www.wikidata.de-de.nina.az
Unter der Bezeichnung Kapp Putsch in Thuringen werden hier Ereignisse zusammengefasst die sich wahrend und unmittelbar nach dem am 13 Marz 1920 in Berlin von konservativen und rechtsradikalen Gruppen unternommenen Staatsstreichversuch als direkte Folge und Ruckwirkung ebendieser Vorgange im Raum Thuringen entwickelten Neben dem rheinisch westfalischen Industrierevier siehe dazu Ruhraufstand und Rote Ruhrarmee war das politisch noch immer in verschiedene Einzelstaaten zersplitterte thuringische Gebiet die einzige Region des Deutschen Reiches in der die wahrend des Krieges und der Novemberrevolution kontinuierlich gewachsenen Spannungen zwischen burgerlich konservativem und sozialistischem Lager zu diesem Zeitpunkt in einer den lokalen Rahmen uberschreitenden burgerkriegsahnlichen Konfrontation eskalierten Bei den Kampfen bzw den unmittelbar anschliessenden gegen die vielerorts mobilisierten Arbeiter gerichteten Repressivmassnahmen kamen etwa 250 Menschen gewaltsam zu Tode weitaus mehr wurden verletzt Verlauf und Konstellation der Auseinandersetzungen pragten das innenpolitische Klima im gerade entstehenden Land Thuringen auf Jahre und konnen als fruhe Weichenstellung hin zu Ordnungsbund und Baum Frick Regierung angesehen werden Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Verlauf 2 1 13 Marz bis 17 Marz 2 2 18 Marz bis 29 Marz 3 Repressivmassnahmen und Gewalttaten 4 Wirkung und Einordnung 5 Gedenkorte Auswahl 6 Literatur Auswahl 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenIn den Einzelstaaten und preussischen Territorien Thuringens hatte die Reichsregierung bereits 1919 mehrfach mit Freikorps und Reichswehrformationen eingegriffen um die mitunter radikalen durch die SPD nicht zu kontrollierenden Arbeiter und Soldatenrate die nach der Novemberrevolution in zentralen Stadten und Gemeinden die lokale Politik dominierten zu entmachten 1 Die thuringische Arbeiterbewegung zeichnete sich in dieser Phase vielerorts durch eine aktivistische auf eine tatsachlich sozialistische Revolution drangende Tendenz aus 2 Die burgerliche Politik in der Region agierte parallel deutlich weniger kompromissbereit als anderswo ihr kooperationswilliger auf eine Einbindung der reformistischen Arbeiterbewegung in den Staat zielender Flugel war in Thuringen strukturell schwach Streiks der Arbeiter wurden nicht selten mit burgerlichen Gegenstreiks beantwortet 3 vereinzelt wurden demonstrativ zur Selbsthilfe geeignete bewaffnete Strukturen aufgebaut in Erfurt etwa hatte sich seit dem Fruhjahr 1919 mit behordlicher Ermunterung eine etwa 1000 Mann starke sogenannte Ordnungshilfe zunachst als Freiwilligenkorps Thuringen bzw Freiwilligenregiment von Wangenheim formiert die sich ausschliesslich aus dem Besitz und Bildungsburgertum rekrutierte und neben Handfeuerwaffen bei Bedarf auch auf Maschinengewehre leichte Artillerie und Panzerautomobile zugreifen konnte 4 Eine im November 1919 in Gotha gebildete von ehemaligen Offizieren gefuhrte Sturmkompanie konnte 300 Bewaffnete mobilisieren 5 Auch in Thuringen nahmen die militarischen und zivilen Befurworter des seit Beginn des Jahres 1920 von vielen Beobachtern erwarteten Rechtsputsches an dass sich die burgerlichen Parteien nach dem Beginn desselben rasch auf ein gemeinsames Programm und Vorgehen verstandigen wurden 6 Dabei uberschatzten sie allerdings wie sich zeigen sollte die konzeptionelle Einheit und die politische Reichweite des burgerlichen Lagers Gleichzeitig unterschatzten sie die aktivistische Militanz und das Mobilisierungspotential der politischen Linken ganz erheblich Besonders die USPD in der seit dem Herbst 1919 der in Thuringen ohnehin starke revolutionare linke Flugel deutlich an Einfluss gewann hatte ihre organisatorische und politische Bedeutung fortlaufend ausbauen konnen 7 sie hatte zur Jahreswende 1919 20 in allen industriell bedeutenden Regionen Thuringens mit der Ausnahme Altenburgs wo die SPD ihre alten Positionen hatte bewahren konnen entscheidenden Einfluss auf die jeweilige lokale Arbeiterbewegung 8 In den industriellen Zentren war die Lage angesichts des Ausbleibens der von der Regierung mehrfach versprochenen Sozialisierung vgl Sozialisierungskommission der spurbar sinkenden Realeinkommen und der als Ruckschritt empfundenen Regelungen des Anfang 1920 vom Reichstag beschlossenen neuen Betriebsrategesetzes hochst gespannt 9 Besonders ausgepragt war das aktivistische Potential im Freistaat Gotha wo die USPD bei der Landtagswahl vom 23 Februar 1919 zehn von neunzehn Mandaten errungen hatte 10 Der hier bereits seit Monaten schwelende Konflikt zwischen den alten Eliten der Residenzstadt die der USPD Regierung mit hartnackiger Obstruktion begegneten und den vorwartsdrangenden zu einer zweiten Revolution bereiten Arbeiterorganisationen machte Gotha in den kritischen Marztagen sofort zum Zentralort militanter Konfrontation in der Region Verlauf Bearbeiten13 Marz bis 17 Marz Bearbeiten Die kommandierenden Offiziere der fur Ostthuringen Reichswehrbrigade 16 Weimar sowie Mittel und Westthuringen Reichswehrbrigade 11 Kassel zustandigen Reichswehrverbande stellten sich nach Bekanntwerden der Berliner Ereignisse mehr oder weniger offen auf die Seite der Kapp Regierung Der Befehlshaber in Weimar Generalmajor Hagenberg liess am 13 Marz folgende Bekanntmachung offentlich anschlagen Die bisherige Reichsregierung ist zuruckgetreten Die Weisungen der jetzigen Reichsregierung mussen im Interesse der Ordnung unbedingt befolgt werden Ich werde als militarischer Befehlshaber im Gebiete der Reichswehrbrigade 16 gegen alle Versuche die Ruhe und Sicherheit zu storen und Streiks anzuzetteln rucksichtslos einschreiten 11 Im Zustandigkeitsbereich der Brigade 11 wurde der verscharfte Ausnahmezustand verhangt die gesamte linke Presse wurde verboten Streiks und offentliche Ansammlungen wurden untersagt 12 Die weiterhin erscheinenden burgerlichen Zeitungen druckten die Verlautbarungen der Kapp Regierung ab 13 die rechtsgerichteten Einwohnerwehren wurden mobilisiert und wo notig und moglich aus Reichswehrbestanden bewaffnet Am 14 Marz erklarte Hagenberg die linken Landesregierungen in Sachsen Weimar Eisenach Sachsen Altenburg und Reuss fur abgesetzt und liess erste Verhaftungen vornehmen in Weimar setzte er den der DNVP angehorenden Rechtsanwalt Hermann Jock in Gera den Vorsitzenden der ortlichen DVP Ebersbach als neuen Regierungschef ein 14 Am fruhen Morgen dieses Tages hatte der Befehlshaber der Erfurter Garnison von Selle Gotha handstreichartig besetzen lassen um mit der USPD Regierung des Freistaats in ebendieser Weise zu verfahren 15 Gleichentags ruckte eine Abteilung der Meininger Garnison zur Verstarkung der Einwohnerwehren im Raum Suhl Zella Mehlis aus 16 Der offenkundige Ansatz der regionalen Reichswehrfuhrung den von Kapp gewunschten Ausnahmezustand durchzusetzen und im Ubrigen den Verlauf der Ereignisse in Berlin und im Rest des Reiches abzuwarten wurde jedoch innerhalb eines Tages durch das Vorgehen der linken Parteien und der Gewerkschaften ADGB durchkreuzt Der Streikaufruf der Regierung Bauer war hierfur allerdings weitgehend bedeutungslos da die Gegenmassnahmen auf lokale Initiative hin sofort vollumfanglich einsetzten und programmatisch weit uber die Zwecksetzung der Reichsregierung hinausgingen Nahezu uberall auch in Hochburgen der SPD wie Altenburg wurden als Minimalziele des Generalstreiks die Rucknahme des Betriebsrategesetzes die Demokratisierung der Verwaltung die Auflosung der Reichswehr und die sofortige Durchfuhrung der Sozialisierung der Grundstoffindustrien genannt 17 Vielerorts ging man wesentlich weiter in Jena etwa forderten die Betriebsobleute die Arbeiter am 13 Marz auf alle Krafte einzusetzen fur die Durchfuhrung der proletarischen Diktatur als einzigen Weg zum Sozialismus 18 Der Aktionsausschuss fur Greiz und Umgebung wandte sich im gleichen Sinne mit folgendem Aufruf an die Offentlichkeit Wir rufen das Volk nicht auf zum Schutze der demokratischen Reichsverfassung die eine Verfassung des Kapitalismus ist und auch nicht zum Schutze der ordnungsgemassen Reichsregierung die durch ihre antirevolutionare Politik der Gegenrevolution zum Siege verholfen hat Wir rufen das Volk auf nicht fur eine zweite Auflage Noske nicht fur eine kapitalistische Verfassung sondern fur den Sozialismus zu kampfen 19 In Gotha setzte der Generalstreik bereits am Vormittag des 13 Marz ein Arbeiter der Waggonfabrik sturmten die Fliegerwerft und verbrachten die dort vorgefundenen 500 Gewehre in das Volkshaus zum Mohren wo sich ein Vollzugsrat aus der USPD und der KPD angehorenden Betriebsraten konstituierte 20 Derselbe veroffentlichte folgenden Aufruf In Berlin haben die Generale Luttwitz und Konsorten die Militardiktatur aufgerichtet Das bedeutet den weissen Schrecken Ungarns auf Deutschland verpflanzt Wahrlich nicht den Ebert Bauer und Genossen zuliebe appellieren wir an die schon mehrfach bewiesene Kraft des Gothaer Proletariats in Stadt und Land Es gilt dem Sozialismus durch die vollige Niederwerfung der Reaktion endlich endlich die Bahn frei zu machen Auf dem Boden des revolutionaren Ratesystems sammeln wir jetzt unsere ganze Kraft Genossen Mitburger Es geht ums Ganze Es lebe die Revolution Hoch der Sozialismus 21 Die durch den Vollzugsrat aufgestellte Arbeiterwehr zog sich am 14 Marz nach einem kurzen Schusswechsel mit der aus Erfurt anruckenden Reichswehr bei dem es die ersten Toten gab nach Suden auf den Thuringer Wald zuruck da man von dort Verstarkung erwartete In Erfurt wurde der Generalstreik von einer im Untergrund agierenden anonymen Streikleitung gefuhrt die sich so dem Zugriff der an Machtmitteln weit uberlegenen Garnison und Einwohnerwehr entzog 22 Viele Arbeiter missachteten demonstrativ das Streik und Versammlungsverbot Mitglieder der Ordnungshilfe die Verfugungen des in der Zitadelle Petersberg verschanzten Chefs der Garnison plakatierten wurden verprugelt 23 Angehorige dieser burgerlichen Miliz gingen daraufhin am 15 Marz auf dem Anger und an anderen Stellen der Stadt mit Schusswaffen und Handgranaten gegen Zusammenrottungen vor dabei wurden zwei nach anderen Angaben vier Menschen getotet 24 Die Streikleitung dehnte hierauf noch am gleichen Tag die Arbeitsniederlegungen aus und forderte die Einstellung auch des burgerlichen Kleinhandels und gewerbes Samtliche Geschafte sowie Vergnugungsstatten sind bis auf weiteres zu schliessen Zuwiderhandlungen beantworten wir mit der vollstandigen Stillegung des Elektrizitats und Wasserwerkes 25 Am 16 Marz starben bei Handgemengen in der Innenstadt weitere Menschen Selle reagierte einen Tag spater mit der Einrichtung eines Standgerichts und der Androhung von Todesurteilen bei Aufruhr Widerstand und Gewalttatigkeit 26 Mit ahnlicher Tendenz verliefen die vier Tage bis zum Rucktritt der Kapp Regierung am 17 Marz in mehreren Stadten Thuringens In vielen Kleinstadten und landlichen Gemeinden ubten lokale aus Mitgliedern der USPD und KPD seltener auch der SPD gebildete Ausschusse faktisch die Macht aus Sie setzten den Generalstreik durch und entwaffneten wo notig ortliche Einwohnerwehren 27 In den stadtischen Zentren war eine kontinuierlich eskalierende Konfrontation zu beobachten der jeweils vor Ort befindlichen Reichswehr entglitt nach und nach die Kontrolle Mit Suhl und Gera fielen am 15 Marz zwei wichtige Stadte nach zum Teil blutigen Gefechten in die Hande von Arbeiterwehren Auch in eher abgelegenen Regionen ergriffen lokale Aktivisten weitreichende Initiativen so wurde etwa in Schmalkalden am 17 Marz unter Glockengelaute die Raterepublik ausgerufen ein Aktionsausschuss proklamierte die Diktatur des Proletariats und forderte die Bewaffnung des arbeitenden Volkes 28 Die angesichts der geschlossenen Abwehrfront nervosen und durch das rasch offensichtlich werdende Scheitern Kapps frustrierten Angehorigen von Reichswehr und Einwohnerwehren sorgten dabei durch mutwillig angerichtete Blutbader fur zusatzliche Erbitterung am 15 Marz starben bei einem Feueruberfall vor dem Volkshaus in Weimar neun Menschen am 17 Marz schoss mit ahnlicher Wirkung ein Maschinengewehrschutze aus einem Fenster des Hauptpostamtes in Gotha in die vor dem Gebaude auf Nachrichten aus Berlin wartende Menge 29 Durch den Handstreich gegen das auch symbolisch wichtige Gotha wurden unterdessen Arbeiter im ganzen westlichen und mittleren Thuringen mobilisiert und angezogen Der USPD Politiker Curt Geyer war aus Eisenach kommend wegen des ruhenden Zugverkehrs zu Fuss nach Gotha unterwegs Die Strasse war sehr belebt Mit uns zog viel Volk nach Gotha Arbeiter Kleinbauern auch Reisende Auf dem Marsche fragten wir einen alteren Kleinbauern der uns freundlich gegrusst hatte Wohin des Wegs und er antwortete Zum Freiheitskampf nach Gotha 30 18 Marz bis 29 Marz Bearbeiten Am 18 Marz griff die durch Zuzuge aus dem Thuringer Wald auf etwa 900 Bewaffnete angewachsene Gothaer Arbeiterwehr erfolgreich die Reichswehrformationen die sich nach den Vorfallen vom 17 Marz im Bahnhof in der Hauptpost den Kasernen und der Fliegerwerft verschanzt hatten an 31 Am 19 Marz kontrollierte der Vollzugsrat die Stadt Reichs und Einwohnerwehr zogen sich zum Teil fluchtartig nach Erfurt zuruck Bei den kriegsmassig geplanten und durchgefuhrten Gefechten die durch einen in Petriroda eingerichteten Kampfstab koordiniert wurden 32 kamen auch schwere Waffen zum Einsatz Der inzwischen in Gotha eingetroffene Curt Geyer erinnerte sich spater Der Parteisekretar sammelte dann unsere Truppe In einem Wirtshausgarten musterten wir sie und pruften die Waffen Es waren etwa 150 Mann naturlich in Zivil sie sahen in Formation gestellt wie eine Rauberbande aus Fur den Minenwerfer war genugend Munition vorhanden aber der Abzug funktionierte nicht statt dessen musste er mit einem Hammerschlag abgeschlagen werden Wir marschierten in einen in der Nahe der Flugzeugfabrik gelegenen Holzhof den wir zum Zentrum des Angriffs machten und sandten etwa ein Dutzend Leute in den Rucken der Fabrik an die Strasse um Fliehende aufzuhalten 33 Bei den besonders erbittert gefuhrten Kampfen um die Fliegerwerft wurden etwa 30 Arbeiter in einen Hinterhalt gelockt und durch die Verteidiger mit Gewehrkolben Axten und Spaten ermordet 34 Insgesamt starben bei den Kampfen in Gotha am 18 und 19 Marz etwa 110 Menschen 35 Im Zusammenhang dieser Gefechte entstand seit dem 17 Marz die sogenannte 1 Volkswehrarmee die nach den Kampfen auf dem Truppenubungsplatz Ohrdruf versammelt wurde Sie soll kurzzeitig etwa 5000 Mann gezahlt und sogar uber einige aus einem Rustungsbetrieb in Zella Mehlis herbeigeholte Panzerautomobile verfugt haben 36 Mit der Aufstellung dieser Formation unternahmen Vertreter des linken Flugels der Gothaer USPD um Geithner und Creutzburg den Versuch dem sich bei Eisenach vollziehenden bedrohlichen Aufmarsch von Reichswehr und Freikorpsverbanden Brigade Rumschottel Studentenkorps Marburg StuKoMa einen ernstzunehmenden Widerstandsfaktor entgegenzustellen Am 19 Marz hatten sich in Kassel Offiziere der Reichswehrbrigade 11 und sozialdemokratische Vertreter der Reichsregierung unter ihnen Albert Grzesinski auf ein rasches Vorgehen gegen Thuringen verstandigt In Thuringen so hiess es begrundend in einer Verlautbarung herrsche Aufruhr bewaffnete Banden durchzogen raubend und plundernd das Land 37 Am 21 Marz begann der Vormarsch Dem Gothaer Vollzugsrat und der Landesregierung wurde schnell klar dass mit der Erfurter Garnison im Rucken ein langerer erfolgreicher Widerstand gegen die heranruckenden Truppenkontingente nicht moglich war zumal in vielen Orten die einheitliche Streikfront durch das Ausscheren der SPD und einzelner USPD Vertreter bereits zu brockeln begann Zwei mit dem Ziel der Vermeidung weiteren Blutvergiessens nach Berlin entsandte Unterhandler darunter Hermann Duncker wurden allerdings auf Veranlassung des Reichskanzlers verhaftet und der wieder nach Doberitz zuruckgekehrten Marinebrigade Ehrhardt ubergeben beide entgingen nur durch einen Zufall ihrer Ermordung 38 Angesichts dieser Entwicklungen loste sich der Gothaer Vollzugsrat am 23 Marz auf die Landesregierung bat um Niederlegung und Abgabe der Waffen Am 25 Marz zogen Reichswehr und Freikorpsverbande ohne auf Widerstand zu stossen in Gotha ein 39 Arnstadt wurde zwei Tage spater besetzt Ilmenau schliesslich am 29 Marz 40 Einzelne Befriedungsaktionen im Thuringer Wald dauerten bis zum 3 April an 41 Damit war ganz Mittel und Westthuringen wieder in der Hand der Reichsregierung Etwas gebremster verlief die Herstellung von Ruhe und Ordnung in Ostthuringen Hier war es den geschlossen operierenden etwa 2000 Mann starken Arbeiterwehren der reussischen Gebiete am 21 Marz gelungen zwei aus Plauen kommende entlang der Weissen Elster in Richtung Gera vorruckende Infanteriebataillone der Reichswehr in einem Gefecht bei Zickra zu schlagen einzuschliessen und zu einer formellen mit der Entwaffnung der Truppe verbundenen Kapitulation zu zwingen ein reichsweit einmaliger Vorgang 42 Dadurch blieb der Reichswehr bis in den April hinein ein unmittelbarer Zugriff auf Ostthuringen verwehrt Die mit dem raschen Vordringen der Zeitfreiwilligen und Reichswehrkontingente in West und Mittelthuringen einhergehenden willkurlichen Verhaftungen und Erschiessungen blieben deshalb in Ostthuringen aus die Lage hatte sich zwischenzeitlich beruhigt der Truppenfuhrung erschien es wenig zweckmassig durch erneute aggressive Manover die auch starken Krafteeinsatz erfordern wurden 43 fur weitere Unruhe zu sorgen Repressivmassnahmen und Gewalttaten BearbeitenWahrend der Besetzung ging in einigen Orten vor allem im Gebiet zwischen Eisenach und Gotha sowie im Raum Sommerda die von ansassigen Besitzburgern Bauern und einmarschierenden Truppen kultivierte gegen Aktivisten und Funktionare der Arbeiterbewegung gerichtete aggressive auf Abrechnung drangende Stimmung in offene Lynchjustiz uber In Gotha verhafteten und erschossen Einwohnerwehr und Sturmkompanie am 25 26 und 27 Marz in Eigenregie eine unbekannte Zahl von spartakistischen Radelsfuhrern 44 Es genugte dass einer nur einmal in einer Versammlung das Wort ergriffen hatte oder sonst als Vertrauensperson in der Arbeiterschaft galt und schon wurde er ergriffen und zur Schlachtbank gefuhrt 45 Grosseres und langer nachwirkendes Aufsehen nicht zuletzt wegen der sich in den Folgejahren zu einem Justizskandal auswachsenden milden Behandlung der Verantwortlichen erregten in diesem Zusammenhang die durch Angehorige des StuKoMa am 25 Marz begangenen Morde von Mechterstadt Bei diesem Massaker wurden 15 durch Bauern der Umgebung denunzierte Arbeiter aus Thal auf der Flucht erschossen und zum Teil von den Tatern verstummelt 46 Bereits am 24 Marz hatten Reichswehrangehorige in Tunzenhausen und Schallenburg insgesamt 11 Menschen ermordet Ein einige Wochen spater fur den Oberprasidenten der Provinz Sachsen angefertigter Untersuchungsbericht lasst die Mechanismen dieser Gewalt erkennen In diesem Moment rief der in seinem Garten stehende Gutsbesitzer Hoffmeister sen Tunzenhausen dem Leutnant Hagedorn zu Die mussen alle erschossen werden Der Leutnant Hagedorn befahl dementsprechend Der Arbeiter Hermann Hessler kam auf einem Fahrrad des Weges Gutsbesitzer Hoffmeister rief Das ist auch einer weg damit Darauf schossen ihm die Soldaten ins linke Bein Hessler fiel vom Rade Hierauf schrie Hoffmeister wiederum Schiesst ihm nicht in die Beine schiesst ihm in den Schadel Ein weiterer Verhafteter wurde herbeigebracht Der Sohn des Gutsbesitzers sagte zu den Umstehenden Zwei Reihen Burgerwehr und durch mit ihm richtig verprugelt und dann gleich totgeschossen Das geschah 47 Im Keller des Rathauses von Sommerda wurden am gleichen Tage ebenfalls nach Denunziationen zwei USPD Aktivisten ermordet einer von ihnen durch einen ortsansassigen Gutsbesitzer 48 Der Landrat des Kreises Weissensee fuhr in einem mit einer schwarz weiss roten Flagge drapierten Auto umher und fuhrte auf dem Platz vor dem Rathaus mit den Worten doppelte Portion und einfache Portion einzelne Gefangene der Prugelstrafe zu 49 Der Vorsitzende der ortlichen USPD der Tierarzt Kurt Neubert wurde in aller Offentlichkeit durch einen Mob schwer misshandelt und vor der Stadt auf der Flucht erschossen 50 Genosse Neubert wurde von den Reichswehrtruppen und dem burgerlichen Pobel auf das schrecklichste und grausamste misshandelt mit hochgehobenen Handen nach dem Marktplatz getrieben Er wurde durch das von dem Burgermeister Hohendahl und der burgerlichen Kapp Morderbande eingesetzte Volksgericht zum Tode verurteilt Hierauf trieb man ihn ausserhalb der Stadt umjohlt von dem reaktionaren Pobel prugelte ihn nochmals durch und befahl ihm schneller zu laufen mit den Worten Hopp hopp lauf du Hund worauf man ihn niederschoss 51 In den folgenden Tagen wurden in Sommerda etwa 25 weitere Menschen willkurlich oder standrechtlich getotet 52 Der Verbleib von 46 am 26 Marz bei Hausdurchsuchungen in Waltershausen und Friedrichroda verhafteten Personen ist unklar Einige von ihnen wurden nachweislich am 27 Marz in Gotha erschossen nachdem sie durch ein von Angehorigen des StuKoMa gebildetes Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden waren 53 In Gebauden der Zitadelle Petersberg in Erfurt wurden auch noch Tage nach der Ende Marz erfolgten Aufhebung des Ausnahmezustandes mindestens 200 Verhaftete meist aus der Stadt oder aus den nordlich gelegenen preussischen Landkreisen stammend festgehalten und zum Teil systematisch misshandelt 54 Wirkung und Einordnung BearbeitenDas praktisch erlebte gewaltformige Aufeinanderprallen der beiden Lager fuhrte zu einer scharfen Auspragung der politischen Pole in dem einige Wochen nach dem Putsch gebildeten Land Thuringen Das burgerliche Lager blieb in den Folgejahren zwar fragmentiert trat gegenuber den Arbeiterparteien aber abgesehen von der kurzen Phase der Minderheitsregierung Paulssen 1920 1921 als geschlossener Ordnungsblock auf der von der sozialliberalen DDP bis hin zur in Thuringen durchgangig kompromisslos rechtsradikal aufgestellten DNVP reichte Das im Januar 1930 erfolgte Hinzutreten der NSDAP war landespolitisch insofern kein echter Kontinuitatsbruch Demgegenuber setzte sich bereits 1921 in der thuringischen SPD der Flugel durch der sich im Landesmassstab auf ein Zusammengehen mit USPD respektive KPD orientierte Als Regierungsoption wurde diese Alternative freilich schon 1923 durch das Eingreifen der Reichsregierung gewaltsam ausgeschaltet Als Menetekel erwies sich neben der Grundzuge der Fruhphase des NS Terrors 1933 vorwegnehmenden Form der ausgeubten Gewalt vor allem die juristische Wurdigung des Putsches bzw der anschliessenden Morde und extralegalen Totungen Eine gerichtliche oder auch nur disziplinarische Verfolgung mehrfach eid und verfassungsbruchig handelnder Offiziere wie Hagenberg erfolgte nicht Dagegen wurden Unteroffiziere und Mannschaften der Altenburger Landesjager die am 14 Marz ihre zu Kapp stehenden Offiziere ab und festgesetzt hatten wegen Befehlsverweigerung zur Verantwortung gezogen 55 Die Morder von Mechterstadt wurden schon im Dezember 1920 letztinstanzlich freigesprochen 56 Kein einziger der in Sommerda und Gotha als Standgericht und Exekutionskommando in Personalunion auftretenden Zivilisten wurde belangt Selbst der in dem Untersuchungsbericht uber die Vorgange in Sommerda gefuhrte Nachweis dass samtliche dort durchgefuhrten Erschiessungen auch nach den Massgaben des Standrechts unrechtmassig waren und erkennbar nur der Beseitigung politisch missliebiger linker Aktivisten dienten keines der Opfer hatte sich an Gewalttaten beteiligt oder war mit der Waffe in der Hand angetroffen worden vermochte die zustandigen Staatsanwaltschaften nicht zu beeindrucken Die wenigen Verfahren gegen die in Sommerda kommandierenden Offiziere wurden verschleppt und Anfang 1922 eingestellt 57 Unzweifelhaft fruchtbar waren die Marztage auch hinsichtlich der interessierten Gewohnung des konservativen Burgertums an eine Machtausubung durch Ausnahmezustand und offene terroristische Gewalt Diesbezugliche von den Protagonisten selbst gezogene Traditionslinien sind recht eindeutig die ehemaligen Angehorigen der im April 1920 aufgelosten Erfurter Ordnungshilfe wurden auf eigenen Antrag 1937 durch den NS Staat als versorgungsberechtigte Kampfer fur die nationale Erhebung anerkannt 58 Gedenkorte Auswahl Bearbeiten nbsp Gedenkstein auf dem Friedhof von GrafenrodaGedenkstatte auf dem Hauptfriedhof der Stadt Gotha fur die uber 90 in den Marztagen in Gotha gefallenen oder ermordeten Arbeiter von denen viele hier beigesetzt wurden ausserdem befindet sich an der Hauptpost eine Gedenktafel Gedenkstein fur die 15 ermordeten Arbeiter aus Thal bei Mechterstadt an der Bundesstrasse 7 Ortsausgang Richtung Gotha Gedenkstatte fur die hier am 18 Marz 1920 bei Hausdurchsuchungen erschossenen funf Arbeiter am Eingang der Frankfurter Strasse in Eisenach Gedenkstein fur drei in Gotha gefallene oder ermordete Arbeiter aus Erfurt auf dem Erfurter Hauptfriedhof Gedenkstein fur zwei in Gotha gefallene oder ermordete Arbeiter aus Ohrdruf im Eingangsbereich des Ohrdrufer Friedhofes Gedenkstatte und Grabstellen fur drei in Gotha gefallene oder ermordete Arbeiter aus Arnstadt auf dem Arnstadter Hauptfriedhof Gedenkstein fur drei in Gotha gefallene oder ermordete Arbeiter aus Grafenroda auf dem ortlichen Friedhof Gedenkstein und Gemeinschaftsgrab fur drei in Gotha gefallene oder ermordete Arbeiter aus Frankenhain auf dem ortlichen Friedhof das Grab eines weiteren Opfers befindet sich ebenfalls auf dem Friedhof Gedenkstatte fur 15 wahrend der Marztage gefallene Arbeiter aus Gera Sudfriedhof Gera Inschrift am Portal des Suhler Rathauses Im grunen Wald die rote Stadt Die ein zerschossen Rathaus hatt 1920 Denkmal der Marzgefallenen auf dem Historischen Friedhof der Stadt Weimar Denkmal in Tunzenhausen fur die in Tunzenhausen willkurlich ermordeten Opfer Denkmal fur die in Sommerda Ermordeten auf den Friedhof in SommerdaLiteratur Auswahl BearbeitenBiereye Johannes Freikorps Thuringen Einwohnerwehr Ordnungshilfe Erfurt Entstehung Entwicklung und Betatigung insbesondere beim Kapp Putsch zum Schutze der Stadt Erfurt und Thuringens vom Januar 1919 bis April 1920 Eine Schilderung der Erlebnisse zur Erinnerung an schwere und inhaltsreiche Tage Erfurt 1935 in geringer Auflage gedruckte materialreiche Arbeit des Erfurter Historikers der hier auch als Zeitzeuge und unmittelbar Beteiligter schreibt gepragt vom konservativ nationalen Standpunkt des Verfassers Gutsche Willibald Der Kapp Putsch in Erfurt Erfurt 1958 Monographie die am Rande auch auf die Vorgange im restlichen Thuringen eingeht inzwischen vor allem formal uberholt da der dem Stil der Zeit verpflichtete Autor mitunter in eine agitatorische Diktion verfallt Hammer Franz Freistaat Gotha im Kapp Putsch Nach Dokumenten und Erinnerungen alter Mitkampfer Berlin 1955 in Teilen fiktionale uber weite Strecken aber auf der wortlichen Wiedergabe von Sitzungs und Verhandlungsprotokollen sowie Befragungen von Zeitzeugen beruhende Darstellung der Ereignisse in Gotha und Mechterstadt Konnemann Erwin Krusch Hans Joachim Aktionseinheit contra Kapp Putsch Der Kapp Putsch im Marz 1920 und der Kampf der deutschen Arbeiterklasse sowie anderer Werktatiger gegen die Errichtung der Militardiktatur und fur demokratische Verhaltnisse Berlin 1972 in der Diktion veraltetes umfangreiches Standardwerk mit relativ ausfuhrlichen Abschnitten zur regionalen Entwicklung in Thuringen hat die Tendenz den Abwehrcharakter der Streik und Kampfmassnahmen zu verabsolutieren und dabei die gerade in Thuringen hervortretende auf eine zweite sozialistische Revolution zielende Handlungsmotivation vieler Arbeiter zu vernachlassigen Konnemann Erwin Schulze Gerhard Hrsg Der Kapp Luttwitz Ludendorff Putsch Dokumente Munchen 2002 Massstabe setzende vor allem auf Vorbereitung und Zweck des Putsches sowie die Ereignisse in Berlin und der Mark Brandenburg konzentrierte hier nahezu erschopfende Quellenedition bietet allerdings auch viel Material zu den Vorgangen in Thuringen Matthiesen Helge Burgertum und Nationalsozialismus in Thuringen Das burgerliche Gotha 1918 bis 1930 Jena 1994 politiksoziologische Milieustudie die die politische Transformation des Gothaer Burgertums nachvollzieht und die Machtlosigkeit burgerlicher Politik gegenuber den permanenten politischen Notigungen und Drohungen S 95 von Seiten radikalisierter Arbeiter herausstellt enthalt einen Abschnitt zu den Marzereignissen 1920 Rassloff Steffen Flucht in die nationale Volksgemeinschaft Das Erfurter Burgertum zwischen Kaiserreich und NS Diktatur Koln Weimar Wien 2003 enthalt einen Abschnitt zum Kapp Putsch der Autor betont wie Matthiesen die passive Wehrlosigkeit des Burgertums unmittelbar nach der Novemberrevolution Slivi Judy Bruderkrieg in Gotha Die Verteidigung der Demokratie im Marz 1920 Bad Langensalza 2021 enthalt erstmals eine Liste der Toten in Gotha nach Zugehorigkeit Arbeiterwehr Reichswehr und angeschlossene Verbande Unbeteiligte und umfangreiche Erinnerungen der Bevolkerung und Kampfenden Einzelnachweise Bearbeiten Siehe Drabkin Jakow S Die Entstehung der Weimarer Republik Berlin 1983 S 129 Exemplarische Angaben zu den Verhaltnissen in Erfurt bei Gutsche Willibald Der Kapp Putsch in Erfurt Erfurt 1958 S 38ff Siehe Bieber Hans Joachim Burgertum in der Revolution Burgerrate und Burgerstreiks in Deutschland 1918 1920 Hamburg 1992 S 212ff Siehe Biereye Johannes Freikorps Thuringen Einwohnerwehr Ordnungshilfe Erfurt Entstehung Entwicklung und Betatigung insbesondere beim Kapp Putsch zum Schutze der Stadt Erfurt und Thuringens vom Januar 1919 bis April 1920 Eine Schilderung der Erlebnisse zur Erinnerung an schwere und inhaltsreiche Tage Erfurt 1935 passim Siehe Matthiesen Helge Burgertum und Nationalsozialismus in Thuringen Das burgerliche Gotha 1918 bis 1930 Jena 1994 S 94 Zu Vorbereitung und Kalkulen des Staatsstreichs siehe Konnemann Erwin Krusch Hans Joachim Aktionseinheit contra Kapp Putsch Der Kapp Putsch im Marz 1920 und der Kampf der deutschen Arbeiterklasse sowie anderer Werktatiger gegen die Errichtung der Militardiktatur und fur demokratische Verhaltnisse Berlin 1972 S 44 88 Nach Einschatzung von Curt Geyer zu diesem Zeitpunkt ein fuhrender Vertreter des linken Flugels der USPD war Thuringen einer der Bezirke in denen wir wirkliche Kampfkraft besassen Geyer Curt Die revolutionare Illusion Zur Geschichte des linken Flugels der USPD hrsg von Wolfgang Benz und Hermann Graml Stuttgart 1976 S 181 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 42 Siehe auch Wheeler Robert F USPD und Internationale Sozialistischer Internationalismus in der Zeit der Revolution Frankfurt am Main Berlin Wien 1975 S 144f Siehe Krause Hartfrid USPD Zur Geschichte der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Frankfurt am Main Koln 1975 S 140ff Siehe Dressel Guido Quellen zur Geschichte Thuringens Wahlen und Abstimmungsergebnisse 1920 1995 Erfurt 1995 S 15 Als Faksimile abgedruckt bei Konnemann Krusch Kapp Putsch S 106 Siehe Konnemann Erwin Schulze Gerhard Hrsg Der Kapp Luttwitz Ludendorff Putsch Dokumente Munchen 2002 S 736 Fussnote 2 Siehe Rassloff Steffen Flucht in die nationale Volksgemeinschaft Das Erfurter Burgertum zwischen Kaiserreich und NS Diktatur Koln Weimar Wien 2003 S 199 Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 739 744 Siehe auch Konnemann Krusch Kapp Putsch S 106f Siehe Konnemann Krusch Kapp Putsch S 106 Siehe Konnemann Krusch Kapp Putsch S 210f Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 748 760f 763f Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 737 Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 737 Fussnote 2 Siehe Konnemann Krusch Kapp Putsch S 102 Siehe auch Matthiesen Burgertum S 95f Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 738 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 50 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 69 Siehe auch Rassloff Flucht S 202 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 69f Zitiert nach Gutsche Kapp Putsch S 70 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 68 Siehe exemplarisch die detaillierte Darstellung der Ereignisse im Gebiet des heutigen Ilm Kreises bei Schornig Fritz Gelesen erzahlt erlebt Aus der Geschichte der sozialen Kampfe und der Arbeiterbewegung der Kreise Arnstadt und Ilmenau Teil III Von der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution bis zum Jahre 1923 o O o J Erfurt 1968 S 84 112 Siehe John Jurgen Hrsg Quellen zur Geschichte Thuringens 1918 1945 Erfurt 1996 S 88 Siehe Hammer Franz Freistaat Gotha im Kapp Putsch Nach Dokumenten und Erinnerungen alter Mitkampfer Berlin 1955 S 35 Geyer Illusion S 181 Siehe Hammer Freistaat Gotha S 34ff Siehe auch Matthiesen Burgertum S 97 Siehe Schornig Gelesen S 92 Geyer Illusion S 182f Siehe Konnemann Krusch Kapp Putsch S 212 Siehe auch Schornig Gelesen Anlage 8 S 182 184 Siehe Matthiesen Burgertum S 97 Siehe Dreetz Dieter Gessner Klaus Sperling Heinz Bewaffnete Kampfe in Deutschland 1918 1923 Berlin 1988 S 146 Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 748 Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 768ff Siehe Hammer Freistaat Gotha S 95f Siehe Schornig Gelesen S 103f Siehe Gutsche Kapp Putsch S 117 Siehe Dreetz Gessner Sperling Kampfe S 180 Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 764 Siehe Matthiesen Burgertum S 98 Siehe auch Hammer Freistaat Gotha S 96 Der USPD Landtagsabgeordnete Wiegleb am 30 Marz 1920 Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 775 Fussnote 4 Siehe Gumbel Emil Julius Vier Jahre politischer Mord Berlin 1922 S 56ff sowie Hammer Freistaat Gotha S 99f Zitiert nach Gutsche Kapp Putsch S 112 Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 772f Siehe Gutsche Kapp Putsch S 114 Siehe Gumbel Mord S 58f Ein Zeuge in der Erfurter Tageszeitung Tribune 12 April 1920 Zitiert nach Konnemann Schulze Dokumente S 773 Fussnote 2 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 115 Siehe Konnemann Krusch Kapp Putsch S 416 Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 775 Fussnote 1 Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 765ff Siehe Konnemann Schulze Dokumente S 777 Fussnote 2 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 113 139 Siehe Gutsche Kapp Putsch S 157 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapp Putsch in Thuringen amp oldid 224549206