www.wikidata.de-de.nina.az
Das Jazigier und Kumanier Husarenregiment Wilhelm II Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Nr 7 war ein Kavallerieverband der Osterreichisch Habsburgischen und spater der Gemeinsamen Armee innerhalb der Osterreichisch Ungarischen Landstreitkrafte Abzeichen des K u k Husarenregiment Nr 7Alle Ehrennamen der Regimenter wurden im Jahre 1915 ersatzlos gestrichen Das Regiment hiess von da an offiziell nur noch Husarenregiment Nr 7 Inhaltsverzeichnis 1 Errichtung 2 Status und Verbandszugehorigkeit 1914 2 1 Erganzungsbezirke 3 Friedensstandorte 4 Regimentskommandanten 5 Regimentsinhaber 6 Gefechtskalender 7 Gliederung 8 LiteraturErrichtung BearbeitenMit Erlass vom 28 April 1798 wurde aus den 3 Majors Divisionen der Husarenregimenter Erzherzog Ferdinand Nr 3 Vecsey Nr 4 Blankenstein Nr 6 und Meszaros Nr 10 das Husarenregiment Nr 7 in Verocze in Slawonien aufgestellt 1860 wurde die aufzulosende 4 Division im Regiment verteilt 4 Korporale und 20 Husaren an das Freiwilligen Husarenregiment Nr 2 abgegebenStatus und Verbandszugehorigkeit 1914 BearbeitenIV Korps 1 Kavallerie Truppendivision 7 Kavalleriebrigade Nationalitaten 98 Magyaren 2 Sonstige Regimentssprache ungarisch Garnison Stab II Div Debreczen I Div Nagyvarad Kommandant Oberst Bela Berzeviczy von Berzevicze und Kakas Lomnitz Uniform Lichtblaue Attila mit weissen Oliven Knopfen und lichtblauem TschakobezugErganzungsbezirke Bearbeiten Funfkirchen 1857 auch aus Odenburg 1860 83 aus Kaposvar 1883 89 Kecskemet und Szolnok Ab 1889 aus dem Bereich des IV Korps Budapest Friedensstandorte BearbeitenI II III 1798 Verocze und Wolfsberg in Krain 1801 Gorz dann Troppau 1802 1805 Bochnia 1806 St Georgen Pressburg dann Melk 1807 Wien 1808 10 Ungarisch Brod dann Grosswardein 1811 12 Bekescsaba dann Zloczow 1814 15 Turin dann Cremona 1815 Lambach 1816 Esseg 1821 Vukovar 1830 Cremona 1839 Mailand 1844 Vicenza 1847 48 Padua 1849 Florenz 1851 Vicenza 1853 Mailand 1857 Graz 1859 Laibach danach Lancut 1862 Brezany 1864 Tarnopol 1865 66 Brezany 1866 Villach dann Wessely 1868 Wien 1871 Funfkirchen 1876 Sissek 1876 78 Ruma 1878 Marburg 1882 Funfkirchen 1887 Kecskemet 1893 Wien 1897 Grosswardein 1899 1914 Stab II Div Debreczin I Div Nagy VaradRegimentskommandanten Bearbeiten1903 Alfred Graf Zedwitz Oberst 1909 Bruno Freih v Schonberger Oberst 1912 Bela Berzeviczy v Berzevicze u Kakas Lomnitz OberstRegimentsinhaber Bearbeiten nbsp Rittmeister und Trompeter 18591798 1801 unbesetzt 1801 Feldmarschalleutnant Johannes Furst Liechtenstein 1836 Feldmarschalleutnant Heinrich LXIV Furst Reuss Kostritz 1857 Feldmarschalleutnant Freiherr Karl von Simbschen 1864 Friedrich Carl Prinz von Preussen 1888 Wilhelm Kronprinz des Deutschen Reiches und Preussens 1888 Wilhelm II Deutscher Kaiser und Konig von PreussenGefechtskalender Bearbeiten Koalitionskriege 1799 Kampfe bei Verona Magnano Trezzo und im Piemont bei Rivoli Bei der Belagerung von Mantua war eine Eskadron am 8 Mai bei der Abwehr eines Ausfalls der Festungsbesatzung beteiligt 1800 Schlacht am Mincio Piemont 1801 Ruckzugsgefechte bei Colognola 1805 steht das Regiment im Korps Kienmayer am Inn Ruckzugsgefechte bis Vocklabruck und uber den Pyhrn Pass in das obere Enns Tal Spater bei Marburg zu den Truppen des Feldmarschallleutnant Chasteler gestossen 1809 Zum Korps Hiller nach Deutschland abgestellt kampfte eine Division bei Haag und Landshut Im Mai nach Wien verlegt fuhrte eine Division ein Gefecht vor der Stadt zwischen dem Burgtor und dem Karntnertor Nur geringfugige Einsatze in der Schlacht bei Aspern und der Wagram Ruckzugsgefechte bei Korneuburg und HollabrunnRussischer Feldzug 1812 im Oktober als Verstarkung zum Korps Schwarzenberg abgestellt Kampfe bei Wysoko Litowsk und Izabelin ein Teil des Regiments fuhrte ein Scharmutzel bei Mokrany wo es den Russen grosse Verluste zufugten und einige Munitionswagen erbeuteten Befreiungskriege 1813 Kampfe an der bohmisch sachsischen Grenze bei Bohmisch Leipa Niemes Rumburg und Stolpen Aufklarungsunternehmen gegen den Bruckenkopfe von Pirna Kampfe in der Volkerschlacht bei Leipzig zwei Eskadronen bei Weimar 1814 Teile des Regiments fuhrten von Genf aus Streifzuge nach Sudfrankreich durch Herrschaft der Hundert Tage 1815 Feldzug gegen Marschall Murat Kampfe bei Ronco und Pesaro Drei Divisionen ruckten bis Neapel vor Die Veliten Division war bei der Besatzung in Mailand zuruckgeblieben 1831 Teile des Regiments waren an der Unterdruckung der Aufstande in der Romagna eingesetzt Gefechte bei Secchia und Rimini Revolution von 1848 49 im Kaisertum Osterreich 1848 lag das Regiment in Italien Gefechte bei Sona und Volta Eine Division wurde von Parma nach Fiume uberschifft Eine andere lag bei den Besatzungstruppen von Mantua Das Regiment wurde dann in Mailand wieder zusammengezogen 1849 Das Regiment wurde Divisionsweise auf einzelnen Brigaden verteilt und kampfte bei Mortara und der Schlacht bei Novara Feldzug in die Toscana mit Kampfen gegen die Freikorps von Garibaldi Sardinischer Krieg 1859 Kustenschutz zwischen Isonzo und Tagliamento Deutscher Krieg 1866 Zum IV Korps der Nordarmee abgestellt kampften vier Eskadronen bei Schweinschadel und in der Schlacht von Koniggratz Eine Eskadron steht bei den Besatzungstruppen von Olmutz Bosnische Annexionskrise 1878 war das Regiment bei der Okkupation von Bosnien eingeteilt Die 5 Eskadron geriet bei Maglaj in einen Hinterhalt und erlitt grosse Verluste Einzelne Abteilungen fochten bei Tuzla Gracanica Doboj und Bandin Odjak Erster WeltkriegIm Ersten Weltkrieg sahen sich die Husaren den unterschiedlichsten Verwendungen ausgesetzt Sie kampften zunachst im Regimentsverband kavalleristisch wurden aber auch auf allen Kriegsschauplatzen infanteristisch verwendet Nach der Proklamation Ungarns als eigenstandiger Staat im Oktober 1918 wurden die ungarischstammigen Soldaten von der Interimsregierung aufgerufen die Kampfhandlungen einzustellen und nach Hause zuruckzukehren In der Regel wurde dieser Aufforderung Folge geleistet Somit war der Verband seinem bisherigen Oberkommando dem k u k Kriegsministerium entzogen und konnte von diesem nicht demobilisiert und allenfalls theoretisch aufgelost werden Ob wann und wo eine solche Auflosung stattgefunden hat ist gegenwartig nicht bekannt Der Landsmannschaftliche Hinweis und Namenszusatz Jazigier und Kumanier war dem Regiment fur alle Zeiten zugesagt worden Nichtsdestoweniger verlor das Regiment wie alle Regimenter der Osterreichisch Ungarischen Armee im Jahre 1915 alle Ehrennamen nbsp Uniform bis 1916Gliederung BearbeitenEin Regiment bestand in der Osterreichisch Ungarischen Kavallerie in der Regel ursprunglich aus drei bis vier in der Ausnahme auch mehr Division Mit Division wurde hier ein Verband in Bataillonsstarke bezeichnet Die richtige Division wurde Infanterie oder Kavallerie Truppendivision genannt Jede Division hatte drei Eskadronen deren jede wiederum aus zwei Kompanien bestand Die Anzahl der Reiter in den einzelnen Teileinheiten schwankte lag jedoch normalerweise bei etwa 80 Reitern je Kompanie Die einzelnen Divisionen wurden nach ihren formalen Fuhrern benannt die 1 Division war die Oberst Division die 2 Division war die Oberstlieutenant Oberstleutnant Division die 3 Division war die Majors Division die 4 Division war die 2 Majors DivisionIm Zuge der Heeresreform wurden die zu diesem Zeitpunkt aus drei Divisionen bestehenden Kavallerie Regimenter ab 1860 auf zwei Divisionen reduziert Bis zum Jahre 1798 wurden die Regimenter nach ihren jeweiligen Inhabern die nicht auch die Kommandanten sein mussten genannt Eine verbindliche Regelung der Schreibweise existierte nicht z B Regiment Graf Serbelloni oder Regiment Serbelloni Mit jedem Inhaberwechsel anderte das betroffene Regiment seinen Namen Nach 1798 galt vorrangig die nummerierte Bezeichnung die unter Umstanden mit dem Namen des Inhabers verbunden werden konnte Bedingt durch diese standige Umbenennung sind die Regimentsgeschichten der osterreichisch ungarischen Kavallerie nur sehr schwer zu verfolgen Hinzu kommt die standige und dem Anschein nach willkurliche zu Teil mehrfache Umklassifizierung der Verbande Zum Beispiel Bohmisches Dragoner Regiment Furst zu Windisch Graetz Nr 14 siehe k u k HusarenLiteratur BearbeitenObstlt Alphons Frhr v Wrede Geschichte der K u K Wehrmacht von 1618 bis Ende des XIX Jh Wien 1898 1905 Georg Schreiber Des Kaisers Reiterei Osterreichische Kavallerie in 4 Jahrhunderten Mit einem Geleitwort von Alois Podhajsky Speidel Wien 1967 B M Buchmann Osterreich und das Osmanische Reich WUV Univ Verl Wien 1999 Allmayer Beck Lessing Die K u K Armee 1848 1914 Bertelsmann Munchen u a 1974 ISBN 3 570 07287 8 Kavallerieregimenter der kaiserlich habsburgischen Armee bis 1769 Kurassierregimenter K 1 K 2 K 3 K 4 K 5 K 6 K 7 K 8 K 9 K 10 K 11 K 12 K 13 K 14 K 15 K 16 K 17 K 18Dragonerregimenter D I D II D III D IV D V D VI D VII D VIII D IX D X D XI D XII D XIIIHusarenregimenter H 1 H 2 H 3 H 4 H 5 H 6 H 7 H 8 H 9 H 10 H 11 H 12Grenzhusarenregimenter H I H II H III H IVNavigationsleisten bis 1769 1769 1798 1798 1802 1802 1867 1867 1918Kavallerieregimenter der kaiserlich habsburgischen Armee 1769 1798 Cavallerieregiment Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43Navigationsleisten bis 1769 1769 1798 1798 1802 1802 1867 1867 1918 Infanterieregimenter 1769Kavallerieregimenter der kaiserlich habsburgischen Armee 1798 1802 Curassierregimenter Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12Dragonerregimenter Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Husarenregimenter Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12Ulanenregimenter Nr 1 2 3Navigationsleisten bis 1769 1769 1798 1798 1802 1802 1867 1867 1918Kavallerie Regimenter der osterreichisch ungarischen Armee 1867 1918 Dragoner 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Husaren 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 k u 1 k u 2 k u 3 k u 4 k u 5 k u 6 k u 7 k u 8 k u 9 k u 10Ulanen 1 2 3 4 5 6 7 8 11 12 13 k k 1 k k 2 k k 3 k k 4 k k 5 k k 6Navigationsleisten bis 1769 1769 1798 1798 1802 1802 1860 1867 1918 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K u k Husarenregiment Wilhelm II Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Nr 7 amp oldid 200842288