www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Alpstein Begriffsklarung aufgefuhrt Der Alpstein ist eine Untergruppe der Appenzeller Alpen und gehort zu den Schweizer Kantonen Appenzell Innerrhoden Appenzell Ausserrhoden und St Gallen AlpsteinSudansicht des AlpsteinmassivsSudansicht des AlpsteinmassivsHochster Gipfel Santis 2501 9 m u M Lage Kantone Appenzell Innerrhoden Appenzell Ausserrhoden St Gallen Schweiz Teil der Appenzeller AlpenAlpstein Appenzeller Alpen Koordinaten 744178 234889 47 249166666667 9 3433333333333 2501 9 Koordinaten 47 15 N 9 21 O CH1903 744178 234889Hauptteil des Alpsteinmassivs im Winter gesehen von der Sellamatt Suden Hauptteil des Alpsteinmassivs im Winter gesehen von der Sellamatt Suden dep2p1 Blick in den Alpstein vom Hohen KastenTrotz seiner im Vergleich zu anderen Alpengipfeln eher geringen Hohe hochster Berg ist der Santis mit 2501 9 m wirkt der Alpstein aufgrund seiner nordlichen Vorpostenlage mit nur geringer Entfernung zum Bodensee Luftlinie knapp 30 km sehr machtig Inhaltsverzeichnis 1 Gestalt 2 Klima 3 Gipfel 4 Bilder 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGestalt BearbeitenGeologisch ist der Alpstein anders als die uberwiegend aus Granit bestehenden Zentralalpen ein Kalksteinmassiv und stellt damit eine Art westliche Fortsetzung der weiter ostlich zwischen Deutschland und Osterreich verlaufenden nordlichen Kalkalpen dar Der Kalkstein ist mit zahlreichen Rissen Hohlen und Dolinen durchsetzt Das dadurch abfliessende Wasser fuhrt zu Wassermangel der von manchen Hutten und Alpen durch das Auffangen von Regenwasser kompensiert werden muss Morphologisch betrachtet haben die tektonischen Faltungen im Wesentlichen drei von Sudwest nach Nordost verlaufende an der Saxer Lucke durch den Sax Schwende Bruch gegeneinander verschobene Grate gestaltet Sie enden im Osten mit Ebenalp Alp Sigel und Kamor Nur der Lisengrat die Verbindung zwischen den beiden Gipfeln Altmann und Santis verlauft quer zu den Hauptgraten Zwischen diesen Gebirgszugen sind auf Appenzeller Seite in die Taler des Alpsteins kleine Bergseen eingebettet Seealpsee Samtisersee und Falensee Zwei der drei Seen verfugen uber keinen oberirdischen Abfluss das Wasser des Falen und Samtisersees fliesst durch den sudostlich vorgelagerten Gebirgskamm in den Rhein Der ostlichste Grat des Alpsteins fallt steil zum Rheintal hin ab Im westlichen Alpstein sind nur die nordliche sowie die mittlere Alpsteinkette bis zum Durchbruch der Thur bei Starkenbach ausgebildet wobei bei letzterer die Kammlinie deutlich niedriger liegt hochster Punkt Spisslen mit 1439 m u M 1 Dazwischen erstreckt sich das Grappelental mit dem Grappelensee und der Senke von Hintergrappelen Der Gebirgszug ist eher steil und die Taler sind tief eingeschnitten Der Alpstein ist ein ideales teils anspruchsvolles Wandergelande Im Winter vor allem zwischen Februar und April sind Abfahrten mit Ski oder Snowboard fur Geubte vom Santismassiv aus hinunter nach Appenzell Wasserauen oder Brulisau oder ins Toggenburg nach Unterwasser oder Wildhaus moglich Klima BearbeitenDas Klima im Alpstein wird durch seine Lage am Alpennordrand sowie das stark ausgepragte Relief gepragt So fallen im Alpstein verbreitet uber 1500 mm in ausgepragten Staulagen Schwagalp sowie in den Hochlagen Santis deutlich uber 2500 mm Niederschlag pro Jahr 2 Im Jahr 1922 fielen auf dem Santis sogar 4173 mm Jahresniederschlag im April 1999 wurde hier mit 816 cm auch die hochste je in der Schweiz gemessene Gesamtschneehohe registriert 3 Generell sinken die Temperaturen mit zunehmender Hohe so betragt die Jahresmitteltemperatur in Ebnat Kappel 623 m 7 7 C auf dem Santis 2502 m 1 2 C 4 In den durch Karstprozesse ausgebildeten Senken ohne oberirdischen Abfluss Samtisersee Falensee Hintergrappelen Furgglen ergeben sich bei gunstigen Witterungsbedingungen trocken kalte Luftmasse frisch gefallener Neuschnee klarer Himmel Windstille deutliche Abweichungen von dieser Regel und es bilden sich starke Inversionen aus Dabei kann die Temperatur in diesen Kaltluftseen um mehr als 25 Grad unter die Temperatur fallen welche auf gleicher Hohe in freier Atmosphare herrscht Sowohl am Samtisersee als auch in der Senke auf der Alp Hintergrappelen wurden bereits Minimaltemperaturen von unter 30 C gemessen in Hintergrappelen wurde am 7 Januar 2017 mit 38 2 C die tiefste Temperatur dieses Jahres in der Schweiz registriert 5 Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Santis53 25N 9 34E2502 m u M Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 4 1 5 0 4 1 2 0 2 8 6 0 8 8 8 9 6 0 3 7 1 2 6 2 O 1 2Mittl Tagesmin C 9 6 10 2 8 8 6 2 1 5 1 3 3 7 3 9 1 1 1 3 6 3 8 8 O 3 5Niederschlag mm 255 222 268 204 204 233 285 276 223 176 226 265 S 2837Sonnenstunden h d 4 4 4 9 4 8 5 0 5 4 5 2 5 7 5 2 5 4 5 4 4 2 3 7 O 4 9Regentage d 12 7 11 9 15 7 14 1 15 2 16 3 16 3 16 0 13 2 11 1 12 8 14 5 S 169 8Luftfeuchtigkeit 65 68 75 80 82 84 83 82 78 70 70 68 O 75 4Temperatur 4 1 9 6 5 0 10 2 4 1 8 8 2 0 6 2 2 8 1 5 6 0 1 3 8 8 3 7 8 9 3 9 6 0 1 1 3 7 1 3 1 2 6 3 6 2 8 8Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 255 222 268 204 204 233 285 276 223 176 226 265 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle MeteoSchweizGipfel BearbeitenDer hochste Gipfel ist der Santis 2502 m u M welcher mit der Bergbahn von der Schwagalp aus erreicht werden kann Zweithochste Erhebung ist der Girenspitz AR 2446 m dritthochste der Altmann 2435 m und vierthochste der Wildhuser Schofberg 2373 m Weitere markante Punkte sind die Stauberenkanzel 1860 m der Hohe Kasten 1793 m und die Ebenalp hochster Punkt 1640 m welche mit Luftseilbahnen erschlossen sind Der Kronberg ebenfalls mit Luftseilbahn und die Hundwiler Hohi beides Nagelfluhberge gehoren nicht mehr zum Alpstein sondern bereits zum Appenzeller Vorland Bilder Bearbeiten nbsp Santis nbsp Hoher Kasten 1795 m nbsp Falensee nbsp Seealpsee nbsp Samtisersee nbsp Appenzellerland bei Brulisau Blick zu der Ebenalp 1644 m nbsp Meglisalp und Seealpsee nbsp Santis nbsp Chruzberg Ansicht von Gasenzen nbsp Berggasthaus Rotsteinpass mit Lisengrat und Santis im HintergrundEinzelnachweise Bearbeiten Oskar Keller Der Alpstein Natur und Kultur im Santisgebiet Hrsg Hans Buchler Uberarb u erg Auflage Appenzeller Verlag Herisau 2014 ISBN 978 3 85882 700 5 verlagshaus schwellbrunn ch PDF abgerufen am 23 August 2018 Normwerte 1981 2010 Niederschlagssumme PDF Bundesamt fur Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz abgerufen am 23 August 2018 Rekorde und Extreme Bundesamt fur Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz abgerufen am 23 August 2018 Normwerte 1981 2010 Lufttemperatur 2m PDF Bundesamt fur Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz abgerufen am 23 August 2018 Schweizweit tiefste Temperaturen des Winters 2016 17 im Alpstein gemessen In Kaltluftseen in der Schweiz kaltluftseen ch abgerufen am 23 August 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Peter Witschi Alpstein In Historisches Lexikon der Schweiz Interaktive Kugelpanoramatour durch den Alpstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpstein amp oldid 235669710