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Der Landkreis Bad Aibling war ein Landkreis in Oberbayern Sein Gebiet gehort heute grosstenteils zum Landkreis Rosenheim Wappen Deutschlandkarte47 866666666667 12 016666666667 Koordinaten 47 52 N 12 1 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1900 1972Bundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernVerwaltungssitz Bad AiblingFlache 334 38 km2Einwohner 50 100 31 Dez 1971 Bevolkerungsdichte 150 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen AIBKreisschlussel 09 1 33Kreisgliederung 22 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung 8202 Bad AiblingLage des Landkreises Bad Aibling in BayernKarteMoorgebiet sudlich von Bad Aibling Schuhbraufilze Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Wichtige Orte 1 3 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Landgericht 2 2 Bezirksamt 2 3 Landkreis 2 4 Bezirksamtmanner Bezirksoberamtmanner und Landrate 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Verkehr 6 Gemeinden 7 Kfz Kennzeichen 8 Galerie 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Landkreis umfasste den grossten Teil des Mangfalltals Wichtige Orte Bearbeiten Die wichtigsten Orte waren die Stadte Bad Aibling und Kolbermoor der Markt Bruckmuhl und die Gemeinden Bad Feilnbach Grosskarolinenfeld und Tuntenhausen Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Ebersberg und Rosenheim an die kreisfreie Stadt Rosenheim sowie an die Landkreise Miesbach Wolfratshausen und Munchen Geschichte BearbeitenLandgericht Bearbeiten Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Bad Aibling ist weitgehend mit dem bajuwarischen Sundergau identisch Nach jahrhundertelangem Bestand zunachst als Vogtei Aibling spater als Pfleggericht und ab 1803 als Landgericht Aibling wurde die Gebietskorperschaft im Jahre 1806 zunachst aufgelost und dem wiedererrichteten Landgericht Rosenheim das seinerseits 1803 aufgelost und dem Landgericht Aibling angegliedert worden war unterstellt Bezirksamt Bearbeiten Am 1 Januar 1900 wurde das Bezirksamt Aibling aus den 22 Gemeinden des 1862 gegrundeten Bezirksamtes Rosenheim gebildet die zum Zustandigkeitsbereich des Amtsgerichts Aibling gehorten 1 Landkreis Bearbeiten Am 1 Januar 1939 wurde wie uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt 2 So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Bad Aibling Am 1 Juli 1972 wurde der Landkreis Bad Aibling im Rahmen der bayerischen Gebietsreform aufgelost Der grosste Teil 95 des Kreisgebiets ging im neuen Landkreis Rosenheim auf nur die Gemeinde Helfendorf heute Teil der Gemeinde Aying und das gemeindefreie Gebiet Hofoldinger Forst Sud Teil des ehemaligen gemeindefreien Gebiets Hofoldinger Forst wurden dem Landkreis Munchen angegliedert 3 Bezirksamtmanner Bezirksoberamtmanner und Landrate Bearbeiten 1913 1919 Oskar Popp 1920 1922 Alois Kohlndorfer 1924 1925 Friedrich Merz 1928 Vakant 1929 Julius Schmitt 1929 1933 Josef Wagner Mai November 1933 Pankraz Habruner 1934 1938 Heinrich Kneuer 1938 1945 Martin Roidl 1948 1957 Fritz Stahler 1957 1972 Ferdinand LeisEinwohnerentwicklung Bearbeiten Datum Einw 1 Dez 1900 21 9521 Dez 1910 24 9391925 27 3971933 28 3571939 29 9011950 45 0351960 42 6006 Juni 1961 42 61227 Mai 1970 48 29531 Dez 1971 50 100Wappen BearbeitenDas Wappen des ehemaligen Landkreises Bad Aibling zeigt im oberen Teil die bayerischen Rauten Die unteren zwei Drittel tragen auf rotem Grund das Schwert als Symbol fur die kaiserlichen Besitzungen auf dem Aiblinger Hofberg den Bischofsstab der das Benediktinerkloster Tegernsee und das Augustinerkloster Beyharting symbolisiert und einen Moorkolben als Verbildlichung der durch grossere Moorgebiete gepragten naturraumlichen Gegebenheiten des ehemaligen Landkreises Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie bewirtschaftete Flache dient vor allem der Viehhaltung und dem Obstanbau In Kolbermoor und in Bruckmuhl sind grossere Industriebetriebe angesiedelt Grosse Kur und Rehabilitationseinrichtungen befinden sich in Bad Aibling und Bad Feilnbach In Bad Aibling waren daruber hinaus bis 2004 grossere militarische Einrichtungen stationiert geheimdienstliche Institutionen finden sich noch heute Verkehr BearbeitenDer Landkreis Bad Aibling war an die Mangfalltalbahn von Holzkirchen nach Rosenheim ein Teilstuck der Bayerischen Maximiliansbahn angeschlossen Bahnhofe befanden sich in Westerham Bruckmuhl Heufeld Bad Aibling und Kolbermoor zusatzliche Haltepunkte in Heufeldmuhle und Bad Aibling Kurpark Von der Mangfallbahn zweigten eine Stichstrecke von Westerham nach Vagen und die Lokalbahn Bad Aibling Feilnbach mit den Bahnhofen Bad Aibling Lokalbahnhof Dettendorf Au bei Bad Aibling und Feilnbach und den Haltepunkten Willing Berbling und Lippertskirchen ab Ab 1871 verlief ein Teil der neu errichteten Direktverbindung von Munchen nach Rosenheim uber das Gebiet des Landkreises Bahnhofe befanden sich hier in Grosskarolinenfeld und Ostermunchen Seit den 1930er Jahren wurde der Landkreis Bad Aibling von der Autobahn 8 von Munchen nach Salzburg mit der Anschlussstelle 100 Bad Aibling Fischbachau Bad Feilnbach durchquert Gemeinden Bearbeiten nbsp Landkreiskarte 1960 61 mit GemeindegrenzenBis zum Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis Bad Aibling in den 1960er Jahren 22 Gemeinden 4 Au bei Bad Aibling zu Bad Feilnbach Bad Aibling Bad Feilnbach Beyharting zu Tuntenhausen Bruckmuhl die Gemeinde hiess bis 1948 wie der heutige Ortsteil Kirchdorf am Haunpold Dettendorf zu Bad Feilnbach Ellmosen zu Bad Aibling Feldkirchen Gotting zu Bruckmuhl Grosskarolinenfeld Helfendorf kam zu Aying Landkreis Munchen Hohenrain zu Feldkirchen Westerham Holzham zu Bruckmuhl Hohenthann zu Tuntenhausen Kolbermoor Litzldorf zu Bad Feilnbach Mietraching zu Bad Aibling Tattenhausen zu Grosskarolinenfeld Tuntenhausen Vagen zu Feldkirchen Westerham Wiechs zu Bad Feilnbach Willing zu Bad AiblingNach der Gemeinde Gebietsreform blieben noch sieben Gemeinden im dann schon nicht mehr existierenden Altlandkreis Bad Aibling selbstandig Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen AIB zugewiesen Es wurde bis zum 3 August 1974 ausgegeben Seit dem 10 Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung in den Landkreisen Munchen und Rosenheim erhaltlich Galerie Bearbeiten nbsp Sebastianikirche Bad Aibling nbsp Innere Rosenheimer Strasse Bad Aibling nbsp Altes Haus in Bruckmuhl nbsp Altes Haus in Bruckmuhl nbsp Moorabbau zwischen Bad Aibling und Bad FeilnbachSiehe auch BearbeitenGeschichte Bad AiblingsLiteratur BearbeitenDer Mangfallgau Heimatkundliches Jahrbuch fur den Landkreis Bad Aibling Bd 1 1956 Bd 21 2001 ZDB ID 510200 5 Klaus J Schonmetzler Mangfalltal Bad Aibling und seine Landschaft Fotos von Kurt Schubert und Klaus G Forg Edition Forg Rosenheim 1995 ISBN 3 9803116 2 7 Weblinks BearbeitenGeschichte des Landkreises Gemeindeverzeichnis Landkreis Bad Aibling im Jahre 1945 Gemeindeverzeichnis Regierungsbezirk Oberbayern Stand 1900 Michael Rademacher Daten Statistiken und Wahlergebnisse Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern 1904 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 568 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern 1964Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972 Aichach Alzenau i UFr Amberg Bad Aibling Bad Neustadt a d Saale Bad Tolz Beilngries Berchtesgaden Bogen Bruckenau Burglengenfeld Dingolfing Dinkelsbuhl Donauworth Ebermannstadt Ebern Eggenfelden Erlangen Eschenbach i d OPf Feuchtwangen Friedberg Fussen Gemunden a Main Gerolzhofen Grafenau Griesbach i Rottal Gunzenhausen Hammelburg Hassfurt Hersbruck Hilpoltstein Hochstadt a d Aisch Hofheim i UFr Illertissen Ingolstadt Karlstadt Kaufbeuren Kemnath Kempten Allgau Konigshofen i Grabfeld Kotzting Krumbach Schwaben Landau a d Isar Lauf a d Pegnitz Laufen Lohr a Main Mainburg Mallersdorf Marktheidenfeld Marktoberdorf Mellrichstadt Memmingen Mindelheim Munchberg Nabburg Naila Neuburg a d Donau Neunburg vorm Wald Neustadt a d Aisch Nordlingen Nurnberg Obernburg a Main Oberviechtach Ochsenfurt Parsberg Pegnitz Pfarrkirchen Rehau Riedenburg Roding Rothenburg ob der Tauber Rottenburg a d Laaber Scheinfeld Schongau Schrobenhausen Schwabach Schwabmunchen Sonthofen Stadtsteinach Staffelstein Straubing Sulzbach Rosenberg Uffenheim Viechtach Vilsbiburg Vilshofen Vohenstrauss Waldmunchen Wasserburg a Inn Wegscheid Weilheim i OB Weissenburg i Bay Wertingen Wolfratshausen Wolfstein 1939 1945 angegliederte Landkreise Bergreichenstein Markt Eisenstein Prachatitz Normdaten Geografikum GND 1006910 0 lobid OGND AKS VIAF 140173252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Bad Aibling amp oldid 238009776