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Das k u k Ulanenregiment Graf Huyn Nr 12 war ein Kavallerieverband der Gemeinsamen Armee Osterreich Ungarns Der erste Regimentsinhaber Konig Ferdinand II 1914 gehorte das Regiment zu XIII Armeekorps 10 Kavallerie Truppendivision 8 Kavalleriebrigade Die ethnische Zusammensetzung bestand zu diesem Zeitpunkt aus 81 Serben Kroaten 19 andere Nationalitaten die Regimentssprache war kroatisch Im Jahre 1915 wurden alle Ehrennamen ersatzlos gestrichen Der Verband hiess von da an offiziell nur noch k u k Ulanenregiment Nr 12 Dies liess sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen einerseits weil sich niemand daran hielt andererseits hatte die sparsame k u k Militaradministratur verfugt zuerst alle vorhandenen Stempel und Formulare aufzubrauchen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Errichtung 1 1 Erganzungen 2 Friedensgarnisonen 3 Regimentsinhaber 3 1 Zweite Inhaber 3 2 Regiments Kommandanten 4 Gefechtskalender 4 1 Sardinischer Krieg 4 2 Deutscher Krieg 4 3 Okkupation von Bosnien Herzegowina 4 4 Erster Weltkrieg 5 Adjustierung 6 Gliederung 7 Einzelnachweise 8 Literatur und QuellenErrichtung BearbeitenMit Allerhochstem Befehl vom 4 Marz 1854 wurde im gleichen Jahr in Austerlitz das Ulanen Regiment Nr 12 zu vier Divisionen 2 aufgestellt Dazu mussten alle Kavallerieregimenter Personal abstellen Erganzungen Bearbeiten Das Regiment erhielt seinen Personalersatz immer aus Kroatien und Slawonien und zwar anfanglich aus dem Bezirk des Infanterieregiments Nr 53 Varazdin Warasdin 1860 1875 auch aus dem Bezirk des Infanterieregiments Nr 78 Essegg 1875 1883 wieder aus dem Bezirk des Infanterieregiments Nr 53 nunmehr Agram 1883 1889 aus den Bezirken der Infanterieregimenter Nr 16 70 und 78 Belovar Peterwardein und Essegg Seit 1890 aus dem Bereich des XIII Korps Militar Territorial Bezirk Agram Friedensgarnisonen Bearbeiten1854 Austerlitz 1855 Wien 1856 Baden Himberg 1857 1859 Mailand 1859 Padua 1863 Pordenone 1864 Sacile 1865 1866 Udine 1866 Kronstadt 1871 Maria Theresiopel 1878 Pozega 1879 Agram 1880 Klagenfurt 1892 Essegg 1894 Szekesfehervar 1903 Stab Szekesfehervar I Div 3 Tolna II Div Szekesfehervar 1912 Stab Warasdin I Div Agram II Div Csaktornya 1914 Stab Warasdin I Div 4 Esk Agram II Div 5 6 Esk Csaktornya 1 Esk SarajevoRegimentsinhaber Bearbeiten1854 Ferdinand II Konig beider Sizilien 1859 1894 Franz II Konig beider Sizilien 1894 1895 unbesetzt 1895 1902 General der Kavallerie Otto Freiherr von Gagern 1902 1913 General der Kavallerie Wilhelm Freiherr von Bothmer 1913 1915 Feldmarschalleutnant Karl Georg Graf HuynZweite Inhaber Bearbeiten 1854 1882 General der Kavallerie August Freiherr von LedererRegiments Kommandanten Bearbeiten 1854 Oberst Ferdinand Wussin 1876 Sohn des Kreishauptmanns Ferdinand Wussin 1770 1848 1859 Oberst Carl Freiherr von Sturmfeder 1863 Oberst Franz Berres Edler von Perez 1867 Oberst Alexander Raimondi 1875 Oberst Miecislaus Ritter Laszowski von Kraszkowice 1877 Oberstlieutenant Oberst Sebastian Zwakon 1879 Oberstlieutenant Oberst Maxmilian Graf Schonfeld 1886 Oberstlieutenant Oberst Heinrich Graf Lamberg 1891 Oberstlieutenant Oberst Gustav Freiherr von Goumoens 1897 Oberstlieutenant Oberst Emil Lyro von Onor 1903 Oberst Heinrich Matic von Dravodol 1909 Oberst Johann Schilling 1913 Oberst Johann Pollet Edler von PolltheimGefechtskalender BearbeitenSardinischer Krieg Bearbeiten 1859 Das Regiment wurde divisions oder eskadronsweise teils im Verband des IX Korps Johann Franz von Schaffgotsch teils im V Korps Graf Stadion eingesetzt Abteilungen waren in Gefechten bei Frassinetto und Valenza beteiligt die 1 3 und 4 Eskadron kampfte im Gefecht bei Montebello die 5 Eskadron im Gefecht bei Palestro In der Schlacht bei Magenta deckte die 4 Division Major Berres unter Verlusten die rechte Flanke der Brigade Baltin Kampfe um Buffalora Ein aus Zugen mehrerer Eskadronen bestehendes Streifkommando unter Major Freiherr von Appel kampfte erfolgreich bei Castel Venzago und in der Schlacht von Solferino wo es durch mehrere Attacken den Ruckzug der Division Prinz Hessen des VII Korps deckte auch die ubrigen Eskadronen die einzelnen Infanteriebrigaden zugeteilt waren nahmen dieser Schlacht teil Major Appel erhielt nachtraglich den Militar Maria Theresien Orden Deutscher Krieg Bearbeiten Im Dritten Italienischen Unabhangigkeitskrieg kampfte das Regiment mit vier Eskadronen mit Teilen im Verband des V Korps und in der Kavallerie Reserve in der Schlacht bei Custozza Insbesondere waren es drei Zuge unter Rittmeister Freiherr von Bechtolsheim die durch eine Attacke auf zwei feindliche Brigaden diese zersprengten Die 5 Eskadron war der mobilen Streifbrigade Zastavnikovic im Friaul zugeteilt Rittmeister Bechtolsheim erhielt inzwischen zum Major befordert 1870 nachtraglich den Militar Maria Theresien Orden Okkupation von Bosnien Herzegowina Bearbeiten Bei der 1878 anlasslich des Berliner Kongresses erfolgten Sanktionierung der Okkupation von Bosnien Herzegowina durch Osterreich Ungarn war das Regiment Teil der Okkupationstruppen Ausser einigen kleineren Scharmutzeln hatte es keine Gefechtsberuhrung Erster Weltkrieg Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg sahen sich die Kavallerie Regimenter den unterschiedlichsten Verwendungen ausgesetzt Zum Teil bestanden sie im Regimentsverband weiter zum Teil wurden sie eskadronsweise auf die Infanterie Truppendivisionen Korps und Armeestabe als sogenannte Divisionskavallerie aufgeteilt Sie versahen dort Dienste als Aufklarungs und Meldereiter sowie als Sicherungs Detachements Die meisten der Regimenter mussten jedoch bald die Pferde abgeben soweit sie noch welche hatten und kamen danach zum infanteristische Einsatz Ausgenommen hiervon waren nur die Regimenter der 4 Kavallerie Truppendivision Da eine Regimentsgeschichte bislang nicht vorliegt ist der genaue Verbleib der Einheit bei Kriegsende nicht bekannt Adjustierung Bearbeiten1854 carmoisinrote 4 Czapka dunkelgrune Ulanka und Pantalons scharlachrote Egalisierung gelbe Knopfe 1865 blaue Tatarka lichtblaue Ulanka krapprote Egalisierung und Hosen gelbe Knopfe 1868 dunkelblaue Tatarka lichtblaue Ulanka krapprote Egalisierung und Stiefelhosen gelbe Knopfe 1876 dunkelblaue Czapka lichtblaue Ulanka krapprote Egalisierung und Stiefelhosen gelbe Knopfe Mit der Adjustierung des Jahres 1876 ruckte das Regiment in den Ersten Weltkrieg aus Lediglich die Tschapkas waren mit einem schilfgrauen Uberzug versehen oder kurzerhand grau ubermalt worden Gliederung BearbeitenEin Regiment bestand in der Osterreichisch Ungarischen Kavallerie in der Regel ursprunglich aus drei bis vier in der Ausnahme auch mehr Divisionen Mit Division wurde hier ein Verband in Bataillonsstarke bezeichnet Die richtige Division wurde Infanterie oder Kavallerie Truppendivision genannt Jede Division hatte drei Eskadronen deren jede wiederum aus zwei Kompanien bestand Die Anzahl der Reiter in den einzelnen Teileinheiten schwankte lag jedoch normalerweise bei etwa 80 Reitern je Kompanie bzw 160 Reitern je Eskadron Bei der durch Kaiser Joseph II begonnenen Heeresreform war allerdings die Kompaniegliederung innerhalb der Kavallerie bereits aufgegeben worden Die einzelnen Divisionen wurden nach ihren formalen Fuhrern benannt die 1 Division war die Oberst Division die 2 Division war die Oberstlieutenant Oberstleutnant Division die 3 Division war die Majors Division die 4 Division war die 2 Majors Division die 5 Division falls vorhanden wurde 3 Majors Division genanntIm Zuge der Heeresreform wurden die Kavallerie Regimenter ab 1860 auf zwei Divisionen reduziert Einzelnachweise Bearbeiten gem Verlautbarung der Quartiermeisterabteilung des Heeresgruppenkommando FM Erzherzog Eugen Q Op Nr 665 15 Ausgegeben vom Feldpostamt 512 Mit Division wurde in den Osterreichisch Ungarischen Streitkraften ein Verband in Bataillonsstarke bezeichnet Richtige Divisionen wurden Infanterie bzw Kavallerie Truppendivision genannt Es wird der Sitz des Divisionsstabes angegeben die einzelnen Eskadrons der Division konnten durchaus woanders garnisoniert gewesen sein zu den Farben siehe die Farbmustertafeln im Artikel Egalisierung Literatur und Quellen Bearbeitenk u k Kriegsministerium Dislokation und Einteilung des k u k Heeres der k u k Kriegsmarine der k k Landwehr und der k u Landwehr in Seidels kleines Armeeschema Herausg Seidel amp Sohn Wien 1914 Alphons von Wrede Die Geschichte der k u k Wehrmacht Die Regimenter Corps Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX Jahrhunderts Wien 1898 1905 Teil III 1 Teil Cavallerie 2 Teil Aufgeloste Truppenkorper zu Pferde Obstlt Alphons Frhr v Wrede Geschichte der K u K Wehrmacht von 1618 bis Ende des XIX Jh Wien 1898 1905 Georg Schreiber Des Kaisers Reiterei Osterreichische Kavallerie in 4 Jahrhunderten Mit einem Geleitwort von Alois Podhajsky Speidel Wien 1967 Kavallerie Regimenter der osterreichisch ungarischen Armee 1867 1918 Dragoner 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Husaren 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 k u 1 k u 2 k u 3 k u 4 k u 5 k u 6 k u 7 k u 8 k u 9 k u 10Ulanen 1 2 3 4 5 6 7 8 11 12 13 k k 1 k k 2 k k 3 k k 4 k k 5 k k 6Navigationsleisten bis 1769 1769 1798 1798 1802 1802 1860 1867 1918 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K u k Ulanenregiment Graf Huyn Nr 12 amp oldid 225570095