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Das Rote Tor fruher auch Spitaltor oder Haunstetter Tor genannt war Teil der ehemaligen Augsburger Stadtbefestigung und wurde wahrend der Niederlegung der Stadtmauer im 19 Jahrhundert nicht abgetragen Rotes Tor mit Stadtmauer von WestenBlick durchs Tor zum Vortor Inhaltsverzeichnis 1 Gebaude 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGebaude BearbeitenEs befindet sich im Suden der Augsburger Innenstadt Der Namen leitet sich von der roten Farbgebung des Turmes ab die er im Mittelalter besass und im Zuge der Sanierung im 20 Jahrhundert wieder erhalten hat Zusammen mit der Brucke dem Vortor sowie der Bastion und dem Stadtgraben bildete das Tor die Rote Torwall Anlage die in wesentlichen Teilen bis heute erhalten ist nbsp Rotes Tor mit Aussentor Bastion und Brucke von der Freilichtbuhne nbsp Stadtmauer ostlich des Roten Tors von der Rotetorbastion nbsp Brucke und Aquadukt vor der Rotetorbastion nbsp Aquadukt unter der BruckeDie Augsburger Freilichtbuhne nimmt heute den sudlichen Bereich vor dem Tor ein Das Tor selbst gehort dadurch seither zum abgesperrten Backstage Bereich der Freilichtbuhne und ist nur fur Befugte durchfahrbar Die Sonnenuhr auf der Sudseite des Turmes ist nur von der Freilichtbuhne und von den Wallanlagen aus abzulesen Geschichte Bearbeiten nbsp Ansichtskarte von Augsburg vor 1917 Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Tor 1223 es wird jedoch angenommen dass schon 1187 ein Tor an dieser Stelle gestanden hat Es diente als sudliches Stadttor und als Durchlass der Via Claudia in Richtung Tirol und Italien Im Jahr 1371 erfolgte ein Neubau nachdem das alte Tor abgebrannt war 1388 wurde die Anlage dann um einen Graben und eine Brucke erweitert Im 15 Jahrhundert wurde die Toranlage erhoht und ausgebaut Im Jahr 1545 wurde die Bastion am Roten Tor errichtet und 1604 erfolgte schliesslich die Umgestaltung durch den Stadtbaumeister Elias Holl 1777 wich die alte Holzbrucke einem steinernen Neubau der zudem als Aquadukt diente Wahrend der Niederlegung der Festungseigenschaft Mitte des 19 Jahrhunderts wurde beschlossen das Rote Tor nicht abzutragen Um 1900 erfolgte die Umgestaltung des Stadtgrabens zu einer Grunanlage 1929 wurde die bis heute genutzte Freilichtbuhne eingeweiht 1983 wurde anlasslich der Landesgartenschau Augsburg 1985 von der Stadt Augsburg unterhalb des Heilig Geist Spitals der Augsburger Krautergarten geschaffen 1 Das Rote Tor besass fruher fast eine Zwillingsschwester in Augsburg das von Elias Holl neugebaute Gogginger Tor welches jedoch 1862 abgerissen wurde Siehe auch BearbeitenWasserwerk am Roten Tor Bahnhof Augsburg der erste Augsburger Bahnhof nahe dem Roten Tor an dem die Bahnstrecke Munchen Augsburg endete Literatur BearbeitenFranz Haussler Augsburgs Tore Wissner Verlag Augsburg 2002 ISBN 3 89639 346 4 S 20 ff Hermann Kiessling Turme Tore Bastionen Brigitte Settele Verlag Augsburg 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotes Tor Augsburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Mayer Der Augsburger Krautergarten In Naturwissenschaftlicher Verein fur Schwaben Hrsg Berichte des Naturwissenschaftlichen Vereins fur Schwaben Band 116 2012 S 2 14 Digitalisat PDF 6 0 MB abgerufen am 16 August 2018 48 3599 10 90295 Koordinaten 48 21 35 6 N 10 54 10 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotes Tor Augsburg amp oldid 226753643