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AI ist das Kurzel fur den Kanton Appenzell Innerrhoden in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Schwende zu vermeiden Schwende ist eine Streusiedlung und ein ehemaliger Bezirk im Kanton Appenzell Innerrhoden Der Sitz der Bezirksverwaltung war in Weissbad Seit dem 1 Mai 2022 gehort Schwende zum neugebildeten Bezirk Schwende Rute SchwendeWappen von SchwendeStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden AI Bezirk Schwende Rutei2Postleitzahl 9057fruhere BFS Nr 3105Koordinaten 751014 240712 47 299998 9 435557 838 Koordinaten 47 18 0 N 9 26 8 O CH1903 751014 240712Hohe 838 m u M Flache 57 51 km Einwohner 2254 31 12 2020 Einwohnerdichte 39 Einw pro km Gemeindeprasident Sepp Manser NeffWebsite www schwende chStreusiedlungen Schwende und Rute Streusiedlungen Schwende und RuteKarteSchwende AI Schweiz wwwBezirksstand vor der Fusion am 30 April 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 3 Geschichte 4 Wirtschaft und Tourismus 5 Bevolkerung 6 Personlichkeiten 7 Sehenswurdigkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseName BearbeitenErstmals erwahnt findet sich der Name Swendi im 12 Jahrhundert Er stammt vom althochdeutschen swenden was einen Baum durch das Abschalen der Rinde schwinden machen den Wald zum Verschwinden bringen bedeutet 1 Geographie BearbeitenDer ehemalige Bezirk Schwende war der flachenmassig grosste Bezirk im Kanton Er umfasste die Ortschaften Schwende und Wasserauen Teile von Weissbad sudlich des Bruelbachs und Appenzell sudostlich der Sitter sowie den Innerrhoder Teil des Santisgebirges und des Alpsteins Das voralpine bis alpine Gelande zwischen 800 und 1100 Metern ist mit ganzjahrig bewohnten landwirtschaftlichen Streusiedlungen uberzogen die hochstgelegenen Weideflachen erreichen Hohen beim oberen Mesmer bis 2200 Meter Das Bezirksgebiet erstreckt sich vom Santisgebirge nach Schwende Weissbad dem linken Sitterufer entlang bis ins Dorf Appenzell von da am rechten Ufer des Chlosbaches entlang uber das Hochmoor Wasserschaffen und Scheidegg Kronberg bis zur Santisspitze Es beinhaltet den grossten Teil des Alpsteins 689 ha und ebenso der Waldflache 1670 ha des Kantons Richtung Sax verlauft der Sax Schwende Bruch Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild aus 1500 m von Walter Mittelholzer von 1922Die in den Hohlen des Wildkirchli gefundenen Steinwerkzeuge aus Olquarzit und Radiolarit weisen auf sommerliche Jagdausfluge der Neandertaler in hohere Lagen hin Die Rhode Schwendi war zwischen 1204 und 1220 zur Sicherung von Militar und Steuerleistungen an die Furstabtei St Gallen entstanden Der anfangliche Rhodsmeister wurde spater durch an jahrlichen Rhodsversammlungen gewahlte Hauptleute und Rate ersetzt welche die Rhoden in den Behorden des Alten Landes Appenzell und ab 1597 in denjenigen von Innerrhoden zu vertreten hatten Im Ort Schwende waren bis 1830 neben der Pfarrkirche noch Ruinen eines Turmes vorhanden der vermutlich Sitz der Herren von Doppelstein als Ministeriale des Abts von St Gallen war Die Schwendner sollen den Turm zerstort und damit die Appenzellerkriege ausgelost haben Der Bezirk Schwende entstand mit der an der ausserordentlichen Landsgemeinde vom 24 November 1872 durch das Innerrhoder Stimmvolk gutgeheissenen Verfassung von 1872 aus der Rhode Schwendi wobei die alten Grenzen beibehalten wurden 2022 fusionierte Schwende mit Rute zum neuen Bezirk Schwende Rute Wirtschaft und Tourismus Bearbeiten nbsp Gasthaus Aescher beim WildkirchliHaupterwerb war lange Zeit die Viehzucht Bis weit ins 20 Jahrhundert war die Handstickerei ein Nebenerwerb der Bauerinnen Weissbad Rietli mit seinem seit 1740 existierenden Badetourismus wurde im 19 und fruhen 20 Jahrhundert zum gehobenen Kurort Ab Mitte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich der Tourismus mit Berggasthausern die zu den altesten der Schweiz gehoren Gasthaus Aescher Wildkirchli 1846 Berggasthaus Alter Santis 1846 und einigen Gewerbeunternehmen Dieser wurde durch die 1867 69 angelegte Strasse von Appenzell nach Wasserauen die 1912 eroffnete Santisbahn und seit 1955 durch die Luftseilbahn Wasserauen Ebenalp begunstigt In letzter Zeit haben im Bereich Industrie Gewerbe und Tourismus viele kleine Betriebe ein Geschaft eroffnet oder sich im Bezirk niedergelassen Im Tourismus Wellness und Gesundheitsbereich ist das Hotel Hof Weissbad seit 1994 erfolgreich und mit etwa 185 Mitarbeitern grosster Arbeitgeber des Bezirks Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit noch 52 landwirtschaftlichen Betrieben Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Jahr 1801 1850 1900 1950 2000 2010Einwohner 799 1101 1299 1410 1935 2147Personlichkeiten BearbeitenJohannes Dorig um 1490 in Schwende 1526 in Hemberg war ein katholischer Pfarrer und Reformator Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Schwende Rute Bei Schwende befindet sich die 1937 erbaute Wallfahrtskapelle Unsere Liebe Frau im Ahorn mit einem Gnadenbild aus dem 17 Jahrhundert Unterhalb der Ebenalp befinden sich die prahistorischen Hohlen des Wildkirchlis und das Berggasthaus Aescher Wildkirchli Literatur BearbeitenHermann Bischofberger Schwende In Historisches Lexikon der Schweiz Rainald Fischer Die Kunstdenkmaler des Kantons Appenzell Innerrhoden Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 74 Birkhauser Basel 1984 ISBN 3 7643 1629 2 S 442 448 498 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwende Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Schweizerisches Idiotikon Band IX Spalte 1939 1944 Artikel schwanden Digitalisat Bezirke im Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Gonten Oberegg Schlatt Haslen Schwende RuteEhemalige Rhoden oder Halbrhoden Hirschberg Rinkenbach Rute Schwende StechleneggKanton Appenzell Innerrhoden Bezirke der Schweiz Bezirke des Kantons Appenzell Innerrhoden Normdaten Geografikum GND 4727455 4 lobid OGND AKS VIAF 246300346 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwende AI amp 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