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Paraceratherium fruher auch als Baluchitherium Indricotherium oder Dzungariotherium beschrieben ist eine Gattung aus der ausgestorbenen Familie der Indricotheriidae die zu den Nashornartigen Rhinocerotoidea gehort und mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen die grossten bekannten landbewohnenden Saugetiere aller Zeiten stellte Lediglich einige der grossten Russeltiere konnten ahnliche Dimensionen erreicht haben Weiterhin zeichnete es sich durch lange Beine einen verlangerten Hals und einen vergleichsweise kleinen Schadel aus Die Gattung lebte im Oligozan und im untersten Miozan vor etwa 34 bis rund 22 Millionen Jahren Sie ist von zahlreichen teils gut erhaltenen Fossilresten aus Ost Zentral und Westasien bekannt kam aber auch im heutigen Sudosteuropa vor Laut Untersuchungen der Backenzahne von Paraceratherium ernahrte es sich hauptsachlich von weicher Pflanzenkost dabei lebte es in teils offenen Landschaften die unter subtropisch warmem Klima bestanden Die mitunter haufig genutzten Synonymnamen beruhen auf unabhangigen Beschreibungen von Fundmaterial aus unterschiedlichen Fundregionen die uberwiegend zu Anfang des 20 Jahrhunderts in recht kurzen Zeitabstanden erstellt aber schliesslich im Jahr 1989 offiziell mit Paraceratherium vereint wurden Die wissenschaftliche Entdeckung der Gattung begann Anfang des 20 Jahrhunderts Der Name Paraceratherium leitet sich aus den griechischen Wortern para para fur neben keras keras fur Horn und 8hrion therion fur Tier ab und bezieht sich auf die nahe Verwandtschaft mit den Nashornern ParaceratheriumSkelettrekonstruktion eines ParaceratheriumZeitliches AuftretenOligozan bis Untermiozan34 bis 22 Mio JahreFundorteAsien SudosteuropaSystematikSaugetiere Mammalia Hohere Saugetiere Eutheria LaurasiatheriaUnpaarhufer Perissodactyla IndricotheriidaeParaceratheriumWissenschaftlicher NameParaceratheriumForster Cooper 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Korperskelett 2 Fundstellen 3 Palaobiologie 3 1 Korpergrosse 3 2 Fortbewegung 3 3 Ernahrungsweise 3 4 Palaolandschaft 4 Stammesgeschichte 5 Forschungsgeschichte 6 Systematik 6 1 Aussere Systematik 6 2 Innere Systematik 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Neuere Lebendrekonstruktion von ParaceratheriumParaceratherium war ein relativ langbeiniges und langhalsiges Tier mit einem kraftigen Korperbau und einem verhaltnismassig kleinen Kopf Anhand der gefundenen Knochen wird fur die grossten Arten eine Kopf Rumpf Lange von 7 4 bis 8 7 m und eine Schulterhohe von 4 5 bis 5 m angenommen ohne Berucksichtigung der Bedeckung des Skelettes durch Weichteilgewebe die Halslange betrug rekonstruiert wohl rund 2 bis 2 5 m 1 Das Gewicht erreichte dabei schatzungsweise 15 bis 20 Tonnen weibliche Tiere waren moglicherweise deutlich kleiner 2 Kleinere Arten wurden nur rund 6 2 m lang und besassen ein Gewicht von etwa 7 bis 9 Tonnen 3 4 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel von Paraceratherium nbsp Schadel und Unterkiefer von ParaceratheriumEin vollstandig erhaltener Schadel war bis zu 130 cm lang und an den Jochbeinbogen bis zu 61 cm breit einige fragmentierte Stucke lassen noch grossere Exemplare annehmen Dabei war der Schadel ausgesprochen langgestreckt und im Bereich des Gehirnschadels schmal und niedrig Allerdings besass der Oberschadel in der Mitte eine leichte kuppelartige Aufwolbung 2 In Relation zum gesamten Korper ist er verglichen mit heutigen Nashornern eher klein 5 Das Nasenbein zeigte eine nur schwache Entwicklung und wies keine Aufrauungen auf womit es belegt dass die Gattung keine Horner besass Das Hinterhauptsbein war schmal und lang und nicht so breit gebaut wie bei den heutigen Nashornern Es besass lediglich einen schwach ausgepragten Hinterhauptswulst was auf eine weniger gut entwickelte Nackenmuskulatur schliessen lasst ein weiterer Hinweis auf die Abwesenheit eines Horns Allerdings waren die Gelenkansatze am Hinterhaupt fur die Wirbelsaule enorm gross 6 2 Der Unterkiefer war lang und schmal aber recht kraftig gebaut Die Symphyse reichte bis zum dritten Pramolar und war damit ausserst lang und robust 7 8 nbsp Oberkieferzahne von ParaceratheriumParaceratherium hatte ein teilweise reduziertes Gebiss mit folgender Zahnformel 1 0 1 3 4 3 1 0 3 3 displaystyle frac 1 0 1 3 4 3 1 0 3 3 nbsp 9 Im vorderen Gebiss besass Paraceratherium oben und unten jeweils ein Paar Schneidezahne die eine dolchartige Form aufwiesen und mit einer Lange von 6 bis 7 cm kleinen Stosszahnen ahnelten 7 Dabei waren oben jeweils die zweiten Schneidezahne I2 ausgebildet die eher senkrecht oder leicht schrag nach vorn gerichtet im Kiefer sassen Im Unterkiefer dagegen befanden sich die ersten Schneidezahne I1 in horizontaler oder schrag aufsteigender Position Ein weiteres kleines ausseres Schneidezahnpaar konnte manchmal noch im Unterkiefer ausgebildet sein zusatzlich kam im Oberkiefer noch ein rudimentar erhaltener Eckzahn vor 10 Zwischen vorderem und hinterem Gebiss befand sich ein grosses Diastema Dass hintere Gebiss bestand im Oberkiefer aus vier Pramolaren und drei Molaren im Unterkiefer fehlte der erste Pramolar In Einzelfallen war auch im Oberkiefer der erste Backenzahn reduziert 11 Die vorderen Pramolaren waren sehr klein wahrend die hinteren fast die Grosse der folgenden Molaren erreichten Die Molaren selbst ahnelten denen der Nashorner besassen aber weniger geschwungene Schmelzfalten Der Zahnschmelz war aber mit 4 mm sehr dick Allgemein zeichneten sich die Molaren durch moderat hohe hypsodonte Zahnkronen aus Haufig wies der letzte Molar die grossten Dimensionen auf und besass Langen von uber 10 cm Allgemein waren die Backenzahne aber bezogen auf die generelle Grosse der Tiere sehr klein die Gesamtlange der Backenzahnreihe betrug 40 cm und mehr 2 12 Korperskelett Bearbeiten nbsp Wirbel von ParaceratheriumDie am Schadel ansetzenden Halswirbel erreichten eine enorme Grosse und waren in der Lange gestreckt was den langen Hals von Paraceratherium bewirkte Die Lange der gesamten Halswirbelsaule ubertraf die des Schadels um das anderthalb bis zweifache 9 Die Lage der Gelenkflachen an den Wirbeln zeigt dass der Kopf in der Regel horizontal gehalten wurde dafur aber seitlich gut ausschwenkbar war Ausserdem waren die beiden ersten Halswirbel deutlich kurzer sowie breiter und schrankten dabei eine vertikale Bewegung ein Aufgrund dessen war eine pferde oder okapiahnliche dauerhafte Kopfhaltung mit nach oben angewinkeltem Hals kaum moglich Die Dornfortsatze der ersten Brustwirbel waren extrem lang und indizieren dadurch einen kleinen Buckel direkt hinter dem Nacken zudem aber auch eine Muskulatur die kraftig genug war den schweren Kopf zu halten Seitlich an den Korpern der Wirbel vor dem Kreuzbein bestanden kleine rundliche Aushohlungen Pleurocoele oder Luftsacke die denen der grossen Sauropoden ahneln es ist aber unbekannt womit diese gefullt waren 13 2 Die Gliedmassen waren sehr langgestreckt und setzten wie bei den heutigen Nashornern leicht gewinkelt unter dem Korper an Der Oberschenkelknochen erreichte Langen von 120 bis 150 cm dieser besass zudem im Gegensatz zu den nahe verwandten Nashornern weniger stark ausgebildete Trochanter Grosser Kleiner und Dritter was moglicherweise auf die enorme Streckung des Gesamtknochens zuruckzufuhren ist und eine Parallele in der Entwicklung der Elefantenfemora findet Das Schienbein war dagegen mit 80 bis 90 cm Lange deutlich kurzer Generell war der Oberarmknochen mit 90 bis 99 cm kurzer als die Speiche die teilweise uber 120 cm Lange erreichte Das Verhaltnis dieser beiden Langknochen zueinander lasst auf eine Herkunft von schnelllaufigen Vorahnen schliessen Sowohl die Vorder als auch die Hinterbeine endeten in je drei Zehen wobei der mittlere am grossten war Die Metapodien waren dabei seitlich teilweise verschmalert und markant verlangert der mittlere konnte bis uber 63 cm lang werden die Zehenknochen zusatzlich deutlich abgeplattet 14 15 2 Fundstellen Bearbeiten nbsp Die wichtigsten Fundgebiete von Paraceratherium in Eurasien nbsp Fundgebiete der Fossilien von Paraceratherium vor dem Hintergrund der damaligen Verteilung der Landmassen Unteres Oligozan gelb und Oberes Oligozan rot Bedeutende Fundstellen finden sich im ehemaligen Belutschistan im heutigen westlichen Pakistan Von dort stammen auch die ersten Funde aus den Bugti Bergen 7 12 Sehr fundreiche Gebiete liegen des Weiteren bei Torghai im nordwestlichen Kasachstan deren Fossilien zu den grossten Vertretern von Paraceratherium gehoren 15 aber auch in anderen Landesteilen sind Reste dieser Tiergattung bekannt so aus den Aktau Bergen im Sudosten 16 17 Von herausragender Bedeutung ist vor allem das Tsagan Nor Becken in der Mongolei wo die meisten Funde aus der Hsanda Gol Formation stammen und den bisher vollstandigsten Schadel einschliessen Auch diese Funde reprasentieren teilweise sehr grosse Formen 14 Die nordlichen und nordwestlichen Provinzen Chinas bergen uberdies ebenfalls zahlreiche Fossilien die aber auch andere Indricotherien Formen umfassen Genannt werden konnen hier etwa das Linxia und Lanzhou Becken in der Provinz Gansu sowie das Dsungarische Becken das Hami Becken und die Turpan Senke in der autonomen Region Xinjiang 18 8 19 In jungerer Zeit wurden Paraceratherium Funde auch aus der Turkei bekannt die teilweise sehr grossen Vertretern angehoren so etwa aus der Kizilirmak Formation im Cankiri Corum Becken im zentralen und aus der Gungormez Formation im Kagizman Tuzluca Becken im nordostlichen Anatolien 20 21 Die bisher westlichsten Fundpunkte liegen in Sudosteuropa wo Reste von Paraceratherium unter anderem in der Cuzăplac Formation in Rumanien vorkommen 22 aber auch aus Montenegro Berane und Bulgarien Dragovistiza wurden einzelne Knochen berichtet 21 Palaobiologie BearbeitenKorpergrosse Bearbeiten nbsp Grossenvergleich von Paraceratherium mit Nashornern als nachste verwandte Gruppe und dem MenschenUrsprunglich wurde von einem Gewicht von bis zu 34 Tonnen ausgegangen diese Werte beruhten aber auf Proportionsvergleichen mit heutigen Nashornern und anderen rezenten Huftieren Teilweise resultierten sie aus einem ersten aber missgluckten Rekonstruktionsversuch von Henry Fairfield Osborn aus dem Jahr 1923 23 Diese Gewichtsangaben erwiesen sich aber nach weiteren Studien als zu hoch Heute wird von einem maximalen Gewicht von 15 bis 20 Tonnen im Extremfall von 24 Tonnen ausgegangen bei kleineren Exemplaren nur von 6 6 bis 9 Tonnen Dabei nehmen diese Studien weitgehend den Vergleich einzelner Korperelemente zueinander als Grundlage und beziehen auch zahlreiche andere Tierarten mit ein Bevorzugt werden hier vor allem der Schadel einschliesslich der Zahne und die Gliedmassen 3 24 25 Trotzdem mussen diese Gewichtsangaben nur als ungefahre Schatzwerte angesehen werden da die Indricotherien in ihren Korperproportionen deutlich von anderen Unpaarhufern abweichen Aufgrund dieser Werte gilt Paraceratherium aber letztendlich als das grosste bekannte Landsaugetier aller Zeiten Im Vergleich zum heutigen Afrikanischen Elefanten der etwa 4 bis 6 Tonnen wiegt ist Paraceratherium durchaus grosser der grosste jemals geschossene Elefant wog jedoch immerhin rund 10 Tonnen und ist heute in der Smithsonian Institution ausgestellt Die grossten bekannten Russeltiere wiesen dem gegenuber ein Gewicht vergleichbar zu Paraceratherium auf So wurde der Steppenelefant aus dem Pleistozan Eurasiens bis zu 4 5 m hoch und wog gut 14 Tonnen ahnliche Angaben liegen fur einige Vertreter der Gattung Palaeoloxodon vor Deinotherium giganteum aus dem Miozan brachte es immerhin noch auf 4 3 m Schulterhohe und 13 Tonnen Gewicht 26 27 Moglicherweise stellen die von Paraceratherium erreichten 15 bis 20 Tonnen aufgrund der speziellen Nahrungsverwertung im Magen Darm Trakt die Obergrenze der Korpermasse bei landlebenden Saugetieren dar 28 Die angegebenen Grossenwerte setzen voraus dass Paraceratherium uber eine ausreichende Thermoregulation verfugt haben muss Das subtropische Klima in dem es uberwiegend lebte lasst somit annehmen dass es eine nur geringe Fellbedeckung besass ahnlich den anderen sehr grossen Saugern heute da ein dichtes Fell die uberschussige Korperwarme nur unnotig speichert und schlecht ableitet Weiterhin deuten die Knochen rund um den Ohreingang vor allem der Processus mastoideus und der Processus paroccipitalis die beide jenen heutiger Elefanten entsprechen darauf hin dass die Ohrmuschel moglicherweise deutlich grosser gestaltet war als vergleichsweise bei den heutigen Nashornern und so ebenfalls einen Beitrag zur Regulierung des Warmehaushaltes leisten konnte 4 Diese Interpretation wird aber teilweise auch skeptisch gesehen 29 Fortbewegung Bearbeiten nbsp Hinterbein von ParaceratheriumDie meisten der heutigen extrem grossen Saugetiere wie die Elefanten Nashorner und Flusspferde besitzen Anpassungen an eine schwerfallige Fortbewegungsweise graviportal die sich aufgrund eines fehlenden Drucks durch Fressfeinde im ausgewachsenen Alter entwickelte ihnen es aber ermoglicht das hohe Korpergewicht zu tragen Diese zeigen sich hauptsachlich bei den Gliedmassen die vor allem durch lange obere Abschnitte Oberarm und Oberschenkelknochen und verkurzte untere insbesondere der Hand und Fussknochen charakterisiert sind Gerade bei den Metapodien Mittelhand und Mittelfussknochen und den Phalangen Finger und Zehenglieder sind diese Verkurzungen besonders deutlich erkennbar die eine sehr schnelle Fortbewegung einschranken Paraceratherium wies im Gegensatz dazu vergleichsweise kurze obere und lange untere Gliedmassenabschnitte auf vor allem an den vorderen Beinen die auf seine Herkunft von den schnelllaufigen cursorialen Hyracodontidae hinweisen Als weiteres Anzeichen kann die Grossenreduktion der seitlichen Strahlen der Vorder und Hinterfusse gedeutet werden da diese eine Tendenz zur Monodactylie erkennen lasst 9 Im Gegensatz zu echten Fluchttieren wie etwa Pferden oder Rehen sind aber die Phalangen deutlich in ihrer Lange gekurzt und gleichen so denen der schwerfallig gebauten Nashorner und Elefanten eine ahnliche Entwicklung ist auch bei den grossen Sauropoden zu beobachten 13 Daraus lasst sich schliessen dass auch Paraceratherium in einer sehr schnellen Fortbewegung eingeschrankt war 4 Ernahrungsweise Bearbeiten Der Bau der Zahne der lange Hals und die generelle Grosse der Tiere mit hoher Kopfposition machen es wahrscheinlich dass Paraceratherium auf weiche Pflanzennahrung mit geringem Kieselsaureanteil spezialisiert war und sich hochstwahrscheinlich von Blattern Zweigen Knospen oder Bluten ernahrte browsing Mikroskopische Abschleifspuren an den Backenzahnen zeigen dabei ein typisches Muster welches jenem der heutigen auf weiche Pflanzennahrung spezialisierten Pflanzenfressern gleicht Zudem ergaben Isotopenanalysen der Backenzahne die sowohl an Funden aus China als auch aus Pakistan vorgenommen wurden dass sich Paraceratherium ausgehend vom Verhaltnis der Kohlenstoff Isotopen zueinander fast ausschliesslich von Blattern ernahrte 30 31 Seine Grosse ermoglichte es ihm dabei in den Baumkronen mittelhoher Baume seiner Zeit zu weiden ahnlich wie es bei den heutigen Giraffen in Afrika zu beobachten ist Da bei zahlreichen rezenten auf Blattnahrung spezialisierten Tieren wie beispielsweise bei den diversen sich so ernahrenden Nashornarten eine sehr bewegliche Oberlippe zur Unterstutzung bei der Nahrungsaufnahme ausgebildet ist kann eine solche auch bei Paraceratherium angenommen werden Knocherne Erhebungen als Muskelansatzstellen im Gesichtsschadel ebenso wie der weit nach hinten reichende Naseninnenraum weisen darauf hin dass die Oberlippe sogar die Form eines kleinen kurzen Russels ahnlich den Tapiren besessen haben konnte 32 4 Es ist zu vermuten dass bei Paraceratherium analog zu den heutigen und nachgewiesen auch bei einigen ausgestorbenen Unpaarhufern die Verdauung im hinteren Darmtrakt stattfand Enddarmfermentierer Daraus lasst sich schliessen dass die Verwertung der aufgenommenen Nahrung schlechter erfolgte als bei den Wiederkauern wodurch es notig fur ein Tier wurde taglich grosse Nahrungsmengen aufzunehmen Im Vergleich zu der Menge an Futter die ein heutiger Elefant pro Tag vertilgen muss ist von einer mindestens ebenso grossen bei Paraceratherium auszugehen 4 Palaolandschaft Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von Paraceratherium 1923Die Grosse der Tiere deutet darauf hin dass sie in offenen Waldlandschaften oder Baumsavannen zu Hause waren 23 Neuere Untersuchungen an Fundstellen mit Paraceratherium Resten belegen diese Vermutung 20 Diese offenen Landschaften gehen mit Klimaveranderungen wahrend des Oligozan einher die zu kuhleren und trockeneren Klimaten fuhrten und so zur Offnung der Landschaften beitrugen Da Paraceratherium uberwiegend Blattnahrung zu sich nahm muss in solchen offenen Landschaften der Aktionsradius einzelner Tiere extrem gross gewesen sein um die notwendige tagliche Nahrungsmenge zu erreichen Ob diese Herden bildeten ist unbekannt die meisten Unpaarhufer leben solitar mit Mutter Kalb Beziehungen wahrend der Aufzucht nur einige Pferdearten bilden heute Herdenverbande allerdings ist dies eine eher moderne Anpassung an Steppen und Savannenlandschaften die ab dem Miozan entstanden 33 Ausgewachsene Vertreter von Paraceratherium hatten wohl aufgrund der Grosse kaum naturliche Feinde allerdings finden sich an einigen Knochen aus den Bugti Bergen in Pakistan Bissspuren die auf ein riesiges Krokodil Astorgosuchus zuruckgefuhrt werden das bis zu 11 m lang wurde und offensichtlich gelegentlich ein Tier angriff 4 Stammesgeschichte BearbeitenParaceratherium geht vermutlich auf das nur ponygrosse Forstercooperia als Basisform der Indricotherien aus dem mittleren Eozan zuruck 34 35 Die darauf folgenden Gattungen Juxia und Urtinotherium aus dem spaten Eozan und fruhen Oligozan waren ebenfalls aufgrund der andersartigen Gebissmorphologie sehr urtumlich 36 Im fruhen Oligozan vor 37 Millionen Jahren ist dann auch erstmals Paraceratherium nachgewiesen zu den fruhesten Funden gehoren jene von Nei Monggol China Die Gattung war uber weite Gebiete von West bis Ostasien verbreitet und kam in einer spateren Phase auch im sudostlichen Europa vor Im Ubergang vom Oberen Oligozan zum Unteren Miozan vor rund 23 Millionen Jahren starb sie dann aus Zu den stammesgeschichtlich jungsten Nachweisen gehoren jene von den Bugti Bergen in Pakistan 37 38 Altersangaben aus Lundo Chur wo Ende der 1990er Jahre erneut Funde gemacht wurden ergaben mit der Fission Track Datierung etwa 22 6 Millionen Jahre 12 Dieses Aussterben ging moglicherweise mit weiteren klimatischen Abkuhlungen einher aber auch mit der Ankunft neuer konkurrenzfahigerer Pflanzenfresser etwa der Russeltiere die zu jener Zeit Eurasien uber die neuentstandene Landbrucke durch die Schliessung der Tethys aus Afrika erreichten und moglicherweise ahnlich den heutigen Elefanten aufgrund ihrer Lebensweise die Landschaften grundsatzlich zu andern vermochten 39 4 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Unterkiefer von Paraceratherium gefunden von Forster Cooper und von ihm als Holotyp der Gattung ausgewiesen nbsp Sprungbein Fussknochen und erster Halswirbel aus Forster Coopers Publikation 1913 zur Erstbeschreibung von BaluchitheriumDer Name Paraceratherium wurde 1911 von Sir Clive Forster Cooper 1880 1947 eingefuhrt 7 Die ersten veroffentlichten Knochen dieses Tieres darunter ein hinterer Teil eines Unterkiefers und einzelne Oberkieferzahne die wahrend einer Expedition nach Dera Bugti Bugti Berge in Belutschistan Pakistan entdeckt wurden hatte bereits Guy Ellcock Pilgrim 1875 1943 im Jahr 1910 als Aceratherium bugtiense beschrieben Weitere isolierte Oberkieferzahne wies Pilgrim der Art Bugtitherium grandincisivum zu die vollstandige Publikation des Materials erfolgte aber erst 1912 40 Pilgrims Interesse an dieser Region war durch die Fossilienfunde von William Thomas Blanford 1832 1905 aus dem Jahr 1882 geweckt worden 41 Die fruhesten bekannten Funde stammten aber aus dem Jahr 1846 die ein Soldat namens Vickary fand aufgrund ihres fragmentierten Charakters aber lange Zeit nicht zugeordnet werden konnten 4 Forster Cooper leitete 1910 eine eigene Expedition in das Gebiet und fand einen fast vollstandigen Unterkiefer mehrere Wirbel und Langknochen Auf Basis dieses Materials und unter Berufung auf Pilgrims erster kurzer Erwahnung veroffentlichte Forster Cooper die Erstbeschreibung von Paraceratherium bugtiense wobei der Unterkiefer als Holotyp der Gattung dient Wahrend einer weiteren Expedition im Jahr 1911 in die Region genauer nach Lundo Tschur ebenfalls Belutschistan entdeckte Forster Cooper neben einem weitgehend vollstandigen auch drei starker fragmentierte Schadel 6 Die Fundstellen von Dera Bugti wurden erst in den der Mitte der 1990er Jahre wiederentdeckt wobei die Originalfundstelle der heutigen Chitawara Formation zugewiesen werden konnte 42 12 Der Gattungsname Indricotherium basiert auf einer Beschreibung von Alexei A Borissiak 1872 1944 aus dem Jahr 1915 die anhand von Funden aus Torghai im nordlichen Turkestan Kasachstan erfolgte Diese umfassten neben Gebissfragmenten einen Grossteil der Wirbel und der Knochen des Bewegungsapparates 43 15 Da die vollstandige Artbenennung als Indricotherium asiaticum erst 1923 abgeschlossen war 44 wurde dieser Name nicht anerkannt da bereits im vorangegangenen Jahr M Pavlova Indricotherium transouralicum anhand von Funden darunter ein 63 cm langes Unterkieferfragment mit vollstandiger hinterer Bezahnung aus der gleichen Region beschrieben hatte 45 nbsp Der 1922 von der Dritten Asiatischen Expedition des American Museum of Natural History zuerst gefundene Schadel von Baluchitherium nbsp Rekonstruktion von Paraceratherium nach Henry Fairfield Osborn aus dem Jahr 1923 oben erste Version im Vergleich zum Breitmaulnashorn unten zweite Version im Vergleich zum PanzernashornWeiteres umfangreiches Knochenmaterial wurde 1922 wahrend der Second Central Asiatic Expedition of the American Museum of Natural History unter Leitung von Roy Chapman Andrews 1884 1960 und Walter W Granger 1872 1942 im Tsagan Nor Becken in der Mongolei entdeckt darunter ein Unterkiefer ein nahezu vollstandiger aber in mehr als 360 Einzelteile 46 zerfallener 129 cm langer Schadel sowie ein Oberarmknochen Diese wurden im darauffolgenden Jahr von Henry Fairfield Osborn 1857 1935 als Baluchitherium grangeri beschrieben 14 Der Gattungsname Baluchitherium war aber bereits 1913 von Forster Cooper aufgrund mehrerer sehr grosser und seiner Meinung nach nicht zu Paraceratherium passender Wirbel eingefuhrt worden nachdem der ursprunglich vorgesehene Name Thaumastotherium osborni fur die von ihm neu beschriebene Art abgelehnt worden war da die Gattung schon fur ein Insekt aus der Gruppe der Schnabelkerfe vergeben worden war 47 48 Wahrend die ersten Funde aus China in das Jahr 1922 in der Ordos Region der Inneren Mongolei am Ufer des Gelben Flusses datieren begannen systematische Untersuchungen erst Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre und standen teilweise in Verbindung mit gemeinsamen Expeditionen zusammen mit sowjetischen Palaontologen Dabei kamen bedeutende Fossilreste zu Tage die alle aus dem nordlichen Teil Chinas vor allem aus Xinjiang und aus der Inneren Mongolei stammen und mehrere Schadel umfassen darunter auch ein 121 cm langes Exemplar aus dem Dzungaria Becken aber auch Zahnreste und Teile des postcranialen Skelettes einschliessen Diese Funde wurden der Gattung Dzungariotherium zugewiesen einem sehr grossen Vertreter 49 50 Vor allem aus der Inneren Mongolei sind in jener Zeit zudem auch die ersten Uberreste von Juxia und Urtinotherium entdeckt worden zwei stammesgeschichtlich altere Mitglieder der Indricotherien Eine treibende Kraft hinter diesen Entdeckungen war der chinesische Palaontologe Chow Minchen 1918 1996 4 Europaische Funde kamen deutlich spater zu Tage und sind insgesamt sehr selten Bruchstucke von Oberkieferbackenzahnen stammen aus einem Kohlebergwerk sudostlich von Berane in Montenegro und wurden im Jahr 1957 veroffentlicht Ihre Merkmale sprachen fur einen Verweis zu Indricotherium 51 ebenso wie bei einem letzten Pramolaren des Oberkiefers aus einer Tongrube bei Dragovistiza in Bulgarien 52 Daruber hinaus kamen im Kreis Cluj in Rumanien einige Oberkieferbackenzahne zu Tage die in ihrer Erstpublikation 1960 gleichfalls zu Indricotherium gestellt 53 spater aber mit Benaratherium gleichgesetzt wurden 54 55 Diese Gattung kleinerer Vertreter der Indricotherien hatte funf Jahre zuvor L K Gabunia unter Berufung auf einen rechten Unterkieferast aus Benara in Georgien eingefuhrt 11 Ihr konnen insgesamt aber nur wenige Funde zugewiesen werden so unter anderem einige Handwurzelknochen wie ein Mondbein das bereits 1951 von der gleichen Fundstelle berichtet wurde 56 Aufgrund des extrem geringen Fundmaterials ist die Stellung von Benaratherium aber sehr unsicher 57 Eine erste Rekonstruktion erfolgte 1923 von Osborn die aber nur auf wenigen Funden aus der Mongolei basierte und dadurch einen zu nashornahnlichen Charakter trug mit deutlich zu kurzen Gliedmassen und zu kurzem Hals Noch im gleichen Jahr fertigte er eine erfolgreichere Rekonstruktion an die er anhand umfangreicherer Funde aus der Mongolei und Belutschistans erstellte 23 Ihr folgte der Rekonstruktionsversuch von Borissiak im Jahr darauf den er basierend auf den Indricotherium Funden durchfuhrte und dem er mangels eines vollstandigen Schadels den von Baluchitherium hinzufugte Seine Rekonstruktion wich aber von der Osborns zweiter im Bezug auf die Korperproportionen ein wenig ab kam dem realen Aussehen von Paraceratherium aber ebenfalls deutlich nahe 5 Eine sehr umfassende und bis heute bildbestimmende Rekonstruktion ist jene von Granger und Gregory aus dem Jahr 1935 die mit Hilfe der mongolischen Funde erfolgte und der sich auch eine umfangreiche Beschreibung des Fundmaterials anschloss Es ist dabei zu erwahnen dass diese Rekonstruktion verschiedenes Fundmaterial einschliesst das von beiden Autoren in vier unterschiedliche Grossenklassen eingeteilt wurde da es von mehreren Individuen mit abweichender Korpergrosse stammte 58 2 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten nbsp Das Vordergebiss von vier Familien der Rhinocerotoidea A Amynodontidae Metamynodon B Hyracodontidae Hyracodon C Indricotheriidae Paraceratherium D Rhinocerotidae Trigonias Als ein Gattungsvertreter aus der Uberfamilie der Rhinocerotoidea war Paraceratherium mit den heutigen Nashornern Rhinocerotidae verwandt trug aber selbst keine Horner Bei seiner Entdeckung wurde die Tiergattung zunachst von Forster Cooper den Nashornern zugewiesen 7 von Borissiak stammt die Bezeichnung der Unterfamilie Indricotheriinae Indricotherien die er 1923 einfuhrte und die er damals ebenfalls als Mitglied der Nashorner sah 44 Im gleichen Jahr schlug Osborn die Bezeichnungen Baluchitheriinae beziehungsweise Paraceratheriinae vor beide Benennungen haben aber keine Gultigkeit 14 Im Jahr 1939 allerdings etablierte Borissiak den Familiennamen Indricotheriidae als Schwestertaxon der Nashorner der in der Folgezeit aber kaum Anerkennung fand 10 Fast 30 Jahre spater wurde die Gruppe der Indricotherien 1967 aufgrund ihres komplexeren und teilweise anders strukturierten vorderen Gebisses aus den Rhinocerotidae ausgeschlossen und den Hyracodontidae zugewiesen Die Hyracodontidae bildeten zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Rhinocerotoidea das Schwestertaxon der Nashorner Als Unterschied zwischen den beiden Gruppen wurde die Struktur des vorderen Gebisses herangezogen So besitzen die echten Nashorner in der oberen Zahnreihe ein Paar plattenformiger Schneidezahne wahrend im Unterkiefer spitze dolchformige Zahne ausgebildet sind sogenannte Meissel Stosszahn Anordnung Die Hyracodontidae hingegen weisen ein relativ variables Vordergebiss auf Die Indricotherien ahneln dabei den Nashornern zeigen im oberen Gebiss aber ebenfalls dolchartige Schneidezahne 34 Dass ein am Vorderfuss ausgebildeter rudimentarer vierter Zeh bei basalen Indricotherien eine Stellung innerhalb der echten Nashorner befurwortete 59 wurde weitgehend abgelehnt da dieses Merkmal bei vielen urtumlichen Nashornartigen ebenfalls auftritt 37 Die Ausgliederung der Indricotherien aus den Nashornern wurde mehrheitlich begrusst 36 ist allerdings auch nicht ganz unumstritten 10 Aufgrund der hohen Variabilitat der Hyracodontidae wurde den Indricotherien in den 2010er Jahren ein eigenstandiger Familienstatus zugewiesen 60 Innerhalb der Indricotheriidae ist die Eigenstellung von Indricotherium Gegenstand einer haufig gefuhrten Diskussion Wahrend Baluchitherium schon sehr fruh als identisch mit Indricotherium erkannt wurde 2 und beide letztendlich 1959 zu Indricotherium zusammengefuhrt wurden 11 war die Beziehung zu Paraceratherium lange ungelost Bemerkenswert ist der Grossenunterschied zwischen dem kleineren Paraceratherium und dem wesentlich grosseren Indricotherium Weitere Unterschiede betreffen die Form des Unterkiefers und des Schadels sowie den Zahnbau und die Zahnanzahl vor allem bei den Schneidezahnen So besass Indricotherium zwei kleinere Schneidezahne zwischen den oberen grossen dolchartigen Stosszahnen wahrend dies bei Paraceratherium nicht der Fall war 61 Auch die Stellung der unteren Schneidezahne unterscheidet sich in ihrer anatomischen Auspragung bei beiden Formen da jene von Indricotherium deutlich steiler aufgerichtet waren 8 Trotz des geringen Fossilmaterials gerade dieser Korperpartien wurde deshalb schon in den 1960er und 1970er Jahren diskutiert ob die bekannten Abweichungen auf unterschiedliche Arten oder Gattungen zuruckzufuhren sind 34 Allerdings wurden beide Formen 1989 in einer Revision der Indricotherien durch Spencer G Lucas und Jay C Sobus als zu einer Gattung Paraceratherium gehorig zusammengefuhrt und die Unterschiede intraspezifisch als Geschlechtsdimorphismus angesehen wonach Indricotherium moglicherweise die mannliche und Paraceratherium die weibliche Form darstellen Grundlage dafur waren neben morphologischen und metrischen Zahnvergleichen vor allem mehrere Schadel aus dem Turpan Becken in China die allesamt kaum Variationsunterschiede ergaben 57 Trotzdem befurworten zahlreiche Forscher aufgrund der vorhandenen Unterschiede auf eine Trennung der beiden Formen 8 20 Innere Systematik der Familie der Indricotheriidae nach Wang et al 2016 60 Indricotheriidae Pappaceras Forstercooperia Juxia Urtinotherium ParaceratheriumVorlage Klade Wartung StyleNeben Paraceratherium gehoren auch noch Pappaceras Forstercooperia 62 Juxia 63 und Urtinotherium 64 zu den Indricotherien Diese unterscheiden sich weitgehend in der hoheren Anzahl der Zahne des vorderen Gebisses voneinander und sind allesamt kleiner Das von Borissiak 1939 basierend auf Schadelfunden aus der Nahe des Aralsees beschriebene Aralotherium wurde ebenfalls 1959 bei der Gesamtbearbeitung des Fundmaterials der Indricotherien mit Paraceratherium gleichgestellt 11 Ursprunglich wurde mit Dzungariotherium 49 die Beschreibung basierte auf einem nahezu vollstandigen Schadel aus Nordwestchina noch eine weitere Gattung beschrieben im Zuge der taxonomischen Uberarbeitung 1989 jedoch in Paraceratherium mit eingeschlossen 57 was aber nicht vollstandig akzeptiert wird Als markanter Unterschied wird unter anderem die Ausdehnung des Naseninnenraums genannt der bei Dzungariotherium bis zur Orbita reichte bei Paraceratherium jedoch deutlich davor endete 8 Auch die Eigenstandigkeit von Turpanotherium ist nicht ganz eindeutig hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise kleine Form 19 Unklar bleibt zudem die taxonomische Stellung von Benaratherium aus Georgien eingefuhrt von L Gabunia 1955 11 da diese Gattung bei der 1989 erfolgten Revision aufgrund zu weniger Funde nicht starker berucksichtigt werden konnte 57 20 Innere Systematik Bearbeiten Innere Systematik von Paraceratherium nach Deng et al 2021 19 Paraceratherium P yagouense Turpanotherium P orgosense Dzungariotherium P prohovori Aralotherium P grangeri Baluchitherium P huangheense P transouralicum Indricotherium P bugtiense P lepidum P linxiaenseVorlage Klade Wartung StyleZahlreiche unterschiedliche Arten wurden von Paraceratherium beschrieben aufgrund der Mehrfachbenennung der Gattung uberschneiden sich mehrere dieser Formen So wurden Baluchitherium grangeri Indricotherium transouralicum und Indricotherium asiaticum bzw Paraceratherium bugtiense und Baluchitherium osborni bereits fruh als synonyme Arten erkannt 11 Im Folgenden werden die neun heute anerkannten Arten kurz aufgefuhrt von denen die ersten vier durch die Revision der Gattung durch Lucas und Sobus 1989 anerkannt sind 57 die weiteren funf damals nicht berucksichtigt oder danach neu beschrieben wurden P bugtiense Pilgrim 1908 1910 1912 ursprunglich Aceratherium stellt die Typusart von Paraceratherium dar und war ein kleinerer Vertreter der etwa 5 8 bis 9 1 Tonnen wog Hauptsachlich nachgewiesen ist die Art in Pakistan 6 3 25 P transouralicum Pavlova 1922 ursprunglich Baluchitherium und Indricotherium war eine grosse Art Bullen wogen einzelnen Berechnungen zufolge moglicherweise etwa 15 bis 20 Tonnen Kuhe wahrscheinlich nur 9 bis 11 Tonnen Andere Angabe belaufen sich auf 9 3 bis 13 9 Tonnen insgesamt Bedeutende Fundgebiete sind Kasachstan und die Mongolei Neben P bugtiense ist dies die am besten erforschte Art 11 3 25 P prohovori Borissiak 1939 ursprunglich Aralotherium war ein kleinerer Vertreter der ein Gewicht von 6 6 bis 9 3 Tonnen aufwies und or allem im ostlichen Kasachstan nachgewiesen wurde Die Art besass ein hoheres Schadeldach und weicht mit einzelnen anatomischen Unterschieden im Unterkiefer ab 3 8 25 P orgosense Qiu 1973 ursprunglich Dzungariotherium war eine grosse Art und erreichte etwa die Ausmasse von P transouralicum Moglicherweise ubertraf sie letztgenanntere da die Zahne bis zu 25 grosser sind als bei P transouralicum Gewichtsangaben gehen bei grossen Individuen von bis zu 18 3 Tonnen aus 25 es werden aber auch bis zu 24 Tonnen genannt 4 65 Die Art ist unter anderem anhand eines nahezu vollstandigen 121 cm langen Schadelfundes aus dem Dsungarischen Becken in Xinjiang im Nordwesten Chinas dokumentiert und besass sowohl im Ober als auch im Unterkiefer jeweils ein Schneidezahnpaar das deutlich in der Lange reduziert war Weitere Charakteristika stellen die seitlich verbreiterten Pramolaren und ein nahezu nicht vorhandenes Diastema dar 49 P zhajremensis Bayshashov 1988 war eine grosse Art eventuell grosser als P transouralicum Sie ist durch mehrere Unterkieferfragmente aus dem Sudosten Kasachstans bekannt die morphologisch von den anderen Arten abweichen vor allem im extrem tiefen Knochenkorper des Unterkiefers unterhalb des letzten Molaren 16 P sui Ye Meng amp Wu 2003 reprasentierte eine kleinere Art die jedoch grosser als P bugtiense wurde Der bisher singulare Unterkiefer aus Fuhai in Nordwestchina ahnelte stark dem der Typusart die Symphyse des Unterkiefers ist aber deutlich nach unten gebogen Anhand der Zahne liess sich ein Gewicht von rund 13 4 Tonnen ermitteln 8 25 Teilweise wird die Art auch zu Aralotherium gestellt 9 P yagouense Qiu Wang amp Deng 2004 war eine kleine Art und in der Grosse mit P bugtiense vergleichbar Sie unterscheidet sich von anderen Arten durch die Reduktion der oberen Schneide und Eckzahne und hoherkronigen Backenzahnen allerdings beruht die Beschreibung auf einem Schadel eines nicht ausgewachsenen Tieres der im Linxia Becken in Gansu im Norden Chinas gefunden wurde 66 Es besteht aber auch die Moglichkeit dass P yagouense zur 2007 neu eingefuhrten Gattung Turpanotherium gehort 67 fur die eine eventuell nahere Verwandtschaft mit Urtinotherium erwogen wird 4 P huangheense Li Zhang Li Li amp Xie 2017 war eine grosse Art Wissenschaftlich eingefuhrt wurde sie anhand von Resten des Ober und Unterkiefers aus dem Lanzhou Becken in der chinesischen Provinz Gansu nahe dem Gelben Fluss worauf sich auch der Artname bezieht Die Funde datieren in das Untere Oligozan und sind rund 31 5 Millionen Jahre alt Die Art ahnelt P bugtiense war aber deutlich grosser Lange der unteren Backenzahnreihe 41 5 cm im Vergleich zu 32 5 cm Unterschiede zu andern Formen bestehen vor allem in Details der Unterkiefer und Zahnmorphologie Die aufgefundenen Skelettelemente fuhren zu Gewichtsangaben von rund 14 5 Tonnen 68 25 P linxiaense Deng Lu Wang Flynn Sun He amp Chen 2021 reprasentierte eine grossere Form die basierend auf einem 116 cm langen Schadel samt eines 82 cm langen Unterkiefers sowie einigen Teilen des Korperskeletts aus dem Linxia Becken in Gansu beschrieben wurde Bezugnehmend auf die Skelettreste lag das vermutete Korpergewicht bei 8 7 bis 10 9 Tonnen Das Alter der Funde betragt rund 26 5 Millionen Jahren Die Beschreiber der Art sehen sie als vergleichsweise modern an die sich unter anderem durch einen tieferen Naseninnenraum und ein hoheres Hinterhaupt von alteren Formen absetzt 19 25 Chinesische Palaontologen unterscheiden daruber hinaus drei weitere Arten P tienshanense Chiu 1962 war eine grosse Art moglicherweise so gross wie P transouralicum oder grosser ist aber nur von einem fragmentierten Unterkiefer bekannt der aus dem Hami Becken in Xinjiang stammt Die Mahlzahne verweisen auf ein Gewicht des Individuums von rund 19 6 Tonnen 8 66 25 Der Unterkiefer wurde bereits 1959 vorgestellt 69 und drei Jahre spater der neuen Art zugewiesen 70 Mitunter wird die Art auch in der Gattung Dzungariotherium gefuhrt 9 P lepidum Xu amp Wang 1978 war eine grossere Art und ubertraf die Masse von P bugtiense Sie ist bisher aber lediglich von einem Schadelfund aus der Turpan Senke in Xinjiang belegt Der Fund war assoziiert mit einer weitgehend vollstandigen Hals und Brustwirbelsaule die ein Tier von insgesamt 7 2 m Lange rekonstruieren lassen Gewichtsberechnungen reichen von 13 8 bis 14 6 Tonnen Teilweise gilt P zhajremensis als Synonymform 8 66 9 25 P turfanense Xu amp Wang 1978 stellt eine kleinere Art dar die auch zu Dzungariotherium gestellt wird Das Fundmaterial umfasst einen stark fragmentierten vorderen Schadel einzelne Unterkiefer und Reste des postcranialen Skelettes aus der Turpan Senke Anhand der Funde lasst sich ein Korpergewicht von 11 6 Tonnen annehmen 9 25 Literatur BearbeitenTao Deng Xiaokang Lu Shiqi Wang Lawrence J Flynn Danhui Sun Wen He und Shanqin Chen An Oligocene giant rhino provides insights into Paraceratherium evolution Communications Biology 4 2021 S 639 doi 10 1038 s42003 021 02170 6 Walter W Granger und William K Gregory Further notes on the gigantic extinct rhinoceros Baluchitherium from the Oligocene of Mongolia Bulletin of the American Museum of Natural History 72 1936 S 1 73 Donald R Prothero Rhino giants The palaeobiology of Indricotheres Indiana University Press 2013 ISBN 978 0 253 00819 0 S 1 141 Zhan Xiang Qiu und Ban Yue Wang Paracerathere fossils of China Palaeontologia Sinica 193 New Series C 29 2007 S 1 396 S 247 386 in Englisch Einzelnachweise Bearbeiten Michael P Taylor und Mathew J Wedel Why sauropods had long necks and why giraffes have short necks PeerJ 1 2013 S e36 a b c d e f g h Walter W Granger und William K Gregory Further notes on the gigantic extinct rhinoceros Baluchitherium from the Oligocene of Mongolia Bulletin of the American Museum of Natural History 72 1936 S 1 73 a b c d e Mikael Fortelius und John Kappelmann The largest land mammal ever imagined Zoological Journal of the Linnean Society 107 1993 S 85 101 a b c d e f g h i j k Donald R Prothero Rhino giants The palaeobiology of Indricotheres Indiana University Press 2013 S 1 141 ISBN 978 0 253 00819 0 a b Alexei A Borissiak Uber die Unterfamilie Indricotheriinae Boriss Baluchitheriinae Osb Zentralblatt fur Mineralogie Geologie und Palaontologie 18 1924 S 571 575 a b c Clive Forster Cooper On the skull and dentition of Paraceratherium bugtiense a genus of aberrant rhinoceros from the lower Miocene deposits of Dera Bugti Philosophical Transactions of the Royal Society of London B 212 1924 S 369 394 a b c d e Clive Forster Cooper Paraceratherium bugtiense a new Genus of Rhinocerotidae from the Bugti Hills of Baluchistan preliminary notice The Anals and Magazine of Natural History 8 1911 S 711 716 a b c d e f g h i Ye Jie Meng Jin und Wu Wen Discovery of Paraceratherium in the northern Junggar Basin of Xinjiang Vertebrata Palasiatica 41 3 2003 S 220 229 a b c d e f g Zhan Xiang Qiu und Ban Yue Wang Paracerathere fossils of China Palaeontologia Sinica 193 New Series C 29 2007 S 1 396 S 247 386 in englisch a b c Demberelyin Dashzeveg A new Hyracodontid Perissodactyla Rhinocerotoidea from the Ergilin Dzo formation Oligocene Quarry 1 in Dzamyn Ude Eastern Gobi Desert Mongolia American Museum Novitates 3178 1996 S 1 12 a b c d e f g Vera Gromova Gigantskie nosorogi Akademiya Nauk SSSR 71 Moskau 1959 a b c d Pierre Olivier Antoine S M Ibrahim Shah Iqbal U Cheema Jean Yves Crochet Dario de Franceschi Laurent Marivaux Gregoire Metais and Jean Loup Welcomme New remains of the baluchithere Paraceratherium bugtiense Pilgrim 1910 from the Late latest Oligocene of the Bugti hills Balochistan Pakistan Journal of Asian Earth Sciences 24 1 2004 S 71 77 doi 10 1016 j jaes 2003 09 005 a b P Martin Sander Andreas Christian Marcus Clauss Regina Fechner Carole T Gee Eva Maria Griebeler Hanns Christian Gunga J urgen Hummel Heinrich Mallison Steven F Perry Holger Preuschoft Oliver W M Rauhut Kristian Remes Thomas T utken Oliver Wings und Ulrich Witzel Biology of the sauropod dinosaurs the evolution of gigantism Biological Reviews 86 2011 S 117 155 a b c d Henry Fairfield Osborn Baluchitherium grangeri a giant hornless rhinoceros from Mongolia American Museum Novitates 78 1923 S 1 15 a b c Aleksej Alekseevich Borisyak Osteologiya indrikoteriya Isvestya Imperatorskoӣ Akademiӣ Nauk 11 1917 S 287 299 a b Spencer George Lucas und Bolat U Bayshashov The giant rhinoceros Paraceratherium from the Late Oligocene at Aktau Mountain southern Kazakhstan and its biochronological significance Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Stuttgart 9 1996 S 539 548 Bolat U Bajshashov O gigantskom nosoroge mestonarozhdeniya Kyzylzhar yugo vostochnyi Kazahstan Habarshy Vestnik 40 1 2009 S 50 53 Chiu Chan Siang Giant rhinoceros from Loping Yunnan and discussion of the taxonomic characters of Indricotherium grangeri Vertebrata Palasiatica 6 1 1962 S 57 71 a b c d Tao Deng Xiaokang Lu Shiqi Wang Lawrence J Flynn Danhui Sun Wen He und Shanqin Chen An Oligocene giant rhino provides insights into Paraceratherium evolution Communications Biology 4 2021 S 639 doi 10 1038 s42003 021 02170 6 a b c d Pierre Olivier Antoine Levent Karadenizli Gercek Sarac und Sevket Sen A giant rhinocerotoid Mammalia Perissodactyla from the late Oligocene of north central Anatolia Turkey Zoological Journal of the Linnean Society 152 3 2008 S 581 592 a b Sevket Sen Pierre Olivier Antoine Bakit Varol Turban Ayyiidiz und Koray Sozeri Giant rhinoceros Paraceratherium and other vertebrates from Oligocene and middle Miocene deposits of the Kagizman Tuzluca Basin Eastern Turkey Naturwissenschaften 98 5 2011 S 407 423 Vlad A Codrea Rinoceri și Tapiri Terțiari din Romania Presa Universitara Clujeana Cluj Napoca 2000 Franzosischer Abstract S 145 147 a b c Henry Fairfield Osborn The extinct giant rhinoceros Baluchitherium of Western and Central Asia Natural History New York 23 3 1923 S 208 228 Philip D Gingerich Predictions of Body Mass in mammalian species from bone lengths and diameters Contributions from the Museum of Paleontology University of Michigan Ann Arbor 28 4 1990 S 79 92 a b c d e f g h i j k Shijie Li Qigao Jiangzuo und Tao Deng Body mass of the giant rhinos Paraceratheriinae Mammalia and its tendency in evolution Historical Biology 2022 doi 10 1080 08912963 2022 2095908 Per Christiansen Body size in proboscideans with notes on elephant metabolism Zoological Journal of the Linnean Society 140 2004 S 523 549 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unequivocal rhinocerotoid sheds new light on the origin of Giant Rhinos and phylogeny of early rhinocerotoids Scientific Reports 6 2016 S 39607 doi 10 1038 srep39607 Clive Forster Cooper The extinct Rhinoceroses of Baluchistan Philosophical Transactions of the Royal Society of London B 223 1934 S 569 616 Horace Elmer Wood Cooperia totadentata a remarkable rhinoceros from the eocene of Mongolia American Museum Novitates 1012 1938 S 1 22 Chow Minchen und Chiu Chan Siang An eocene giant rhinoceros Juxia sharamurenense Vertebrata Palasiatica 8 3 1964 S 264 268 Chow Minchen und Chiu Chan Siang New genus of giant rhinoceros from oligocene of inner Mongolia Urtinotherium incisivum Vertebrata Palasiatica 7 3 1963 S 230 239 Tao Deng Late Cenozoic environmental changes in the Linxia basin Gansu China as indicated by cenograms of fossil Mammals Vertebrata Palasiatica 47 4 2009 S 282 298 a b c Qiu Zhan Xiang Wang Ban Yue und Deng Tao Indricothere Perissodactyla Mammalia from Oligocene in Linxia Basin Gansu China Vertebrata Palasiatica 42 3 2004 S 177 192 Deng Tao Qui Zhan Xiang Wang Ban Yue Wang Xiao Ming und Hou Su Kuan Late Cenozoic biostratigraphy of the Linxia Basin Northwestern China In Wang Xiaoming Lawrence J Flynn und Mikael Fortelius Hrsg Fossil Mammals of Asia Neogene biostratigraphy and chronology Columbia University Press New York 2013 S 243 270 Li Yong Xiang Zhang Yun Xiang Li Ji Li Zhi Chao und Xie Kun New fossils of paraceratheres Perissodactyla Mammalia from the Early Oligocene of the Lanzhou Basin Gansu Province China Vertebrata Palasiatica 56 4 2017 S 367 381 doi 10 19615 j cnki 1000 3118 170922 Chow Minchen und Xu Yuxuan Indricotherium from Hami Basin Sinkiang Vertebrata Palasiatica 3 2 1959 S 93 98 Qiu Zhan Xiang Giant rhinoceros from Loping Yunnan and discussion of the taxonomic characters of Indricotherium grangeri Vertebrata Palasiatica 6 1 1962 S 58 71 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paraceratherium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Paleobiology Database Paraceratherium Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paraceratherium amp oldid 227266740