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Freiherr Karl von Simbschen 26 Juli 1794 in Mailand 26 Marz 1870 in Teplitz war ein kaiserlich osterreichischer Feldmarschalleutnant Carl Martin Ebersberg Portrat Karl von Simbschen um 1865 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Im Ungarischen Unabhangigkeitskrieg 1 4 Restliches Leben 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war ein Sohn des kaiserlichen Feldzeugmeister Joseph Anton von Simbschen 1746 1820 und der Rosalie von Wagner Seine Bruder waren Joseph 1783 1824 und Ferdinand 1795 1873 beide wurden ebenfalls Offiziere der kaiserlichen Armee Militarkarriere Bearbeiten Seine erste militarische Ausbildung erhielt er in der k k Ingenieur Akademie Die Befreiungskriege veranlassten ihn im Juli 1813 zum Eintritt in das Ulanen Regiment Graf Merveldt Als Leutnant kampfte er in den Gefechten bei Kramburg Feistritz und Hohlenburg darauf befehligte er ein eigenes Detachement nach Idria In Italien nahm er an der Belagerung von Palmanova und Legnano teil und kampfte auch bei Roverbella Im Marz 1814 wurde er zum Oberleutnant befordert Im Feldzug 1815 diente er im Reservekorps unter Erzherzog Ferdinand d Este er kam bei Basel und vor Schlettstadt mit den Franzosen ins Gefecht Nach dem Frieden wurde er 1816 dem Dienst im Generalstab zugeteilt 1828 wieder bei der Reiterei wurde er zum Rittmeister befordert und ubernahm 1831 die Fuhrung einer eigenen Eskadron Bei den Kaiser Ulanen wurde er im August 1838 zum Major 1843 zum Oberstleutnant und 1847 zum Oberst befordert Im Mai 1847 wurde er Kommandant des Dragoner Regiments Nr 6 Graf Ficquelmont Wahrend der Oktoberrevolution 1848 fuhrte Simbschen sein Regiment bei der Einschliessung von Wien er focht am 16 Dezember 1848 im Gefecht bei Parendorf gegen die Ungarn Im Ungarischen Unabhangigkeitskrieg Bearbeiten Im Ungarischen Unabhangigkeitskrieg von 1849 bewahrte sich Simbschen mit einer Reiterei in fast allen grosseren Kampfen Wahrend die Hauptarmee unter Furst Windischgratz auf Ofen vorstiess nahm er mit seinem Regiment an der Einschliessung von Komorn teil Mitte April 1849 ubernahm er in Pest das Kommando einer Kavallerie Brigade welche das I Korps zu decken hatte Am 21 April kampfte er bei Rakos am 26 April wieder vor Komorn er erhielt fur die Attacke seines ihm unterstellten Kurassier Regimentes Graf Hardegg den Orden der Eisernen Krone II Klasse nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensAm 27 Mai 1849 wurde er zum Generalmajor befordert und kommandierte im Sommerfeldzug der FZM Julius von Haynau eine Kavallerie Brigade welche dem Korps des FML Schlik spater der Division des FML von Lobkowitz und schliesslich bei Ende des Krieges der selbststandigen Kavalleriedivision unter Generalmajor Bechtold beigegeben wurde Seine Brigade umfasste sechs Eskadronen Liechtenstein Chevauxlegers zwei Eskadronen Erzherzog Johann Dragoner und das Ulanen Regiment Kaiser Fur den Einsatz seiner Truppen gegen ungarische Kavallerie beim Acserwald in der Zweiten Schlacht von Komorn am 2 Juli 1849 erhielt er das Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens verliehen Auch in der Dritten Schlacht von Komorn am 11 Juli in der Schlacht von Szoreg am 5 August in den Gefechten bei Besenyo am 6 August und zwei Tage darauf bei Csatad erfullte seine Kavallerie die erhofften Erwartungen In der Schlacht bei Temesvar am 9 August fuhrte er sein letztes grosses Gefecht am 13 August besetzte er Lugos ohne Kampf Bis zum 19 August fielen ihm bei der Verfolgung der Ungarn unter Ignac Torok und beim Vorgehen auf Karansebes 3000 Gefangene 600 Pferde und 30 Geschutze in die Hande Mit der kampflosen Besetzung von Orsova am 25 August war fur ihn der Feldzug abgeschlossen Restliches Leben Bearbeiten Am 17 Mai 1854 wurde Simbschen zum Feldmarschalleutnant befordert gleichzeitig wurde er Divisionar im zweiten Kavalleriekorps Im Februar 1857 wurde er mit der Inhaberschaft uber das 7 Husaren Regiment ausgezeichnet 1858 wurde er zum Festungskommandanten von Theresienstadt ernannt Im Juni 1863 feierte er sein 50 jahriges Dienstjubilaum und quittierte am 24 November 1864 seinen Heeresdienst Simbschen zog sich zum Ruhestand nach Schonau bei Teplitz zuruck wo er sich verstarkt seiner Leidenschaft der Jagd widmete Im Jahr 1866 verfiel seine Gesundheit sichtlich 1870 starb er im Alter von 76 Jahren er wurde im Friedhof der Stadt Teplitz beigesetzt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Simbschen Karl Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 34 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 312 314 Digitalisat R Domnanich Simbschen Karl Frh von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 275 Adolf Schinzl Simbschen Karl Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 346 348 Normdaten Person GND 138455236 lobid OGND AKS VIAF 89994300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simbschen Karl vonALTERNATIVNAMEN Simbschen Karl Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG kaiserlich osterreichischer Feldmarschall LeutnantGEBURTSDATUM 26 Juli 1794GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 26 Marz 1870STERBEORT Teplitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Simbschen amp oldid 237983879