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Antdorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim Schongau sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Habach Wappen Deutschlandkarte47 75 11 3 631 Koordinaten 47 45 N 11 18 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis Weilheim SchongauVerwaltungs gemeinschaft HabachHohe 631 m u NHNFlache 22 38 km2Einwohner 1360 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 61 Einwohner je km2Postleitzahl 82387Vorwahl 08856Kfz Kennzeichen WM SOGGemeindeschlussel 09 1 90 113LOCODE DE 4ASGemeindegliederung 13 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Schleierweg 3 82387 AntdorfWebsite www antdorf deErster Burgermeister Klaus Kostalek UWG Lage der Gemeinde Antdorf im Landkreis Weilheim SchongauKarteAntdorf aus NordostenAntdorf von SudenAntdorf vor den Osterseen und dem Starnberger SeeAnwesen in Antdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Religionen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Fahne 3 4 Steuereinnahmen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Brauchtum 4 2 Baudenkmaler 4 3 Bodendenkmaler 5 Wirtschaft 6 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Personen die in Antdorf gewirkt haben 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAntdorf liegt in der Region Oberland etwa 50 km sudwestlich von Munchen Es gibt 13 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Antdorf Pfarrdorf Breunetsried Dorf Durnberg Einode Frauenrain Weiler Groben Einode Neuried Weiler Obersiffelhofen Weiler Rieden Weiler Schillersberg Einode Schwarzenbach Einode Untersiffelhofen Weiler Wasla Einode Weidwies Einode Gemarkungen sind Antdorf und Frauenrain Das Gemeindegebiet mit einer Flache von 2237 ha Stand 2012 teilt sich wie folgt auf 4 68 2 landwirtschaftliche Flache 23 5 Waldflache 0 9 Wasserflache 3 4 offentliche Verkehrsflache 2 7 Gebaude und Freiflache 0 9 BetriebsflacheGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Antdorf das seinen Ursprung wohl in einer Ansiedlung aus der Zeit der bajuwarischen Landnahme vermutlich schon in der ersten Halfte des 6 Jahrhunderts hat galt bereits zur Zeit der Klostergrundung von Benediktbeuern 739 40 als der Hauptort der an der Isar und Loisach gelegenen Besitzungen der Grafen von Antdorf Die Antdorfer Grafen eine Seitenlinie der Huosi waren die Grunder und ersten Abte des Klosters Benediktbeuern Sie brachten damals 30 Hofe in die Klosterstiftung ein Beim Ungarneinfall 905 wurde die Benediktbeurer Ordensniederlassung zerstort wodurch Antdorf wieder Besitz des Ortsadels wurde und 1330 durch Kaiser Ludwig dem Bayern dem Kloster Ettal uberlassen wurde 1632 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges uberfielen die Schweden den Ort plunderten und brandschatzten ein Drittel der Wohnstatten und auch die Pfarrkirche fielen den Flammen zum Opfer So begann man 1688 mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche Der Ort war Teil des Kurfurstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde die zum Landgericht Weilheim gehorte 5 Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Januar 1978 der grosste Teil der aufgelosten Gemeinde Frauenrain mit 170 Einwohnern 5 eingegliedert 6 Religionen Bearbeiten In Antdorf gibt es eine romisch katholische Pfarrei St Peter und Paul zu der sich 66 4 Stand 2011 der Antdorfer Bevolkerung bekennen und zu der neben der Pfarrkirche St Peter und Paul auch die ehemalige Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt im Ortsteil Frauenrain sowie die Kirnbergkapelle und andere kleine Kapellen und Grotten gehoren 7 9 9 Stand 2011 der Antdorfer sind evangelisch lutherisch und Teil der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Penzberg 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 949 auf 1340 um 391 Einwohner bzw um 41 2 Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 4 0 596 0 585 0 607 0 652 0 621 1087 0 748 0 784 0 927 0 999 1049 1068 1111 1196 1288 1305Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Im Antdorfer Gemeinderat sitzen zwolf Personen die alle der Unabhangigen Wahlergemeinschaft Antdorf UWG angehoren 8 Burgermeister Bearbeiten Folgende Personen waren seit 1840 Gemeindevorsteher bzw Burgermeister von Antdorf Zeitraum Name 9 Partei AnmerkungJosef PoltJohann Nepomuk StroblJohann Georg SteigenbergerPeter HoissBenedikt Wagner1882 1888 Johann Meier1888 1912 Josef Ponholzer1912 1934 Anton Kirnberger1934 1938 Friedrich Nagele1938 1945 Xaver Bartl1945 1948 Josef Zerluth1948 1952 Xaver Bartl 2 Amtszeit1952 1984 Friedrich Nagele jun 1984 2002 Johann Schweyer2002 2011 Paul Frech jun 2011 verstorben2011 2014 Peter Feldlseit 2014 Klaus Kostalek Unabhangige WahlergemeinschaftBis 2014 gab es bei den Wahlen keinen Wahlvorschlag fur den Burgermeister 10 Im Jahr 2014 liess sich Klaus Kostalek von der Unabhangigen Wahlergemeinschaft aufstellen und wurde ohne Gegenkandidat gewahlt 2020 erfolgte seine Wiederwahl mit 97 4 der Stimmen 11 Zweiter Burgermeister ist Franz Thanner dritter Karl Kuhn 12 Wappen und Fahne Bearbeiten nbsp Blasonierung Gespalten vorne in Blau unter einer silbernen Sichel schrag gekreuzt ein silbernes Schwert und ein silberner Schlussel hinten dreimal gespalten von Gold und Rot im linken silbernen Obereck eine blaue heraldische Lilie 13 Wappenbegrundung Die Sichel im vorderen Feld symbolisiert sowohl die Bedeutung der Landwirtschaft als Erwerbszweig wie auch die traditionsreiche Isidor Bruderschaft Schlussel und Schwert die Attribute der Heiligen Petrus und Paulus beziehen sich auf die Kirchenpatrone von Antdorf Die Farben Silber und Blau unterstreichen die von den Herzogen bzw Kurfursten aus dem Haus Wittelsbach ausgeubte Landeshoheit Das hintere Feld erinnert an die Fruhgeschichte der Gemeinde Die dreifache Teilung von Gold und Rot mit dem silbernen Obereck gibt das apokryphe Wappen der Huosi wieder Die schon um 740 nachweisbaren Grafen von Antdorf waren eine Nebenlinie der Huosi sie sind 1260 80 ausgestorben Die Huosi haben im 8 Jahrhundert das Kloster Benediktbeuern gegrundet Antdorf gehorte zur Erstausstattung des Klosters Das legendare Wappen der Huosi findet sich auch im Klosterwappen von Benediktbeuern wieder Die Lilie im Obereck verweist auf das Marienpatrozinium des Klosters Ettal und auf die Uberlassung Antdorfs an das 1330 neu gegrundete Kloster Vom 14 Jahrhundert bis zur Sakularisation 1803 unterstand die Gegend um Antdorf und Frauenrain als Enklave im Landgericht Weilheim dem Klostergericht Ettal Amt Murnau Das Mariensymbol stellt zugleich eine Verbindung zur Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Frauenrain her 13 Antdorf fuhrt das Wappen seit 1984 Die Gemeindeflagge ist Rot Gelb Blau 13 Steuereinnahmen Bearbeiten Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2012 911 000 Euro davon sind netto 237 000 Euro Gewerbesteuereinnahmen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBrauchtum Bearbeiten Brauchtum und Gepflogenheiten sind wesentlich durch den Ablauf des Kirchenjahres mit seinen Festtagen gepragt Maibaumaufstellen und Mailauf nur jedes 3 Jahr Fronleichnamsprozession Sonnwendfeuer Patroziniumsfest an Maria Himmelfahrt im Ortsteil Frauenrain 14 Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Antdorf Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in AntdorfWirtschaft BearbeitenIm Jahr 2021 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land und Forstwirtschaft 0 im Produzierenden Gewerbe 157 im Bereich Handel Verkehr und Gastgewerbe 48 im Bereich der Dienstleister 40sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es 570 Im verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden gab es keinen Betrieb Zudem bestanden im Jahr 2020 39 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 1555 ha Davon waren 437 ha Ackerflache und 1118 ha Dauergrunflache Ausserdem waren im Bauhauptgewerbe 8 Betriebe vorhanden 4 Bildung Bearbeiten2022 gab es folgende Einrichtungen 4 1 Kindertageseinrichtungen 103 Kindergartenplatze 88 betreute KinderPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Verliehen Name Lebensdaten Anmerkung7 Mai 1952 Xaver Bartl 15 1885 1973 AltburgermeisterAmbrosius Rogg 15 1951 Pfarrer in Antdorf von 1935 bis 1951Marz 2009 Friedrich Nagele 16 1929 2011 Altburgermeister Trager des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Kommunalen VerdienstmedaillePersonen die in Antdorf gewirkt haben Bearbeiten Thomas G Greiner 1966 Komponist und Arrangeur Heinz Kreutz 1923 2016 MalerLiteratur BearbeitenMax Biller Antdorfer Heimat Lexikon Geschichte und Gegenwart von A Z Hrsg Gemeinde Antdorf Weilheim 2000 OCLC 163415926 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Antdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Antdorf Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 24 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Antdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 5 September 2019 Gemeinde Antdorf Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 18 Dezember 2021 a b c d e f Kommunalstatistik von Antdorf PDF 1 5 MB abgerufen am 29 August 2023 a b Geschichte Homepage der Gemeinde Antdorf abgerufen am 5 Dezember 2016 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 595 Kirche Homepage der Gemeinde Antdorf abgerufen am 5 Dezember 2016 Der neue Rat In antdorf de 28 Marz 2020 abgerufen am 5 Mai 2020 Max Biller Antdorfer Heimat Lexikon Hrsg Gemeinde Antdorf Weilheim 2000 OCLC 163415926 S 110 ff Zum ersten Mal ein Burgermeister Kandidat In Merkur de 12 Dezember 2013 abgerufen am 14 Mai 2020 Bestatigung fur bisherige Arbeit Nicht mehr online verfugbar In vg habach de 28 Marz 2020 archiviert vom Original am 13 August 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Franziska Seliger Bayerische Variante Wahl des Burgermeisters wird hier mit Schafkopfkarten entschieden In merkur de 14 Mai 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 a b c Eintrag zum Wappen von Antdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Brauchtum Homepage der Gemeinde Antdorf abgerufen am 5 Dezember 2016 a b Max Biller Antdorfer Heimat Lexikon Hrsg Gemeinde Antdorf Weilheim 2000 OCLC 163415926 S 134 136 Ehrenburgerwurde fur Friedrich Nagele In Merkur de 26 Marz 2009 Abgerufen am 16 Januar 2017 Ortsteile der Gemeinde Antdorf Antdorf Breunetsried Durnberg Frauenrain Groben Neuried Obersiffelhofen Rieden Schillersberg Schwarzenbach Untersiffelhofen Wasla WeidwiesGemeinden im Landkreis Weilheim SchongauStadte Penzberg Schongau Weilheim in Oberbayern nbsp Markte Peissenberg PeitingWeitereGemeinden Altenstadt Oberbayern Antdorf Bernbeuren Bernried am Starnberger See Bobing Burggen Eberfing Eglfing Habach Hohenfurch Hohenpeissenberg Huglfing Iffeldorf Ingenried Oberhausen bei Peissenberg Obersochering Pahl Polling bei Weilheim Prem Raisting Rottenbuch Schwabbruck Schwabsoien Seeshaupt Sindelsdorf Steingaden Wessobrunn Wielenbach Wildsteig Normdaten Geografikum GND 4441066 9 lobid OGND AKS VIAF 176023808 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antdorf amp oldid 237961946