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Lamprophyllit russisch Lamprofillit ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate Gruppensilikate Es tritt in zwei verschiedenen Polytypen auf die im monoklinen Kristallsystem Polytyp Lamprophyllit 2M bzw im orthorhombischen Kristallsystem Polytyp Lamprophyllit 2O jeweils mit der Zusammensetzung SrNa Ti2Na3Ti Si2O7 2O2 OH 2 kristallisieren ist also ein komplex zusammengesetztes Alkali Erdalkali Titan Silikat mit zusatzlichen Hydroxidionen Strukturell gehort Lamprophyllit zu den Gruppensilikaten Sorosilikaten LamprophyllitBrauner Lamprophyllit mit dunkelgrunen Aegirin aus den Chibinen Oblast Murmansk Halbinsel Kola Russland Grosse 6 7 cm 3 3 cm Allgemeines und KlassifikationIMA Nummer 2016 s p 1 IMA Symbol Lmp 2 Andere Namen neues Mineral 2 3 Chemische Formel SrNa Ti2Na3Ti Si2O7 2O2 OH 2 4 Na Mn2 3 Sr Na 2 Ti Fe3 3 Si2O7 2O2 OH O F 2 5 Sr Ba Na Ca 2Na Na Mn Fe 2Ti3O2 Si2O7 2 OH 2 6 Lamprophyllit 2M und 2O 7 SrNa Ti2Na3Ti Si2O7 2O2 OH 2 Idealformel Na3 SrNa Ti3 Si2O7 2O2 OH 2 Kurzform Idealformel Mineralklasse und ggf Abteilung Silikate und Germanate Gruppensilikate System Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana VIII B 10 VIII C 13 020 9 BE 25 56 02 06c 04Ahnliche Minerale Lavenit AstrophyllitKristallographische DatenKristallsystem monoklin 2M orthorhombisch 2O Kristallklasse Symbol monoklin prismatisch 2 m 2M orthorhombisch dipyramidal 2 m2 m2 m 2O Raumgruppe C2 m Nr 12 Vorlage Raumgruppe 12 2M Pnmn Nr 58 Stellung 5 Vorlage Raumgruppe 58 5 2O Gitterparameter a 19 215 2M 19 128 2O A b 7 061 2M 7 080 2O A c 5 372 2M 5 382 2O Ab 96 797 2M 9 Formeleinheiten Z 2 2M 2 2O 9 Zwillingsbildung haufig nach 100 selten polysynthetisch 8 Physikalische EigenschaftenMohsharte 2 bis 3 10 Dichte g cm3 3 48 bis 3 53 gemessen 10 3 48 berechnet 8 Spaltbarkeit sehr gut glimmerartig nach 100 unvollkommen nach 010 10 Bruch Tenazitat uneben 10 bis stufig 6 sprode 10 Farbe goldig braun bis braun 10 dunkelbraun braunlichgelb strohgelb rotlichbraun mit goldfarbenem Stich 8 Strichfarbe blass braunlichgelb 10 bis blassgelb mitunter mit orangefarbenem Stich 8 Transparenz opak in dunnen Splittern durchscheinend 10 Glanz Halbmetallglanz 10 KristalloptikBrechungsindizes na 1 735 1 749 8 nb 1 747 1 754 8 ng 1 770 1 781 8 Doppelbrechung d 0 032 10 Optischer Charakter zweiachsig positiv 10 Achsenwinkel 2V 23 5 41 gemessen 10 60 berechnet 5 Pleochroismus deutlich von X gelb uber Y strohgelb nach Z orange oder strohgelb 10 Weitere EigenschaftenChemisches Verhalten vor dem Lotrohr leicht zu schwarzer Kugel schmelzbar auch in starken Sauren nur schwer loslich 11 Lamprophyllit bildet nach 100 plattige nach der c Achse 001 gestreckte Kristalle die bis 20 cm Grosse erreichen aber nur selten gut ausgebildete Endflachen zeigen Charakteristisch sind sternformige und garbenartige Cluster die zu radialstrahligen Aggregaten zusammentreten Er wird von Mikroklin Nephelin Aegirin Arfvedsonit Lorenzenit Eudialyt Lomonosovit Murmanit Villiaumit Pektolith Fenaksit und Delhayelith Lowosero Tundren und Chibinen bzw von Mikroklin Nephelin Katapleiit Aegirin Calcit Fluorit Analcim und Pektolith Pilanesberg im gleichnamigen alkalischen Ringkomplex nordlich von Rustenburg Distrikt Bojanala Platinum Provinz Nordwest Sudafrika begleitet Eine Typlokalitat ist fur Lamprophyllit nicht definiert Obwohl er erstmals in den Lowosero Tundren und wenig spater auch in den Chibinen gefunden wurde wird als Typlokalitat allgemein nur die Halbinsel Kola in Russland angegeben Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Kristallstruktur 5 Eigenschaften 5 1 Morphologie 5 2 Physikalische und chemische Eigenschaften 5 3 Chemische Eigenschaften 6 Bildung und Fundorte 7 Verwendung 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Wilhelm Ramsay der Erstfinder des Minerals LamprophyllitDas heute als Lamprophyllit bekannte Mineral wurde erstmals von Wilhelm Ramsay an einer heute nicht mehr verifizierbaren Lokalitat in den Lowosero Tundren gefunden und wie folgt charakterisiert 3 2 In der Grenzvarietat kommt ein gelbbraunes Mineral vor welches meistens zahlreiche in der Gesteinsmasse zerstreute Haufchen von mehreren winzig kleinen Krystallen bildet In Dunnschliffen hat es auf den ersten Blick eine sehr grosse Ahnlichkeit mit Lavenit Bei naherer Untersuchung zeigt sich indessen keine volle Ubereinstimmung Bisweilen kann dieses Mineral auch in einzelnen cm langen Individuen auftreten welchen die aussere Farbe und eine hier auftretende fast glimmerartige Spaltbarkeit eine gewisse Ahnlichkeit mit dem Astrophyllit schenken Die Krystalle sind saulenformig ausgebildet mit einem breiten Pinakoid 100 und Prisma 110 Wilhelm Ramsay Geologische Beobachtungen auf der Halbinsel Kola Petrographische Beschreibung der Gesteine des Lujavr Urt 3 Wenig spater konnte Victor Axel Hackman dieses Mineral in Gesteinsproben aus den Chibinen intensiver untersuchen und legte eine nahezu vollstandige Beschreibung vor 12 Mit dem Namen L a m p r o p h y l l i t bezeichne ich auf den Vorschlag W Ramsays hin ein bisher nur vom Nephelinsyenite des Lujavr Urt bekanntes astrophyllitahnliches Mineral Dieses Mineral ist haufig schon makroskopisch bemerklich in einige Millimeter langen gelbbraunen platten Saulchen die glimmerartigen halbmetallischen Glanz auf einer gut ausgebildeten Spaltflache besitzen Victor Axel Hackman Petrographische Beschreibung des Nephelinsyenites vom Umptek und einiger ihn begleitenden Gestelne Gesteine aus der Reihe der Nephelin Elaolith syenite und Phonolithe 12 Hackman benannte das Mineral nach den griechischen Wortern lampros lampros und fyllon fyllon fur glanzen und Blatt mit Bezug auf den glimmerartigen Glanz auf den Spaltflachen 12 Im Jahre 1921 untersuchte C C Smirnow 13 mehrere Dunnschliffe von Lamprophyllit Proben die aus Material der Fersman Expeditionen stammten Obwohl die erste Beschreibung fur das Mineral zu diesem Zeitpunkt seit uber 30 Jahren vorlag wenn auch ohne quantitative chemische Analyse fuhrte Alexander Jewgenjewitsch Fersman in seiner Zusammenfassung der bis 1923 bekannten neuen Minerale aus den Chibinen russisch Novye mineraly i redkie mineralnye vidy Hibinskih i Lovozerenih Tundr den Lamprophyllit russisch Lamprofillit an erster Stelle dieser neuen Minerale auf 14 Lamprofillit vpervye otmechennyj Ramzaem i Gakmanom v 1890 g opisannyj poslednim v 1894 g Fennia XI No 2 str 119 Analiza do sih por ne imelos Kristally udlinennye po odnoj osi ugol prizmy skolo 80 Cvet zolotisto buryj Imeet bolshoe rasprostranenie harakteren dlya magmaticheskoj fazy Edinstvennue mestorozhdenie v Hibinskih i Lovozerskih Tundrah Lamprofillit wperwye otmetschenny Ramsaem i Gakmanom w 1890 g opisanny poslednim w 1894 Fennia XI No 2 str 119 Analisa do sich por ne imelos Kristally udlinennye po odnoj osi ugol prismy skolo 80 Zwet solotisto bury Imeet bolschoe rasprostranenie charakteren dlja magmatitscheskoj fasy Edinstwennue mestoroshdenie w Chibinskich i Lowoserskich Tundrach Lamprophyllit erstmals 1890 von Ramsay und Hackmann festgestellt 1894 von letzteren beschrieben Fennia XI Nr 2 S 119 Die Analyse liegt noch nicht vor Kristalle sind entlang einer Achse langgestreckt der Winkel des Prismas betragt etwa 80 Die Farbe ist goldbraun Er ist weit verbreitet charakteristisch fur die magmatische Phase Die einzigen Lagerstatten befinden sich in den Chibinen und Lowosero Tundren Aleksandr Evgenevich Fersman Alexander Jewgenjewitsch Fersman Novye mineraly i redkie mineralnye vidy Hibinskih i Lovozersnih Tundr Neue Minerale und seltene Mineralarten der Chibinen und Lowosero Tundren 14 Auch Hintzes Handbuch der Mineralogie 15 das den state of the art zusammenfassende Standardwerk der damaligen Zeit fuhrte den Lamprophyllit noch nicht auf Die erste umfangreichere Arbeit uber das Mineral Lamprophyllit Uber Lamprophyllit aus den Chibinen und den Lowosero Tundren russisch O lamprofillite Hibinskih i Lovozerskih Tundr stammt von Elsa Maximilianowna Bonschtedt Kupletskaja 10 Im 1938 erschienenen Erganzungsband Neue Mineralien zum Handbuch der Mineralogie 11 wird das Mineral mit den oben genannten Quellen insbesondere der Arbeit von Elsa Maximilianowna Bonschtedt Kupletskaja aufgefuhrt Fur Lamprophyllit existiert kein Typmaterial 16 17 8 Aufgrund der Entdeckung und Erstbeschreibung vor 1959 tatsachlich vor uber 130 Jahren zahlt der Lamprophyllit zu den Mineralen die von der International Mineralogical Association IMA als Grandfathered bezeichnet werden 16 4 und keine eigentliche IMA Nummer besitzen Im Zuge der von der IMA im Jahre 2016 anerkannten Aufstellung der neuen Seidozerit Supergruppe mit vier Untergruppen 18 wurde Lamprophyllit neu definiert und wird in der aktuellen IMA List of Minerals statt mit einer IMA Nummer mit der Sammelbezeichnung 2016 s p Special Procedure gefuhrt 4 16 Klassifikation BearbeitenBereits in der mittlerweile veralteten aber teilweise noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Lamprophyllit zur Mineralklasse der Silikate und Germanate und dort zur Abteilung der Gruppensilikate Sorosilikate wo er zusammen mit Bafertisit Barytolamprophyllit Ericssonit Rosenbuschit und Seidozerit die Seidozerit Lamprophyllit Gruppe mit der System Nr VIII B 10 bildete Im zuletzt 2018 uberarbeiteten und aktualisierten Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr VIII C 13 020 In der Lapis Systematik entspricht dies ebenfalls der Abteilung Gruppensilikate wobei in den Gruppen VIII C 07 bis 20 die Gruppensilikate mit der Baugruppe Si2O7 6 und tetraederfremden Anionen O OH F eingeordnet sind Lamprophyllit bildet hier zusammen mit Grenmarit Seidozerit Nabalamprophyllit Fluorlamprophyllit Lileyit Emmerichit Barytolamprophyllit Ferroericssonit und Ericssonit die Lamprophyllit Reihe 19 Auch die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA zuletzt 2009 aktualisierte 20 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Lamprophyllit in die Abteilung der Gruppensilikate Sorosilikate ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der Struktur der Silikatgruppen der moglichen Anwesenheit zusatzlicher Anionen und der Koordinationszahl der beteiligten Kationen so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung und seinem Aufbau in der Unterabteilung Si2O7 Gruppen mit zusatzlichen Anionen Kationen in oktaedrischer 6 und grosserer Koordination zu finden ist wo es zusammen mit Barytolamprophyllit Ericssonit Grenmarit Nabalamprophyllit Orthoericssonit und Seidozerit die Seidozerit Lamprophyllit Gruppe mit der System Nr 9 BE 25 bildet Die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Lamprophyllit ebenfalls in die Klasse der Silikate und Germanate und dort in die Abteilung der Gruppensilikate ein Hier ist er zusammen mit Barytolamprophyllit Delindeit Ericssonit Orthoericssonit Andremeyerit Eveslogit und Nabalamprophyllit in der Seidozerit Lamprophyllit Gruppe Lamprophyllit Untergruppe mit der System Nr 56 02 06c innerhalb der Unterabteilung Gruppensilikate Si2O7 Gruppen und O OH F und H2O mit Kationen in 4 und oder gt 4 Koordination zu finden Chemismus BearbeitenVictor Axel Hackman wies im Lamprophyllit qualitative Gehalte an Mangan Titan und Natrium nach 12 Eine der ersten nasschemischen Analysen stammt von K Beloglasow 21 und lieferte 27 66 SiO2 20 83 TiO2 12 40 ZrO2 0 50 Ce2O3 0 52 Al2O3 2 89 Fe2O3 0 20 MgO 1 81 CaO 8 40 SrO 6 75 BaO 1 99 MnO 14 00 Na2O 1 42 K2O und 0 67 H2O Summe 100 04 Die Gehalte an ZrO2 sind entweder eine Verunreinigung oder ein Fehler Eine Elektronenstrahlmikroanalyse an Lamprophyllit aus dem in Urtiten sitzenden Lamprophyllit Aegirin Mikroklin Gang No 40 am Berg Kukiswumtschorr ergab 30 64 SiO2 28 19 TiO2 0 12 Al2O3 2 96 FeO 0 51 MgO 1 01 CaO 12 00 SrO 8 58 BaO 2 47 MnO 11 90 Na2O und 1 32 K2O Summe 99 70 keine Gehalte an Nb2O5 ZrO2 SEE2O3 nachweisbar 6 Die offizielle Formel der IMA fur Lamprophyllit lautet SrNa Ti2Na3Ti Si2O7 2O2 OH 2 4 Sie ahnelt der von Victor N Yakovenchuk und Kollegen angegebenen Formel Sr Ba Na Ca 2Na Na Mn Fe 2Ti3O2 Si2O7 2 OH 2 welche idealerweise Gehalte von 30 45 SiO2 30 37 TiO2 26 26 SrO 11 78 Na2O und 1 14 H2O Summe 100 00 erfordert 6 Die allgemeine kristallchemische Formel fur die mit Lamprophyllit verwandten Minerale kann nach Ramiza K Rastsvetaeva und Kollegen 22 wie folgt geschrieben werden 10 11 A2 6 M1 6 M22 6 M3X2 5 L2 Si2O7 2O2 wobei die Inhalte der O und H Schichten oktaedrische Schichten und heteropolyedrische Schichten vgl hier hochgestellt in eckigen Klammern in dieser Reihenfolge angegeben sind und die Buchstaben A M1 M2 M3 L und X fur die folgenden Ionen und Molekule stehen A Ba Sr K Na M1 Na Mn2 M2 Na Mn2 Fe2 Ca M3 Ti Mn2 Mg Fe3 Fe2 L Ti Fe3 X OH O2 F Nach den Parametern der Einheitszelle und der Symmetrie lassen sich lamprophyllitverwandte Minerale in funf Strukturtypen einteilen wobei Lamprophyllit in den Polytypen Lamprophyllit 2M und Lamprophyllit 2O kristallisiert Auf Basis der vorliegenden Strukturdaten und chemischen Analysen haben Ramiza Rastsvetaeva und Kollegen 22 daher folgende allgemeine kristallchemische Formel fur den Lamprophyllit vorgeschlagen Sr Ba K Na 2Na Na Fe2 Mn2 Mg 2 Ti Fe3 Mg Ti2 Si2O7 2O2 OH O F 2 Diese Formel enthalt die dominanten und wichtigsten untergeordneten Komponenten an verschiedenen Kationen und Anionen Positionen Es wurden zahlreiche Versuche unternommen die Endgliedformeln von Lamprophyllit und Barytolamprophyllit zu vereinfachen Rastsvetaeva und Kollegen 22 verweisen darauf dass die Formel von Lamprophyllit aus den folgenden Grunden nicht angemessen und eindeutig durch die Endgliedzusammensetzungen mit ganzzahligen Koeffizienten sowie nur einer Komponente an jedem Ort idealisiert werden kann es gibt verschiedene Moglichkeiten die idealisierten Endgliedformeln zu schreiben aber keine offensichtlichen Grunde die eine Formel auf Kosten einer anderen zu bevorzugen jede vereinfachte Formel mit ganzzahligen Koeffizienten spiegelt nicht die tatsachliche Zusammensetzung des Minerals wider die Formel SrNa Na3Ti3 Si2O7 2O2 OH 2 spiegelt nicht die Vorherrschaft von Sr auf der A Position wider die Formel Sr2Na3Ti Fe3 Ti Si2O7 2O2 OH 2 spiegelt nicht das Vorherrschen von Ti in der L Position wider die Formel Sr2Na3Ti3 Si2O7 2O2 OOH spiegelt nicht das Vorherrschen von OH auf der X Position wider usw jede Formel mit nur einer Komponente auf einer jeden Position ist nicht ladungsausgeglichen Die X Anionen Position wird in den Lamprophyllit verwandten Mineralen zwischen zwei M2 Oktaedern und einem M3 Oktaeder geteilt Je nach der Art der in diesen Oktaedern vorhandenen Kationen kann die X Position mit OH F oder O2 besetzt sein 22 Von Elena Sokolova und Fernando Camara wird die allgemeine Formel fur den TS Block der Titansilikate wie folgt angegeben AP2BP2MH2MO4 Si2O7 2X4 n mit MH2 und MO4 sind Kationen der H und O Schichten MH Ti Nb Zr Y Mn Ca SEE Ca MO Ti Zr Nb Fe3 Fe2 Mg Mn Zn Ca Na AP und BP sind Kationen der peripheren P Schichten Na Ca SEE Ca Zn Ba Sr K X Anionen O2 OH F H2O X4 n XO4 XPn n 0 1 1 5 2 4 XP XPM und XPA apikale Anionen der MH und AP Kationen der Peripherie des TS Blocks Die Stochiometrie des Kernteils des TS Blocks MH2MO4 Si2O7 2XO4 ist in allen Strukturen invariant 7 Elena Sokolova und Fernando Camara zufolge lauten die Formeln fur die beiden Polytypen Lamprophyllit 2M und Lamprophyllit 2O wie folgt 7 Idealformel SrNa Ti2Na3Ti Si2O7 2O2 OH 2 Kurzform fur die Idealformel Na3 SrNa Ti3 Si2O7 2O2 OH 2Lamprophyllit ist Namensgeber der Lamprophyllit Gruppe die wiederum in die von Elena Sokolova und Fernando Camara aufgestellte Seidozerit Obergruppe Seidozerit Supergruppe gestellt wird 7 Unabhangig von den Beziehungen zu den anderen Vertretern der Lamprophyllit Gruppe und der Seidozerit Obergruppe ist Lamprophyllit das SrNa dominante Analogon zum BaK dominierten Barytolamprophyllit BaK Ti2Na3Ti Si2O7 2O2 OH 2 mit dem er auch eine vollstandige Mischkristallreihe bildet Ferner ist Lamprophyllit auch das OH dominante Analogon zum F dominierten Fluorlamprophyllit SrNa Ti2Na3Ti Si2O7 2O2F2 7 Kristallstruktur Bearbeiten nbsp Raumliche Darstellung der Struktur von Lamprophyllit 2M in kationenzentrierter polyedrischer Darstellung mit Blick in Richtung der b Achse 010 Der orangefarbene Umriss zeigt die Einheitszelle O und H entsprechen der oktaedrischen O Schicht bzw der heteropolyedrischen H Schicht Farblegende Na Ti Si Sr O Fur Lamprophyllit existieren zwei verschiedene Polytypen Der Lamprophyllit der Erstbeschreibung ist Lamprophyllit 2M Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2 m Raumgruppen Nr 12 Vorlage Raumgruppe 12 mit den Gitterparametern a 19 215 A b 7 061 A c 5 372 A und b 96 797 sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle 9 Der Polytyp Lamprophyllit 2O kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pnmn Raumgruppen Nr 58 Stellung 5 Vorlage Raumgruppe 58 5 mit den Gitterparametern a 19 128 A b 7 080 A und c 5 382 A sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle 9 Wie Ramiza K Rastsvetaeva und Kollegen ausfuhren beruhen die Kristallstrukturen der meisten Schichtsilikatminerale auf zweidimensionalen Schichten die aus verschiedenen Arten von Modulen bestehen Jedes Modul enthalt eine zentrale oktaedrische O Schicht aus M zentrierten Oktaedern mit gemeinsamen Kanten die entweder mit einer oder zwei Schichten aus Si zentrierten Tetraedern T Schichten oder im Fall von Heterophyllosilikaten mit zwei gemischten heteropolyedrischen H Schichten welche Si zentrierte Tetraeder und L zentrierte Oktaeder oder Semioktaeder genannte tetragonale Pyramiden enthalten verknupft sind In Heterophyllosilikaten sind die O und H Schichten uber gemeinsame Sauerstoff Atome so miteinander verknupft dass sie HON Module bilden welche die Werte von zwei Gitterparametern bestimmen 5 4 A und 7 1 A ublicherweise als a und b bezeichnet Heterophyllosilikate lassen sich formal aus reinen Phyllosilikaten ableiteten indem tetraedrische T Schichten durch gemischte heteropolyedrische Schichten die entweder funffach oder sechsfach koordinierte L Kationen enthalten ersetzt werden 22 In den Kristallstrukturen der Lamprophyllit verwandten Minerale fuhrt die Verschiebung der H Schichten gegenuber der O Schicht zu topologischen Veranderungen der HOH Module wahrend gegenseitige Verschiebungen der zusammengesetzten HOH Module in der bc Ebene zur Bildung von 2M und 2O Polytypen fuhren Eine weitere Quelle kristallchemischer Vielfalt ist die Ordnung der Zwischenschichtkationen Alle bekannten Lamprophyllit verwandten Minerale lassen sich nach ihrer chemischen Zusammensetzung den Parametern ihrer Einheitszellen ihren topologischen Merkmalen und ihrer Symmetrie in funf Strukturtypen unterteilen Zum Typ I Lamprophyllit 2M Typ zahlen neben Lamprophyllit 2M noch Fluorlamprophyllit 2M Oxylamprophyllit 2M Barytolamprophyllit 2M das K Analogon von Barytolamprophyllit 2M Fluorbarytolamprophyllit 2M Ericssonit 2M Ferroericssonit 2M Lileyit 2M und Emmerichit 2M Der Typ II Lamprophyllit 2O Typ umfasst die 2O Polytypen der Lamprophyllit Gruppe zu denen neben Lamprophyllit 2O auch Barytolamprophyllit 2O und Ericssonit 2O gehoren 7 In allen Strukturen der Seidozerit Obergruppe ist der TS Block Titan Silikat Block die Hauptstruktureinheit Er besteht aus einer zentralen O Schicht O oktaedrisch und zwei benachbarten H Schichten H heteropolyedrisch wobei in den H Schichten Si2O7 Gruppen vorkommen Die Minerale der Seidozerit Obergruppe werden anhand des Ti Gehalts der Topologie und der Stereochemie des TS Blocks in vier Gruppen unterteilt In der Rinkit Bafertisit Lamprophyllit und Murmanit Gruppe betragt die Anzahl der Ti Atome Nb Zr Fe3 Mg Mn 1 2 3 bzw 4 Atome pro Formeleinheit apfu Alle TS Block Strukturen bestehen entweder nur aus TS Blocken oder aus zwei Arten von Blocken dem TS Block und einem I Block I Intermediar der Atome zwischen zwei TS Blocken umfasst In der Regel besteht der I Block aus Alkali und Erdalkali Kationen H2O Gruppen und Oxyanionen PO4 3 SO4 2 und CO3 2 7 In der Lamprophyllit Gruppe ist der TS Block durch Ti Nb Fe3 Mg 3 apfu gekennzeichnet Ti kommt in der O Schicht 1 apfu und in der H Schicht 2 apfu vor Hier tritt der Verknupfungstyp 1 auf Si2O7 Gruppen der beiden H Schichten verbinden sich mit trans Kanten des kleinen Ti Oktaeders der O Schicht 1 MO Ti selten Fe3 Mg 3 MO hauptsachlich Na selten Zn untergeordnet Ca Mn Fe2 Mg 5 6 MH Ti Nb AP Ba Na SrNa BaK BaNa BP Ba In den Mineralen der Lamprophyllit Gruppe gibt es zwei Arten der Selbstverknupfung von TS Blocken TS Blocke sind nicht direkt miteinander verbunden zusatzliche Kationen kommen im I Raum nicht vor m 0 und die TS Blocke sind durch Wasserstoffbruckenbindungen von H2O Gruppen an den XP Positionen verbunden wie in Epistolit die TS Blocke sind nicht direkt verbunden und es existieren zusatzliche Schichten von Kationen im I Block zwischen benachbarten TS Blocken wie in Lamprophyllit sensu stricto und Vuonnemit 7 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Kristalline Masse mit zahlreichen Lamprophyllit Aggregaten von einem Fundort auf der Halbinsel Kola Oblast Murmansk Russland Grosse der Stufe 3 8 cm 3 6 cm Morphologie Bearbeiten Lamprophyllit bildet nach 100 plattige und nach der c Achse 001 gestreckte Kristalle bis zu 20 cm Lange und 5 cm Breite Ihre tragende Form ist das vordere Pinakoid a 100 Wahrend die Vertikalprismenzone und auch die Prismen in der 010 Zone gut entwickelt sind weisen die Kristalle hingegen nur selten Endflachen auf Neben 100 gehoren zur Tracht noch die Formen 20 3 0 530 110 130 102 3 04 1 01 3 01 551 1 11 und 851 10 11 Zwillinge nach 100 sind weit verbreitet seltener ist eine polysynthetische Zwillingsbildung 8 Lamprophyllit findet sich ferner in sternformigen Clustern und garbenformigen sowie radialstrahligen Aggregaten 8 Solche Lamprophyllit Aggregate konnen Durchmesser bis zu 40 cm erreichen finden sich vor allem in Pegmatiten und hydrothermalen Gangen und werden dort meist von Aegirin Arfvedsonit Lomonosovit Pektolith Fenaksit und Delhayelith begleitet Am Berg Njorkpachk tritt Lamprophyllit in Aegiriniten in Form von grossen dunkel bronzefarbenen Kristallen bis zu 15 cm Lange und 3 cm Breite mit einer deutlichen Streifung nach 100 auf den Flachen des Pinakoids 001 und des Prismas parallel der a Achse 013 auf Ahnliche Kristalle durchdringen grobkristallinen Pektolith in in Urtiten sitzenden Aegirin Mikroklin Gangen am Berg Kukiswumtschorr 6 nbsp Kukisvumit zwischen Lamprophyllit Aggregaten Kukiswumtschorr Chibinen Halbinsel Kola Oblast Murmansk Russland Grosse der Stufe 3 5 cm 2 5 cm 1 0 cm Lamprophyllit wird haufig durch faserigen Aegirin korrodiert Bei der Verdrangung von Lamprophyllit durch Lorenzenit werden fliederfarbene dem Murmanit ahnelnde Pseudomorphosen gebildet Bei der Verwitterung wird Lamprophyllit durch eine Mixtur aus Anatas Goethit Opal und Baryt ersetzt Im in Urtiten sitzenden Aegirin Mikroklin Gang No 40 im Kirower Erzberggwerk am Berg Kukiswumtschorr wird Lamprophyllit durch Kukisvumit verdrangt vgl das nebenstehende Bild 6 Physikalische und chemische Eigenschaften Bearbeiten In der alteren Literatur wird die Farbe der Kristalle des Lamprophyllits mit goldig braun bis braun 10 in neueren Zusammenstellungen mit bronzebraun dunkelbraun braunlichgelb strohgelb oder rotlichbraun mit goldfarbenem Stich 8 6 angegeben Ihre Strichfarbe ist blass braunlichgelb 10 oder blassgelb bis gelb mitunter mit orangefarbenem Stich 8 6 Die Oberflachen des opaken nur in dunnen Plattchen durchscheinenden 10 Lamprophyllits zeigen einen halbmetallartigen 10 6 Glanz Lamprophyllit besitzt eine diesem Glanz entsprechende mittelhohe bis hohe Lichtbrechung na 1 735 1 749 nb 1 747 1 754 ng 1 770 1 781 8 und eine mittelhohe Doppelbrechung d 0 032 10 Unter dem Polarisationsmikroskop zeigt der zweiachsig positive 10 Lamprophyllit im durchfallenden Licht gelbliche Farbtone und einen deutlichen Pleochroismus von X gelb uber Y strohgelb nach Z orange oder strohgelb 10 Lamprophyllit besitzt eine sehr gute glimmerartige Spaltbarkeit nach 110 und eine unvollkommene Spaltbarkeit nach 010 Auf den Spaltflachen nach 100 lassen sich noch zwei weitere unvollkommene Spaltungsrichtungen beobachten die sich unter einem Winkel von ca 65 schneiden 10 Lamprophyllit bricht aufgrund seiner Sprodigkeit aber ahnlich wie Amblygonit bzw Galenit wobei die Bruchflachen uneben wie beim Amblygonit oder stufig wie beim Galenit ausgebildet sind 10 6 Das Mineral weist eine Mohsharte von 2 bis 3 10 auf und gehort damit zu den weichen bis mittelharten Mineralen die sich ahnlich gut wie das Referenzmineral Gips mit dem Fingernagel noch ritzen lassen Die gemessene Dichte fur Lamprophyllit wurde in der Erstbeschreibung mit 3 48 3 53 g cm angegeben Die berechnete Dichte betragt 3 48 g cm 8 Chemische Eigenschaften Bearbeiten Lamprophyllit schmilzt vor dem Lotrohr leicht zu einer schwarzen Kugel Von Salzsaure HCl und ihrer Mischung mit Salpetersaure HNO3 wird das Mineralpulver unter Zurucklassung eines Kieselsaureskeletts leicht zersetzt Bei Erhitzung in konzentrierter Schwefelsaure H2SO4 wird das Mineralpulver hingegen langsam zersetzt Eine in Wasser gegossene klare Sulfatlosung ergibt einen Niederschlag von Bariumsulfat BaSO4 In einer Mischung von Flusssaure HF in Schwefelsaure lost sich Lamprophyllit schon bei schwacher Erhitzung leicht auf die entstehende Losung trubt sich beim Stehen ein und ergibt ebenfalls einen Niederschlag von Bariumsulfat 10 Bildung und Fundorte Bearbeiten nbsp Gelblicher Lamprophyllit Kristall von 2 mm Lange in einem Sodalith Xenolith aus dem Poudrette Quarry am Mont Saint Hilaire Quebec KanadaLamprophyllit ist ein typisches akzessorisches Mineral in Nephelinsyeniten und verwandten Gesteinen sowie in deren Pegmatiten In den Chibinen ist er ein charakteristisches interstitielles Begleitmineral in den Foyaiten des ausseren Teils des Massivs ausserhalb des Zentralrings stellt aber ein seltenes Mineral in den Foyaiten im Zentrums des Massivs sowie in Rischorriten Melteigiten Urtiten Apatit Nephelin Gesteinen und Hornfelsen am Zentralring des Massivs dar 6 In den Lujavriten der Chibinen ist er eines der zuletzt gebildeten Minerale und junger als die dunklen Hauptgemengteile sowie des Grossteils der Akzessorien wie Rinkit Fluorapatit Titanit und Eudialyt 23 Lamprophyllitfuhrende Pegmatite in den Chibinen fuhren als Begleitminerale des Lamprophyllits Aegirin Arfvedsonit Aenigmatit Mosandrit Ce Rinkolit Eudialyt Feldspat Mikroklin und Nephelin Ausnahmsweise tritt Lamprophyllit zusammen mit Pektolith auf In den Lowosero Tundren kommt Lamprophyllit in Lujavriten und in Pegmatiten vor und wird von Aegirin Arfvedsonit Eudialyt Lorenzenit Ramsayit Murmanit Neptunit Sodalith Nephelin Feldspat und Natrolith begleitet 10 Weitere Begleitminerale des Lamprphyllits in den Chibinen und Lowosero Tundren sind Lomonosovit Villiaumit Fenaksit und Delhayelith Im alkalischen Ringkomplex Pilanesberg nordlich von Rustenburg in Sudafrika wird die Paragenese des Lamprophyllits von Mikroklin Nephelin Aegirin Pektolith Katapleiit Calcit Fluorit und Analcim gebildet 8 Fotos in der Datenbank Mindat org zeigen als Parageneseminerale des Lamprophyllits ferner Betalomonosovit Astrophyllit Zirsinalith Terskit und Thermonatrit 5 Als seltene Mineralbildung wurde der Lamprophyllit bisher Stand 2021 erst von ca 70 Fundpunkten beschrieben 24 25 Eine Typlokalitat ist fur Lamprophyllit nicht definiert Obwohl er erstmals in den Lowosero Tundren und wenig spater auch in den Chibinen gefunden wurde wird als Typlokalitat allgemein nur die Halbinsel Kola in Russland angegeben 25 Weitere Lamprophyllit liefernde Lokalitaten sind 25 in Russland verschiedene Fundstellen in den Chibinen in der Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola verschiedene Fundstellen in den Lowosero Tundren im Rajon Lowozero in der Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola die Kovdor Phlogopite Mine im Kovdor Massiv bei Kowdor Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola die Alkaligesteinsintrusion Niwa russisch Shelochnaya intruziya Niva Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola das Alkaligesteinsmassiv Turi Halbinsel Turi russisch Turij poluostrov Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola die Chromdiopsid Lagerstatte Inagli russisch Inagli im gleichnamigen Massiv auf dem Aldan Schild russisch Aldanskij shit in Sud Jakutien Foderationssubjekt Sacha Jakutien die Tausonitovaja Gorka russisch Tausonitovaya gorka deutsch Tausonit Hugel am Ditmar Bach im Alkaligesteinskomplex des Murun Massivs russisch Murunskij massiv am Zusammenfluss der Strome Tschara und Tokko auf dem Aldan Schild am Dreilandereck der Oblast Irkutsk der Republik Sacha Jakutien und der ehemaligen Oblast Tschita heute Teil der Region Transbaikalien in Russland das ca 100 km nordostlich der Nordspitze des Baikalsees liegende Alkaligesteinsmassiv Burpala russisch Burpala massiv am Fluss Maigunda im Becken der Mama Burjatien Foderationskreis Ferner Osten das ultrabasische Alkaligesteinsmassiv Kondjor russisch Kondyor Rajon Ajano Maiski Region Chabarowsk Ferner Osten das ultrabasische Alkaligesteinsmassiv Odichintscha russisch massiv Odihincha im Becken der Flusse Maimetscha russisch Majmecha und Kotui russisch Kotuj Region Krasnojarsk Foderationskreis Sibirien der Basaltsteinbruch Graulay bei Hillesheim unweit Gerolstein Vulkaneifel Rheinland Pfalz Deutschland der Langdons Point im Cygnet District der Huon Channel Region Huon Valley Municipality Tasmanien Australien der Tinguait Steinbruch Bortolan Morro do Serrote und die Aufschlusse Pedra Balao alle im Complexo alcalino de Pocos de Caldas Pocos de Caldas Bundesstaaten Minas Gerais und Sao Paulo Brasilien der Ice River Alkaline Complex in der Golden Mining Division British Columbia Kanada der Red Wine Alkaline Complex Labrador Neufundland und Labrador Kanada Mann 2 Ten Mile Lake Alkaligesteinskomplex Seal Lake Letitia Lake Labrador Neufundland und Labrador Kanada der Poudrette Quarry im Mont Saint Hilaire Komplex Regionale Grafschaftsgemeinde La Vallee du Richelieu Monteregie Quebec Kanada die Uran SEE Lagerstatte Saima im gleichnamigen Komplex Autonomer Kreis Kuandian bezirksfreie Stadt Dandong Liaoning China der Gardiner Plateau Komplex am Fjord Kangersertuaq und der Werner Bjerge Alkaligesteinskomplex Kommuneqarfik Sermersooq Gronland der Fluss Kotaki Kotakigawa Itoigawa Prafektur Niigata Honshu Japan die Lake Malombe Vents Mangochi im gleichnamigen Distrikt Southern Region Malawi der 18 6 km grosse alkalisch peralkalische Komplex Jebel Bou Agrao auf dem Nordabhang des zentralen Hohen Atlas bei Amersid unweit vom Ait Oufella Caidat und 20 km sudsudostlich von Midelt Provinz Midelt Draa Tafilalet Marokko der Komplex Cerro Sarambi Departamento Amambay Paraguay der Alkaligesteinskomplex Elk Powiat Elcki Woiwodschaft Ermland Masuren Polen der Cancrinit fuhrende Nephelinsyenit bei Ditrău Kreis Harghita Region Siebenburgen Rumanien Pilanesberg im gleichnamigen alkalischen Ringkomplex nordlich von Rustenburg Distrikt Bojanala Platinum Provinz Nordwest Sudafrika Ol Doinyo Lengai im Distrikt Ngorongoro Region Arusha im nordlichen Tansania der Steinbruch Dimitrijewski russisch Dmitrievskij karer bei Mariupol Oktjabrski Mariupolski Massiv russisch Oktyabrskij Mariupolskij massiv Rajon Nowoasowsk Oblast Donezk Ukraine das Hot Spring County Arkansas USA der Gem Park Complex Fremont County Colorado USA Nephelinsyenit Pegmatite am Pegmatite Peak Bearpaw Mountains Hill County Montana USA kaliumreiche Alkaligesteine Malignite und Mikronephelinyenite durchsetzende Nephelinsyenit Pegmatitgange bei Gordon Butte in den Crazy Mountains Meagher County Montana USAFundorte fur Lamprophyllit aus Osterreich und der Schweiz sind damit unbekannt 5 25 Verwendung BearbeitenLamprophyllit besitzt keinerlei okonomische Bedeutung ist jedoch aufgrund seiner grossen und attraktiven Kristalle und Aggregate ein bei Sammlern geschatztes und begehrtes Mineral Siehe auch BearbeitenSystematik der Minerale Liste der MineraleLiteratur BearbeitenElsa Maximilianowna Bonschtedt O lamprofillite Hibinskih i Lovozerskih Tundr Uber Lamprophyllit aus den Chibinen und den Lowosero Tundren In Trudy Mineralogicheskogo Muzeya Akademii Nauk CCCR Trudy Mineralogitscheskogo Museja Akademii Nauk CCCR Tagungsband des Mineralogischen Museums der Akademie der Wissenschaften der UdSSR Band IV 1930 S 35 70 russisch fmm ru PDF 1 9 MB abgerufen am 8 November 2021 mit deutscher Zusammenfassung Elza M Bonshtedt Irina D Borneman Starynkevich Vladimir I Vlodavec Olga A Vorobyova Vasilij I Gerasimovskij Nina N Gutkova B I Kagan Ekaterina E Kostyleva Boris M Kupletskij Aleksandr N Labuncov Aleksandr E Fersman Pyotr N Chirvinskij Elsa M Bonschtedt Irina D Borneman Starynkewitsch Wladimir I Vlodavets Olga A Worobjowa Wasilij I Gerasimowskij Nina N Gutkowa B I Kagan Ekaterina J Kostyljowa Boris M Kupletskij Aleksander N Labunzow Alexander J Fersman Pjotr N Tschirwinskij Mineraly Hibinskih i Lovozerskih tundr Minerals of the Khibiny and Lovozero tundras Hrsg Alexander J Fersman Nikolai A Smoljaninow Elsa M Bonschtedt 1 Auflage Academy of Science of USSR Press Moscow amp Leningrad 1937 S 343 354 russisch geokniga org PDF 36 3 MB abgerufen am 23 Oktober 2021 Sergey V Krivovichev Thomas Armbruster Viktor N Yakovenchuk Yakov A Pakhomovsky Yuri P Men shikov Crystal structures of lamprophyllite 2M and lamprophyllite 2O from the Lovozero alkaline massif Kola peninsula Russia In European Journal of Mineralogy Band 15 Nr 4 2003 S 711 718 doi 10 1127 0935 1221 2003 0015 0711 englisch researchgate net PDF 873 kB abgerufen am 8 November 2021 Ramiza K Rastsvetaeva Nikita V Chukanov Sergey M Aksenov The crystal chemistry of lamprophyllite related minerals a review In European Journal of Mineralogy Band 28 Nr 5 2016 S 915 930 doi 10 1127 ejm 2016 0028 2560 englisch Elena Sokolova Fernando Camara The seidozerite supergroup of TS block minerals nomenclature and classification with change of the following names rinkite to rinkite Ce mosandrite to mosandrite Ce hainite to hainite Y and innelite 1T to innelite 1A In Mineralogical Magazine Band 81 Nr 6 2017 S 1457 1484 doi 10 1180 minmag 2017 081 010 englisch rruff info PDF 954 kB abgerufen am 8 November 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lamprophyllite Sammlung von Bildern Lamprophyllit In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 8 November 2021 Lamprophyllite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 8 November 2021 englisch David Barthelmy Lamprophyllite Mineral Data In webmineral com Abgerufen am 8 November 2021 englisch Lamprophyllite search results In rruff info Database of Raman spectroscopy X ray diffraction and chemistry of minerals RRUFF abgerufen am 8 November 2021 englisch Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America Manganoneptunite In www handbookofmineralogy org Abgerufen am 23 Oktober 2021 englisch American Mineralogist Crystal Structure Database Lamprophyllite In rruff geo arizona edu Abgerufen am 8 November 2021 englisch Minerale und Lagerstatten in Russland Lamprofillit In webmineral ru Abgerufen am 8 November 2021 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c Wilhelm Ramsay Geologische Beobachtungen auf der Halbinsel Kola Nebst einem Anhange Petrographische Beschreibung der Gesteine des Lujavr urt In Fennia Bulletin de la Societe de Geographie de Finlande Band 3 Nr 7 1890 S 1 52 a b c d Malcolm Back William D Birch Michel Blondieau und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated September 2021 PDF 3441 kB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero September 2021 abgerufen am 7 Oktober 2021 englisch a b c d Lamprophyllite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 8 November 2021 englisch a b c d e f g h i j k Victor N Yakovenchuk Gregory Yu Ivanyuk Yakov A Pakhomovsky Yuri P Men shikov Khibiny Hrsg Frances Wall 1 Auflage Laplandia Minerals Apatity 2005 ISBN 5 900395 48 0 S 287 288 englisch researchgate net PDF 47 3 MB abgerufen am 26 April 2021 a b c d e f g h Elena Sokolova Fernando Camara The seidozerite supergroup of TS block minerals nomenclature and classification with change of the following names rinkite to rinkite Ce mosandrite to mosandrite Ce hainite to hainite Y and innelite 1T to innelite 1A In Mineralogical Magazine Band 81 Nr 6 2017 S 1457 1484 doi 10 1180 minmag 2017 081 010 englisch rruff info PDF 954 kB abgerufen am 8 November 2021 a b c d e f g h i j k l m n o Lamprophyllite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 englisch rruff info PDF 71 kB abgerufen am 8 November 2021 a b c Sergey V Krivovichev Thomas Armbruster Viktor N Yakovenchuk Yakov A Pakhomovsky Yuri P Men shikov Crystal structures of lamprophyllite 2M and lamprophyllite 2O from the Lovozero alkaline massif Kola peninsula Russia In European Journal of Mineralogy Band 15 Nr 4 2003 S 711 718 doi 10 1127 0935 1221 2003 0015 0711 englisch researchgate net PDF 873 kB abgerufen am 8 November 2021 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Elsa Maximilianowna Bonschtedt O lamprofillite Hibinskih i Lovozerskih Tundr Uber Lamprophyllit aus den Chibinen und den Lowosero Tundren In Trudy Mineralogicheskogo Muzeya Akademii Nauk CCCR Trudy Mineralogitscheskogo Museja Akademii Nauk CCCR Tagungsband des Mineralogischen Museums der Akademie der Wissenschaften der UdSSR Band IV 1930 S 35 70 russisch fmm ru PDF 1 9 MB abgerufen am 8 November 2021 mit deutscher Zusammenfassung a b c Gottlob Linck Handbuch der Mineralogie von Dr Carl Hintze Erganzungsband Neue Mineralien 1 Auflage Walter de Gruyter amp Co Berlin und Leipzig 1938 S 277 279 a b c d Victor Axel Hackman Petrographische Beschreibung des Nephelinsyenites vom Umptek und einiger ihn begleitenden Gesteine In Fennia Bulletin de la Societe de Geographie de Finlande Band 11 Nr 2 1894 S 101 196 rruff info PDF 3 7 MB abgerufen am 8 November 2021 C C Smirnow Nekotorye rezultaty optichesnogo issledovaniya lamprofillita i astr ofillita iz Hibinsnih Tundr Einige Ergebnisse optischer Untersuchungen von Lamprophyllit und Astrophyllit aus den Chibinen In Alexander Jewgenjewitsch Fersman Hrsg Hibinskij Massiv Ocherk nauchnyh rezultatov ekspedicij v Hibinskie i Lovozerskie Tundry 1920 21 i 22 g g Das Massiv der Chibinen Ein Uberblick uber die wissenschaftlichen Ergebnisse von Expeditionen in die Khibiny und Lovozero Tundren in den Jahren 1920 21 und 22 Transactions of the Northern Scientific and Economic Expedition 1 Auflage Band 16 Scientific Technical Department of the Supreme Council of National Economy Moscow amp Petrograd 1923 S 58 59 russisch rruff info PDF 3 6 MB abgerufen am 7 Mai 2021 a b Alexander Jewgenjewitsch Fersman Novye mineraly i redkie mineralye vidy Hibinskih i Lovozerskih Tundr Neue Mineralien und seltene Mineralarten der Chibinen und Lovozero Tundren In Alexander Jewgenjewitsch Fersman Hrsg Hibinskij Massiv Ocherk nauchnyh rezultatov ekspedicij v Hibinskie i Lovozerskie Tundry 1920 21 i 22 g g Das Massiv der Chibinen Ein Uberblick uber die wissenschaftlichen Ergebnisse von Expeditionen in die Khibiny und Lovozero Tundren in den Jahren 1920 21 und 22 Transactions of the Northern Scientific and Economic Expedition 1 Auflage Band 16 Scientific Technical Department of the Supreme Council of National Economy Moscow amp Petrograd 1923 S 68 69 russisch rruff info PDF 3 6 MB abgerufen am 7 Mai 2021 Carl Hintze Handbuch der Mineralogie Zweiter Band Silicate und Titanate Veit amp Co Leipzig 1897 S 1 1841 a b c Catalogue of Type Mineral Specimens L PDF 262 kB Commission on Museums IMA 9 Februar 2021 abgerufen am 8 November 2021 Igor V Pekov Minerals first discovered on the territory of the former Soviet Union 1 Auflage Ocean Pictures Moscow 1998 ISBN 5 900395 16 2 S 126 Ulf Halenius Frederic Hatert Marco Pasero Stuart J Mills IMA Commission on New Minerals Nomenclature and Classification CNMNC NEWSLETTER 33 New minerals and nomenclature modifications approved in 2016 In Mineralogical Magazine Band 80 Nr 6 2016 S 1143 1144 doi 10 1180 minmag 2016 080 085 englisch researchgate net PDF 177 kB abgerufen am 8 November 2021 Seidozerite supergroup Stefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis Alle Mineralien von A Z und ihre Eigenschaften Stand 03 2018 7 vollkommen neu bearbeitete und erganzte Auflage Weise Munchen 2018 ISBN 978 3 921656 83 9 Ernest H Nickel Monte C Nichols IMA CNMNC List of Minerals 2009 PDF 1 82 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Januar 2009 abgerufen am 20 Marz 2021 englisch Alexander Jewgenjewitsch Fersman Minerals of the Kola Peninsula In The American Mineralogist Band 11 Nr 11 1926 S 289 299 englisch rruff info PDF 688 kB abgerufen am 4 Mai 2021 a b c d e Ramiza K Rastsvetaeva Nikita V Chukanov Sergey M Aksenov The crystal chemistry of lamprophyllite related minerals a review In European Journal of Mineralogy Band 28 Nr 5 2016 S 915 930 doi 10 1127 ejm 2016 0028 2560 englisch Yulia V Azarova Genesis and typochemism of lamprophyllite barytolamprophyllite series minerals from lujavrite malignite complex of Khibiny massif In New Data on Minerals Band 39 2004 S 65 70 englisch rruff info PDF 578 kB abgerufen am 8 November 2021 Localities for Lamprophyllite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 8 November 2021 englisch a b c d Fundortliste fur Lamprophyllit beim Mineralienatlas und bei Mindat abgerufen am 23 Oktober 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lamprophyllit amp oldid 239000821