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Der Landkreis Schongau gehorte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberbayern Bei seiner Auflosung in der Gebietsreform 1972 umfasste der Landkreis 24 Gemeinden 1 Wappen Deutschlandkarte47 816666666667 10 9 Koordinaten 47 49 N 10 54 OBasisdaten Stand 1972 Bundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernVerwaltungssitz SchongauFlache 507 78 km2Einwohner 41 756 27 Mai 1970 Bevolkerungsdichte 82 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen SOGKreisschlussel 09 1 50Kreisgliederung 24 GemeindenLage des Landkreises Schongau in BayernKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Wichtige Orte 1 3 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Bezirksamt 2 2 Landkreis 3 Politik 3 1 Landrate 4 Einwohnerentwicklung 5 Gemeinden 6 Kfz Kennzeichen 7 Einzelnachweise 8 LiteraturGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Begrenzt wurde der Landkreis Schongau von zwei markanten Vorbergen der Bayerischen Alpen dem Auerberg im Westen und dem Hohen Peissenberg im Osten Die Ursprunge des Landkreises Schongau liegen im ehemaligen wittelsbachischen Hochgericht Schongau das zeitweise vom Fuchstal im Norden bis Schwangau im Suden reichte Als Teil des oberbayerischen Pfaffenwinkels beherbergte der Landkreis Schongau die Klosterorte Steingaden und Rottenbuch den Wallfahrtsort Hohenpeissenberg und die beruhmte Wallfahrtskirche in der Wies Wieskirche Er war der einzige Landkreis Oberbayerns der mit einem grossen Teil seines Gebiets inklusive der Kreisstadt auf schwabisches Gebiet westlich des Lechs ausgriff Wichtige Orte Bearbeiten Die einwohnerstarksten Gemeinden waren die Kreisstadt Schongau Peiting Hohenpeissenberg Altenstadt und Steingaden Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Landsberg am Lech Weilheim in Oberbayern Garmisch Partenkirchen Fussen Marktoberdorf und Kaufbeuren Geschichte BearbeitenBezirksamt Bearbeiten Das Bezirksamt Schongau folgte im Konigreich Bayern 1862 dem flachengleichen Landgericht alterer Ordnung Schongau 2 Am 4 August 1865 wechselte die Gemeinde Schwangau vom Bezirksamt Schongau ins Bezirksamt Fussen Am 1 November 1874 wurde das Bezirksamt Landsberg am Lech um Gemeinden des Bezirksamtes Schongau vergrossert Anlasslich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksamter trat das Bezirksamt Schongau am 1 Januar 1880 Gemeinden an das Bezirksamt Fussen ab Am 1 Januar 1913 trat das Bezirksamt Schongau die Gemeinden Kohlgrub und Saulgrub an das Bezirksamt Garmisch ab Landkreis Bearbeiten Am 1 Januar 1939 wurde im Deutschen Reich einheitlich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt 3 So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Schongau Am 1 Juli 1972 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelost Die Gemeinde Bayersoien kam zum Landkreis Garmisch Partenkirchen Die Gemeinden Apfeldorf Epfach Kinsau und Reichling kamen zum Landkreis Landsberg am Lech Alle ubrigen Gemeinden wurden dem Landkreis Weilheim i OB zugeschlagen Der Kreistag des neu geschaffenen Landkreises beschloss den Namen mit Wirkung vom 1 Mai 1973 in Landkreis Weilheim Schongau zu andern 4 Politik BearbeitenLandrate Bearbeiten Amtszeit Landrat 5 Partei1918 bis 1928 Karl von Ungelter1929 bis 1934 Wilhelm Wagler1935 bis 1937 Karl Lippmann1937 bis 1942 1945 Ludwig Thoma1942 bis 1945 Joseph Schreiber1945 bis 1946 Xaver Bauer1 September 1946 bis 31 Dezember 1948 Franz Josef Strauss CSU1 Januar 1949 bis 1970 Gustav Hilger CSU1970 bis 1972 Manfred Blaschke CSUBei der Kreistagswahl am 28 April 1946 unterlag Franz Josef Strauss zwar seinem Gegenkandidaten Josef Hamberger dieser wurde aber zugleich zum Landrat des Landkreises Augsburg gewahlt und trat das Amt in Schongau nicht an Die Wiederholungswahl am 31 August 1946 konnte Strauss fur sich entscheiden 6 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1864 19 924 7 1885 18 020 8 1900 20 014 9 1910 22 612 9 1925 22 941 10 1939 24 670 11 1950 38 911 12 1960 37 900 13 1971 42 500 14 Gemeinden BearbeitenDie 24 Gemeinden des Landkreises Schongau vor der Gemeindereform 15 16 Die Gemeinden die es heute noch gibt sind fett geschrieben fruhere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger LandkreisAltenstadt Altenstadt Landkreis Weilheim SchongauApfeldorf Apfeldorf Landkreis Landsberg am LechBayersoien Bad Bayersoien Landkreis Garmisch PartenkirchenBernbeuren Bernbeuren Landkreis Weilheim SchongauBirkland Peiting Landkreis Weilheim SchongauBobing Bobing Landkreis Weilheim SchongauBurggen Burggen Landkreis Weilheim SchongauEpfach Denklingen Landkreis Landsberg am LechHohenfurch Hohenfurch Landkreis Weilheim SchongauHohenpeissenberg Hohenpeissenberg Landkreis Weilheim SchongauKinsau Kinsau Landkreis Landsberg am LechPeiting Markt Peiting Landkreis Weilheim SchongauPrem Prem Landkreis Weilheim SchongauReichling Reichling Landkreis Landsberg am LechRottenbuch Rottenbuch Landkreis Weilheim SchongauSachsenried Schwabsoien Landkreis Weilheim SchongauSchonberg Rottenbuch Landkreis Weilheim SchongauSchongau Stadt Schongau Landkreis Weilheim SchongauSchwabbruck Schwabbruck Landkreis Weilheim SchongauSchwabniederhofen Altenstadt Landkreis Weilheim SchongauSchwabsoien Schwabsoien Landkreis Weilheim SchongauSteingaden Steingaden Landkreis Weilheim SchongauTannenberg Burggen Landkreis Weilheim SchongauWildsteig Wildsteig Landkreis Weilheim SchongauDie Gemeinden Fronreiten Lauterbach und Urspring wurden am 1 April 1939 zur Gemeinde Steingaden zusammengeschlossen Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SOG zugewiesen Seit dem 16 September 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Weilheim Schongau erhaltlich Einzelnachweise Bearbeiten Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern 1964 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 566 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 590 und 595 Helmut Schmidbauer Kurze Geschichte der Staatsverwaltung im Alt Landkreis Schongau PDF 2 50 MB In Die Altlandkreise Weilheim und Schongau 2012 S 28 29 abgerufen am 26 Marz 2019 Wenig Skrupel auf dem Weg ins Ministerium In Merkur de 26 April 2009 abgerufen am 26 Marz 2019 Eugen Hartmann Statistik des Konigreiches Bayern Hrsg Koniglich bayerisches statistisches Bureau Munchen 1866 Einwohnerzahlen der Bezirksamter 1864 Digitalisat Koniglich bayerisches statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Munchen 1888 Einwohnerzahlen der Bezirksamter 1885 Digitalisat a b www gemeindeverzeichnis de Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1940 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1952 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1961 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1973 Michael Rademacher Landkreis Schongau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung Memento des Originals vom 27 Marz 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geodaten bayern de abgerufen am 27 Juli 2010 Literatur BearbeitenSigfrid Hofmann Der Landkreis Schongau Ein Heimatbuch Verlag Bayerische Heimatbucher Munchen 1959 Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972 Aichach Alzenau i UFr Amberg Bad Aibling Bad Neustadt a d Saale Bad Tolz Beilngries Berchtesgaden Bogen Bruckenau Burglengenfeld Dingolfing Dinkelsbuhl Donauworth Ebermannstadt Ebern Eggenfelden Erlangen Eschenbach i d OPf Feuchtwangen Friedberg Fussen Gemunden a Main Gerolzhofen Grafenau Griesbach i Rottal Gunzenhausen Hammelburg Hassfurt Hersbruck Hilpoltstein Hochstadt a d Aisch Hofheim i UFr Illertissen Ingolstadt Karlstadt Kaufbeuren Kemnath Kempten Allgau Konigshofen i Grabfeld Kotzting Krumbach Schwaben Landau a d Isar Lauf a d Pegnitz Laufen Lohr a Main Mainburg Mallersdorf Marktheidenfeld Marktoberdorf Mellrichstadt Memmingen Mindelheim Munchberg Nabburg Naila Neuburg a d Donau Neunburg vorm Wald Neustadt a d Aisch Nordlingen Nurnberg Obernburg a Main Oberviechtach Ochsenfurt Parsberg Pegnitz Pfarrkirchen Rehau Riedenburg Roding Rothenburg ob der Tauber Rottenburg a d Laaber Scheinfeld Schongau Schrobenhausen Schwabach Schwabmunchen Sonthofen Stadtsteinach Staffelstein Straubing Sulzbach Rosenberg Uffenheim Viechtach Vilsbiburg Vilshofen Vohenstrauss Waldmunchen Wasserburg a Inn Wegscheid Weilheim i OB Weissenburg i Bay Wertingen Wolfratshausen Wolfstein 1939 1945 angegliederte Landkreise Bergreichenstein Markt Eisenstein Prachatitz Normdaten Geografikum GND 4608469 1 lobid OGND AKS VIAF 242295117 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Schongau amp oldid 237768101