mit geschlossenem Buch und bedecktem Kelch links die Kirche mit Strahlenkranz offenem Buch und offenem Kelch Die beiden Statuen zu Seiten des Hauptbildes sind die Apostel Petrus und Paulus Paulus mit Schwert rechts Petrus mit Schlussel links Diese sollen als Missionare und Martyrer des Christentums zusammen mit der Wappenpyramide in der Bekronung die Treue des katholischen Standes Appenzell Innerrhoden zur romisch katholischen Kirche verdeutlichen Seitenaltare Bearbeiten nbsp Nordliche Seitenaltare nbsp SebastiansbildAngelo Greppi und der Bildhauer Eduard Muller bauten 1890 1892 die vier neubarocken Seitenaltare nach einem einheitlichen Schema auf Die Stipites sind sarkophagformig ausgefuhrt Die Reliquienkastchen und die daruber befindlichen Hauptbilder werden jeweils beidseitig von schraggestellten Saulenpaaren mit zwei Heiligenstatuen umrahmt Die verkropften Simse daruber sind konkav ausgefuhrt und auf den Segmentbogen sitzen Putten Daruber befinden sich ovale Auszuge die mit Voluten und Vasen bekront sind Die Hauptbilder der inneren Seitenaltare stammen von Severin Benz und zeigen die heiligen Antonius von Padua Nordseite und Sebastian Die Hauptbilder der ausseren Seitenaltare die Rosenkranzmadonna mit dem heiligen Dominikus und der heilige Joseph mit Jesusknabe wurden von Franz Vettiger angefertigt ebenso die vier Oberbilder Unterweisung Maria durch die heilige Anna die heiligen Maria Magdalena und Johannes Evangelist Schutzengel mit Kind Tabernakel Bearbeiten Franz Anton Dirrs Tabernakel von 1796 wurde 1970 im Kirchenschopf entdeckt Es war aufgrund eines Risses des einheimischen Bildhauers Joseph Ulrich Horler 1737 1810 angefertigt worden und besass ein Pendant im Frauenkloster das verloren gegangen ist 45 Chorgestuhl Bearbeiten nbsp Linkes Chorgestuhl Tabernakel und Gemalde von 1580Der Wiler Carl Glauner 1865 1916 schnitzte 1907 im neugotischen Stil das vierteilige Chorgestuhl aus Eichenholz Wegen der Sakristeiture an der Nordwand musste das Gestuhl im Sitzteiler eins zu vier getrennt werden Der Harmonie wegen wurde auch das Sudgestuhl getrennt Die beiden viersitzigen Teile sind zweireihig ausgefuhrt Das Chorgestuhl hat somit insgesamt 18 Sedilien ist mit reichhaltigem Masswerk an der Pultfront ausgebildet und besitzt hinten einen ubergreifenden Baldachin von Fialen und Tabernakelnadeln Zwischen den seitlichen den Baldachin tragenden Saulen sind Figuren eingesetzt Auch auf den Rucken der Seitenabschlusse befinden sich figurliche Darstellungen Zahlreich geschnitzte Figuren stellen wichtige Heilige aber auch biblische Gestalten aus dem Alten und Neuem Testament dar 46 Gemalde im Chor Bearbeiten Die beiden Freskogemalde im Chor wurden 1625 von dem 1629 an der Pest gestorbenen Moritz Girtanner gemalt Sie befinden sich links und rechts des Chors auf den Abseiten des Chorpolygons Die Bilder wurden 1738 von Carl Anton Eugster 1713 aus Oberegg und seinem nur archivalisch fassbaren Bruder Johann Sebastian 1719 renoviert Sie wurden 1892 von Joseph Traub mit einem gotischen Teppichmuster ubermalt und 1952 1953 durch Karl Haaga 1886 1965 wieder freigelegt 47 Das rechtsseitige Bild auch Kongregationsbild genannt zeigt in der Mitte oben die Gottesmutter mit Kind die von den beiden heiligen Karl Borromaus und Philipp Neri um Furbitte gebeten werden Zu ihren Fussen befindet sich je eine funfkopfige Gruppe von betenden Geistlichen in Soutanen Chorrocken und Stolen und Weltlichen in spanischer Tracht Ganz unten in der Mitte des Bildes erkennt man auch das Allianzwappen des Stifters Jakob Kolbener 1571 1639 der von 1625 bis zu seinem Ableben als Kirchenpfleger amtete und seiner zweiten Ehefrau Anna von Heimen 1577 1643 der Tochter eines Landammanns Das linksseitige Bild auch Pestbild genannt zeigt das Dorf Appenzell das von Gottvater mit Pfeilen beschossen wird Drei liegen noch auf dem Bogen wahrend mehrere schon die Sehne verlassen haben und auf dem Weg sind das Dorf zu treffen Zur rechten Seite Gottvaters erhebt sich furbittend der verherrlichte Christus mit Kreuz zur linken Seite die Muttergottes mit beschwichtigender Handgebarde Am linken Bildrand fur den Beschauer auf dem Boden stehend erhebt sich die patriarchalische Gestalt des heiligen Joseph der furbittend die rechte Hand erhebt wahrend sich in seiner linken Hand eine Lilie befindet Am rechten Bildrand ist der heilige Mauritius in zeitgemasser Kriegstracht mit Schild und Fahne abgebildet 48 Landschreiber Conrad Wyser 1594 stiftete um 1580 ein Gemalde das 1970 wieder entdeckt wurde und die Signatur IG Jakob Girtanner um 1527 1600 besitzt Es befand sich ursprunglich hinter dem linken Chorgestuhl wurde abgelost und auf die sichtbare Seite des Wandtabernakels versetzt Sie zeigt den knienden Stifter daruber Halbfiguren der zwolf Apostel mit Credo Satzen zuoberst Maria Verkundigung und Christi Himmelfahrt 49 Die Seitenwande und die Decke sind mit Dekorationsmalereien verziert die 1784 86 von Johann Georg Mahler angebracht wurden Sie sind als Louis seize Malerei ausgefuhrt und verwandeln den Chor in einen Gartenpavillon 50 nbsp Kongregationsbild 2020 nbsp Pestbild 2020 nbsp Chordecke 2020 nbsp Taufgruppe auf dem Runddeckel des TaufsteinsTaufstein Bearbeiten Der Taufstein stammt aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts und wurde im Laufe der Baugeschichte mehrmals versetzt Er befand sich im fruhen 19 Jahrhundert an der Chortreppe und zwischen 1870 und 1970 neben der Brustung der Emporentreppe Seitdem steht er den Liturgievorschriften entsprechend in der Nahe des Altars und zwar vor den sudlichen Seitenaltaren zwischen Hauptaltar und Kanzel Der sechseckige Taufstein aus teilweise geschliffenem Alpenkalk erhielt im ersten Viertel des 19 Jahrhunderts einen Runddeckel Der teilweise vergoldete Deckel aus Kupfer gilt als vorzugliches klassizistisches Werk Er ist dreimal eingeschnurt mit Rippen Lorbeer Eichenlaub und Weinlaubfriesen Zuoberst befindet sich eine Gruppe der Taufe Christi unter einer Palme 51 nbsp KanzelKanzel Bearbeiten Die Kanzel am dritten Pilaster der Sudseite des Kirchenschiffes hat eine ovale Grundform und ist in lastender horizontaler Gliederung von Korb und Schalldeckel gestaltet Sie ist ein Werk der Bruder Moosbrugger und entstand wahrend des Neubaus des Schiffes Die beiden im Korb eingesetzten vergoldeten Holzreliefs Bergpredigt und Jesus am Jakobsbrunnen sind 1891 entstandene Werke von Eduard Muller 52 nbsp Die Bergpredigt nbsp Jesus am JakobsbrunnenGlasfenster Bearbeiten Im Chor sind nur die beiden Fenster neben dem Choraltar bemalt Sie wurden 1896 von der Tiroler Glasmalereianstalt Direktor Albert Jele bezogen Gestiftet wurden sie von Marie Fassler 1825 1905 Kreuzhof Sie zeigen die Kronung Maria sudlich neben dem Altar und Maria als Konigin des Rosenkranzes nordlich des Altars Das direkt nach Suden zeigende Chorfenster ist ohne figurliche Glasmalerei Die beiden Sudfenster mit geometrischer Dekoration sind anlasslich der Renovation von 1870 gestiftet und in der Werkstatt des Glasmalers Johann Jakob Rottiger hergestellt worden Die acht grossen Fenster des Kirchenschiffs die ebenfalls von Marie Fassler gestiftet wurden enthalten figurliche Darstellungen der 14 Leidensstationen Jesu Die beiden kleinen Fenster uber den Seitenturen zeigen die Taufe Christi an der Nordwand und Christus am Olberg an der Sudwand Mit der Ausfuhrung all dieser Fenster wurde 1890 die Mayersche Konigliche Hofkunstanstalt in Munchen beauftragt Die vier hinteren Fenster teilweise verdeckt durch die Empore wurden der Firma Berbig in Zurich ubertragen 53 Gemalde im Schiff Bearbeiten nbsp Mittleres Deckengemalde 2019Franz Vettiger malte die drei ovalen Deckengemalde und die 14 Medaillons in der Aufstellung der Renovationsarbeiten sind auch die Bilder des Muttergottes und des Josephsaltars erwahnt 54 Das Queroval vor dem Chorbogen stellt Weihnachten mit Anbetung der Hirten und der Drei Konige dar das mittlere Langsoval vereinigt die Bildgedanken Allerheiligen Maria Kronung und Glorie des Kirchenpatrons Mauritius In einem Briefwechsel von 1890 ging es zwischen Pfarrer Bonifaz Rass 1848 1928 und dem Kunstler Franz Vettiger ausschliesslich um die Darstellung der acht Seligkeiten Das Gemalde gilt mit seiner geschickten Komposition als eines der Hauptwerke der spatnazarenischen Deschwandenschule 55 Von den 163 dargestellten Figuren und Engel sind 154 namentlich zu benennen Das Queroval uber der Orgelempore beinhaltet die Apokalypse 56 In den 14 Medaillons die sich jeweils Gewolbeansatzen befinden sind in Halbfigur die heiligen Nothelfer dargestellt von rechts vorne dem Uhrzeiger nach Achatius Katharina Blasius Georg Pantaleon Cyriacus Margaretha Agidius Erasmus Eustachius Christophorus Vitus Barbara und Dionysius 57 Orgel Bearbeiten Die erste Erwahnung einer Orgel erfolgte nach dem Dorfbrand von 1560 wobei anzunehmen ist dass eine kleinere Chororgel ob der Sakristei schon beim Bau der spatgotischen Kirche 1488 1513 installiert worden war und der Feuersbrunst zum Opfer fiel Denn das Fehlen von mindestens einer kleinen Orgel wurde namlich der Orgelforschung widersprechen die fur das 15 Jahrhundert in den meisten Haupt und Klosterkirchen eine Orgel nachweisen kann nbsp Blick auf die Orgel 2019Am 24 November 1582 schrieben Landammann und Rat von Appenzell an Schultheiss und Rat von Luzern Sie baten Fridolin Jung den aus Appenzell stammenden Organisten in der Kirche im Hof fur ein paar Tage freizustellen damit dieser fur sie eine gut erhaltene oder neue Orgel beschaffen konne 58 Jung vermittelte ihnen ein alteres Werk aus Freiburg im Breisgau der Kaufvertrag ist auf den 17 Dezember 1582 datiert Im Hauptwerk befanden sich zehn Register im Ruckpositiv deren funf 1641 beschloss man sich eine neue Orgel anzuschaffen diese umfasste zwolf Register auf einem Manual und wurde beim Orgelbauer Niklaus Schonenbuhl in Alpnach bestellt Sie sollte auf Jakobi 25 Juli 1642 fertig sein wurde allerdings erst am 14 November desselben Jahres fertiggestellt Nach dem Bau des klassizistischen Schiffes baute Sylvester Walpen 1767 1837 Luzern 1824 die Hauptorgel um stattete diese mit einem neuen Gehause aus Johann Nepomuk Kiene 1802 1902 aus Langenargen baute 1864 in das Gehause der Hauptorgel unter Verwendung alten Materials eine neue Orgel mit 26 Registern zwei Manualen und einem Pedal ein Wegen haufiger Reparaturen wurde sie 1895 durch eine neue Orgel von Max Klingler ersetzt 30 Register zwei Manuale und ein Pedal 1940 1941 erfolgte ein Umbau auf drei Manuale und eine Erweiterung um neun Register und zwei Transmissionsregister durch die Firma Spath Rapperswil Ebenso wurde damals das Mittelstuck mit einer barocken Statue und zwei Putten aus dem 17 Jahrhundert ausgestattet 1969 1970 erfolgte eine Revision mit Erweiterung um acht Register und teilweiser Umdisponierung 1985 wurde ein neuer Spieltisch eingebaut 1996 1997 gab es eine Generalrevision und Neuintonation 2018 2019 nahm man eine Restaurierung vor 59 Neben der Hauptorgel war in der Pfarrkirche lange Zeit auch eine Chororgel vorhanden 1622 oder fruher schaffte man sich ein Regal also eine kleinere leicht tragbare Orgel an 1825 lieferte Sylvester Walpen eine neue Chororgel bei der es sich aber wohl eher um ein alteres Werk gehandelt haben durfte Fur sie wurde an der Nordseite des Chores uber der Ture zur Sakristei eigens eine Empore erbaut Dieses Instrument wurde 1891 1892 von Max Klingler aus Rorschach durch ein neues Werk mit acht Registern und einem Manual ersetzt Sie befand sich nunmehr an der Sudseite des Chores wurde ab 1929 jedoch nur noch selten verwendet 1970 zugunsten des Ausbaus der Hauptorgel an Privat verkauft und 25 Jahre spater zu einem symbolischen Preis zuruckgekauft 60 Aktuelle Disposition 61 I MANUAL Hauptwerk C g 1 Quintaden 16 Gedackt Transm 16 2 Principal 8 3 Hohlflote 8 Gedackt Transm 8 4 Spitzflote 8 5 Octave 4 6 Nachthorn 4 7 Octave 2 8 Mixtur 5 9fach 2 9 Zinke 8 Holzdulcian Transm 16 II MANUAL C g Gedackt Transm 16 10 Praestant 8 11 Rohrflote 8 12 Wienerflote 8 13 Dulciana 8 14 Principal 4 15 Traversflote 4 16 Sesquialtera 2fach ab c 2 2 3 17 Superoctave 2 18 Nachthorn 2 19 Terz 1 3 5 20 Larigot 1 1 3 21 Scharf 3 4fach 1 22 Holzdulcian 16 23 Krummhorn 8 24 Schalmey 4 Tremolo III MANUAL Schwellwerk C g 25 Gedackt 16 26 Ital Principal 8 27 Gedackt 8 Wienerflote Transm 8 28 Salicional 8 29 Schwebung 8 30 Principal 4 31 Blockflote 4 32 Nasat 2 2 3 33 Waldflote 2 34 Mixtur 5 8fach 1 1 3 35 Cymbel 5fach 1 2 Holzdulcian Transm 16 36 Trompette harmonique 8 37 Oboe 8 38 Clairon 4 Tremolo PEDAL C f 39 Principalbass 16 40 Subbass 16 Echobass Transm 16 41 Oktavbass 8 42 Flotbass 8 Gedackt Transm 8 43 Choralbass 4 44 Gemshorn 4 45 Rauschbass 4fach 2 2 3 46 Posaune 16 47 Trompete 8 48 Clairon 8 48 Register 8 Transmissionen 6 Normalkoppeln 2 Superkoppeln 2 Subkoppeln elektronischer BusSetzer Heuss Midischnittstelle Aufnahme u Wiedergabe Funktion RegistercrescendoKirchengelaut Bearbeiten Vom heutigen Glockengelaut wurden 1923 sieben Glocken durch die Giesserei Ruetschi in Aarau neu gegossen Dazu kommt noch die Lehrglocke sie kundigte fruher den Schulunterricht und die Christenlehre an die auch Schutzengelglocklein genannt wird Sie wurde 1509 gegossen und kam wohl erst nach dem Dorfbrand von 1560 in den Turm Das neue Gelaut wurde am 17 Dezember 1923 durch den St Galler Bischof Robert Burkler geweiht und am folgenden Tag unter Beteiligung der Schuljugend in den Turm gezogen 62 1960 wurde die Elektrifizierung des Gelauts und der Turmuhr beschlossen das Probelauten fand am 28 Juni 1960 statt Vorher war das Lauten zuerst dem Mesmer und dann dem Turmwart mit seinen Lautebuben anvertraut worden 63 Das Gelaut umfasst folgende Glocken 64 65 66 Glocke Name Gewicht Durchmesser Schlagton1 Dreifaltigkeitsglocke auch Manneri 6173 kg 2154 mm G 92 Mauritiusglocke auch Wiiberi 3428 kg 1814 mm B 23 Muttergottesglocke auch Angelusglocke 2516 kg 1618 mm c 44 Josephsglocke 1757 kg 1443 mm d 65 Karl Borromaus Glocke auch Wetterglocke 1059 kg 1216 mm f 26 Martinsglocke auch Chlankerglocke 0 743 kg 1084 mm g 67 Barbaraglocke auch Armenseelenglocke 0 437 kg 913 mm b 28 Lehrglocke auch Schutzengelglocklein 0 400 kg d Glocke 1 heisst auch Landsgemeindeglocke weil sie immer zur Landsgemeinde lautet welche normalerweise jeweils am letzten Aprilsonntag stattfindet Glocke 8 gehort nicht zum Gesamtgelaut Sie wird nur solistisch beim Tod eines Gemeindemitglieds und bei Beerdigungen von Kindern Goofenglocke gelautet Bei Beerdigungen von Mannern wird Glocke 1 Manneri gelautet bei Bestattungen von Frauen Glocke 2 Wiiberi Vom alten Gelaut sind einige Glocken erhalten geblieben Die Lehrglocke von 1509 in einfacher unverzierter Form mit einem Durchmesser von 85 cm und der Inschrift lasset die kindlin zu mir kommen denn irer ist das rich der himlen ano domini m ccccc ix Glocke 8 in obiger Tabelle Die Winkel oder Feuerglocke von 1509 befindet sich heute in der Appenzeller Lourdeskapelle Sie ist ahnlich wie die Lehrglocke aufgebaut und tragt die Inschrift ave maria gratia plena dominus tecum anno domini m ccccc ix Das Kinderglocklein oder die Vigilglocke von 1621 hing zwischen 1923 und 1958 in Appenzell in der Kapelle des Kollegiums und befindet sich seit 1958 in der Lourdeskapelle Sie hat einem Durchmesser von 50 cm und Reliefs einer Kreuzigungsgruppe einem Familienwappens wohl Inauen und dem Lamm Gottes sowie daruber zwei schmale Zierkranzchen und die Inschrift IERONMVS GESVS ZVO CONSTANZ HAT MICH GOSSEN 1621 Das Sterbeglocklein wurde 1593 in Appenzell von Peter Fussli gegossen und befindet sich ebenfalls in der Lourdeskapelle Die Vigilglocke von 1793 wurde von Johann Konrad Rosenlacher Konstanz gegossen und befindet sich seit 1923 in der katholischen Kirche Gais Krypta Bearbeiten nbsp Blick in die Krypta 2020Die Krypta war fruher vom Kircheninneren her durch die Eisentur zwischen den sudlichen Seitenaltaren und vom Chorumgang durch den sudostlichen Treppenturm zuganglich Seit ihrer Restaurierung von 1953 ist sie von der Hauptgasse her durch eine Verlangerung des Sudfensters direkt und bequemer erreichbar In der Ostwand befindet sich ein 1953 von Johannes Hugentobler angefertigtes Glasfenster das die Kryptenpatrone Eligius und Stephanus zeigt wobei laut Aufzeichnungen von Pfarrer Georg Schiess die Krypta aber nur dem heiligen Eligius und ihr Altar auch zu Ehren des heiligen Stephanus geweiht waren Davor befindet sich der damals erneuerte und 2018 ruckversetzte Blockaltar Zwischen 1953 und 2018 befand sich in der Krypta an der Nordostwand die Chorbogengruppe aus der Wiler Werkstatt des Jakob Rissi bestehend aus dem ehemaligen Chorbogenkreuz von 1580 und den beiden Assistenzfiguren von 1608 1953 wurde die auf 1527 datierte Empore durch eine getreue Kopie grosstenteils ersetzt die 2018 aber ruckversetzt wurde 67 68 Die heute Stephanskapelle genannte Krypta ist im Volksmund auch als Gloriszatti bekannt Das Bestimmungswort Gloris ist wohl eine Umbildung des Namens von einem der beiden Patrone Eligius alte Schreibweisen 1513 Eulogius 1560 Loy 1715 und 1850 Gloris Das Grundwort zatti zu zetten verzetten spielt wohl auf den vor der Restaurierung von 1953 verwahrlosten Zustand an 69 die Krypta diente von 1913 bis 1952 als Ablage fur das Landesarchiv von Appenzell Innerrhoden und die Kantonsbibibliothek Schaulager Bearbeiten Anlasslich der umfassenden Innenrenovation von 2018 19 wurden der einst auch als Munitionslager gebrauchte Kirchenestrich die Himmleze wie auch andere Nebenraume der Pfarrkirche aufgeraumt Der Estrich im Dachboden war vollgestopft mit ausgemusterten Kultgegenstanden jeglicher Art worunter sich auch Objekte aus anderen Sakralbauten in der Pfarrei befanden Nach einem Konzept der Kunstlerin Vera Marke wurde das Vorgefundene gereinigt fotografiert inventarisiert und in einen thematischen Zusammenhang gestellt Entstanden ist ein Schaulager von wirklich sehenswerter Qualitat Es wird auch Einblick gewahrt in den wechselnden Geschmack der Dinge beziehungsweise in den durch die Jahrhunderte hindurch sich standig andernden Zeitgeist Die Sammlungen konnen im Rahmen einer Fuhrung durch die Pfarrkirche besichtigt werden Im Schaulager gezeigte Objekte sind auch auf der Website himmleze ch 70 ersichtlich nbsp Die Wande im Schaulager sind in liturgischen Farben gehalten Links das Chorgitter von 1891 2019 nbsp Im Schaulager ist alles was im Kirchenestrich und in Nebenraumen der Pfarrkirche auffindbar war 2019Abgegangene Kunstwerke BearbeitenSpatgotischer Hochaltar von 1504 Bearbeiten Der spatgotische Hochaltar wurde in mehrere Einzelteile zerlegt Anlasslich einer kunsthistorischen Untersuchung konnte er durch Rainald Fischer 1921 1999 rekonstruiert werden 71 Offenbar war er der erste Rosenkranzaltar auf dem Gebiet der heutigen Schweiz denn die allererste Rosenkranzbruderschaft entstand erst 1468 In der St Andreas Kirche in Koln ist eine Altartafel dieser Bruderschaft aus dem fruhen 16 Jahrhundert zu sehen Die beiden Flugel des Appenzeller Hochaltars befinden sich im Landesmuseum in Zurich Die Aussenseiten zeigen die heiligen Martin und Georg an den Innenseiten ist die Geburt Christi und die Anbetung der drei Konige dargestellt 72 Im Museum Appenzell befinden sich Plastiken funf Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes ein stehender Engel und eine kniende Maria In zwei Kapellen die sich in der Pfarrei Appenzell befinden sind zwei Apostelbusten Jakobus der Altere und Johannes Evangelist Kapelle St Franziska Romana Rechbohl und ein sitzender Christus Kapelle zur Schmerzhaften Gottesmutter Sonnenhalb abgewandert 73 Literatur BearbeitenFranz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Die Kunstdenkmaler der Schweiz Bd 74 Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 140 227 Digitalisat INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 1921 Band 1 Aarau Altendorf Appenzell Baden Orell Fussli Zurich 1984 ISBN 3 280 01509 X S 259 387 Johannes Huber Pfarrkirche St Mauritius Appenzell Druckerei Appenzeller Volksfreund Appenzell 2010 ISBN 978 3 9523714 2 8 Wendel Odermatt Eine Zeitreise durch den Moritz Die Restaurierung der Pfarrkirche Appenzell 2018 19 In Innerrhoder Geschichtsfreund Nr 60 2019 ISBN 978 3 907197 04 2 S 108 127 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in AppenzellWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Mauritius Appenzell Sammlung von Bildern Webauftritt der romisch katholischen Pfarrei AppenzellEinzelnachweise Bearbeiten Inschrift bei nordlicher Ture am Turm Hrsg vom Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Ausgabe 2022 Johannes Huber Pfarrkirche St Mauritius Appenzell Druckerei Appenzeller Volksfreund Appenzell 2010 ISBN 978 3 9523714 2 8 S 20 Achilles Weishaupt 125 Jahre Evangelisch reformierte Kirchgemeinde Appenzell Appenzell 2000 S 37 39 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 1208 Johannes Huber Pfarrkirche St Mauritius Appenzell Druckerei Appenzeller Volksfreund Appenzell 2010 ISBN 978 3 9523714 2 8 S 21 Adalbert Fassler et al Archaologische Untersuchuugen in Appenzell I Rh fur 2002 2007 In Innerrhoder Geschichtsfreund Nr 48 2007 S 219 222 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 56 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innernhoden Birkhauser 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 251 Johannes Huber Pfarrkirche St Mauritius Appenzell Druckerei Appenzeller Volksfreund Appenzell 2010 ISBN 978 3 9523714 2 8 S 22 23 Achilles Weishaupt 125 Jahre Evangelisch reformierte Kirchgemeinde Appenzell Appenzell 2000 S 22 25 28 32 Achilles Weishaupt et al Geschichte der Gemeinde Gais H Kern Gais 2002 ISBN 3 9522543 0 4 S 129 130 Johannes Duft Die Urkunde von 1071 In Anton von Euw et al Hrsg Das Appenzeller Missale Appenzell 2004 ISBN 3 9522311 2 6 S 184 197 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 26 Rainald Fischer Appenzell unter dem Kloster St Gallen In Appenzeller Geschichte Bd 1 Ratskanzlei Appenzell 1964 S 45 98 120 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 451 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 456 457 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 473 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 478 Appenzeller Urkundenbuch Bd 2 O Kubler Trogen 1934 Nr 2024 u 2873 Walter Schlapfer Die Appenzeller Freiheitskriege In Appenzeller Geschichte Bd 1 Appenzell 1964 S 302 Hermann Bischofberger Staat und Kirche in Appenzell Innerrhoden In Niklaus Herzog et al Hrsg Festschrift fur Prof Dr Louis Carlen zum 70 Geburtstag Freiburg i Ue 1999 ISBN 978 3 7278 1264 4 S 23 Hermann Bischofberger Staat und Kirche in Appenzell Innerrhoden In Niklaus Herzog et al Hrsg Festschrift fur Prof Dr Louis Carlen zum 70 Geburtstag Freiburg i Ue 1999 ISBN 978 3 7278 1264 4 S 17 19 Hermann Bischofberger Staat und Kirche in Appenzell Innerrhoden In Niklaus Herzog et al Hrsg Festschrift fur Prof Dr Louis Carlen zum 70 Geburtstag Freiburg i Ue 1999 ISBN 978 3 7278 1264 4 S 9 17 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 143 144 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 144 Carl Rusch Hrsg Beitrage zur Geschichte Innerrhodens 1300 1730 Aus der handschriftlichen Landes Chronik des Conventualen P Desiderius Wetter Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1912 S 7 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 144 145 Hermann Bischofberger Nekrologische und historische Eintrage In Anton von Euw et al hrsg Das Appenzeller Missale Appenzell 2004 ISBN 3 9522311 2 6 S 273 Appenzeller Urkundenbuch Bd 1 O Kubler Trogen 1913 Nr 1420 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 146 148 Achilles Weishaupt Dorfbrande von Herisau und Appenzell in den Jahren 1559 und 1560 In Innerrhoder Geschichtsfreund Nr 51 2010 ISSN 0443 2371 S 14 18 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 154 160 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 169 172 INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 1921 Bd 1 Aarau Altdorf Appenzell Baden Orell Fussli Zurich 1984 ISBN 3 280 01509 X S 339 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 169 172 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 176 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 182 183 Zur Statistik schweizerischer Kunstdenkmaler Zweite Abtheilung Gothische Monumente II Canton Appenzell In Anzeiger fur schweizerische Alterthumskunde Nr 4 1880 83 H 4 S 86 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 188 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 196 197 Hans Ulrich Gantenbein Aufwertung der Stephanskapelle vor Ostern fertig In Appenzeller Volksfreund Nr 143 2018 ISSN 1661 0598 Nr 50 vom 29 Marz S 3 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 187 Vera Marke Der Himmel hangt tatsachlich voller Geigen Vom Auffinden des barocken Altarbildes im Rahmen eines Kunstprojektes In Innerrhoder Geschichtsfreund Nr 61 2020 ISSN 0443 2371 S 97 98 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 195 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 196 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 26 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 191 192 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 191 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 192 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 188 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 187 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 39 40 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 41 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 185 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 41 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 183 185 Appenzeller Urkundenbuch Bd 2 O Kubler Trogen 1934 Nr 3631 Hermann Bischofberger Die Orgeln im Kanton Appenzell I Rh Selbstverlag Appenzell 1978 S 3 7 Hermann Bischofberger Die Orgeln im Kanton Appenzell I Rh Selbstverlag Appenzell 1978 S 4 u 6 7 Vgl Andreas Zwingli Restaurierungsbericht der Firma Spath Orgelbau AG fur die Arbeiten an der Orgel der Pfarrkirche St Mauritius in Appenzell Selbstverlag Rapperwil 2019 S 12 14 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 143 144 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 146 Franz Stark 900 Jahre Kirche und Pfarrei St Mauritius Appenzell Genossenschafts Buchdruckerei Appenzell 1971 S 145 146 SRF Glocken der Heimat Appenzell St Mauritius Appenzell CH kath Kirche St Mauritius auf youtube com Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 196 197 Rolf Rechsteiner Moritz kann sich Steuersenkung leisten In Appenzeller Volksfreund Nr 144 2019 ISSN 1661 0598 Nr vom 27 Febr S 2 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 197 Website Der Himmel hangt voller Geigen Der spatgotische Hochaltar der Pfarrkirche St Mauritius Appenzell In Appenzeller Volksfreund Nr 100 1975 ISSN 1661 0598 Nr 200 vom 24 Dez S 3 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 140 150 Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 151 152 469 u 472 47 33094 9 41039 Koordinaten 47 19 51 4 N 9 24 37 4 O CH1903 749025 244103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Mauritius Appenzell amp oldid 235910735