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Ferdinand Wussin 1770 in Welwarn 2 Dezember 1848 in Brux war ein osterreichischer Verwaltungsbeamter k k Gubernialrat und Kreishauptmann des Saazer Kreises 1 2 Kreishauptmann Ferdinand WussinNach dem Studium der Rechtswissenschaften trat Ferdinand Wussin 1796 in den osterreichischen Staatsdienst ein Er begann in der bohmischen Kammerkanzlei des k k Directoriums Um 1800 wurde er Kreissekretar des Elbogenener Kreises Ab 1805 war er Kreiskommissar im Rakonitzer Kreis und ab 1809 im Caslauer Kreis Hier war er 1815 wahrend des russischen Feldzugs durch Bohmen gegen Napoleon fur die Ernahrung der Russischen Armee verantwortlich Seine grossten Erfolge verzeichnete er als Kreishauptmann des Saazer Kreises von 1820 bis 1837 Nach 17 Jahren im Amt des Kreishauptmannes trat Wussin am 30 Juni 1837 in den Ruhestand 3 Seine Verdienste lagen insbesondere bei der Unterstutzung auf den Gebieten der Wirtschaft bei der Grundung neuer Fabriken beim Bau neuer Strassen beim Ausbau der Wasserversorgung und Kanalisation bei der Pflasterung von Strassen in den Stadten der Anlage von Parks und Alleen und dem Ausbau von Kasernen z B in Postelberg Postoloprty Ehemalige Kettenbrucke in Saaz 1826 1891 von F SchnirchWussin forderte im Rahmen der sogenannten Stadt Verschonerung ab 1821 den Abriss der Stadtmauer und Stadttore und die Errichtung von Parkanlagen und Alleen z B der nach ihm benannten Wussingasse im Suden der Stadt In den 1820er Jahren begann auf Initiative des Kreishauptmanns Wussin auch der Bau einer Strasse von Saaz Zatec uber Reitschowes Radiceves Podersam Podborany nach Buchau Bochov in Richtung Karlsbad Danach erfolgte der Ausbau der Strasse uber Schiesselitz Zizelice nach Brux Most in Richtung Teplitz Dies waren die Vorlaufer der spateren sogenannten Ararialstrassen die vom Staat errichtet und unterhalten wurden Dazu musste in Saaz eine neue Brucke uber die Eger gebaut werden wiederum mit Unterstutzung des Staates und des Kreisamtes Diese Brucke wurde als Kettenbrucke uber die Eger in den Jahren 1826 27 von Friedrich Schnirch errichtet und wurde bis in die 1890er Jahre genutzt Im Jahr 1828 wurde Wussin Ehrenburger von Saaz In den 1830er Jahren konnte Ferdinand Wussin weitere Verdienste um die Verschonerung der Stadt Saaz verbuchen Mit Unterstutzung des Burgermeisters Josef Hoffmann und des Bezirkskommissars Wolfgang Julius von Schonau 1783 1853 wurden Umbauten am Westhang unterhalb der Stadtmauer durchgefuhrt Das gesamte Areal vom Liebotschnaer Tor Libocanska branka bis zum Priestertor Knezska brana wurde umgestaltet und die sogenannten Schonau schen Anlagen errichtet Ab 1834 35 wurde das alte Tscheraditzer Tor Ceradicka brana abgerissen und ein weiterer Park in der Tscheraditzer Rachel angelegt 4 Seinen Lebensabend verbrachte Ferdinand Wussin in Brux wo er 1848 starb Nach ihm war von 1923 bis 1945 die Wussinallee in Saaz benannt jetzt Komenskeho alej Einzelnachweise Bearbeiten Regionalmuseum Zatec Ferdinand Wussin tschech abgerufen am 23 August 2022 Biographie Ferdinand Wussin tschech abgerufen am 23 August 2022 Eintrag in Ottos Konversationslexikon tschech abgerufen am 23 August 2022 Karl Tutte Der politische Bezirk Saaz Saaz 1904 S 355Normdaten Person GND 1266720413 lobid OGND AKS VIAF 1621166237091596380002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wussin FerdinandKURZBESCHREIBUNG bohmisch osterreichischer Rechtsanwalt Verwaltungsbeamter und KreishauptmannGEBURTSDATUM 1770GEBURTSORT WelwarnSTERBEDATUM 2 Dezember 1848STERBEORT Brux Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Wussin amp oldid 232098855