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Die Sicherheit der Kernenergie ist ein zentraler Aspekt der technischen Umsetzung wie der kontroversen Debatte um die Nutzung der Kernenergie Die vielfaltigen Gefahren und Risiken im Umgang mit radioaktiven Stoffen wie der bei Nuklearwaffen freigesetzten Zerstorungskraft waren lange vor Beginn der kommerziell genutzten Energieerzeugung Kernkraftwerk Yankee Rowe Kernkraftwerk Dresden um 1960 1 bekannt So wurde die friedliche Kernenergienutzung unter dem Dach internationaler Organisationen wie der IAEO und der Europaischen Atomgemeinschaft gestellt und propagiert Die anfangs erhoffte breite Anwendung der Technologie in unterschiedlichsten Lebensbereichen ist dabei nicht zustande gekommen Die Beherrschung der Kernenergie setzt komplexe Sicherheitsphilosophien voraus Nach diesen trifft man auf Basis von Unfallszenarien technische und organisatorische Vorkehrungen die den Eintritt von theoretisch denkbaren Katastrophen ausschliessen oder wenigstens ausserst unwahrscheinlich machen sollen Die Absicherung gegen Missbrauch und Terrorismus macht soziale Kontrollmassnahmen notig ein Storfall kann massive Einschnitte im Leben Tausender oder gar Hunderttausender Menschen hervorrufen 2 Bereits verhaltnismassig kleine Mengen strahlenden Materials konnen gravierende Schaden auslosen Inhaltsverzeichnis 1 Grundsatzliche Herausforderungen 1 1 Sicherer Umgang mit radioaktiven Stoffen 1 2 Beherrschung der Kernspaltung 1 3 Laufender Betrieb und Prozessfuhrung 1 4 Entsorgung 2 Historische Entwicklung 2 1 Militarische Anfange 2 2 Atoms for Peace Initiative von Dwight D Eisenhower 2 3 Sicherheit durch internationale Kooperation 3 Regionale Besonderheiten 3 1 Entwicklung und Sicherheitsdiskussion in West Deutschland 3 1 1 Atomeuphorie der 1950er Jahre 3 1 2 Kommerzielle Energiegewinnung ab den 1960er Jahren 3 1 3 Zweite Reaktorgeneration im Westen 3 1 4 Kippen der Anfangseuphorie und zunehmende Abkehr nach 1975 3 1 5 Atomausstieg 3 2 Entwicklung in der DDR 4 Praktische Umsetzung 4 1 Sicherer Umgang mit radioaktiven Stoffen 4 2 Beherrschung der Kernspaltung 4 3 Laufender Betrieb und Prozessfuhrung 4 4 Entsorgungsthematik 5 Sicherheitstechnische Weiterentwicklung 6 Umgang mit Unfallen 6 1 Unfalle beim Umgang mit radioaktiven Stoffen 6 2 Reaktorhavarien und Prozessfehler 6 3 Auswirkungen von Unfallen 6 4 Ethik des Umgangs mit katastrophalen Risiken 7 Vergleich mit der Sicherheit anderer Energiequellen 7 1 Forbes 7 2 New Scientist 7 3 Greenpeace 7 4 Nuclear Engineering and Technology 7 5 Next Big Future 7 6 Scientific American 7 7 Heal Studie 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGrundsatzliche Herausforderungen BearbeitenDie sicherheitstechnische Auslegung von kerntechnischen Anlagen wie die Sicherheitsmassnahmen im Umfeld beziehen sich auf vier zentrale Risikoabschnitte Sicherer Umgang mit radioaktiven Stoffen Bearbeiten Das wesentliche hohe Gefahrdungspotential radioaktiver Stoffe Radionuklide beruht neben moglichen Kettenreaktionen auf der moglichen Gefahrdung durch ionisierende Strahlung wie der teilweise extrem hohen Giftwirkung Toxizitat Der Mensch kann zudem viele andere Gifte mit einem oder mehreren seiner Sinnesorgane wahrnehmen zum Beispiel riechen oder schmecken Strahlung hingegen nicht Die Inkorporation von Radionukliden erfolgt deshalb zunachst unbemerkt und wirkt sich zum Teil erst nach langerer Latenzzeit und Exposition mit teilweise drastischen Folgen aus Deswegen ist die Verhinderung der Proliferation und des Missbrauchs von Kernbrennstoffen und radioaktiven Materialien uber den gesamten Brennstoffkreislauf von zentraler Bedeutung Im normalen laufenden Betrieb entweichen sehr geringe Mengen radioaktiven Materials vom Kernkraftwerk in die Umwelt Dieses Material umfasst radioaktive Edelgase z B Krypton 85 sowie das instabile Wasserstoffisotop Tritium deren Entweichen gemessen wird und Auflagen unterliegt 3 Der Leukamiecluster in der Elbmarsch wurde teilweise auf die benachbarten Nuklearbetriebe zuruckgefuhrt ein Zusammenhang wurde so engagiert diskutiert und gesucht wie bislang nicht nachgewiesen Ein ortliches Problem des statistischen epidemiologischen Nachweises solcher Effekte sind die geringen Fallzahlen zwischen 1990 und 2005 kam es zu insgesamt knapp einem Dutzend mehr todlichen Erkrankungen als statistisch zu erwarten und die wie angefuhrt geringen Strahlendosen Daruber hinaus treten solche Cluster nicht an kerntechnischen Anlagen generell auf Ein moglicher Zusammenhang ware ebenso mit Chemiealtlasten dem Umfeld von Grossbaustellen und Intensivlandwirtschaft zu vermuten Beherrschung der Kernspaltung Bearbeiten Des Weiteren muss die sichere Beherrschung des Spaltprozesses gewahrleistet werden 4 Dabei muss sowohl das eventuelle Bersten des Reaktordruckbehalters RDB im laufenden Betrieb wie ein Ausfall der Kuhlung und Moderation und eine Kernschmelze d h ein Schmelzen der Brennelemente und Durchschmelzen dieser gluhenden Masse Corium durch den Boden des Containments hindurch verhindert werden Laufender Betrieb und Prozessfuhrung Bearbeiten Kernkraftwerke und andere kerntechnische Anlagen unterliegen einer zu anderen Technologiebereichen vergleichsweise strengen Kontrolle durch Atomaufsichtsbehorden An die Materialien an ihren Einbau an die Prozessfuhrung und an die dort beschaftigten Mitarbeiter mussen hohe Anforderungen gestellt werden Materialmangel Materialalterung Stahl versprodet durch radioaktive Strahlung oder speziell menschliches Versagen waren dennoch Ursachen fur Storfalle schwere Unfalle und Katastrophen Im Gegensatz zu vielen anderen Technologien geht die Technikgeschichte der Kernkraft gerade aufgrund der gravierenden Risiken weniger auf Learning by Doing aus kleinsten Anfangen zuruck sondern bezog deutlich vor der kommerziellen Nutzung umfangreiche Sicherheitskonzepte im Umgang mit Grossprojekten mit ein In den USA wurde dies unter anderem durch David E Lilienthal verkorpert der zunachst bei der Tennessee Valley Authority und anschliessend der Atomic Energy Commission leitend tatig war Der Erfahrungsaustausch zu nuklearen Sicherheitsfragen auf internationaler Ebene wurde bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie fruh auch blockubergreifend und weltweit koordiniert Basierend auf Erfahrungen und Untersuchungen an Versuchsreaktoren in Deutschland im AVR Julich wird versucht mogliche Grossrisiken im Prozessablauf planerisch vorherzusehen sie auszuschliessen und Storfalle beherrschbar und begrenzt ablaufen zu lassen Dies ist auch zunehmend das Ziel bei fortgeschrittenen Reaktoren Eine umfangreiche Freisetzung von Energie ist im Gegensatz zu den militarischen Anwendungen nicht das Hauptrisiko Selbst bei der Katastrophe von Tschernobyl wurden kaum mehr als das Aquivalent von hundert Tonnen Steinkohleeinheiten freigesetzt 4 Entsorgung Bearbeiten Die abschliessende Herausforderung ist die langfristige sichere Verwahrung der im Betrieb anfallenden radioaktiven Abfalle 4 Dabei kommt neben der Wiederaufarbeitung dem Partitioning und der Transmutation die direkte Endlagerung hochradioaktiver stark Warme entwickelnder Reststoffe in tiefengeologischen Gesteinsverbanden in Frage 5 Historische Entwicklung BearbeitenMilitarische Anfange Bearbeiten nbsp Zeichnung des ersten Reaktors Chicago Pile bei dem der Reaktorkern offen in einer Sporthalle aufgehauft worden war Sicherheitsmassnahmen bestanden unter anderem in einer uber einen Axthieb auszulosende ReaktorschnellabschaltungDie Entwicklung der nuklearen Grosstechnologie geht zunachst auf militarische Entwicklungen im Zweiten Weltkrieg zuruck Sie basierte zunachst auf den nach dem Kriegsende in den USA 1946 beginnenden Bestrebungen die Nutzbarmachung nuklearer Energie in zivile Hande zu ubertragen Die Amerikaner mussten fruh erkennen dass ihr Monopol auf die Nukleartechnologie keineswegs Bestand haben wurde und begannen sich im internationalen Rahmen fur eine globale Kontrolle und Uberwachung der militarischen Proliferation der Technik wie der friedlichen Nutzung einzusetzen Auch in der Sowjetunion war die wirtschaftliche Nutzung der Kernenergie eher ein Nebenprodukt der Kriegsforschung und grundlegendes kernphysikalisches und technisches Wissen wurde im Rahmen der militarischen Atomforschung erworben 2 Auch spater kamen wesentliche technische Erkenntnisse und Technologien wie etwa die Brutertechnologie zunachst aus dem militarischen Bereich und wurden erst spater fur die zivile Nutzung adaptiert Es ist insgesamt zweifelhaft ob die riesigen Investitionen fur die kerntechnische Grundlagenforschung aufgebracht worden waren wenn in den fruhen vierziger Jahren nicht militarische Uberlebensfragen sondern ungewisse Aussichten auf eine wirtschaftliche Nutzung der Kernspaltung auf dem Spiel gestanden hatten 2 Die erste sowjetische Reaktorbaulinie RBMK die bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl weltweit bekannt wurde bot aus kernphysikalischen Grunden bessere Moglichkeiten fur den Bau von Kernwaffen als die im Westen kommerziell erfolgreichen leichtwassermoderierten Reaktoren 2 nbsp Warnung vor gefahrlichen radioaktiven StoffenDer Artikel fokussiert auf die Risiken der zivilen Nutzung der Kernenergie als Energietrager Dabei sollte nicht ausser Acht gelassen werden dass die Hinterlassenschaften der militarischen Nutzung allein in den USA und der Sowjetunion zu den bedeutendsten und teuersten Umweltrisiken gehoren Die bereits freigesetzten Mengen Radioaktivitat im militarischen Bereich ubersteigen die der zivilen Energiegewinnung um Grossenordnungen Fur die USA wurde die Sanierung der nuklearen Altlasten fur den Preisstand 1998 mit etwa 384 Milliarden DM 6 veranschlagt das damals wohl bedeutendste Umweltprogramm der Welt Fur Russland wurden damals Kosten von etwa 1 200 Milliarden DM veranschlagt 6 die Sanierung der Hinterlassenschaften der Wismut lag Stand 1998 demgegenuber bei etwa 13 Milliarden DM Atoms for Peace Initiative von Dwight D Eisenhower Bearbeiten Im Gefolge der Initiative Atoms for Peace des amerikanischen Prasidenten Dwight D Eisenhower 1953 bei der UN Vollversammlung wurden Vorstellungen von der friedlichen Nutzung der Kernenergie unter dem Dach einer internationalen Atomenergie Organisation prasentiert Dabei sollte eine sichere und friedliche Nutzung des radioaktiven Materials und der dazugehorigen Technologie gewahrleistet werden Dazu wurde am 29 Juli 1957 die Internationale Atomenergie Organisation IAEA in Wien gegrundet Zur damaligen Zeit die eine regelrechte Atomeuphorie zur Folge hatte sollte die Kernenergie der Energieerzeugung in Form von elektrischem Strom und Warme sowie vielfaltigen Anwendungsbereichen wie Medizin Bekampfung von Infektionskrankheiten Megaengineering vgl Operation Plowshare Landwirtschaft und Ernahrung dienen Die nach dem klassischen Hype Zyklus ubersteigerten Erwartungen wurden dabei nur in deutlich bescheidenerem Massstab realisiert Sicherheit durch internationale Kooperation Bearbeiten Um den Risiken der Kernkraftwerke und kerntechnischen Anlagen durch entsprechende Vorschriften und Kontrollen zu begegnen arbeitet ein Netz nationaler und internationaler Organisationen zusammen bei der UNO die Internationale Atomenergie Organisation IAEO engl IAEA die United Nations Scientific Committee on the Effect of Atomic Radiation UNSCEAR und die World Health Organization WHO die Nuclear Energy Agency NEA der OECD die International Commission on Radiological Protection ICRP auf nationaler Ebene in Deutschland das Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit mit dem Bundesamt fur Strahlenschutz und dem Umweltbundesamt und die Umweltministerien der Bundeslander mit der jeweiligen Atomaufsichtsbehorde Eine ausgepragt international arbeitende nationale Behorde ist die schwedische Strahlenschutzbehorde Stralsakerhetsmyndigheten vor 2008 SKI Regionale Besonderheiten BearbeitenEntwicklung und Sicherheitsdiskussion in West Deutschland Bearbeiten Atomeuphorie der 1950er Jahre Bearbeiten Der Historiker Joachim Radkau habilitierte sich uber die Geschichte der deutschen Atomwirtschaft von 1945 bis 1975 7 Er bemangelte die sparliche offentliche Diskussion sowohl der unterschiedlichen kerntechnischen Entwicklungen als auch der verschiedenen Sicherheitsphilosophien und konzepte wahrend der gesamten Entwicklungszeit der Kernkraft in Westdeutschland Bei der Diskussion um die Sicherheit von Kernkraftwerken in der Bundesrepublik unterscheidet er eine Fruh und Spatphase 7 Radkau zufolge gab es Anfangs eine offentliche wie vor allem von bedeutender wissenschaftlicher Seite eine regelrechte Atomeuphorie die den Staat zum Engagement in der Atomenergie drangte So entstanden 1955 56 das Atomministerium die Deutsche Atomkommission als hochrangiges Beratergremium und das Kernforschungszentrum in Karlsruhe auf europaischer Ebene nahm 1957 die Europaische Atomgemeinschaft Euratom die Arbeit auf Anfangs bestand ein offentlicher positiver Konsens uber die Technologie und erhebliche Erwartungen an deren Wirkungsmoglichkeiten Bis zum Ende der 1960er Jahre bedrangte der Staat aber die Elektrizitatsunternehmen vergeblich in grossem Stil in die Kernenergie einzusteigen Es waren die bedeutenden Chemieunternehmen und Anlagenbauer die sich in dem Bereich zunachst engagierten Die Folge waren ein unkoordiniertes Nebeneinander zu vieler Reaktorlinien sowie eine ubereilte Entwicklung und Inbetriebnahme einzelner Typen 7 Radkau gab der Kernenergie selbst eine Mitschuld an der spateren Protestbewegung weil versaumt worden sei die Tragweite der Sicherheitsproblematik adaquat zu behandeln Erst 1969 kam es zu der ersten Bestellung eines Kraftwerks durch ein Energieunternehmen die RWE der kommerzielle Durchbruch wurde mit Leichtwasserreaktoren amerikanischer Bauart realisiert 7 Kommerzielle Energiegewinnung ab den 1960er Jahren Bearbeiten Viele der heute als Stand der Technik geltenden Verfahren und Massnahmen sind Konsequenzen aus den ersten Jahrzehnten der Reaktortechnik die zunachst zur Entwicklung von Atomwaffen diente Dabei kam es bei deutlich kleineren Reaktoren zu umfangreichen Freisetzungen von Radioaktivitat siehe auch Liste von Unfallen in kerntechnischen Anlagen Die kommerzielle Nutzung von Kernreaktoren in der Stromerzeugung setzte erst spater ein Im Vorlauf waren in Deutschland eine Vielzahl von Reaktorkonzepten entwickelt worden Kommerziell durchgesetzt hat sich in diesem Formatkrieg der Siedewasserreaktor ein Untertyp des Leichtwasserreaktors Heinrich Mandel setzte sich dabei unter anderem gegen den Willen der Reaktorsicherheitskommission durch Beim Siedewasserreaktor handelt es sich um eine was die Radioaktivitatsfreisetzung angeht starker risikobehaftete Technologie die aber einfacher zu handhaben und gunstiger zu realisieren ist Fast alle kommerziell betriebenen Kernreaktoren sind Leichtwasserreaktoren Einige ihrer Merkmale zum Beispiel eine Leistungsdichte von bis zu 100 MW m d h in einem Raum von einem Kubikmeter wird eine thermische Leistung von 100 MW 1 Million Gluhbirnen a 100 Watt freigesetzt sowie eine hohe Betriebstemperatur und ein hoher Betriebsdruck implizieren grosse Risiken Der Schwerwasserreaktor hat eine vergleichsweise deutlich geringere Leistungsdichte das heisst aber auch um einen gleich leistungsfahigen Schwerwasserreaktor zu bauen braucht man deutlich mehr Stahl Im Reaktorkern eines Druckwasserreaktors wird Wasser typischerweise bei einem Druck von etwa 150 Bar auf etwa 320 Grad Celsius erhitzt 8 In einem grossen Kernreaktor befinden sich 80 150 Tonnen radioaktiver Kernbrennstoffe die einschliesslich ihrer Spaltprodukte nicht entweichen durfen Zudem haben fast alle Kernkraftwerke Abklingbecken in denen oft noch grossere Mengen radioaktiven Materials meist abgebrannte Brennelemente lagern Zweite Reaktorgeneration im Westen Bearbeiten Die staatliche Forderung fokussierte dann auf die Kernforschungszentren in Karlsruhe und Julich um Bruter und Hochtemperaturreaktoren HTR zu entwickeln die nun zu Reaktoren der zweiten Generation ernannt wurden 7 Diese Neuorientierung fuhrte zu Anfang der siebziger Jahre zum Bau je eines staatlich finanzierten Bruter und HTR Kraftwerks mit dramatischen Kosten und Bauzeitsteigerungen Auch die zweite Phase kostspieliger staatlicher Atomaktivitaten ging demnach von falschen Perspektiven aus 7 Als sehr sicher galt viele Jahre der Kugelhaufenreaktor nach Farrington Daniels und Rudolf Schulten Im Jahr 2000 raumten die Betreiber des Julicher Kugelhaufenreaktors AVR Julich aber ein dass die beta Kontamination Strontium 90 des AVR Reaktors die hochste aller Reaktoren und Nuklearanlagen weltweit ist und zudem noch in der ungunstigsten Form namlich staubgebunden vorliegt 9 10 Auch ein grosserer Reaktor der THTR Hamm Uentrop schon 11 ab 1971 geplant und 1987 in Betrieb genommen wurde schon gut zwei Jahre spater stillgelegt Schulten und andere Befurworter betonten immer wieder die angeblich systemimmanente Sicherheit dieses Reaktortyps die nicht durch aktive Massnahmen bzw Techniken produziert werden musse Offenbar ignorierten oder verkannten sie aber zwei massive inharente Probleme dieses Reaktortyps auf die Rainer Moormann ab 2006 hinwies die Kugelbrennelemente des THTR 300 sind brennbar Entzundungstemperatur etwa 650 C ein Unfall mit Luftzutritt in den Reaktor hatte einen Graphitbrand mit hoher Radioaktivitatsfreisetzung zur Folge gehabt 12 13 Leckagen des Dampferzeugers mit Wasser und oder Dampfzutritt in den Kern fuhren zu chemischen Reaktionen mit Graphit bei denen brennbare und explosive Gase Wasserstoff und Kohlenmonoxid entstehen Naheres zur Entwicklung des Kugelhaufenkonzepts siehe hier Kippen der Anfangseuphorie und zunehmende Abkehr nach 1975 Bearbeiten Mitte der 1970er Jahre hatte sich die technische Entwicklung stabilisiert der offentliche Konsens schwand jedoch schnell und bezog sich auf das zuvor erlebte Chaos 7 In Deutschland habe Radkau zufolge von 1975 an ein zwar nicht zu unterschatzendes aber in Deutschland selbst rein hypothetisches Risiko der Kernkraft die Antiatomkraftbewegung angetrieben Dies im Gegensatz etwa zu Japan wo erhebliche chemische Vergiftungen und Schwermetallbelastungen die dortige fruhe Umweltbewegung gepragt hatten Radkau zufolge war die Antiatombewegung in Deutschland damit eine rationale Reaktion auf Sorgen die aus einer Kombination vieler Beobachtungen und Informationen entstanden 7 Er verweist dabei auf Thesen eines Standardwerks zur Reaktortechnik aus den funfziger Jahren die spater nur noch in der Anti AKW Literatur zu finden gewesen seien Die anfangliche ubertriebene Atomeuphorie der damaligen Zeit sei damals offen angesprochen worden das mit der Kernenergie verbundene hohe Risiko ebenso 14 Radkau fuhrt den Erfolg der Umwelt und Anti Atombewegung in Deutschland den USDA gegenuber deren geringen Anerkennung in Japan vgl Michiko Ishimure weniger auf technische als gesellschaftliche Ursachen zuruck Die Dynamik der deutschen und amerikanischen Umweltbewegung sei 1970 aus dem Wechselspiel zwischen administrativen Eliten Initiativen aus der Wissenschaft und den Medien entstanden Sie beruhte demnach auf einer breiten Basis von sich starkenden Burgern Parlamenten und Institutionen und einer fur Aufsteiger verhaltnismassig offenen Elite Erfolge der Antiatombewegung auf regionaler Ebene etwa im sudbadischen Wyhl den dort vorgesehenen Reaktorblock zu verhindern dessen Grosskomponenten dann allerdings als Kernkraftwerk Philippsburg II genutzt wurden ohne auf vergleichbaren Widerstand zu stossen seien in Deutschland viel leichter zu erringen gewesen als etwa im zentralistischen Frankreich 15 nbsp Die lachende Sonne mit der Aufschrift Atomkraft Nein danke in der jeweiligen Landessprache gilt als das bekannteste Logo der internationalen Anti Atomkraft BewegungAtomausstieg Bearbeiten Hauptartikel AtomausstiegDie Nuklearkatastrophe von Fukushima ab Marz 2011 war in vielen Landern Anlass die Risiken neu bzw unvoreingenommener als zuvor zu betrachten und zu bewerten 16 Die EU erstellte eine umfangreiche Studie die als Stresstest bekannt wurde Einen vollstandigen Ausstieg aus der Erzeugung von Atomenergie hatte zuvor bereits Italien durchgefuhrt weitere Staaten wie Deutschland Belgien und die Schweiz haben einen Atomausstieg angekundigt bzw ihn in die Wege geleitet Osterreich nahm sein fertiggestelltes Kernkraftwerk Zwentendorf nicht in Betrieb weitere Staaten brachen zum Teil weit vorangeschrittene Atomprogramme ab Entwicklung in der DDR Bearbeiten nbsp VEB Atomkraftwerk Rheinsberg 1966 nbsp Demonstration im Februar 1990 in Berlin gegen das Kernkraftwerk GreifswaldDie Atomeuphorie der 1950er Jahre war auch in der DDR weit verbreitet Energiewissenschaftler prophezeiten dem Land bis zum Jahre 1985 eine nukleare Kraftwerksleistung von uber 20000 MW Der breiten Offentlichkeit wurde in Aussicht gestellt die bald im Uberfluss vorhandene billige Elektroenergie konnte den Energiebedarf vollklimatisierter Stadte in unterschiedlichsten Klimazonen und atomar angetriebene Flugzeuge Schiffe und Zuge ermoglichen 2 Erst im Dezember 1973 ging der 440 MWe Druckwasserreaktor beim VEB Kernkraftwerk Greifswald Bruno Leuschner ans Netz Gemessen an den hohen Erwartungen wurden bis 1980 nur knappe vier Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 1760 MWe fertiggestellt Im Marz 1972 unterzeichnete die DDR ein Abkommen mit der IAEA zu Kontrollmassnahmen uber den Verbleib des Kernbrennstoffs und beteiligte sich an der Grundung von Interatominstrument zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung kerntechnischer Gerate im RGW und in der Folge der Interatomenergo 2 Nach offizieller DDR Lesart wurde der Standort in Greifswald ausgewahlt weil die Nordbezirke der DDR aus anderen Bezirken kostspielig mit Energie beliefert werden mussten 2 Allerdings baute man den Atommeiler in eine dunnbesiedelte Region und wahlte den Standort so dass die bei einer Havarie zu befurchtende radioaktive Wolke mit grosser Wahrscheinlichkeit seewarts treiben wurde 2 Die anfangs zur Schau gestellte Unbekummertheit gegenuber Belastungen und Unfallrisiken wich auch in der DDR zunehmend kritischen Einschatzungen dies gerade auch von offiziellen und wissenschaftlichen Stellen 2 Eine durch einen Elektriker ausgeloste Beinahe Katastrophe 1975 und weitere Zwischenfalle und Brande wurde zwar erst nach der Wende 1989 offentlich bekannt Durch sowjetische Stellen wurde aber bereits wenige Stunden nach dem Zwischenfall die IAEO informiert die diesen Unfall zuerst in INES 4 einstuften spater in INES 3 Vorlaufer zu einem Unfall hier einem Station Blackout Schmelzszenario korrigierte Die intensiven Auswertungen der Vorgange zeigten dass eine erfahrene Betriebsmannschaft anlagenbedingte Schwachstellen ausgleichen kann Der Storfall wurde daher als Standard Unfall Szenario fur WWER 440 in die Simulator Schulung in Greifswald nach 1990 eingebunden 17 Zur letztendlichen Stilllegung der Blocke 1 4 kurz nach der Wende fuhrten uber Jahre vernachlassigte Instandsetzungsmassnahmen und gravierenden Sicherheitsbedenken wegen der zunehmenden Versprodung der Reaktordruckbehalter Auch die deutlich moderneren Blocke 5 und 6 wurden in der Folge stillgelegt 18 Praktische Umsetzung BearbeitenSicherer Umgang mit radioaktiven Stoffen Bearbeiten Oberstes Schutzziel fur jede kerntechnische Anlage ist der sichere Einschluss der Radioaktivitat Solange die erste Barriere Kristallgitter des Brennstoffs erhalten bleibt wird der weit uberwiegende Teil der Radioaktivitat sicher zuruckgehalten Durch das Vorhandensein der anderen Barrieren bedeutet eine Zerstorung des Kristallgitters noch nicht automatisch die Freisetzung grosser Radioaktivitatsmengen Eine Zerstorung des Kristallgitters in grosserem Umfang ist durch Schmelzen des Reaktorkerns oder eines erheblichen Teils davon technisch moglich Die Gefahr einer Radiologischen Waffe oder Schmutzigen Bombe bei Missbrauch von radioaktivem Material bedingt die bei Grossreaktoren umfangreichen Sicherheitsmassnahmen und eine genaue Inventarisierung von radioaktivem Material insgesamt Beherrschung der Kernspaltung Bearbeiten nbsp Aufbau eines ReaktorgebaudesIm Folgenden wird das systematische Vorgehen bei modernen Leichtwasserreaktoren beschrieben Bei anderen Reaktortypen speziell solchen aus dem fruheren Ostblock liegen deutlich andere Verhaltnisse vor In fast allen kommerziellen Leichtwasserreaktoren dienen sechs Barrieren zum Zuruckhalten der radioaktiven Stoffe Das Kristallgitter des Brennstoffes innerhalb 6 Bei den Kernspaltungen in einem Reaktor entstehen die Spaltprodukte gewissermassen als Fremdatome im Kristallgitter des Urandioxids Solange dieses intakt bleibt werden die meisten Spaltprodukte sehr zuverlassig im Kristallgitter zuruckgehalten Dies gilt nicht fur die gasformigen Spaltprodukte etwa 5 10 Anteil Die gasdicht verschweissten Brennstabhullen 6 Das Urandioxid wird zu Tabletten gepresst in etwa fingerdicke Rohre aus Zircaloy Festigkeitseigenschaften ahnlich wie Stahl eingefullt und diese Rohre werden dann oben und unten gasdicht verschweisst Solange alle Schweissnahte dicht sind und auch sonst kein Loch in einem Hullrohr auftritt halten die Hullrohre alle Spaltprodukte in ihrem Inneren Allerdings entstehen auch im Regelbetrieb trotz hoher Neutronenpermeabilitat strukturelle Veranderungen durch Strahleneinwirkung und Korrosion Sie verursachen in einem kleinen Teil der Hullrohre Risse die zum Austritt der gasformigen Spaltprodukte fuhren konnen Dies sind i d R Isotope Iod Xenon Krypton mit mittleren Halbwertszeiten Der Reaktordruckbehalter 5 mit anschliessenden Rohrleitungen 8 10 Der Reaktordruckbehalter besteht aus einer ca 20 bis 25 cm dicken Stahlwand Zusammen mit den Rohrleitungen bildet er ein geschlossenes Kuhlsystem in dem auch eventuell aus den Hullrohren austretende Spaltprodukte eingeschlossen sind Falls die Abschaltungsmoglichkeit des Reaktors doch ausfallt muss sichergestellt sein dass die Kettenreaktion nicht unkontrolliert eskaliert Dies wird durch einen negativen Dopplerkoeffizienten Temperaturkoeffizient der Reaktivitat gewahrleistet der bewirkt dass bei Erwarmung des spaltbaren Materials dessen Reaktivitat automatisch sinkt Ein negativer Dopplerkoeffizient kann durch die Reaktorkonstruktion sowie durch die Gestaltung der Brennelemente erreicht werden Die EURATOM Vertrage legen fest dass in den Vertragsstaaten nur Kernreaktoren mit negativem Dopplerkoeffizienten zum Betrieb zugelassen werden durfen Der thermische Schild 4 Dieser dient vor allem der Abschirmung von Direktstrahlung aus dem Reaktorkern Da er keine vollkommen geschlossene Konstruktion aufweist kann er Spaltprodukte nur teilweise zuruckhalten Der Sicherheitsbehalter 2 Dieses gasdichte und druckfeste Containment aus ca 4 cm dickem Stahl manchmal auch aus Spannbeton ist so ausgelegt dass es im Falle eines Lecks im Reaktorkuhlkreis das gesamte austretende Wasser Dampf Gemisch mit allen darin eventuell enthaltenen Spaltprodukten sicher aufnehmen kann Die umschliessende Stahlbetonhulle 1 Der gesamte Sicherheitsbehalter wird von einer etwa 1 5 bis 2 m dicken Stahlbetonhulle umgeben die vor allem Einwirkungen von aussen wie z B Zerstorungen durch einen Flugzeugabsturz verhindern soll aber auch radioaktive Materialien in ihrem seinem Inneren zuruckhalten kann Andere Reaktoren insbesondere solche des ehemaligen Ostblocks haben z T weniger und qualitativ schlechtere Barrieren Aber auch nicht alle westlichen oder deutschen Reaktoren sind beispielsweise durch eine Stahlbetonhulle 1 geschutzt die stark genug ware um dem Aufprall z B Absturz eines grosseren Flugzeuges standzuhalten Laufender Betrieb und Prozessfuhrung Bearbeiten Auf den RWE Manager Heinrich Mandel geht die Unterscheidung zuruck zwischen einerseits dem fur die Genehmigung eines Kernkraftwerks vereinbarten Auslegungsstorfall fur dessen Beherrschung die Sicherheitssysteme ausgelegt sein mussen andererseits vorstellbaren den Auslegungsstorfall weit uberschreitenden Unfallketten durch Flugzeugabsturz kriegerische Aktionen gleichzeitigen unabhangigen Ausfall mehrerer Sicherheitseinrichtungen oder Bersten des Reaktordruckbehalters die wegen ihrer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit nicht in die Auslegung aufgenommen werden Der Auslegungsstorfall wird auch als grosster anzunehmender Unfall GAU bezeichnet Wenn dieser GAU beherrscht wird so meinte man fruher konne man auch alle anderen Storfalle sicher beherrschen Heute weiss man dass das keineswegs immer so ist An Stelle des einen Auslegungsstorfalles ist ein ganzes Spektrum von Auslegungsstorfallen getreten deren Beherrschung einzeln nachgewiesen werden muss Beim Betrachten von Un und Storfallen bzw bei der Ursachenanalyse geht man von der Annahme aus dass ein gravierendes Versagen von technischen Einrichtungen nicht zufallig eintritt sondern aufgrund einer Kette oder mehrerer Ketten von Ursachen und Wirkungen Sind diese Wirkungsketten erkannt konnen sie gezielt unterbrochen werden Wird ein solches Unterbrechen mehrfach und mit voneinander unabhangigen Massnahmen vorgesehen kann man insgesamt eine sehr hohe Sicherheit erreichen da Fehler in einzelnen Schritten durch Funktionieren anderer Schritte aufgefangen werden konnen Dabei ist es gleichgultig ob diese Fehler aus einem Versagen von Komponenten oder Systemen technische Fehler oder auf Fehlhandlungen von Menschen Bedienfehler menschliche Fehler auch organisatorische Fehler resultieren oder aus beidem Man spricht von einem mehrstufigen fehlerverzeihenden Sicherheitskonzept Entsorgungsthematik Bearbeiten nbsp Entstehung der radioaktiven Abfalle der Nuklear IndustrieAlbert Gunter Herrmann und Helmut Rothemeyer halten in einem Grundlagenwerk zur Sicherheit von Langzeitdeponien die grundsatzlichen Herausforderungen bei der Einlagerung toxischer chemischer Abfalle denen der mittel und kurzfristigen radioaktiven fur vergleichbar merken aber eine bei ersteren deutlich weniger aufgeheizte Diskussion an 6 Herrmann verweist dabei auf die Rolle von Naturbeobachtungen langfristiger geologischer Prozesse bei der Beurteilung der verschiedenen Endlagerkonzepte Bei einer schwedischen Studie fur das deutsche Bundesamt fur Strahlenschutz wurde 2004 diese Naturbeobachtung anhand einer Betrachtung naturlicher und anthropogener Analoga systematisiert 19 Mit naturlichen Analoga sind Naturprozesse gemeint die denen in einem Endlager und seiner geologischen Umgebung entsprechen Mittels ihrer Beobachtung lassen sich die im Endlager ablaufenden Prozesse etwa die Bewegung radioaktiver Stoffe durch Gesteinssedimente besser verstehen und damit fur lange Zeitraume besser vorhersagen zu konnen Planung und Vorgehensweise bei der Endlagerung liegen in der Verantwortung eines jeden Staates es gibt international verbindliche Grundanforderungen durch die Internationale Atomenergieorganisation IAEO Fur schwach und mittelradioaktive Abfalle existieren Endlager in vielen Landern z B in Frankreich Grossbritannien Spanien Tschechien und in den USA In Deutschland befindet sich das Endlager Morsleben in Betrieb und das Endlager Schacht Konrad in der Errichtung Ein dauerhaftes Endlager fur hochradioaktive Abfalle aus der Kernenergienutzung konnte bislang 2013 weltweit noch nicht errichtet werden Sicherheitstechnische Weiterentwicklung BearbeitenDie Sicherheit von Kernkraftwerken ist davon abhangig wie ein Kernkraftwerk konstruiert gebaut und betrieben wird Weltweit ist die Sicherheit von Kernkraftwerken seit ihrer Einfuhrung 1956 durch Erfahrungszuwachs und Nachrustungen deutlich gestiegen Seit 1994 wird in Deutschland daruber hinaus durch das geanderte Atomgesetz gefordert dass bei neu zu errichtenden Kernkraftwerken auch uber die Auslegung hinausgehende Storfalle Kernschmelzunfalle soweit eingedammt werden mussen dass sich ihre Auswirkungen im Wesentlichen auf das Kraftwerksgelande beschranken und in der Umgebung keine gravierenden Massnahmen zur Risikobegrenzung Evakuierungen notwendig sind Die neue deutsch franzosische Gemeinschaftsentwicklung European Pressurized Water Reactor EPR erfullt diese Bedingungen anscheinend Jeweils ein solches Kraftwerk wird zurzeit in Finnland und in Frankreich gebaut die geplante Fertigstellung hat sich mehrmals verschoben Seit Mai 2001 arbeiten mittlerweile 11 Lander in einem Gemeinschaftsprojekt unter Fuhrung der USA im Rahmen des Generation IV International Forum for Advanced Nuclear Technology GIF an weiterentwickelten Reaktorkonzepten Es werden insgesamt 6 verschiedene Reaktorkonzepte mit dem Ziel einer erhohten Sicherheit und verbesserten Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitig verbesserter Brennstoffausnutzung und erhohter Proliferationssicherheit verfolgt ausserdem werden Moglichkeiten der nuklearen Wasserstofferzeugung untersucht Zwei dieser Konzepte sollen 2015 und die restlichen vier sollen 2020 die Baureife fur Demonstrationsanlagen erreichen Ein kommerzieller Einsatz konnte dann vielleicht 10 Jahre spater erfolgen Umgang mit Unfallen Bearbeiten Hauptartikel Liste von Unfallen in kerntechnischen Anlagen Zu den besonders bekannten und gravierenden Unfallen aufgrund von spektakularen Reaktorstorungen gehoren unter anderem die Ereignisse von Windscale Sellafield 1957 Three Mile Island Harrisburg 1979 Tschernobyl 1986 und Fukushima Daiichi 2011 Der gravierende Unfall von Kyschtym Majak 1957 ereignete sich in einer Wiederaufarbeitungsanlage Unfalle mit geringerer Belastung mit radioaktivem Material in der Umgebung im Umfeld der medizinischen Kerntechnik wie der Goiania Unfall 1987 oder der Nuklearunfall von Samut Prakan wurden ahnlich gravierend eingestuft Unfalle beim Umgang mit radioaktiven Stoffen Bearbeiten Medizinische Anwendungen der Kernenergie wie bei der Kobaltkanone deren Strahlenquelle 60Co durch Neutronenaktivierung in Kernreaktoren gewonnen wird haben ebenso erhebliche Gefahren zur Folge auf Grund derer die zugehorige Technologie jedoch nicht in Frage gestellt wurde Tragische Falle sind der Radiologische Unfall von Ciudad Juarez 1983 84 der Goiania Unfall 1987 oder der Nuklearunfall von Samut Prakan in Thailand 2000 In Goiania waren knapp 93 g hochradioaktives Caesiumchlorid aus dem Caesiumisotop 137Cs von Schrotthandlern aus einer ehemaligen Klinik gestohlen worden und von den Dieben unter Freunden und Bekannten verteilt worden Hunderte Menschen wurden z T schwer radioaktiv kontaminiert als Folge starben binnen weniger Wochen nachweislich mindestens vier Personen weitere Todesfalle werden mit dem Unfall in Verbindung gebracht Die International Atomic Energy Agency schatzte Goiania ahnlich wie den Brand des Kernreaktors der Produktionsstatte fur Plutonium Windscale Sellafield in Grossbritannien die Kernschmelzen im Kavernen Reaktor in Lucens Schweiz und im Kernkraftwerk Three Mile Island Harrisburg auf der Internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES mit Stufe 5 von 7 als Ernsten Unfall ein 20 Joachim Radkau betont dabei dass die Anti Atom und Umweltbewegung keineswegs auf einschneidende Katastrophen sondern viel mehr auf lokale Initiativen und Interessenvertretung vor Ort zuruckginge Die individuelle Gesundheit ist dabei Radkau zufolge ein wesentlicher Antrieb 21 22 Eine weitere Quelle von Unfallen ist radioaktives Material welches verloren oder vergessen wurde im englischen als orphan source verwaiste Quelle bezeichnet Beim Radiologischen Unfall von Lia wurden 2001 2002 in Georgien drei Manner radioaktiv kontaminiert nachdem sie im Wald Uberreste alter Radionuklidbatterien aus Bestanden der Sowjetunion gefunden hatten Reaktorhavarien und Prozessfehler Bearbeiten Eine 2012 erschienene Studie beim Max Planck Institut fur Chemie bewertet das Risiko anhand bisheriger Erfahrungen mit Unfallen und nicht anhand von Schatzwerten Die Studie kommt zum Ergebnis dass alle 10 20 Jahre mit einem Grossunfall zu rechnen sei Nach dem Mainzer Team droht eine Verseuchung mit mehr als 40 Kilobecquerel pro Quadratmeter in Westeuropa wo die Reaktordichte sehr hoch ist durchschnittlich einmal in 50 Jahren Im weltweiten Vergleich trugen die Burger im dicht besiedelten Sudwestdeutschland durch die zahlreichen Kernkraftwerke an den Grenzen von Frankreich Belgien und Deutschland das hochste Risiko einer radioaktiven Kontamination 23 Die Anzahl der sofortigen Todesopfer durch bekannt gewordene Atomunfalle in OECD Staaten fur die Zeitspanne von 1969 bis 2000 pro Gigawattjahr durch KKWs ist nach einer Statistik des schweizerischen Paul Scherrer Instituts PSI fur Nuklear und Reaktorforschung allerdings Null Die genannte PSI Studie listet im Vergleich in OECD Landern bei Kohlekraftwerken 0 13 Todesopfer GWJahr bei Wasserkraftwerken im EU15 Raum ebenfalls als Null Die Studie listet fur die Todesfalle aufgrund von Langzeitfolgen durch AKWs allein die Katastrophe von Tschernobyl die Sowjetunion gehorte damals nicht zur OECD und schatzt diese auf etwa 10 000 bis 100 000 Todesfalle die bis heute unmittelbar auf die Langzeitfolgen von Tschernobyl zuruckzufuhren seien siehe auch die Liste von Unfallen in kerntechnischen Anlagen die sich allein mit Fallen von Radioaktivitatsaustritten befasst Fur Wasserkraftwerke in Nicht OECD Landern listet sie 13 77 Todesopfer GWJahr zynischerweise stammt der Grossteil aus einer weiteren Gross Katastrophe dem Bruch von 62 Staudammen in China um den Banqiao Staudamm im Jahr 1975 mit angenommenen 26 000 sofortigen Todesopfern 24 Die zugrundeliegende Studie Hirschberg u a 1998 Severe accidents in the energy sector des bereits weiter oben zitierten Paul Scherrer Instituts befasst sich in puncto AKW S 137 182 hauptsachlich mit geschatzten anfallenden Kosten fur die uberhaupt mogliche Schadensbegrenzung bei schlimmstmoglichen fiktiven Unfallszenarien in AKWs mit hochsten Sicherheitsstandards die in der Studie auch in westlichen Landern als selten erfullt bezeichnet werden Dies bei maximaler Entfernung von menschlichen Siedlungen nicht etwa mit einem einzelnen AKW oder den tatsachlichen Auswirkungen einer solchen Katastrophe wie etwa konkreten Todeszahlen oder dem Ausmass von Umweltschaden die Ergebnisse lassen sich daher auch so deuten dass bei AKW Unfallen trotz erheblicher Belastung und Schadigungen weniger getan werden kann Dessen ungeachtet hat die Kernschmelze bei Three Mile Island und deren letztendlich glimpflich verlaufende Eindammung die Effektivitat des dortigen Sicherheitskonzeptes mit gestaffelten Barrieren und mehrfachen Einrichtungen zum Schutz dieser Barrieren bestatigt In Tschernobyl kam es auf Grund schwerwiegender Verstosse gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit moderierten Kernreaktors vom Typ RBMK 1000 ohne Sicherheitsbehalter zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg der zur Explosion des Reaktors fuhrte Auswirkungen von Unfallen Bearbeiten Robert Peter Gale halt die Gesundheitsrisiken durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima fur relativ gering 25 Dies begrundet er unter anderem damit dass die von ihm als leitendem Arzt 1986 nach der Katastrophe von Tschernobyl vorgenommenen Prognosen zur Anzahl von Krebsfallen und Behinderungen bei Neugeborenen die bei der Scherrerstudie auch angefuhrt werden sich 1988 als zu hoch herausstellten 26 Im Vergleich zu den psychischen Folgen seien die Folgen der Strahlung der Katastrophe von Tschernobyl fur die menschliche Gesundheit weitaus weniger drastisch gewesen 25 Er meint zu den Unfallen von Fukushima Die am schwersten wiegenden Langzeitfolgen eines Atomunfalls sind meist nicht medizinischer sondern politischer okonomischer und psychologischer Natur 25 Bislang kam es zu zwei Todesfallen im Umfeld der Kraftwerkskatastrophe die durch den Tsunami und nicht die Strahlungswirkung begrundet waren Die wesentlich gravierenderen Auswirkungen hatte die notwendige Evakuierung mehrerer zehntausend Menschen aus dem weiteren Umfeld Ethik des Umgangs mit katastrophalen Risiken Bearbeiten Ein Elephant in the room ist eine englische Metapher fur ein bei einer Unterredung sehr wohl prasentes Risiko oder Gefahr die aber von allen Anwesenden ignoriert wird Niklas Moller und Per Wikman Svahn fuhren bei der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 das Konzept des schwarzen Elefanten an eine Risiko oder Gefahr die vor einer Katastrophe bekannt war aber geflissentlich ignoriert wurde 27 Sie stellen dies dem anhand der Finanzkrisen angefuhrten Konzept von Nassim Nicholas Taleb 28 eines schwarzen Schwans gegenuber 27 Ein schwarzer Schwan ist dabei ein gravierendes Ereignis das zwar jenseits von jeglicher Erwartung lag aber im Nachhinein verhaltnismassig einfach zu deuten und zu verstehen ist 27 Moller und Wikman Svahn mahnen an das Potential fur katastrophale Folgen offener in Planung und Vorsorge aufzunehmen In Japan hatte man trotz der im Raume stehenden Gefahr eines Erdbebens und Tsunamis nicht auf die Atomanlagen verzichtet Avoiding earthquake zones for example is a reiteration of the principle of inherently safe design If we still decide to place a nuclear power plant in an earthquake zone making sure that we are not dependent on functioning diesel generators to avoid a loss of coolant accident is an application of the principle of safe fail The uncertainty reduction entailed by a holistic extension of the two fundamental safety principles means that black swans are less likely to turn into catastrophes since we place our world in a more stable position which is more apt to also handle the unexpected 27 deutsch Erdbebenzonen zu vermeiden ware ein Rekurs auf inharente Sicherheit Wenn wir uns dennoch entscheiden ein Kernkraftwerk in einer Erdbebenzone zu bauen ist Ausfallsicherheit von Bedeutung sicherzustellen auf funktionierende Dieselaggregate nicht angewiesen zu sein um die Kuhlungsausfalle zu vermeiden Die ganzheitliche Anwendung der beiden Sicherheitskonzepte bedeutet schwarze Schwane werden weniger wahrscheinlich zu Katastrophen weil wir unsere Welt in eine stabilere Position stellen die fahiger ist das Unerwartete zu beherrschen Vergleich mit der Sicherheit anderer Energiequellen BearbeitenMehrere Studien wurden durchgefuhrt um das gesundheitliche Risiko der Energieerzeugung durch Kernenergie und andere Energiequellen zu vergleichen Der hier signifikanteste Bewertungsfaktor ist die Anzahl der Opfer pro erzeugter Energiemenge Tote pro Terawattstunde t TWh Die Zahlen aus unterschiedlichen Studien unterscheiden sich um Grossenordnungen da unterschiedliche Kriterien verwendet werden Die Hauptgrunde die zu den Unterschieden fuhren sind Berucksichtigung der Langzeitfolgen bei kerntechnischen Unfallen Berechnungsmethode der Langzeitfolgen von kleinen Strahlendosen z B das linear no threshold model LNT Das LNT Modell ist eine Abschatzung der gesundheitlichen Folgen mit den Annahmen dass das Risiko linear mit der Strahlendosis steigt d h eine beliebig kleine Dosis hat Auswirkungen und die Expositionsdauer ist nicht relevant eine grosse Belastung fur kurze Zeit ist nicht gefahrlicher als eine kleine Dosis fur lange Zeit Viele Studien zeigen dass das LNT Modell eine pessimistische Oberabschatzung ist da Lebewesen Schutzmechanismen gegen kleine Strahlendosen haben die bei grossen Dosen nicht mehr wirksam sind 29 30 31 Berucksichtigung der Unfalle und gesundheitlichen Folgen vom Bergbau von Kohle und Uran Berucksichtigung der Folgen der Luftverschmutzung bei Ol und Kohle Zeitraum der Studie bei den meisten Energiequellen gab es in den letzten Jahrzehnten grosse Sicherheitsverbesserungen sodass es nicht korrekt ist unterschiedliche Quellen uber unterschiedliche Zeitraume zu berucksichtigen Unterschied ob die Studie die historische Daten zusammenfasst oder eine Projektion des Risiko aus Kraftwerken in Betrieb darstellt Berucksichtigte Weltregionen Die Einbeziehung von China spielt bei Wasserkraft und Kohle zum Beispiel eine entscheidende Rolle Berucksichtigung der Unfalle in Tschernobyl bis zu 9000 Tote nach Langzeitfolgen nach LNT Modell laut WHO 32 bis zu 33 000 Tote nach LNT Modell fur die gesamte nordliche Hemisphare laut TORCH Studie und beim Banqiao Staudamm 170 000 235 000 Tote im Jahr 1975 ohne eine Diskussion daruber ob solche Unfalle bei heutigen Anlagen realistisch warenIm Folgenden sind die Zahlen und Ergebnisse aus mehreren Quellen aufgelistet und kommentiert Forbes Bearbeiten Die Zeitschrift Forbes prasentiert folgende Ergebnisse aus dem Jahr 2012 33 die aus Daten der Weltgesundheitsorganisation der Centers for Disease Control and Prevention und der National Academy of Sciences stammen Kohle 170 t TWh China 280t TWh USA 15t TWh vor allem Lungenkrebs Ol 36 t TWh Solar 0 44 t TWh vor allem wegen Dachbauunfallen Wasser 1 4 t TWh vor allem Unfall von Banqiao 1975 Wind 0 15 t TWh Kernenergie 0 09 t TWh inklusive Bergbau und nach der Oberabschatzung mittels LNT Modell New Scientist Bearbeiten Die Zeitschrift New Scientist zitiert von Greenpeace als pessimistisches Beispiel fur die Gefahr der Kernenergie 34 veroffentlichte folgende Zahlen 35 Kohle 2 8 32 7 t TWh Wasser 1 0 1 6 t TWh und bis zu 54 7 t TWh mit dem Unfall von Banqiao Erdgas 0 3 1 6 t TWh Kernenergie 0 2 1 2 t TWh Langzeitwirkung von Tschernobyl nach LNT Modell keine Berucksichtigung des Bergbaus Greenpeace Bearbeiten Greenpeace bestreitet die meisten Studien zum Thema mit einem Artikel vom Jahr 2011 36 Insbesondere wird die IEA Studie von 2008 37 kritisiert Nach der IEA Studie ist Kernenergie deutlich sicherer als Kohle Ol Erdgas und vor allem Flussiggas Kritikpunkte von Greenpeace sind Die IEA berucksichtigt nicht die Unfalle aus Nicht OECD Staaten also wird Tschernobyl nicht berucksichtigt Die IEA kommentiert dazu s 296 dass an der Stelle nur die direkten Folgen von Unfallen berucksichtigt werden und nicht die Langzeitfolgen die bei Kohle besonders in China nicht OECD viel pessimistischere Zahlen ergaben 38 Ausserdem werden bei der Wahl der OECD Staaten ebenfalls die Unfalle von Banqiao nicht mitgezahlt die 235 000 Tote aus der Nutzung von Wasserkraft beinhalten Die Folgen des Uran Bergbaus sind in der Studie nicht berucksichtigt Die von Greenpeace zitierten Zahlen stammen jedoch aus einer Studie der IEA vom Jahr 2002 39 die zum Uran Bergbau Daten aus einer Quelle vom Jahr 1995 zitiert Dones et al 1995 Die Sicherheit im Uran Bergbau wurde in den letzten Jahrzehnten laut UNSCEAR stark verbessert 40 vor allem durch eine Verstarkung der Luftung um Radonansammlung zu vermeiden Greenpeace kommt zur Schlussfolgerung dass Kernenergie die gefahrlichste Energiequelle ist Nuclear Engineering and Technology Bearbeiten Eine Studie aus der Zeitschrift Nuclear Engineering and Technology von Lee et al 41 vergleicht das Risiko von Kernenergie Windenergie und Photovoltaik jedoch mit einer kleinen Anzahl an Faktoren Zusammenfassend werden folgende Mengen an gesundheitliches Risiko gegeben Solar 2 8 10 7 TWh vor allem Krebsrisiko wegen Cadmium und Tellurvergiftung bei Brand Wind 5 9 10 8 TWh vor allem wegen Bruch von Rotorblattern Kernenergie 1 1 10 9 TWhNext Big Future Bearbeiten Ein Artikel aus dem Blog Next Big Future vom Jahr 2008 stellt eine grosse Sammlung an Quellen zum Thema dar 42 mit dem Ergebnis Kohle 161 t TWh Daten aus der WHO 43 Ol 36 t TWh Solar 0 44 t TWh Wasser 1 4 t TWh inkl Banqiao Wind 0 15 t TWh aus der Produktion von Stahl und Beton Kernenergie 0 04 t TWh inkl 4000 Tote beim Unfall in Tschernobyl Der Autor kommentiert zu den Zahlen dass auf der Welt keine Reaktoren mehr existieren die so gefahrlich sind wie der aus Tschernobyl Die weltweit acht ubrigen RBMK Reaktoren in Betrieb alle in Russland haben ein Containment Gebaude und arbeiten bei niedrigerem Dampfblasenkoeffizient als die in Tschernobyl alle andere Reaktoren zurzeit in Betrieb 2015 arbeiten bei negativen Dampfblasenkoeffizienten Leichtwasserreaktoren oder leicht positiven Schwerwasserreaktoren sodass eine Kernschmelze in Betrieb nicht moglich ist In einem Artikel vom Jahr 2011 korrigiert der Autor die Abschatzung fur die Gesundheitsgefahr von chinesischen Kohlekraftwerken sodass der globale Durchschnitt auf 100 t TWh sinkt 44 Scientific American Bearbeiten Die Zeitschrift Scientific American analysierte 2007 die Strahlenbelastung von Kohlekraftwerken und Kernkraftwerken 45 mit dem Ergebnis dass diese bei Kohlekraftwerken etwa 10 100 mal hoher ist Grund sind die Anteile an Thorium und Uran in den Aschen Obwohl die Radioaktivitat des Nuklearabfalls selbstverstandlich grosser als die in den Aschen wie im Cern Journal kommentiert 46 darf dieser in fester Form und aufgrund der kleinen Mengen in den kerntechnischen Anlagen abgeschirmt werden was bei den ausgestossenen Aschen nicht moglich ist Eine erhohte Strahlenbelastung findet sich ebenfalls beim Bergbau von Kohle Die Radioaktivitatmenge aus den Aschen ist stark von den installierten Filtern abhangig und die negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Aschen von Kohlekraftwerken sind zum grossten Teil nicht von der radioaktiven Belastung verursacht Heal Studie Bearbeiten Die Health and Environment Alliance Heal schatzt in Europa im Jahr 2017 uber 18 000 vorzeitige Todesfalle pro Jahr bedingt durch die Kohlekraftwerke davon 2 700 in Deutschland 47 Siehe auch BearbeitenReaktorsicherheit Auslegungsstorfall ECURIE System der Europaischen Gemeinschaft fur den Informationsaustausch in radiologischen Notsituationen Ethikkommission fur eine sichere Energieversorgung Internationale Atomenergie Organisation IAEO Internationale Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES Kerntechnischer Ausschuss Liste meldepflichtiger Ereignisse in deutschen kerntechnischen Anlagen bis INES Stufe 3 Liste von Storfallen in europaischen kerntechnischen Anlagen INES Stufe 2 und 3 Liste von Unfallen in kerntechnischen Anlagen INES Stufen 4 bis 7 Ubereinkommen uber nukleare Sicherheit Zentrale Melde und Auswertestelle fur Storfalle und StorungenLiteratur BearbeitenPaul Laufs Reaktorsicherheit fur Leistungskernkraftwerke Springer Vieweg 2013 ISBN 978 3 642 30654 9Gunter Kessler Anke Veser Franz Hermann Schluter Wolfgang Raskob Claudia Landman Jurgen Pasler Sauer Sicherheit von Leichtwasserreaktoren Springer Vieweg 2012 ISBN 978 3 642 28380 2S Hirschberg u a Severe Accidents in the Energy Sector Paul Scherrer Institut Villigen 1998 OCLC 59384513 S 241f Weblinks BearbeitenSicherheitsanforderungen an Kernkraftwerke PDF 1 5 MB Bekanntmachung des Bundesministeriums fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 22 November 2012 abgedruckt in BAnz AT 24 01 2013 B3 Eidgenossisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI Webseite der unabhangigen Aufsichtsbehorde uber die Kernanlagen in der Schweiz THE INTERNATIONAL CHERNOBYL PROJECT Overview PDF Datei 8 MB Technischer Bericht zum THE INTERNATIONAL CHERNOBYL PROJECT PDF Datei 41 4 MB Aktueller Lagebericht Gamma Ortsdosisleistung Radiologische Lage in der Bundesrepublik Deutschland Gamma Ortsdosisleistung Normalpegel ODL Deutschland des BFS Kernkraftwerke in Deutschland Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme der einzelnen deutschen Kernkraftwerke Bundesamt fur Strahlenschutz Stand 13 04 2015 Memento vom 25 April 2015 im Internet Archive Risiken alter Atomkraftwerke Memento vom 23 Mai 2011 im Internet Archive 2010 Studie von Wolfgang Renneberg PDF 52 Seiten Zusammenfassung Seite 6 7 Folgerungen Seite 44 Das Glossar Strahlenschutz des Forschungszentrums Julich beinhaltet viele Definitionen und Begriffe zu Strahlenschutz Dosimetrie Radiologie Uberwachung von Personen und Umwelt Einzelnachweise Bearbeiten Outline History of Nuclear Energy Memento des Originals vom 16 Marz 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www world nuclear org World Nuclear Association Stand 2010 a b c d e f g h i Kahlert Joachim 1988 Die Energiepolitik der DDR Mangelverwaltung zwischen Kernkraft und Braunkohle Bd 92 Bonn Verlag Neue Gesellschaft Bundesamt fur Strahlenschutz Emissionsuberwachung bei Atomkraftwerken Memento vom 17 Januar 2012 im Internet Archive pdf a b c Einfuhrung in die elektrische Energietechnik Friedhelm Noack Hanser Verlag 2003 344 Seiten Bildung von sekundaren Phasen bei tiefengeologischer Endlagerung von Forschungsreaktor Brennelementen Struktur und Phasenanalyse Neumann A 2012 Forschungszentrum Julich GmbH Zentralbibliothek Verlag ISBN 978 3 89336 822 8 Schriften des Forschungszentrums Julich Reihe Energie amp Umwelt 329 2012 a b c Langfristig sichere Deponien Situation Grundlagen Realisierung Albert Gunter Herrmann Helmut Rothemeyer Springer DE 1998 474 Seiten a b c d e f g h Aufstieg und Krise der deutschen Atomwirtschaft 1945 1975 Verdrangte Alternativen in der Kerntechnik und der Ursprung der nuklearen Kontroverse Rowohlt Reinbek 1983 ISBN 3 499 17756 0 Panos Konstantin Praxisbuch Energiewirtschaft Energieumwandlung transport und beschaffung S 295 Mark Hibbs Decommissioning costs for German Pebble Bed Reactor escalating NUCLEONICS WEEK Vol 43 No 27 S 7 July 2002 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wmsym org Die Planungsarbeiten erfolgten also schon parallel zur Inbetriebnahme des kleineren Kugelhaufenreaktors AVR in Julich was negativ zur Folge hatte dass Betriebserfahrungen des AVR kaum in das THTR Konzept einfliessen konnten Rainer Moormann Air ingress and graphite burning in HTRs A survey of analytical examinations performed with the code REACT THERMIX Forschungszentrum Julich Bericht Jul 3062 1992 R Moormann Phenomenology of Graphite Burning in Air Ingress Accidents of HTRs Science and Technology of Nuclear Installations Volume 2011 2011 Article ID 589747 13 pages http www hindawi com journals stni 2011 589747 ref FAZ Gesellschaft 22 Marz 2011 Umwelthistoriker Joachim Radkau Katastrophen geben den letzten Kick Atomkrise Manches bleibt ratselhaft Japan geht mit Erdbeben seit langem risikobewusster um als mit der Kernenergie Von Elisabeth von Thadden 17 Marz 2011 Quelle DIE ZEIT 17 Marz 2011 Nr 12 siehe auch Artikel Atom Moratorium Gesellschaft fur Reaktorsicherheit Zweiter Zwischenbericht zur Sicherheitsbeurteilung des Kernkraftwerks Greifswald Blocke 1 4 WWER 440 W 230 Felix Christian Matthes Stromwirtschaft und deutsche Einheit Eine Fallstudie zur Transformation der Elektrizitatswirtschaft in Ost Deutschland Prozessorientierte Auswertung von naturlichen und anthropogenen Analoga und ihre Bewertung alsvertrauensbildenes Element bei Sicherheitsbewertungen fur Anlagen zur Endlagerung radioaktiver Abfalle Memento des Originals vom 19 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bfs de Bertil Grundfelt Kemakta Konsult AB John Smellie Conterra AB Stockholm 9 Juli 2004 Studie im Auftrag des BUNDESAMTES FUR STRAHLENSCHUTZ BfS INES The International Nuclear and Radiological Event Scale pdf 193 kB Internationale Atomenergie Organisation 1 August 2008 S 3 abgerufen am 14 Marz 2011 englisch Joachim Radkau Die Ara der Okologie Eine Weltgeschichte Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61372 2 http www kulturwest de literatur detailseite artikel die umweltbewegung hat ihren ursprung nicht in katastrophen DIE UMWELTBEWEGUNG HAT IHREN URSPRUNG NICHT IN KATASTROPHEN Das Buch zur Zeit Der Bielefelder Historiker Joachim Radkau nimmt sich in seinem voluminosen neuen Werk die Ara der Okologie vor Ein Gesprach aus unerwartet aktuellem Anlass INTERVIEW ANDREJ KLAHN Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht Memento des Originals vom 7 August 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mpic de Westeuropa tragt das weltweit hochste Risiko einer radioaktiven Verseuchung durch schwere Reaktorunfalle Pressemitteilung des Max Planck Institut fur Chemie Mainz 22 Mai 2012 St Hirschberger P Burgherr G Spiekerman E Cazzoli J Vitazek L CHeng Comparative Assessment of Severe Accidents in the Chinese Energy Sector PDF 1 6 MB PSI Bericht Nr 03 04 Paul Scherer Institut March 2003 ISSN 1019 0643 a b c Die wahre Gefahr von Robert Peter Gale Spiegel 4 April 2011 Debatte Robert Gale Die Schwelle die alle in Gefahr bringt Der amerikanische Arzt Robert Gale zieht die Bilanz seiner Tschernobyl Mission in Moskau Der Spiegel 18 April 1988 a b c d Niklas Moller amp Per Wikman Svahn 2011 Black Elephants and Black Swans of Nuclear Safety Ethics Policy amp Environment 14 3 273 278 doi 10 1080 21550085 2011 605853 Nassim Nicholas Taleb Der Schwarze Schwan Nassim Nicholas Taleb Der Schwarze Schwan Die Macht hochst unwahrscheinlicher Ereignisse Hanser Wirtschaft 2008 ISBN 978 3 446 41568 3 Original The Black Swan The Impact of the Highly Improbable Penguin ISBN 978 0 14 103459 1 Februar 2008 M Tubiana L E Feinendegen C Yang J M Kaminski The linear no threshold relationship is inconsistent with radiation biologic and experimental data In Radiology Band 251 Nummer 1 April 2009 S 13 22 doi 10 1148 radiol 2511080671 PMID 19332842 PMC 2663584 freier Volltext The 2007 Recommendations of the International Commission on Radiological Protection Internationale Strahlenschutzkommission abgerufen am 31 Juli 2015 Health Impacts Chernobyl Accident Appendix 2 Memento des Originals vom 17 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www world nuclear org World Nuclear Association 2009 Abgerufen am 31 Juli 2015 Health effects of the chernobyl accident and special health care programmes Weltgesundheitsorganisation 2006 How Deadly Is Your Kilowatt We Rank The Killer Energy Sources Forbes 2012 Deaths and energy technologies Greenpeace 2011 abgerufen am 30 Juli 2015 Fossil fuels are far deadlier than nuclear power New Scientist 2011 abgerufen am 30 Juli 2015 Deaths and energy technologies Greenpeace 2011 abgerufen am 30 Juli 2015 http www iea org publications freepublications publication etp2008 pdf Energy Technology Perspective IEA 2008 abgerufen am 30 Juli 2015 Comparing Nuclear Accident Risks with Those from Other Energy Sources Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oecd nea org OECD 2010 Environmental and health impacts of electricity generation Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ieahydro org IEA 2002 Effects of ionizing radiation UNSCEAR 2006 Integrated societal risk assessment framework for nuclear power and renewable energy sources Nuclear Engineering and Technology 2015 Deaths per TWh for all energy sources Rooftop solar power is actually more dangerous than Chernobyl Memento des Originals vom 20 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot nextbigfuture com nextBIG future 2008 Ambient outdoor air quality and health Weltgesundheitsorganisation 2014 abgerufen am 31 Juli 2015 Deaths per TWH by energy source Memento des Originals vom 24 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original 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https de wikipedia org w index php title Sicherheit der Kernenergie amp oldid 229656759