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Hohenpeissenberg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim Schongau Der einstige Bergbauort liegt im Zentrum des Pfaffenwinkels Landschaftlich gepragt ist der Ort durch den annahernd 1000 Meter hohen Hohen Peissenberg dessen Gipfel sich ziemlich zentral im Ortsgebiet befindet und einen schonen Blick auf die Alpen bietet Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt ist ein bekannter Pilgerort und beliebtes Ausflugsziel Auf dem Berg befindet sich heute ein Sendeturm und ein meteorologisches Observatorium das als die alteste Bergwetterstation der Welt gilt Wappen Deutschlandkarte47 796388888889 11 003888888889 780 Koordinaten 47 48 N 11 0 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis Weilheim SchongauHohe 780 m u NHNFlache 20 54 km2Einwohner 3872 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 189 Einwohner je km2Postleitzahl 82383Vorwahl 08805Kfz Kennzeichen WM SOGGemeindeschlussel 09 1 90 130LOCODE DE HPBGemeindegliederung 17 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Blumenstrasse 2 82383 HohenpeissenbergWebsite www hohenpeissenberg deErster Burgermeister Thomas Dorsch Parteilos Lage der Gemeinde Hohenpeissenberg im Landkreis Weilheim SchongauKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindeteile 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Zeit der Augustinerchorherren 2 2 Bergbau 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Dialekt 5 Politik 5 1 Burgermeister 5 2 Gemeinderat 5 3 Gemeindesteuern 5 4 Wappen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Offentliche Einrichtungen 6 2 Freizeit und Sportanlagen 6 3 Verkehr 6 3 1 Strassenverkehr 6 3 2 Schienenverkehr 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 1 Museen 7 2 Bauwerke 7 2 1 Kirchen 7 2 2 Kapellen 7 3 Regelmassige Veranstaltungen 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Weitere mit dem Ort verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde liegt im bayerischen Oberland im Voralpenland Es gibt nur die Gemarkung Hohenpeissenberg Hochster Punkt der Gemeinde ist der Gipfel des 988 Meter hohen Hohen Peissenbergs Dieser wird wegen seiner uberwaltigenden Rundsicht auch der Bayerische Rigi genannt Er gilt als der schonste Panoramaberg Bayerns und ist ein beliebtes Ausflugsziel Fruhere Beinamen des Berges waren mons doctus wegen der Gelehrsamkeit aufgrund der dort durchgefuhrten meteorologischen Forschungen Der Grossteil der Einwohner wohnt auf der Sudseite des Berges ein weiterer kleinerer Teil ist auf der Westseite Ortsteile Hetten und Buchschorn ein geringer Anteil der Einwohner ist auf der Nordseite und Ostseite Der Hauptort befindet sich am linken Ufer des Flusses Ammer Diese fliesst durch die Ammerschlucht unterhalb der Sudseite des Ortes vorbei nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick in nordlicher Richtung auf den Hohen Peissenberg und Hohenpeissenberg Gemeindeteile Bearbeiten Die Gemeinde hat 17 Gemeindeteile 2 3 f1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Gemeindeteil schlussel Gemeindeteil Typ Gemeindezugehorigkeitzu Beginn derGemeindegebietsreform Bevolkerung27 Juni1961 Bevolkerung27 Mai1970 Bevolkerung25 Mai1987 Gebaude Wohnungen Koordinaten002 Barnhohle Einode Hohenpeissenberg 11 8 2 3 47 48 25 5 N 11 0 55 7 O 47 80709 11 01547 0003 Bschorrwald Dorf Ammerhofe 70 58 47 47 24 N 11 1 2 5 O 47 789991666667 11 017355555556 0004 Buchschorn Dorf Hohenpeissenberg 73 47 48 42 1 N 10 59 44 9 O 47 81169 10 99581 0005 Fuchsholle Weiler Ammerhofe 26 14 14 5 5 47 47 31 6 N 11 1 38 O 47 792116666667 11 027233333333 0006 Hinterschwaig Weiler Ammerhofe 17 17 12 4 5 47 47 41 5 N 11 1 56 7 O 47 794869444444 11 032427777778 0001 Hohenpeissenberg Pfarrdorf Hohenpeissenberg 2423 3072 853 1292 47 48 0 2 N 11 0 0 5 O 47 80006 11 00015 0007 Kronau Weiler Hohenpeissenberg 11 19 47 48 46 N 11 1 25 9 O 47 81279 11 02387 0008 Mitterschwaig Einode Ammerhofe 13 13 12 2 3 47 47 46 7 N 11 2 20 O 47 7963 11 038877777778 0009 Oberschwaig Einode Ammerhofe 15 15 13 2 2 47 48 2 4 N 11 2 7 9 O 47 800652777778 11 035538888889 0010 Obersedlhof Weiler Hohenpeissenberg 53 9 47 48 38 3 N 11 0 47 9 O 47 81065 11 01331 0011 Probstelsberg Weiler Hohenpeissenberg 31 8 47 48 2 N 11 1 19 O 47 80056 11 02195 0012 Soldei Einode Hohenpeissenberg 45 8 47 48 38 2 N 11 1 3 O 47 81062 11 01751 0013 Steinfall Dorf Ammerhofe 85 70 47 47 36 2 N 11 0 49 4 O 47 793388888889 11 013727777778 0014 Unterbau Siedlung Ammerhofe 100 74 47 47 24 8 N 11 1 16 6 O 47 790222222222 11 021275 0015 Untersedlhof Weiler Hohenpeissenberg 50 21 47 48 43 7 N 11 0 25 6 O 47 81213 11 00711 0016 Vorderschwaig Weiler Ammerhofe 45 23 29 8 11 47 47 44 1 N 11 2 37 5 O 47 795594444444 11 04375 0017 Worth Einode Ammerhofe 6 5 6 2 3 47 46 29 N 11 2 6 O 47 774722222222 11 035 0 dreistellige Erweiterung des Amtlichen Gemeindeschlussels zur Identifikation des Gemeindeteils innerhalb der Gemeinde Gemeindeteil war zur Volkszahlung 1987 mit dem Gemeindehauptort Hohenpeissenberg zusammengewachsen weshalb die Werte in die Daten des Gemeindeteils Hohenpeissenberg einbezogen und nicht separat ausgewiesen wurden Es gibt nur die Gemarkung Hohenpeissenberg Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind Peiting westlich Peissenberg ostlich Wessobrunn nordlich und jenseits der Schnalz im Suden liegt Bobing Klima Bearbeiten Siehe auch Klimawerte des Meteorologischen Observatoriums HohenpeissenbergGeschichte Bearbeiten1514 erbauten Anwohner auf dem Hohen Peissenberg eine Kapelle 4 Aus der Schlosskapelle Schongau liess ein herzoglicher Pfleger eine geschnitzte Muttergottesfigur dorthin bringen Diese Figur gewann schnell den Ruf eines Gnadenbildes eine Wallfahrt entwickelte sich Zu Beginn des 17 Jahrhunderts wurde deswegen eine zweite Kirche die Wallfahrtskirche angebaut wodurch die jetzige Doppelkirche entstand Die Kapelle liegt westlich des Kirchturms die Wallfahrtskirche selbst ostlich davon Das Ensemble verleiht dem Gipfel des Berges seine typische Silhouette Zeit der Augustinerchorherren Bearbeiten Augustinerchorherren des Klosters Rottenbuch betreuten die Wallfahrt auf den Berg seit 1604 bis zur Sakularisation Enteignung der Kloster 1803 Von 1615 bis 1619 liess Propst Georg Siesmair eine neue Wallfahrtskirche erbauen weil die alte zu klein geworden war 4 Wahrend des spanischen Erbfolgekrieges musste das Gnadenbild nach Munchen fliehen und kehrte 1705 auf den Hohenpeissenberg zuruck 5 In der Folge wurden neue Altare erbaut und die Wallfahrtskirche im Rokoko Stil ausgeschmuckt 5 Das grosse Deckenfresko von Matthaus Gunther in der Gnadenkapelle auf dem Berg stellt die Ubergabe der Wallfahrtsstatte an das Kloster Rottenbuch dar Die Augustiner fuhrten auch erste meteorologische Beobachtungen durch Seit 1781 bestehen praktisch ununterbrochene meteorologische Beobachtungsreihen wodurch sie zur altesten Bergwetterstation der Welt wurde Nach der Sakularisation fuhrten zunachst der Pfarrer und der Schullehrer die Messungen und Aufzeichnungen fort und nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahm der Deutsche Wetterdienst die Wetterbeobachtungen Die Monche betrieben auch eine Schule auf dem Berg die Volksschule wurde durch den Augustiner Chorherrn Primus Koch 1752 1812 gegrundet 6 Im April 1802 begann der Unterricht 6 Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Zuvor gehorte das Ortsgebiet zu Peiting Hohenpeissenberg gehorte zum Rentamt Munchen und zum Landgericht Schongau des Kurfurstentums Bayern Der erste Bauabschnitt des alten ehemaligen Schulgebaudes auf dem Berg wurde nach der Zeit der Monche von 1882 bis 1883 gebaut 7 Bergbau Bearbeiten Nachdem bereits im 16 Jahrhundert Anwohner die lokalen Pechkohlenvorkommen entdeckten gab es zunachst vereinzelt Bergbauaktivitaten in geringerem Umfang Am 8 Mai 1837 begann der staatliche Bergbau mit dem Anschlag des Hauptstollens im Ortsteil Brandach Es gibt bzw gab im Ortsgebiet einige alte Stollen im Hauptstollen gibt es inzwischen mehrmals im Jahr Fuhrungen Ab 1 Juli 1889 wurden die Unterbauschachte abgeteuft 8 Um Kohle vom Unterbauschacht zum Tiefstollen in Peissenberg transportieren zu konnen gab es von 1898 bis 1928 eine 3 6 km lange Seilbahn Von 1937 bis 1939 wurde der Wetterschacht am Bahnhof in Hohenpeissenberg abgeteuft 8 er war ab Mitte Oktober 1960 mit 1150 Meter Teufe tiefster Schacht Bayerns 9 10 Es gab ausserdem einen Wetterschacht im Klausen Den Abbau in der Peissenberger Mulde stellte die BHS 1968 zunachst in Peiting und dann 1971 in Peissenberg ein Die Schliessung des Peissenberger Bergwerks bedeutete das Ende des Kohlenabbaus am Hohen Peissenberg Bis 1972 verlief durch das jetzige Ortsgebiet die Landkreisgrenze der ehemaligen Landkreise Schongau und Weilheim Jetzt liegt der Ort im Zentrum des neuen Landkreises Weilheim Schongau Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Januar 1978 Gebietsteile der aufgelosten Gemeinde Ammerhofe eingegliedert 11 Ostliche Gemeindeteile waren zuvor Ammerhofer Gebiet Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3265 auf 3855 um 590 Einwohner bzw um 18 1 Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohnerzahl 12 374 646 1077 2103 2357 3575 3254 2986 3231 3617 3935 3984 3977 3813 3769Religion BearbeitenDer Grossteil der Bevolkerung ist katholisch bei der letzten Volkszahlung im Jahr 1987 waren 85 1 Prozent romisch katholisch und 10 7 Prozent evangelisch 12 Die ehemals eigenstandige katholische Pfarrei wurde wegen des Priestermangels vor ein paar Jahren mit der Peitinger Pfarrei vereinigt Inzwischen gibt es wieder einen Priester der im Ort wohnt Dialekt BearbeitenIm Ort wird nicht uberall gleichermassen ein typisches Bairisch wie in weiten Teilen Ober und Niederbayerns gesprochen insbesondere auf der Nordseite des Berges ist noch eine leichte Einfarbung des Lechrainer Dialekts bemerkbar welcher bairische und alemannische Sprachelemente verbindet und charakteristisch fur das Gebiet des sogenannten Lechrains ist Im westlich gelegenen historisch zusammengehorenden Nachbarort Peiting wird der Einfluss des alemannischen Dialekts schon deutlicher Historisch geht dies auf die Zeit nach dem Ruckzug der Romer zuruck da durch diesen ein Ubergangsgebiet zwischen Alemannen und Bajuwaren entstand Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten nbsp RathausErster Burgermeister 13 Amtszeit Burgermeister Partei Sonstiges1948 1960 Konrad Heiss SPD Konrad Heiss war der erste gewahlte Burgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg in der damals noch voll vom Bergbau gepragten Ortschaft Er war zwei Wahlperioden lang Burgermeister in Hohenpeissenberg und trat aus Altersgrunden nicht mehr an 1960 1978 Ludwig Regau SPD1978 2008 Karl Graf CSUseit 2008 Thomas Dorsch Parteilos Thomas Dorsch 1971 war bereits seit 1989 in verschiedenen Verwaltungsbereichen in der Gemeindeverwaltung beruflich tatig Seit 2004 war er Gemeindekammerer und seit 2005 ubernahm er zusatzliche Aufgaben des Geschaftsleiters Er war auch schon seit vielen Jahren fur die katholische Pfarrgemeinde ehrenamtlich tatig 14 Gemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2020 50403020100 49 57 17 26 22 32 10 84 CSUSPDFWAufw Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 1 73 p 1 24 p 3 12 p 0 16 pCSUSPDFWAufw Ergebnisse der Gemeinderatswahlen Partei Liste 2020 15 2014 16 17 2008 18 2002 19 Sitze Sitze Sitze SitzeCSU 49 57 8 51 3 8 43 6 7 49 4 8SPD 17 26 3 18 5 3 17 3 3 30 6 5Freie Wahler 22 32 3 19 2 3 21 3 3 20 0 3Aufwind e V 10 84 2 11 2 17 8 3 Gesamt 100 16 100 16 100 16 100 16Wahlbeteiligung 64 47 60 9 75 5 72 2 Gemeindesteuern Bearbeiten Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 2 585 000 davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen netto 688 000 12 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau eine bewurzelte Buche belegt mit einem silbernen Hammer und einem silbernen Bergmannsschlagel an goldenen Griffen in schrager Kreuzung 20 Wappenbegrundung Die bewurzelte Buche wurde aus dem Wappen des Augustinerchorherrenstifts Rottenbuch ubernommen mit dem der Ort und die Wallfahrt Hohenpeissenberg bis zur Sakularisation 1803 eng verbunden war Das Kloster war der wichtigste Grundherr und hatte seit mindestens 1516 eine Kapelle spater ein Hospiz und seit 1772 eine beruhmte Sternwarte auf dem Hohen Peissenberg 1780 wurde die Sternwarte zum ersten meteorologischen Observatorium auf der Welt ausgebaut Hammer und Schlagel sind die heraldischen Symbole fur Bergbau und erinnern an den seit 1837 intensiver betriebenen staatlichen Kohlebergbau am Peissenberg Die Grubenverwaltung befand sich bis 1876 in Hohenpeissenberg danach in Peissenberg Der Bergbau erlebte in den 1960er Jahren seine grosste Blute wurde aber 1971 wegen Unrentabilitat eingestellt In der Tingierung des Gemeindewappens werden die bayerischen Landesfarben Weiss Silber und Blau aufgenommen Dieses Wappen wird seit 1951 gefuhrt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Primus Koch Volksschule Hohenpeissenberg Grundschule das neue Schulgebaude wird seit dem Schuljahr 1969 70 genutzt Zwei Kindergarten Katholischer Kindergarten bei der Pfarrkirche seit 1974 Gemeindlicher Kindergarten im Gemeindeteil Hetten seit 1993 Haus der Vereine im Hetten seit 1990 Katholische offentliche Bucherei im PfarrhofFreizeit und Sportanlagen Bearbeiten Turnhalle auf dem Schulgelande Zwei Fussballplatze Fussballplatz mit Bolzplatz beim Vereinsheim des TSV Hohenpeissenberg Fussballplatz bei der Rigi Alm Tennisplatze bei der Rigi Alm Badeweiher im Gemeindeteil Hetten seit etwa 2014Eishockey Von 1954 bis 1978 gab es beim TSV Hohenpeissenberg 21 auch eine erfolgreiche Eishockeyabteilung die am Spielbetrieb des BEV teilnahm Die grossten Erfolge waren die Bayerische Landesliga Meisterschaft 1976 und der damit verbundene Aufstieg in die Bayernliga In der Zeit davor spielte die Mannschaft des TSV bis 1968 einige Jahre in der viertklassigen BLL Quelle rodi db de 22 Verkehr Bearbeiten Strassenverkehr Bearbeiten Durch den sudlichen Teil des Ortes verlauft die B 472 die von Irschenberg nach Marktoberdorf fuhrt Die Fernverkehrsstrasse verlief in fruheren Jahrhunderten im Wesentlichen auf der Trasse der heutigen Kreisstrasse WM 13 auf der Nordseite des Hohen Peissenberges 23 und wurde hauptsachlich fur den Salztransport gebraucht 24 Diese ehemalige Salzstrasse benutzte auch Konig Ludwig II wenn er vom damaligen Endpunkt der Bahn in Peissenberg von Munchen nach Hohenschwangau zu den beiden Schlossern reiste 24 Diese Salzstrasse fuhrte vom Berchtesgadener Land ins Allgau Die Untere Salzstrasse lief auch durch Huglfing Peissenberg Peiting und Schongau 25 1889 wurde die neue Staatsstrasse die gleichzeitig die jetzige Hauptstrasse ist auf der Sudseite des Berges eroffnet 24 Von 2009 bis 2017 war eine 5 5 Kilometer lange Trasse der Umgehungsstrasse am sudlichen Ortsrand im Bau die am 18 Dezember 2017 eroffnet wurde 26 Diese ist das letzte Teilstuck der gemeinsamen Neubaustrecke der B 17 und B 472 mit Umfahrungen von Schongau Peiting Hohenpeissenberg und Peissenberg Schienenverkehr Bearbeiten Ebenfalls auf der Sudseite des Hohen Peissenbergs befindet sich ein kleiner Bahnhof an der Bahnstrecke Schongau Peissenberg Auf dieser Strecke verkehren im Stundentakt Dieseltriebwagen der Bayerischen Regiobahn Ursprunglich war es der Wunsch der Gemeinde Hohenpeissenberg den Bahnhof am Schachen zu bauen was wegen der zu starken Steigung von Peissenberg aus nicht moglich gewesen ware 27 Deswegen wurde der Bahnhof an einer tiefergelegenen weiter sudlichen Stelle gebaut 27 Ab 1937 hatte der Wetterschacht am Bahnhof einen eigenen Gleisanschluss 28 Ausserdem gab es am Bahnhof bis in die 1950er Jahre eine Lagerhalle an einem Stumpfgleis Das Ladegleis befand sich dort noch bis Ende der 1970er Jahre und bis in die 1990er Jahre war ein Kreuzungsgleis vorhanden bis in diese Zeit trafen sich die beiden Zuge aus Weilheim bzw Schongau in Hohenpeissenberg 28 Jetzt treffen die jeweiligen Zugpaare in Peissenberg aufeinander Das eigentliche Bahnhofsgebaude besass fruher eine Laderampe mit Lagerraum 28 Spater veranderte sich das Aussehen des Gebaudes durch einen Umbau wobei die Laderampe wegfiel Heute ist an der Stelle ein uberdachtes Unterstandshauschen und ein Parkplatz Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp WallfahrtskircheSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Hohenpeissenberg und Liste der Bodendenkmaler in Hohenpeissenberg Museen Bearbeiten Schatzkammer vom Hohenpeissenberg das hochstgelegene Museum 988 m im Pfaffenwinkel Bauwerke Bearbeiten Fernsehturm Hohenpeissenberg erbaut 1978 mit 158 76 m Hohe Meteorologisches Observatorium mit seit dem 1 Januar 1781 bis heute gefuhrten meteorologischen Beobachtungen die damit die alteste Bergwetterstation der Welt ist Kirchen Bearbeiten Wallfahrtskapelle und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt mit Rokokofresken 1748 von Matthaus Gunther 1514 resp Anfang 17 Jahrhundert auf dem Hohen Peissenberg erbaut 29 Die Pfarrkirche Auferstehung des Herrn mit Grundsteinlegung im Jahr 1960 im Ortskern auf der Sudseite des Berges Die Weihe fand am 29 Oktober 1961 durch den damaligen Erzbischof Kardinal Julius Dopfner statt 30 Kleine evangelisch lutherische Gustav Adolf Kirche bei der Kreuzstrasse Ecke Sonnenstrasse erbaut 1951 31 Kapellen Bearbeiten Hettenkapelle Kleine Kapelle im Buchschorn Barbara Kapelle im HohenbrandRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Jedes Jahr im Sommer findet eine Trachtenwallfahrt die Bergstrasse entlang hinauf zur Wallfahrtskirche statt nbsp Der Gipfel des Hohen Peissenbergs mit der Wallfahrtskirche nbsp Winteransicht des Berges nbsp Hohenpeissenberg Sudseite mit Gipfel des Hohen Peissenbergs von der Kreuzstrasse aus nbsp Meteorologisches Observatorium nbsp Fernsehturm nbsp Der Hauptstollen im Ortsteil Brandach nbsp Unterbaustollen vor Umbau nbsp Schachtanlage Unterbau um etwa 1900 nbsp Alpenpanorama vom Hohen Peissenberg aus Stich 1908 nbsp Der Blick auf Hohenpeissenberg vom Hohen Peissenberg aus Blickrichtung Nach Suden gegen die Alpen nbsp Panoramatafel Hohenpeissenberg nbsp Blick auf die Bahnhofstrasse nbsp Ortsansicht von oben nbsp Neue PfarrkirchePersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Anton Probstl 1872 1957 Bergmann Burgermeister und Abgeordneter im Landtag 32 Michael Zieglmeier 1874 1959 Oberbergdirektor 32 Bernhard Baur 1920 1995 Pfarrer der Gemeinde 32 Weitere mit dem Ort verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Matthaus Gunther 1705 1788 ein bedeutender Maler des Rokoko er war in der Wallfahrtskirche Ministrant und malte die Fresken in der Gnadenkapelle Primus Koch 1752 1812 Augustiner Chorherr Lehrer erster Gemeindepfarrer Albin Schwaiger 1758 1824 Augustiner Chorherr meteorologischer Observator und Forscher Karl Wilhelm Diefenbach 1851 1913 Maler und Lebensreformer hatte am 10 Februar 1882 auf dem Hohenpeissenberg unter dem Eindruck des Sonnenaufgangs eine Vision die sein weiteres kompromissloses Leben als Bahnbrecher einer neuen okologisch ausgerichteten Kultur pragten Peter Graf 1874 1947 Politiker Zweiter Burgermeister der Gemeinde und Landtagsabgeordneter der BVP Hermann Katelhon 1884 1940 Maler er schuf unter anderem seine Hohenpeissenberger Zeichnungen und war ein bedeutender Bergbaumaler der 1930er Jahre 33 Hilger van Scherpenberg 1899 1969 Diplomat und Staatssekretar er bewohnte ab 1937 den Hubertushof am Berg 34 Das Opernsanger Ehepaar Ferdinand Frantz 1906 1959 und Helena Braun 35 36 20 Marz 1903 in Dusseldorf 37 2 September 1990 in Sonthofen 37 Sopranistin wohnte um 1950 im Ortsteil Klausen 38 Jakob Mois 1907 1998 Seelsorger und Historiker Karl Manninger 1912 2002 Kirchenmaler er malte 1987 das Deckengemalde in der Hetten Kapelle 39 Christine Stadler 1922 2001 Bildhauerin und Keramikerin sie schuf die Innenausstattung der neuen Pfarrkirche auch das grosse Mosaik 40 Otto Schuster 1925 Journalist und Herausgeber Hubl Greiner 1955 Musiker Maximilian Nagl 1987 Motocrossfahrer stammt aus Hohenpeissenberg 41 Literatur BearbeitenMax Biller und Arbeitskreis Ortsgeschichte Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Herausgeber Gemeinde Hohenpeissenberg 1998 Max Biller und Ludwig Stippel Bergbau und Bergbaumuseum am Hohen Peissenberg Ein Fuhrer durch die Geschichte des Bergbaus im Bereich des Bayerischen Rigi 3 Auflage 2006 Bezugsquelle Verein Bergbaumuseumsfreunde Peissenberg e V Felix Fischer Pfarrer Beschreibung der Pfarrei Hohenpeissenberg Haas amp Grabherr Augsburg 1901 Franz Hohenleithner Kleine Ortsgeschichte von Hohenpeissenberg Hans Eiband Hohenpeissenberg 1954 Cornelia Ludecke 225 Jahre meteorologische Bergstation Hohenpeissenberg Naturwissenschaftliche Rundschau 59 11 S 602 604 2006 ISSN 0028 1050 Georg Scherzl Haus und Hofgeschichte Hohenpeissenberg Herausgeber Gemeinde Hohenpeissenberg 2006 Georg Scherzl Haus und Hofgeschichte Hohenpeissenberg Band 2 Herausgeber Gemeinde Hohenpeissenberg 2009 Peter Winkler Geschichte der Meteorologie in Deutschland Hohenpeissenberg 1781 2006 das alteste Bergobservatorium der Welt Selbstverlag des Deutschen Wetterdienstes Offenbach am Main 2006 ISBN 3 88148 415 9 Peter Winkler Fruhgeschichte des Bergobservatoriums Hohenpeissenberg neue Erkenntnisse und Prazisierungen Deutscher Wetterdienst Offenbach am Main 2015 ISBN 978 3 88148 481 7Eine bibliografisches Verzeichnis von Werken uber den Ort befindet sich im Hohenpeissenberger Heimatlexikon unter dem Eintrag Heimatschrifttum auf S 253 256 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenpeissenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Meteorologisches Observatorium Hohenpeissenberg mit Beschreibung des Observatoriums aktuellen Wetterdaten und Webcam Hohenpeissenberg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 24 MB Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Hohenpeissenberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 4 September 2019 Gemeinde Hohenpeissenberg Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 19 Dezember 2021 a b Jakob Mois Hohenpeissenberg Das Wallfahrtheiligtum auf dem Berg in Bogle Albrecht Obermaier Lorenz Jakob Mois Kleine Schriften Rottenbuch 2007 Seiten 329 337 hier Seite 330 a b Jakob Mois Hohenpeissenberg Das Wallfahrtheiligtum auf dem Berg in Albrecht Bogle Lorenz Obermaier Jakob Mois Kleine Schriften Rottenbuch 2007 Seiten 329 337 hier Seite 331 a b Hubert Assum Leopold Muhlegger Max Biller Schulgeschichte In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 468 Hubert Assum Leopold Muhlegger Max Biller Schulgeschichte In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 471 a b Max Biller Ludwig Stippel Bergbau und Bergbau Museum am Hohen Peissenberg 3 erweiterte Auflage von 2006 Seite 28 Werksinformation fur die Belegschaft des Kohlenbergwerks Peissenberg Nummer 1 Januar 1961 Seite 6 Max Biller Ludwig Stippel Bergbau und Bergbau Museum am Hohen Peissenberg 3 erweiterte Auflage von 2006 Seite 33 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 595 a b c Kommunalstatistik von Hohenpeissenberg abgerufen am 15 Januar 2013 vgl Hubert Assum Max Biller Burgermeister In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 164 bis 166 Wahlprospekt des Burgermeisterkandidaten Thomas Dorsch fur die Kommunalwahl vom 2 Marz 2008 Wahl des Gemeinderats Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Hohenpeissenberg Gesamtergebnis Abgerufen am 25 November 2020 Ergebnis der Kommunalwahl 2014 abgerufen am 18 Marz 2014 Weilheimer Tagblatt vom 18 Marz 2014 Lokalteil S 8 Kommunalwahl Hohenpeissenberg 2008 Gemeinderat PDF 58 kB abgerufen am 15 Oktober 2010 Ergebnis der Kommunalwahl 2002 abgerufen am 22 Oktober 2010 Eintrag zum Wappen von Hohenpeissenberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte tsv hohenpeissenberg de Chronik TSV Hohenpeissenberg Memento des Originals vom 20 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tsv hohenpeissenberg de ref rodi db de Ligenzugehorigkeit TSV Hohenpeissenberg Blatt 780 Hohenpeissenberg JPG In Die Urpositionsblatter der Landvermessung in Bayern Bayerische Landesbibliothek Online 1859 abgerufen am 18 November 2017 a b c Max Biller Strassenbau In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 496 bis 497 mit Quellenverweis auf Hubert Assum Max Biller und Ernst Ursel Georg Paula Stefanie Berg Hobohm Landkreis Weilheim Schongau Denkmaler in Bayern Karl M Lipp Verlag Munchen 2003 Band 1 Seite XVII mit Quellenverweise auf Riedl Adrian von Reiseatlas von Baiern Bd 1 Munchen 1796 1805 Karte 39 Bayerischer Rundfunk Eroffnung der Umgehungsstrasse Memento vom 3 Februar 2018 im Internet Archive abgerufen am 18 Dezember 2017 a b Peter Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach Mit Ammerseebahn Pfaffenwinkelbahn amp Co rund um den Bayerischen Rigi EOS Verlag St Ottilien 2011 384 Seiten Farbabbildungen ISBN 978 3 8306 7455 9 S 159 f a b c Peter Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach Mit Ammerseebahn Pfaffenwinkelbahn amp Co rund um den Bayerischen Rigi EOS Verlag St Ottilien 2011 ISBN 978 3 8306 7455 9 S 181 184 Georg Jocher Jakob Mois Max Biller Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 353 bis 361 Pfarrer Bernhard Bauer Hubert Assum Georg Suttner Die Pfarrkirche Auferstehung unseren Herrn Jesus Christus In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 362 bis 367 Pfarrer Gerhard Schaller Max Biller Die Evangelisch Lutherische Gustav Adolf Kirche In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 368 bis 372 a b c Max Biller Ehrenburger In Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon S 178 f Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 417 Georg Scherzl Haus und Hofgeschichte Hohenpeissenberg Herausgeber Gemeinde Hohenpeissenberg 2006 Seite 57 f Helena Braun bei Operissimo auf der Basis des Grossen SangerlexikonsVorlage Operissimo Wartung Verwendung von Parameter 2 Braun Helena In K J Kutsch L Riemens Grosses Sangerlexikon Band 1 K G Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 S 573 a b The Moralt Ring englisch abgerufen am 6 September 2009 Websitebetreiberin Andrea Suhm Binder Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 427 mit Quellenverweis auf Munchner Merkur 11 September 1989 Michael Muller Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 418 Max Biller Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Seite 417 f Weilheimer Tagblatt 6 Juli 2011 Seite 1 und Seite 12 Lokalteil Gemeinden im Landkreis Weilheim SchongauStadte Penzberg Schongau Weilheim in Oberbayern nbsp Markte Peissenberg PeitingWeitereGemeinden Altenstadt Oberbayern Antdorf Bernbeuren Bernried am Starnberger See Bobing Burggen Eberfing Eglfing Habach Hohenfurch Hohenpeissenberg Huglfing Iffeldorf Ingenried Oberhausen bei Peissenberg Obersochering Pahl Polling bei Weilheim Prem Raisting Rottenbuch Schwabbruck Schwabsoien Seeshaupt Sindelsdorf Steingaden Wessobrunn Wielenbach Wildsteig Normdaten Geografikum GND 4025563 3 lobid OGND AKS LCCN n81136812 VIAF 163676810 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenpeissenberg amp oldid 232879432