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Der Landkreis Naila bis 1972 zuvor von 1862 bis 1939 Bezirksamt Naila gehorte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken Wappen Deutschlandkarte50 329722222222 11 708055555556 Koordinaten 50 20 N 11 42 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1862 1972Bundesland BayernRegierungsbezirk OberfrankenVerwaltungssitz NailaFlache 235 11 km2Einwohner 35 528 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 151 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen NAIKreisschlussel 09 4 42Kreisgliederung 36 GemeindenLandrat Heinrich Lang SPD Lage des Landkreises Naila in BayernKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Flache und Einwohnerzahl 1 3 Wichtige Orte 1 4 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Vor 1862 2 2 Bezirksamt 2 3 Landkreis 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Bezirksamtmanner bis 1938 und Landrate ab 1939 4 2 Wahlen 4 2 1 Wahl zum deutschen Reichstag am 5 Marz 1933 4 2 2 Wahl zum Bayerischen Landtag am 1 Dezember 1946 4 2 3 Kreistagswahlen 4 2 4 Wahl zum 1 deutschen Bundestag am 14 August 1949 4 3 Wappen 5 Religion 6 Verkehrsanbindung 6 1 Bahnanbindung 6 2 Strassenanbindung 7 Gemeinden 8 Kfz Kennzeichen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Kreisstadt NailaLage Bearbeiten Der Landkreis Naila lag im Osten des Frankenwaldes Der hochste Berg im ehemaligen Landkreis ist der Dobraberg mit einer Hohe von 794 6 m u NHN Die Selbitz durchquert den ehemaligen Landkreis Nachdem sie das Hollental durchflossen hat mundet sie an der Landkreis und Landesgrenze gegenuber von Blankenstein in Thuringen in die Saale Fast alle anderen Flusse und Bache im Landkreis Naila munden in die Selbitz Bei Schwarzenbach verlauft die Wasserscheide zwischen Elbe und Rhein Flache und Einwohnerzahl Bearbeiten Der Landkreis Naila hatte eine Gesamtflache Gebietsstand vom 1 Oktober 1964 von 23 395 49 ha davon waren 3815 68 ha gemeindefrei In den 36 Gemeinden bei der Zusammenlegung waren es noch 24 mit 172 Gemeindeteilen lebten im Landkreis Naila nach dem Stand der Volkszahlung vom 27 Mai 1970 35 528 Einwohner Davon waren 16 506 mannlich und 469 Auslander Von der Gesamtbevolkerung waren 29 550 83 evangelisch lutherisch und 5108 14 4 romisch katholisch Es gab 5 Juden 865 2 4 entfielen auf sonstige Religionsgemeinschaften oder waren konfessionslos Die Zahl der Privathaushalte betrug 13 277 die durchschnittliche Haushaltsgrosse 2 7 Personen Wichtige Orte Bearbeiten Die einwohnerstarksten Gemeinden waren die Kreisstadt Naila die Stadt Schwarzenbach am Wald die Stadt Selbitz und der Markt Bad Steben ein bayerisches Staatsbad Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Lobenstein im Bezirk Gera der Deutschen Demokratischen Republik sowie an die Landkreise Hof Munchberg Stadtsteinach und Kronach Geschichte BearbeitenVor 1862 Bearbeiten Das Gebiet des Landkreises Naila lag im 16 Jahrhundert im Markgraftum Brandenburg Bayreuth das im Jahre 1792 an Preussen fiel Als ersten Vorganger des Landkreises Naila kann man das 1797 eingerichtete preussische Justizamt im Naila betrachten Dem Justizamt wurden das Oberamt Lichtenberg das Vogteiamt Schauenstein und das Verwaltungsamt Schwarzenbach am Wald angeschlossen 1806 wurde das Gebiet von franzosischen Truppen besetzt 1810 erwarb Bayern das Markgraftum Brandenburg Bayreuth von Frankreich Aus dem ehemals preussischen Justizamt Naila wurde im Jahre 1812 das bayerische Landgericht Naila Bezirksamt Bearbeiten Nach dem bayerischen Gerichtsverfassungsgesetz von 1861 mussten Rechtspflege und Verwaltung getrennt werden Das Bezirksamt Naila entstand am 1 Juli 1862 aus dem flachengleichen Landgericht Naila 1 Am 1 Juni 1931 erhielt das Bezirksamt Naila die beiden Gemeinden Langenbach und Steinbach bei Geroldsgrun des aufgelosten Bezirksamtes Teuschnitz Landkreis Bearbeiten Am 1 Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingefuhrt 2 So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Naila Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Landkreis viele Heimatvertriebene auf Die Bevolkerungszahl stieg dadurch von 1939 bis 1950 um 37 Prozent Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Naila am 1 Juli 1972 zusammen mit Gemeinden aus den damaligen Landkreisen Munchberg und Rehau dem Landkreis Hof zugeordnet 3 Die Stadt Naila war infolge der historischen Entwicklung und geographischen Lage bis zu diesem Zeitpunkt das Verwaltungszentrum Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1864 22 112 4 1885 22 779 5 1900 22 703 6 1910 24 174 6 1925 25 932 7 1939 28 533 8 1950 39 116 9 1960 35 700 10 1971 35 700 11 Politik BearbeitenBezirksamtmanner bis 1938 und Landrate ab 1939 Bearbeiten 1918 1930 Robert Kolsch 1930 1934 Carl Woerner 1934 1940 Leonhard Hofmann 1940 1941 vakant 1942 1945 Oskar Nattermann Mai 1945 2 Oktober 1945 Arthur Tubel SPD 2 Oktober 1945 5 Juni 1946 Benno Milch 5 Juni 1946 Arthur Tubel wurde wieder zum Landrat gewahlt wurde aber von der Militarregierung nicht anerkannt 5 Juni 1946 Lutz wurde eingesetzt 15 Juli 1946 1 September 1946 Alexander Kapferer 1 September 1946 2 Mai 1952 Friedrich Vetter SPD 2 Mai 1952 1 Mai 1963 Eberhard Schamel UWG 1 Mai 1963 30 Juni 1972 Heinrich Lang SPD Stellvertreter des Landrats 1952 1956 Mohr 1956 1960 Richter 1960 Mai 1962 Albin Bischoff Juli 1962 1966 Adolf Thumser 1966 1972 Max Frank Wahlen Bearbeiten Wahl zum deutschen Reichstag am 5 Marz 1933 Bearbeiten Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP 59 5 Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 25 8 Kommunistische Partei Deutschlands KPD 7 2 Deutschnationale Volkspartei DNVP 4 4 Bayerische Volkspartei BVP 0 9 Deutsche Volkspartei DVP 0 1 Christlich Sozialer Volksdienst CSVD 1 8 Deutsche Staatspartei DSP 0 4 Vereinte Bauern VB 0 0 Wahl zum Bayerischen Landtag am 1 Dezember 1946 Bearbeiten Christlich Soziale Union in Bayern CSU 27 6 SPD 51 1 Wirtschaftliche Aufbau Vereinigung WAV 0 4 KPD 12 5 Freie Demokratische Partei FDP 8 4 Wahlbeteiligung 78 Kreistagswahlen Bearbeiten Quelle Bayerische Staatskanzlei 12 1972 wurde der erste Kreistages des Landkreises Hof gewahlt Partei Wahlervereinigung Kreistagswahl 1948 Kreistagswahl 1956 Kreistagswahl 1960 Kreistagswahl 1966CSU Freie Wahlergemeinschaft 33 0 23 0 28 9 27 9 SPD 41 0 36 4 39 8 41 8 KPD 8 9 3 9 FDP 16 5 Selbitzer Wahlblock SWB 0 6 Uberparteiliche Wahlgemeinschaft aller Vertriebenen 14 7 13 8 9 9 Uberparteiliche Wahlergemeinschaft 22 0 17 5 20 4 Summe 100 0 100 0 100 0 100 0 Wahlbeteiligung 89 0 Wahl zum 1 deutschen Bundestag am 14 August 1949 Bearbeiten CSU 16 2 SPD 38 2 WAV 16 1 KPD 5 7 FDP 17 9 Bayernpartei BP 5 8 Wahlbeteiligung 88 Wappen Bearbeiten Dem Landkreis Naila wurde 1957 folgendes Wappen verliehen Uber blauem Schildfuss darin schraggekreuzt ein silberner Schlagel und ein silberner Hammer gespalten von Silber und Rot vorn ein goldbewehrter roter Adler mit goldenen Kleeblattstengeln auf den Flugeln hinten ein silberner Schraglinksbalken Der Schildfuss mit den Bergwerksgeraten erinnert an die Bedeutung des Bergbaus Weiss und Blau deuten die Zugehorigkeit zu Bayern an Der Adler ist dem Wappen der Markgrafen von Brandenburg Bayreuth entliehen zu deren Gebiet der Landkreis bis 1792 zahlte Der silberne Balken auf rotem Grund stammt aus dem Wappen der Herren von der Grun die Besitzungen im nordostlichen Kreisgebiet hatten Religion BearbeitenDie Stadt Naila ist Sitz des Dekanates Naila der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Verkehrsanbindung BearbeitenBahnanbindung Bearbeiten Die Bahnstrecke Hof Bad Steben und fruher auch ihre inzwischen stillgelegten Nebenstrecken erschlossenen den ehemaligen Landkreis Strassenanbindung Bearbeiten Die Bundesstrasse 173 durchquerte den ehemaligen Landkreis von Selbitz bis Schwarzenbach am Wald An das Autobahnnetz war er uber die Bundesautobahn 9 angebunden Gemeinden BearbeitenIm Landkreis gab es 1964 folgende Gemeinden Bad Steben Markt Baiergrun Bernstein am Wald Bobengrun Carlsgrun Culmitz Dobra Dornthal Geroldsgrun Haidengrun Issigau Kemlas Langenbach Lichtenberg Stadt Lippertsgrun Lohmar Marlesreuth Marxgrun Meierhof Naila Kreisstadt Neudorf Neuhaus Obersteben Raumlas Reitzenstein Rodesgrun Schauenstein Stadt Schwarzenbach am Wald Stadt Schwarzenstein Selbitz Stadt Steinbach bei Geroldsgrun Strassdorf Thierbach Volkmannsgrun Weidesgrun Windischengrun Die Gemeinde Froschgrun war 1920 in die Stadt Naila eingemeindet worden Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen NAI zugewiesen Es wurde bis zum 30 April 1973 ausgegeben Seit dem 4 August 2014 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Hof erhaltlich Literatur BearbeitenDie bayerischen Landkreise und ihr Verband Landkreisverband Bayern Munchen 1977 Der Landkreis Hof eine Broschure des Landkreises Hof Bayerische Verlags Anstalt Bamberg 1980 ISBN 3 87052 904 0 Hans Hartmann Kreis Naila Kultur und Wirtschaftschronik Kunstverlag J Buhn Munchen 1965 J G A Hubsch Geschichte der Stadt und des Bezirks Naila Selbstverlag Helmbrechts 1863 Digitalisat Karl Ludwig Lippert Landkreis Naila Bayerische Kunstdenkmale Band 27 Deutscher Kunstverlag Munchen 1963 DNB 453135234 Willi Mages Der Landkreis Naila 1945 1949 Verlag der Nailaer Zeitung Naila 1967 Sonderdruck der Reihe Unsere Heimat Heimatkundliche Beilage der Nailaer Zeitung Klemens Stadler Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland 8 Bande Angelsachsen Verlag Bremen 1964 1971 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Naila Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen bei heraldry wiki com Michael Rademacher Landkreis Naila Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 14 Mai 2023 Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 530 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 697 Eugen Hartmann Statistik des Konigreiches Bayern Hrsg Koniglich bayerisches statistisches Bureau Munchen 1866 Einwohnerzahlen der Bezirksamter 1864 Digitalisat Koniglich bayerisches statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Munchen 1888 Einwohnerzahlen der Bezirksamter 1885 Digitalisat a b www gemeindeverzeichnis de Oberfranken Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1940 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1952 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1961 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1973 Unser Landkreis Naila Herausgeber Bayerische Staatskanzlei Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit 1971 Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972 Aichach Alzenau i UFr Amberg Bad Aibling Bad Neustadt a d Saale Bad Tolz Beilngries Berchtesgaden Bogen Bruckenau Burglengenfeld Dingolfing Dinkelsbuhl Donauworth Ebermannstadt Ebern Eggenfelden Erlangen Eschenbach i d OPf Feuchtwangen Friedberg Fussen Gemunden a Main Gerolzhofen Grafenau Griesbach i Rottal Gunzenhausen Hammelburg Hassfurt Hersbruck Hilpoltstein Hochstadt a d Aisch Hofheim i UFr Illertissen Ingolstadt Karlstadt Kaufbeuren Kemnath Kempten Allgau Konigshofen i Grabfeld Kotzting Krumbach Schwaben Landau a d Isar Lauf a d Pegnitz Laufen Lohr a Main Mainburg Mallersdorf Marktheidenfeld Marktoberdorf Mellrichstadt Memmingen Mindelheim Munchberg Nabburg Naila Neuburg a d Donau Neunburg vorm Wald Neustadt a d Aisch Nordlingen Nurnberg Obernburg a Main Oberviechtach Ochsenfurt Parsberg Pegnitz Pfarrkirchen Rehau 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