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Bayerische MaximiliansbahnStreckenfuhrung der bayerischen MaximiliansbahnDie Bayerische Maximiliansbahn wurde von den Koniglich Bayerischen Staats Eisenbahnen als Ost West Verbindung zwischen der wurttembergischen Landesgrenze bei Neu Ulm im Westen uber Augsburg Munchen und Rosenheim zur osterreichischen Grenze bei Kufstein und Salzburg im Osten gebaut Teil der Strecke ist die von der Munchen Augsburger Eisenbahn Gesellschaft erbaute und 1840 eroffnete Bahnstrecke Munchen Augsburg Namensgeber war der von 1848 bis 1864 regierende bayerische Konig Maximilian II Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Streckenbau 2 Die Bahnstrecken heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Eisenbahnbrucke uber die Donau zwischen Ulm und Neu Ulm um 1855Recht spat erst um 1851 entschloss sich Bayern eine Ost West Eisenbahnverbindung zwischen den deutschen Staaten und Italien via Brennerbahn und nach Salzburg in Richtung Wien und Semmering zu bauen Man versprach sich eine gute Auslastung der Strecke durch den Anschluss an den osterreichischen Adriahafen Triest Entsprechende Staatsvertrage wurden mit dem Konigreich Wurttemberg und mit der osterreichischen Regierung am 25 April 1850 1 bzw 1851 geschlossen Einbezogen in die neue Strecke wurde die bestehende Bahnstrecke Munchen Augsburg die die 1846 verstaatlichte ehemals private Munchen Augsburger Eisenbahn Gesellschaft 1840 eroffnet hatte Nach deren Verstaatlichung wurde 1846 am Rosenauberg in Augsburg ein neuer Hauptbahnhof gebaut in Oberhausen wurden neue Bahnanlagen geschaffen und verbunden schliesslich auch die alten Bahnhofe am Roten Tor und in Oberhausen aufgegeben 2 Die Strecke nahm ihren Ausgang an der wurttembergisch bayerischen Landesgrenze in der Mitte der neu erbauten Eisenbahnbrucke Ulm Neu Ulm und fuhrte uber 85 Kilometer nach Augsburg Den Anschluss an den Ulmer Bahnhof stellte Wurttemberg her In Ulm schlossen sich die Ostbahn von Stuttgart und die Sudbahn nach Friedrichshafen an Von Munchen fuhrte die Strecke auf 106 Kilometer uber Grosshesselohe und Rosenheim nach Kufstein zur osterreichischen Unterinntalbahn Die Salzburger Linie zweigte in Rosenheim ab und fuhrte mit 83 km Lange uber Traunstein zur Grenze bei Salzburg Streckenbau Bearbeiten Das bayerische Gesetz vom 4 Mai 1851 leitete den Bau des westlichen Streckenteils ein Eroffnet wurde die 83 7 Kilometer lange Strecke in vier Abschnitten Datum Abschnitt Lange1 Mai 1854 Mitte Donaubrucke Ulm Neu Ulm 1 3 km26 September 1853 Neu Ulm Burgau 38 1 km1 Mai 1854 Burgau Dinkelscherben 17 9 km26 September 1853 Dinkelscherben Augsburg 26 4 kmDen Bau des ostlichen Streckenteils regelte das bayerische Gesetz vom 7 Mai 1852 Eroffnet wurde die insgesamt 188 Kilometer lange Strecke in funf Teilabschnitten Datum Abschnitt Lange24 Juni 1854 Munchen Grosshesselohe 10 7 km31 Oktober 1857 Grosshesselohe Rosenheim 62 9 km5 August 1858 Rosenheim Grenze bei Kufstein 31 9 km 17 Mai 1860 Rosenheim Traunstein 53 3 km1 August 1860 Traunstein Grenze bei Salzburg 29 5 km 21 Anschluss an die Unterinntalbahn Eine Weiterfahrt nach Innsbruck war ab 24 November 1858 moglich 2 Anschluss an die Kaiserin Elisabeth BahnDie uber dreijahrige Pause bis zur Weiterfuhrung der Strecke von Grosshesselohe nach Rosenheim ist auf den aufwandigen Bau der grossen 300 Meter langen Grosshesseloher Brucke uber die Isar zuruckzufuhren Die drei 30 Meter hohen Pfeiler machten die Brucke zur damals zweithochsten Eisenbahnbrucke der Welt Die Grundungsarbeiten begannen bereits 1852 Der starke Verkehr auf diesem ersten Teilstuck fuhrte schon bis 1862 zum Bau eines zweiten Gleises Ab 1871 verlor dieser Teil der Maximiliansbahn nach der Eroffnung der kurzeren Strecke uber Grafing jedoch den Fernverkehr Zwischen Augsburg und Ulm wurde die Strecke bis 1892 zweigleisig ausgebaut Im Rahmen der Elektrifizierung zwischen Stuttgart und Augsburg bis Mai 1933 wurden auf einer Lange von 55 km auch Linienverbesserungen vorgenommen 3 Zwischen Dinkelscherben und Munchen Pasing ist die Strecke heute in Teilen mit Linienzugbeeinflussung ausgerustet und fur Geschwindigkeiten bis 200 km h zugelassen Zwischen Mammendorf und Munchen stehen zusatzlich separate Gleise fur die S Bahn zur Verfugung Die Bahnstrecken heute BearbeitenDie einstige Maximiliansbahn setzt sich heute aus folgenden Eisenbahnstrecken mit jeweils eigenstandiger Kilometrierung zusammen Bahnstrecke Augsburg Ulm 85 8 km Bahnstrecke Munchen Augsburg 61 9 km Bahnstrecke Munchen Holzkirchen 36 4 km Bahnstrecke Holzkirchen Rosenheim 37 2 km Bahnstrecke Rosenheim Kufstein Grenze 31 9 km Bahnstrecke Rosenheim Salzburg 88 6 km Literatur BearbeitenSiegfried Bufe Hauptbahn Munchen Salzburg Bufe Fachbuch Verlag Egglham 1995 ISBN 3 922138 57 8 Dt Reichsbahn Die deutschen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835 1935 Berlin 1935 Wolfgang Foit Hrsg Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam Die Geschichte der Maximiliansbahn Munchen Holzkirchen Rosenheim Holzkirchen 2007 Armin Franzke und David Hruza 150 Jahre Eisenbahn im Mangfalltal PB Service GmbH Munchen 2007 ISBN 3 9809568 6 5 Wolfgang Klee Ludwig v Welser Bayern Report Bande 1 5 Furstenfeldbruck 1993 1995 Bernhard Ucker 150 Jahre Eisenbahn in Bayern Furstenfeldbruck 1985 Weblinks BearbeitenAuszug aus dem Kursbuch der Deutschen Reichsbahn 1944 45 Munchen Augsburg Ulm Seite uber die Feierlichkeiten zur 150 Jahr Feier der MaximiliansbahnEinzelnachweise Bearbeiten Horst Werner Dumjahn Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken Eroffnungsdaten 1835 1935 Streckenlangen Konzessionen Eigentumsverhaltnisse Dumjahn Mainz 1984 ISBN 3 921426 29 4 Wolfgang Klee Bayerische Eisenbahngeschichte Teil 1 1835 1875 Bayern Report 1 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 1994 Horst Ritthaler Christian F Reinke Fertigstellung des Ausbauabschnitts Dinkelscherben Augsburg In Die Deutsche Bahn Nr 4 1993 S 335 337 Normdaten Geografikum GND 7604289 3 lobid OGND AKS VIAF 240129463 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Maximiliansbahn amp oldid 233956772