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Die Grosse Bananenspinne Phoneutria boliviensis ist eine Spinne aus der Familie der Kammspinnen Ctenidae Die Art ist im Norden Sudamerikas verbreitet und bewohnt dort tropische Regenwalder In der Vergangenheit soll es wie bei einigen anderen als Bananenspinnen bekannten Spinnenarten einschliesslich weiterer Arten der gleichnamigen Gattung zu Einschleppungen der Grossen Bananenspinne in andere Teile der Welt durch den internationalen Guterverkehr gekommen sein darunter auch nach Europa wo die Art jedoch keine festen Populationen aufbauen konnte Grosse BananenspinneGrosse Bananenspinne Phoneutria boliviensis WeibchenSystematikOrdnung Webspinnen Araneae Unterordnung Echte Webspinnen Araneomorphae Teilordnung EntelegynaeFamilie Kammspinnen Ctenidae Gattung Bananenspinnen Phoneutria Art Grosse BananenspinneWissenschaftlicher NamePhoneutria boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Wie bei allen zur Gattung der Bananenspinnen Phoneutria zahlenden Arten handelt es sich bei der Grossen Bananenspinne um einen vergleichsweise grossen Vertreter der Echten Webspinnen Araneomorphae obgleich alle anderen Arten der Gattung entgegen des Trivialnamens der Grossen Bananenspinne grosser werden konnen Mit anderen Kammspinnen teilt die Art ihre nachtaktive und nomadische Biologie sowie ihre Jagdweise als freilaufender Lauerjager ohne die Verwendung eines Spinnennetzes In das Beutespektrum der Spinne fallen neben anderen Gliederfussern auch kleinere Wirbeltiere Der Paarung geht ein Balzverhalten voraus Das Weibchen bewacht seinen Eikokon sowie anfangs die geschlupften Jungtiere ehe diese sich von dem Muttertier trennen und selbststandig uber mehrere Fresshaute Hautungsstadien heranwachsen Die Grosse Bananenspinne ist dem Menschen wie andere Bananenspinnen fur unangenehme Bisse bekannt zumal die hohe Aggressivitat der Spinne und die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts Bissunfalle begunstigt Im Gegensatz zur gattungsverwandten Brasilianischen Wanderspinne P nigriventer sind bei Bissunfallen der Grossen Bananenspinne allerdings keine Todesfalle belegt da ihr Gift beim Menschen anscheinend deutlich weniger toxische Wirkung zeigt Dennoch ist im Umgang mit der Grossen Bananenspinne Vorsicht angebracht und Bisse der Art sollten von Fachpersonen untersucht und wenn notwendig behandelt werden Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Genitalmorphologische Merkmale 1 2 Differenzierung von ahnlichen Bananenspinnen 2 Vorkommen 2 1 Lebensraume und sympatrisches Vorkommen mit anderen Bananenspinnen 2 2 Einfuhren in andere Kontinente 3 Lebensweise 3 1 Jagdverhalten und Beutespektrum 3 1 1 Einspinnen von Beutetieren 3 1 2 Beutespektrum 3 1 2 1 Unterschiede des Beutespektrums nach Geschlecht 3 1 2 2 Unterschiede des Beutespektrums nach Population 3 1 3 Immobilisierung von Beutetieren 3 2 Abwehrverhalten und Verteidigung 3 3 Lebenszyklus 3 3 1 Zusammentreffen der Geschlechtspartner und Fortpflanzung 3 3 2 Eiablage und Kokonbau 3 3 3 Schlupf und Heranwachsen der Jungtiere 4 Toxikologie 5 Systematik 5 1 Beschreibungsgeschichte 5 2 Innere Systematik 5 3 Synonymisierte Arten 6 Bissunfalle und Symptome 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp MannchenDas Weibchen erreicht eine Korperlange von 12 22 bis zu 15 22 Millimetern wovon das Prosoma Vorderkorper 6 33 bis 6 97 Millimeter einnimmt Das Mannchen kann eine Korperlange von 9 7 bis zu 10 6 Millimetern erreichen Das Prosoma nimmt 4 86 bis 5 9 Millimeter der Korperlange ein Damit ist die Grosse Bananenspinne anders als es ihr Trivialname vermuten liesse der kleinste Vertreter der Bananenspinnen Phoneutria Die Femora Schenkel des ersten Beinpaars sind beim Weibchen 5 2 bis zu 5 86 und beim Mannchen 5 9 bis zu 6 72 Millimeter lang 1 Der Korperbau mitsamt Farbgebung der Grossen Bananenspinne entspricht dem anderer Bananenspinnen sodass auch diese Art einen eher gering ausgepragten Sexualdimorphismus Unterschied der Geschlechter aufweist wobei er verglichen mit dem anderer Bananenspinnen wiederum hoher ausfallt Zusatzlich besitzt die Grosse Bananenspinne als einzige Art der Gattung zwei laterale seitlich auffallige weiss gelbe Bander im anterioren vorderen Bereich des Carapax Ruckenschild des Prosomas 1 Die Cheliceren Kieferklauen erscheinen wie bei einigen anderen Bananenspinnen rotlich 2 Ansichten von Weibchen nbsp Dorsalansicht nbsp Frontalansicht nbsp Lateralansicht nbsp Ruckansicht nbsp VentralansichtAnsichten von Mannchen nbsp Dorsalansicht nbsp Frontalansicht nbsp Lateralansicht nbsp Carapax eines praparierten Mannchens dorsal im Detail nbsp Opisthosoma Hinterleib eines praparierten Mannchens ventral mit gut erkennbaren Spinnwarzen im DetailGenitalmorphologische Merkmale Bearbeiten Geschlechtsorgane prapariert Bulbus Epigyne nbsp nbsp Die Pedipalpen umgewandelte Extremitaten im Kopfbereich des Mannchens weisen jeweils eine retrolaterale seitlich ruckliegende Apophyse chitinisierter Fortsatz mit abgeschnittener Spitze und eine runde mediane mittlere Apophyse auf die basal an der Basis vergrossert ist 3 Ausserdem sind die Tibien Schienen der Pedipalpen kurzer als das Cymbium erstes und vorderes Sklerit bzw Hartteil des Bulbus 4 Ein einzelner Bulbus mannliches Geschlechtsorgan wird innerhalb der Gattung der Bananenspinnen Phoneutria mitunter durch das vergleichsweise kleine Tegulum zweites und mittleres Sklerit und durch den Embolus drittes und letztes Sklerit mit einer inneren Einbuchtung charakterisiert Ein weiteres Merkmal von je einem Bulbus sind die bei dieser Art posterior hinten angeordneten Verriegelungslappen 3 Der Konduktor Fortsatz besitzt anders als bei anderen Bananenspinnen keine Krummung bei der Basis des Embolus 4 Die Epigyne weibliches Geschlechtsorgan der Grossen Bananenspinne besitzt ein eher breiteres Mittelfeld und stark sklerotisierte verhartete Kopulationsgange 5 Das fur die Gattung typische epigynale Lateralfeld ist eher schmal gebaut und die epigynale Lateralapophyse weist lange apikal zum Ende gelegen zugespitzte Spornen auf 6 Der Kopfbereich der Spermatheken Samentaschen ist hier reduziert 7 Differenzierung von ahnlichen Bananenspinnen Bearbeiten nbsp Weibchen von Phoneutria depilataObwohl sich habituriell vom Erscheinungsbild her alle Bananenspinnen Phoneutria ahneln kann die Grosse Bananenspinne auch hinsichtlich ihrer genitalmorphologischen Merkmale leicht mit der zur gleichen Gattung zahlenden Art P depilata verwechselt werden die allerdings deutlich grosser werden kann und uberwiegend nordlicher als die Grosse Bananenspinne vorkommt Ausserdem hat P depilata auf der Ventralseite des Opisthosomas zwei Reihen von jeweils vier gelben Punkten 8 Auch ahneln sich beide Arten sehr hinsichtlich des Aufbaus ihrer Geschlechtsorgane zumal die retrolaterale Apophyse an je einem Pedipalpus der Mannchen bei beiden Arten identisch aufgebaut ist Allerdings hat die mediane Apophyse dieser Art eine schmalere Basis Ausserdem ist bei einem Bulbus von P depilata das Tegulum grosser und der Embolus weist keine Einbuchtung auf Die Verriegelungslappen sind lateral seitlich angeordnet Auch die Epigyne ist bei beiden Arten ahnlich aufgebaut Die von P depilata besitzt aber weniger sklerotisierte Kopulationsgange und die Kopfregion der Spermatheken ist grosser 5 nbsp Mannchen der Brasilianischen Wanderspinne Phoneutria nigriventer Ein weiterer Verwechslungskandidat innerhalb der Bananenspinnen hinsichtlich der Morphologie der Geschlechtsorgane ist die Brasilianische Wanderspinne P nigriventer doch ist beim Weibchen dieser Art die fur die Gattung typische laterale Bezahnung kleiner und das epigynale Mittelfeld ist starker sklerotisiert und weiter von der Spitze entfernt als beim Weibchen der Grossen Bananenspinne 9 Die laterale Apophyse der Epigyne weist bei der anderen Art keine Sulci Furchen auf und die posterioren Lappen sind eher flach gebaut Beim Mannchen der Brasilianischen Wanderspinne ist die Basis beim Embolus eines Bulbus uberdies vergleichsweise schmal 10 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Grossen Bananenspinne umfasst die sudamerikanischen Lander Bolivien Brasilien Kolumbien Ecuador und Peru Dort kommt die Art im Amazonas Regenwald vor 1 Lebensraume und sympatrisches Vorkommen mit anderen Bananenspinnen Bearbeiten nbsp Weibchen gefunden in der Region Madre de Dios in Peru Die Grosse Bananenspinne bewohnt innerhalb des Regenwalds verschiedene Habitate Lebensraume In Peru beispielsweise wurde die Art vielfach in Sumpfwaldern nachgewiesen die von der Buriti Palme Mauritia flexuosa dominiert wurden Daneben bewohnt die Spinne uberschwemmte Regenwalder auf die sie einst als beschrankt galt 2021 fand man jedoch heraus dass die Grosse Bananenspinne auch Terra Firme Walder ebenso wie die Auslaufer des Amazonas Regenwalds im Departamento del Caqueta in Kolumbien bewohnt wo sie innerhalb dieser nicht uberschwemmten Biotope in Sekundarwaldern und Waldrandern anzutreffen ist 1 nbsp Mannchen von Phoneutria fera einer mit der Grossen Bananenspinne sympatrisch vorkommenden Art Die Grosse Bananenspinne kommt sympatrisch gemeinsam mit den ebenfalls zu den Bananenspinnen Phoneutria zahlenden Arten P fera und P reidyi vor Allerdings ist die Sympatrie zwischen der Grossen Bananenspinne und P reidyi innerhalb Kolumbiens und Ecuadors unterbrochen was dort mit der Sympatrie zwischen der Grossen Bananenspinne und P fera nicht der Fall ist 1 Trotz alldem haben alle drei Arten unterschiedliche Mikrohabitate an die sie sich angepasst haben um gegenseitige Konkurrenz zu umgehen 11 Einfuhren in andere Kontinente Bearbeiten Die Grosse Bananenspinne wurde angeblich vermehrt wie andere als Bananenspinnen bekannte Spinnenarten darunter auch weitere der gleichnamigen Gattung der Bananenspinnen Phoneutria vermehrt in Europa und Nordamerika uber menschliche Handelswege dabei vorwiegend entsprechend der Bezeichnung uber Transporte der Dessertbanane Musa paradisiaca eingefuhrt und schien innerhalb der Gattung der Bananenspinnen nach dem Kenntnisstand von 2021 die Art zu sein bei der dies am haufigsten der Fall ist 12 Dies lasst sich seit der in diesem Jahr stattgefundenen Revalidierung der Art P depilata die bis dahin als Synonym der Grossen Bananenspinne galt und deren Verschleppung auf diesem Wege deutlich wahrscheinlicher ist jedoch anzweifeln 11 Aufgrund der wie bei allen Bananenspinnen vorhandenen Ahnlichkeit der Grossen Bananenspinne mit den fur den Menschen wesentlich harmloseren Arten der Gattung Cupiennius die ebenfalls mehrfach auf gleichen Wegen in andere Teile der Welt eingeschleppt wurden kam es bei in Europa und Nordamerika nachgewiesenen Exemplaren beider Gattungen oftmals zu Fehlbestimmungen bei Spinnen beider Gattungen einschliesslich der Grossen Bananenspinne was schwerwiegende Folgen haben kann Insbesondere die Grosse Bananenspinne kann durch ihre den Arten der Gattung Cupiennius ahnlichere Dimensionen leichter mit diesen verwechselt werden als die anderen Bananenspinnen die allesamt deutlich grosser werden 13 Lebensweise Bearbeiten nbsp Sich mithilfe eines Spinnfadens abseilendes Weibchen in der NachtDie Grosse Bananenspinne ist wie alle Bananenspinnen Phoneutria nachtaktiv und wahrend ihrer Aktivitatszeit sehr wanderfreudig Am Tag versteckt sich die Spinne in Spalten unter Steinen oder umgesturzten Baumstammen genauso wie in Bromelien 11 Jagdverhalten und Beutespektrum Bearbeiten nbsp Weibchen mit BeuteDie wie fur Spinnen ublich rauberisch lebende Grosse Bananenspinne ist wie alle Kammspinnen Ctenidae ein freilaufender Lauerjager der demzufolge kein Spinnennetz fur den Beutefang anlegt Die Art selber ist wie alle der Bananenspinnen Phoneutria ein opportunistischer Jager der alle Beutetiere erlegt die er zu uberwaltigen vermag 11 Dabei zeigt sie sich demnach euryphag nicht auf bestimmte Nahrung angewiesen 14 Diese Annahme wird besonders durch den hohen Nahrungsbedarf und das grosse Beutespektrum gestutzt 15 Einspinnen von Beutetieren Bearbeiten Die Grosse Bananenspinne kann bei Bedarf Beutetiere einspinnen was etwa bei dem Uberwaltigen vergleichsweise schwer erlegbarer Beutetiere fur die Art etwa der Amerikanischen Grossschabe Periplaneta americana geschehen kann Allerdings dient das Einspinnen im Falle der Grossen Bananenspinne ausschliesslich dem Ermoglichen einer Kompatibilitat gefangener Beutetiere zumal das Beutetier sofern an einer vertikalen Oberflache befindlich von der Spinne durch das Einspinnen an der Oberflache befestigt wird was ihr dabei das Loslassen und neu ansetzende Greifen mittels der Cheliceren ermoglicht 16 Das Verhalten des Einspinnens von Beutetieren der Grossen Bananenspinne wurde 2014 von Nicolas Hazzi in Gefangenschaft anhand Exemplaren der Amerikanischen Grossschabe als Beutetiere fur die Versuchstiere der Spinnen untersucht Ergreift die Grosse Bananenspinne etwa eine Amerikanische Grossschabe und versetzt ihr somit zeitgleich einen Giftbiss dann klettert erstere maximal 15 Zentimeter hoch auf eine senkrechte Flache und dreht sich um sodass die Gesichtsregion nach unten gerichtet ist Die Spinne wartet dann bis das Beutetier samtliche Bewegungen mit der moglichen Ausnahme von kleineren wie von Fuhlern ausgehenden Bewegungen einstellt Die Spinne neigt ihr Opisthosoma Hinterleib dann in Richtung des Untergrunds und beginnt dort Spinnseide in Form von zwei unterteilten Anheftungen zu befestigen Anschliessend dreht die Spinne sich dann halbkreisformig um das Beutetier herum und halt es dabei mit den Cheliceren fest wahrend sie eine dritte Befestigung aus Spinnseide an der Laufflache anlegt Die Spinnfaden der ersten Befestigung halt die Spinne noch an den Spinnwarzen fixiert sodass sie ein Tuch aus Spinnseide bildet das das Beutetier bedeckt Die Spinne halt das Beuteobjekt weiterhin in den Cheliceren fest und setzte die kreisformigen Bewegungen fort wahrend sie weiterhin Spinnseide an das Beutetier anheftet Sobald das Beutetier fester am Untergrund haftet lost die Spinne wahrend des Einspinnens den Griff vom Beutetier mittels der Cheliceren Die scheibenformig angelegten Anhaftungsfaden befinden sich jedoch nicht direkt am Beutetier sondern an der Oberflache um dieses herum Wahrend des gesamten Vorgangs beruhrt die Spinne gelegentlich das Beutetier mit ihren Pedipalpen Bei Hazzis Beobachtungen fertigten die Versuchstiere eine bis drei und durchschnittlich 2 4 0 7 Befestigungseinheiten an wofur sie jeweils 65 bis 100 und im Durchschnitt 81 s 13 Sekunden brauchten Ist ein Beutetier ausreichend eingesponnen hebt die Spinne es mit den Cheliceren an und bewegt es leicht nach vorne wodurch die am Untergrund angehefteten Spinnfaden gestrafft werden 17 Beim Verzehr wird der Prozess des Einspinnens gelegentlich wiederholt wenn auch in kurzerer Dauer mit geringeren Befestigungseinheiten Zumindest bei Hazzis Beobachtungen beruhrten die ersten beiden Befestigungseinheiten meistens nicht das jeweilige Beuteobjekt Das in einer Drehbewegung ausgefuhrte Einspinnen geschieht scheinbar immer in Richtung des Uhrzeigersinns Die Grosse Bananenspinne nutzt im Gegensatz zu einigen anderen Spinnen nicht die Beine zum Befestigen einzelner Spinnfaden an der Oberflache sondern schafft dies alleine durch Bewegungen mit dem Korper Alle drei Paare der Spinnwarzen werden beim Einspinnen beansprucht Bewegt wird jedoch nur das anteriore Paar wahrend die unbeweglichen posterior lateralen Spinnwarzen sich normalerweise in einer asymmetrischen Position befinden Dies hangt allerdings von der Richtung die die Spinne im kreisformigen Bewegungsmuster ausfuhrt ab Bewegt sich diese nach links wird die rechte Spinnwarze des posterior lateralen Paars immer angehoben und dessen linke abgesenkt wobei letztere dann mit dem Untergrund in Beruhrung kommt 17 Bei der fehlenden Mitbenutzung der Beine beim Einspinnen von Beutetieren seitens der Grossen Bananenspinne handelt es sich um eine vergleichsweise primitive Methode zum Einspinnen von Beutetieren innerhalb der Echten Webspinnen Araneomorphae und auch die asymmetrischen Bewegungen der posterior lateralen Spinnwarzen wie sie auch bei dieser Art vorkommen sind dafur typisch Dieses Verhalten wird auch bei anderen Familien innerhalb dieser Unterordnung angewandt was diesen Aspekt der Homologie bekraftigt Eine solche asymmetrische Anwendung der Spinnwarzen andert die Verteilung einzelner Faden auf dem Beuteobjekt gegenuber der erwarteten wenn die Spinndusen symmetrisch verwendet wurden Die Grosse Bananenspinne kann dank dieser Methode des Einspinnens die Befestigungseinheiten in Form tuchartiger Seidenbedeckung um ein Beutetier schaffen und somit ein solches effizienter umfullen Im Gegensatz dazu wurde die Benutzung der posterior lateralen Spinnwarzen bei einer symmetrischen Stellung nur einen Streifen von Spinnfaden erzeugen 18 Beutespektrum Bearbeiten Das Beutespektrum der Grossen Bananenspinne setzt sichhauptsachlich aus Wirbellosen insbesondere Gliederfussern zusammen Forscher stellten bei der Auswertung von Beutetieren fest dass diese zu 96 unterschiedlichen Spezies gehorten von denen 75 vor 2021 noch nicht als Teil des Nahrungsspektrums der Spinne uberliefert waren Unter den identifizierten Gliederfussern fanden sich zahlreiche Insekten wie Kafer Zweiflugler Schmetterlinge und Heuschrecken sowie kleine Schuppenkriechtiere 19 Kleinere Reptilien und Amphibien erweitern das Beuteschema der Grossen Bananenspinne wie es auch bei anderen Bananenspinnen Phoneutria der Fall ist Die Art ist in der Lage Beuteobjekte uberwaltigen die ihre eigene Korperlange ubertreffen allerdings darf dabei das Dreifache der Korperlange der Spinne allem Anschein nach nicht uberschritten werden 14 Zu den Arthropoden die in das Beuteschema der Grossen Bananenspinne fallen gehoren fur Spinnen gangige Beutetiere wie Kafer Schmetterlinge Heuschrecken und andere Spinnen Daneben liessen sich Schaben Hautflugler und Libellen als Beuteobjekte der Grossen Bananenspinne nachweisen Genauso kann Kannibalismus vorkommen Dass die Art ausserdem dazu imstande ist Gespenstschrecken zu erbeuten ist bemerkenswert da diese sowohl uber eine sehr gute Tarnung als auch im Falle einiger Arten uber Wehrsekrete verfugen und die Spinne demnach dazu in der Lage ist diese Abwehrmechanismen zu umgehen Ferner ist die Grosse Bananenspinne in der Lage Fangschrecken zu uberwaltigen die selber eine rauberische Ernahrungsweise besitzen und aufgrund ihrer bedornten Fangarme ebenfalls vergleichsweise wehrhaft sind Die Spinne kann also auch fur sie selbst potentiell gefahrliche Beutetiere uberwaltigen 20 Es wird jedoch vermutet dass die Art jedoch eine Praferenz fur Zweiflugler besitzt 21 Zu den Schuppenkriechtieren die fur die Grosse Bananenspinne als Beutetiere in Frage kommen zahlen verschiedene Vertreter der Geckos sowie der Geckoartigen aus der Familie der Sphaerodactylidae sowie Nattern der Gattung Stenorrhina 21 Bei Amphibien die als Beuteobjekte der Spinne nachgewiesen wurden handelte es sich um Froschlurche aus der Familie der Laubfrosche Hylidae 14 Jedoch wird der Tungara Frosch Engystomops pustulosus von der Grossen Bananenspinne gemieden da dieser Wehrsekrete uber seine Haut absondern kann die die Spinne dazu veranlassen den gegriffenen Frosch wieder loszulassen 22 Das Erbeuten von kleineren Wirbeltieren seitens der Grossen Bananenspinne kann wie bei anderen vergleichsweise grossen Spinnenarten wohl dabei helfen den erforderlichen Nahrstoffhaushalt zu sichern Das Erlegen derartiger Beutetiere wird der Spinne allerdings nicht nur durch ihre Grosse sondern wohl auch durch ihr Gift ermoglicht Dieses enthalt vermutlich Toxine Giftstoffe die eine effektive Immobilisierung von Wirbeltieren die als Beutetiere der Art in Frage kommen erzielt Ein derartiges Phanomen gilt bei den nicht naher verwandten Echten Witwen Latrodectus als erwiesen da einige Arten dieser Gattung ebenfalls kleine Wirbeltiere erbeuten konnen 14 Unterschiede des Beutespektrums nach Geschlecht Bearbeiten Das Mannchen der Grossen Bananenspinne kann obgleich es kleiner als das Weibchen ist und seine Jagdunternehmungen ab dem Erlangen der Geschlechtsreife zunehmend einstellt eine hohere Vielfalt an Beutetieren aufweisen Da es allerdings insgesamt wanderfreudiger ist betreibt das Mannchen auch aus diesem Grund einen hoheren Jagdaufwand als das Weibchen wodurch es auf eine grossere Variation an Beutetieren angewiesen ist Ferner wirkt das Gift des Mannchens der Grossen Bananenspinne beispielsweise bei Kafern die als schwerer zu erlegende Beutetiere in Erscheinung treten konnen starker als das des Weibchens Dadurch durfte dem Mannchen ein hoherer Jagderfolg gesichert sein ohne dass dieses Risiken von seitens des Kafers ausgehenden Defensivversuchen ausgesetzt ist Unterschiede des Beutespektrums nach Population Bearbeiten Das Beutespektrum der Grossen Bananenspinne wird neben den Geschlechtern auch von der geographischen Lage beeinflusst was wahrscheinlich durch die Verfugbarkeit von Beutetieren im jeweiligen Gebiet der Population beeinflusst dies insbesondere bei der von Heuschrecken Ein Beispiel sind die Anden die das Verbreitungsgebiet der Spinne durchkreuzen und in denen beliebige biogeographische Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit genauso wie menschengemachte Eigenschaften die Verfugbarkeit von Beutetieren beeinflussen Immobilisierung von Beutetieren Bearbeiten Die Grosse Bananenspinne immobilisiert wie die meisten Spinnen ergriffene Beutetiere mithilfe des von den Cheliceren verabreichten und in das Beutetier injizierten Gifts Sie kann dabei die Menge des zu verabreichenden Gifts anscheinend dosieren und injiziert in grossere und aktivere Beutetiere womoglich grossere Mengen an Gift um moglichen Risiken oder Verlusten entgegenzuwirken Die Dauer der Immobilisierung hangt vom jeweiligen Beutetier und der Menge des verabreichten Gifts ab Ein einzelner Biss genugt da die Spinne anscheinend dazu in der Lage ist den Beutezugriff und den Giftbiss gleichzeitig auszuuben 22 Andere von der Grossen Bananenspinne ergriffene Spinnen gehen im Falle des Erbeutens seitens der Grossen Bananenspinne schnell zugrunde was vermutlich daran liegt dass die Grosse Bananenspinne im Falle des Erbeutens anderer Spinnen eine grossere Menge an Gift verabreicht um die gepackte Spinne an einer Gegenwehr zu hindern Bei dem Erbeuten von Geckos seitens der Grossen Wanderspinne ist ein ahnliches Phanomen erkennbar hier vermutlich aus dem Grund dass Geckos als Tiere mit schneller Fortbewegungsmoglichkeit eine Flucht unmoglich gemacht werden soll 22 Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Beispielen benotigt die Grosse Bananenspinne eine langere Zeit fur das Immobilisieren von Schaben Dies durfte daran liegen dass das insbesondere im ventralen Bereich des Thorax Brust und uber das ganze Abdomens Hinterleib stark gepanzerte Exoskelett Chitinpanzer von Schaben der Spinne einen Zugriff und damit auch einer Giftinjektion erschwert Alternativ besteht die Theorie dass Schaben eine starkere Resistenz gegen das Gift der Spinne aufweisen 22 Abwehrverhalten und Verteidigung Bearbeiten nbsp Weitere Ventralansicht eines Weibchens mit den hier gut erkennbaren Warnfarben die bei einer Drohgebarde zum Einsatz kommen Die Grosse Bananenspinne teilt mit anderen Bananenspinnen Phoneutria ihre fur Spinnen ausserordentlich hohe Aggressivitat und ist bei Storungen leicht zu dem fur die Gattung typischen Drohverhalten zu animieren Bei Begegnung mit einem moglichen Pradator Fressfeind stellt sich die Spinne auf den beiden hinteren Beinpaaren auf und richtet den Korper beinahe senkrecht nach oben Die beiden vorderen Beinpaare werden in die Hohe gehalten sodass nun die ventral unten auf den Beinen und dem Korper der Spinne befindliche und markante Warnfarbung zur Geltung kommt Die Spinne richtet sich gegen den Angreifer und bewegt die erhobenen Beine dabei seitlich Die Drohgebarde der Art wird durch die dann gespreizten Cheliceren und aufgerichteten Stacheln an der Ventralflache der Beine verstarkt 23 Bei anhaltender Storung kann sich die Grosse Bananenspinne auch mit einem aktiven Abwehrbiss verteidigen Allerdings wird dabei nicht immer Gift injiziert In dem Fall redet man von einem Trockenbiss 11 Lebenszyklus Bearbeiten Der Lebenszyklus der Grossen Bananenspinne ist in die fur Spinnen ublichen Phasen der Fortpflanzung der Eiablage und des Heranwachsens der Jungtiere gegliedert Er wurde bei dieser Art ebenfalls 2014 von Hazzi ausfuhrlich beschrieben Zusammentreffen der Geschlechtspartner und Fortpflanzung Bearbeiten Ein geschlechtsreifes Mannchen der Grossen Bananenspinne kann ein Weibchen der gleichen Art ausfindig machen indem es den vom Weibchen verlegten Wegfaden folgt Dabei trommelt es mit seinen Pedipalpen auf den Bodengrund Wahrend der Suche positioniert das Mannchen seine Pedipalpen nahe dem Untergrund behalt den Beruhrungskontakt zum Wegfaden der potentiellen Geschlechtspartnerin und fuhrt mit dem ersten Beinpaar langsame klopfartige Bewegungen in verschiedene Richtungen aus Es wird vermutet dass die Bewegungen der Pedipalpen wie bei einigen Wolfsspinnen Lycosidae dazu dient die Lokalisierung eines Weibchens zu erleichtern Ein Balzverhalten wie es bei Spinnen der Uberfamilie der Lycosoidea anderweitig die Regel ist liess sich bei der Grossen Bananenspinne nicht nachweisen Stattdessen geschieht die Arterkennung bei dieser Art wohl mittels Beruhrungen des Weibchens die vom Mannchen ausgehen Beruhrt das Mannchen das Weibchen dreht letzteres sich um sodass Mannchen und Weibchen Kopf an Kopf aneinander befindlich sind Das Mannchen beruhrt daraufhin das Weibchen mit dem ersten Beinpaar fur eine Dauer von unter zwei Sekunden Ist das Weibchen nicht paarungswillig fluchtet es blitzartig Ist es jedoch zu einer Paarung bereit verbleibt es gegenuber dem sich angenaherten Mannchen passiv 24 Die daraufhin stattfindende Paarung geschieht in der Stellung III die fur viele freilaufend jagende und modernere Echte Webspinnen Araneamorphae typisch ist und bei der das Mannchen frontal auf das Weibchen steigt sodass sich beide Geschlechtspartner in entgegengesetzter Blickrichtung ubereinander befinden Da sich alle Echten Webspinnen die eine retrolaterale Tibiaapophyse besitzen zu einer monophyletischen stammestechnischen Klade zusammengefasst werden konnte die Anwendung dieser Paarungsstellung als eine Synapomorphie gemeinsames Merkmal mehrerer verwandter Taxa betrachtet werden Im Falle der Grossen Bananenspinne zieht das Weibchen zusatzlich seine Beine derartig dicht an den eigenen Korper dass die Patellae Glieder zwischen den Femora bzw Schenkeln und den Tibien bzw Schienen aller Beine uber seinem Carapax befindlich sind und sich gegenseitig beruhren Einmal uber dem Weibchen befindlich bewegt sich das Mannchen seitlich zu den Flanken vom Korper seiner Geschlechtspartnerin und beginnt in dessen Epigyne einen seiner Bulbi einzufuhren Nach Hazzis Beobachtungen ist ein Wechsel der einzufuhrenden Bulbi einmalig moglich sodass ein Mannchen maximal jeden Bulbus einmal einfuhren kann und somit maximal zwei Einfuhrungen bei der Grossen Bananenspinne vorkamen Allerdings ist es wohl nach gleichen Analysen auch moglich dass ein Mannchen nur einen seiner Bulbi in die Epigyne des Weibchens einfuhrt Vor jeder Insertion der Bulbi werden die Stacheln des Mannchens kurzzeitig aufgerichtet Bei Hazzis Beobachtungen dauerten die Begattungen maximal fur 15 Sekunden an Das Mannchen entfernt sich nach der Paarung fluchtartig 24 Eiablage und Kokonbau Bearbeiten nbsp Weibchen mit EikokonEin begattetes Weibchen der Grossen Bananenspinne legt einige Zeit nach der Paarung seinen ersten Eikokon an Bei Hazzis Beobachtungen legten die Versuchstiere ihre Kokons immer an der Wand der Behausungen uber dem Boden ab Ein einzelner Kokon der Art ist weiss gefarbt und besitzt einen Durchmesser von 22 bis 33 und durchschnittlich 28 64 Millimetern Seine Flache an dem Untergrund an dem sich der Kokon befindet fallt flach aus wahrend seine obere Flache konvex erscheint Die Grosse Bananenspinne betreibt wie viele zur Uberfamilie der Lycosoidea zahlenden Spinnen eine aufopferungsvolle Brutpflege und verbleibt bei ihrem vollendeten Eikokon Sie verlasst diesen nur kurzzeitig zur Nahrungs und Wasseraufnahme Die Aggressivitat des Weibchens wird wahrend der Brutpflege noch einmal gesteigert und es ist in dieser Zeit deutlich leichter zu der fur die Bananenspinnen Phoneutria charakteristischen Drohhaltung zu animieren Das Weibchen der Grossen Bananenspinne kann nach einer Begattung bis zu vier Eikokons anfertigen 25 Die ausgepragte Form der Brutpflege dient bei der Grossen Bananenspinnen wie wohl auch bei anderen Spinnen mit dieser Eigenschaft dazu Pradationen der Eier und der Jungtiere zu verhindern Damit werden die Uberlebenschancen der Art sehr gesteigert Ahnliches liess sich auch bei anderen Spinnen etwa der Art Cheiracanthium japonicum aus der Familie der Dornfingerspinnen Cheiracanthiidae belegen Die Art der Brutpflege mitsamt der Form des Eikokons der Grossen Bananenspinne ist fur Kammspinnen Ctenidae ublich 26 Schlupf und Heranwachsen der Jungtiere Bearbeiten nbsp JungtierDie Jungtiere der Grossen Bananenspinne schlupfen 28 bis 34 und im Durchschnitt 30 2 Tage nach der Produktion des jeweiligen Eikokons und ihre Anzahl betragt 430 bis 1300 wobei von Hazzi der Durchschnittswert der Schlupfrate mit 836 436 angegeben wird Eine Stunde vor dem Schlupf beginnt das Weibchen im Minutentakt vermehrt in den Eikokon mit seinen Cheliceren an verschiedene Stellen zu beissen wobei die dabei entstehenden Locher den Jungtieren zum Verlassen des Eikokons dienen sollen Die Jungtiere legen nach dem Verlassen des Eikokons ein liederliches Gespinst an in dem sie bis zur zweiten Fresshaut Hautungsstadium gemeinsam verbleiben 15 Tage nach dem Schlupf verlassen die Jungtiere ihre Kolonie und wechseln zur solistischen Lebensweise uber Bis zur zweiten Fresshaut weisen die Jungtiere an allen Beinpaaren je eine dritte Klaue an den Tarsen Fussgliedern auf die in den folgenden Stadien durch ein dickes Klauenbuschel ersetzt wird wie es auch bei anderen Kammspinnen Ctenidae vorhanden und fur die Familie die namensgebende Eigenschaft ist Das Vorhandensein einer dritten Klaue ist fur netzbauende Spinnen typisch da diese Klauen fur diese als Halterung an ihren eigenen Netzen unabdingbar sind In den fruheren Fresshauten der Grossen Bananenspinne und einigen weiteren Kammspinnen sind derartige Klauen vermutlich aus dem gleichen Grund bzw wegen des Aufhaltens in einem Kommunalnetz ausgebildet wahrend diese in den folgenden Stadien ihren Nutzen verlieren und sich deshalb zuruckbilden 24 Das Muttertier setzt seine Brutpflege nach dem Schlupf fort und bewacht auch seine geschlupften Nachkommen auch noch dann wahrend diese sich in Kolonien versammeln Sobald die Jungtiere sich kurz nach der zweiten Hautung verstreuen verlasst auch das Muttertier seinen vorherigen Aufenthaltsort bei seinem Nachwuchs Sollten die Jungtiere noch in Verbanden leben und dabei gestort werden bewegen sie sich erst einmal von dem Gemeinschaftsnetz weg kehren aber nach gut 10 Minuten wieder zu diesem zuruck Sollten mehrere Jungtiere durch aussere Einflusse von ihrer einstigen Kolonie entfernt werden und sich an einem anderen Ort wieder zusammenfinden bilden sie dort neue Gruppen wobei dieses Verhalten wenige Tage nach dem Erlangen der zweiten Fresshaut nachlasst Insgesamt gilt neben der nach dem Schlupf fortgefuhrten Brutpflege auch das anfangliche gemeinsame Aufhalten der Jungtiere bis zur zweiten Fresshaut und die danach stattfindende Verstreuung dieser bei der Grossen Bananenspinne fur einige Kammspinnen typisch 24 Zumindest ist beim Weibchen der Grossen Bananenspinne durch Hazzi uberliefert dass dieses 14 bis 17 Fresshaute bis zum Erlangen des adulten Stadiums durchlauft Obwohl anderweitig keine nennenswerten Variationen der jeweiligen Dauer einer Fresshaut zu vermerken sind weist die erste grundsatzlich eine kurzere Dauer und Variation als die darauf folgenden auf Die Jungtiere benotigen 300 bis 465 und im Durchschnitt 396 7 72 Tage bis zum Erlangen des Adultstadiums 17 Uber die gesamte Lebenserwartung der Grossen Bananenspinne liegen keine Informationen vor Toxikologie BearbeitenDie Toxikologie befasst sich mit der Lehre von Giftstoffen und somit auch dem Gift der Grossen Bananenspinne Wie bei der Korpergrosse auch gibt es bei der abgegebenen Giftmenge einen Sexualdimorphismus Weibchen geben eine grossere Menge Gift ab die je nach Studie mit 20 9 mg 27 oder 8 6 ml 28 angegeben wird wahrend Mannchen nur 9 7 mg 27 bzw 3 31 ml 28 abgeben Die Bestandteile des Gifts wurden noch nicht vollstandig aufgeklart jedoch wurden bereits einige toxikologisch relevante Bestandteile mittels verschiedener Chromatographiemethoden identifiziert 27 Mittels SDS PAGE konnen mehrere Banden zwischen 14 Kilodalton kDa und 45 kDa identifiziert werden Dabei wird eine Haufung von Banden um 14 kDa beobachtet Beim Gift der Weibchen konnen drei Banden zwischen 25 kDa und 45 kDa beobachtet werden wahrend im Gift des Mannchens keine dieser Banden auftaucht 27 Zwei isolierte Peptide die gemass der Nomenklatur von King als Ctenitoxin Pb48 und Ctenitoxin Pb53 bezeichnet werden weisen Ahnlichkeiten mit anderen bekannten Peptiden auf Das Ctenitoxin Pb48 besteht aus 11 Aminosauren und wiegt 1341 5 Da Die Aminosauresequenz kann so auch im w Ctenitoxin Pr1a U2 CNTX Pk1a welches im Gift der ebenfalls zu den Bananenspinnen Phoneutria zahlenden Art P keyserlingi vorkommt und im w Ctenitoxin Pn1a Tx3 2 welches im Gift der ebenfalls gattungsverwandten Brasilianischen Wanderspinne P nigriventer vorhanden ist gefunden werden Eine 54 ige Ubereinstimmung der Aminosauresequenz liegt mit dem k Ctenitoxin Pr1a Tx3 1 vor welches ebenfalls im Gift der Brasilianischen Wanderspinne vorkommt 27 Das Ctenitoxin Pb53 besteht aus 11 Aminosauren und wiegt 1265 7 Da Die Aminosauresequenz kann so auch im U2 Ctenitoxin Pk1a Tx3 7 welches im Gift der zur gleichen Gattung zahlenden Art P reidy vorkommt gefunden werden Mit dem U1 Ctenitoxin Pn1a U2 CNTX Pn1a welches ebenfalls im Gift der Brasilianischen Wanderspinne vorkommt liegt eine 81 ige Ubereinstimmung der Aminosauresequenz vor mit dem ebenfalls im Gift der gleichen Art vorkommenden Ctenitoxin Pn1a Tx4 5 5 liegt eine 62 ige Ubereinstimmung vor 27 Systematik BearbeitenDie Systematik der Grossen Wanderspinne war mehrfach Anderungen unterworfen Der Artname boliviensis deutet darauf hin dass bei der Erstbeschreibung der Art lediglich Bolivien als ihr Vorkommensgebiet in Betracht gezogen wurde 29 Beschreibungsgeschichte Bearbeiten Die Grosse Bananenspinne wurde bei ihrer 1897 von Frederick Octavius Pickard Cambridge durchgefuhrten Erstbeschreibung unter der Bezeichnung C boliviensis in die Gattung Ctenus eingeordnet Anschliessend erhielt die Art von verschiedenen Autoren unterschiedliche Bezeichnungen Gunter Schmidt ordnete die Art 1954 der Gattung der Bananenspinnen Phoneutria schon damals unter der noch heute gultigen Bezeichnung P boliviensis zu die seit 1973 auch durchgehend angewandt wird 30 Innere Systematik Bearbeiten nbsp Die Brasilianische Wanderspinne Phoneutria nigriventer ware nach Miguel Simo und Antonio Domingos Brescovit die Schwesterart der Grossen Bananenspinne Bei einer 2001 seitens Miguel Simo und Antonio Domingos Brescovit durchgefuhrten Revision der Bananenspinnen Phoneutria wurden auch die phylogenetischen stammestechnischen Stellungen einzelner Arten der Bananenspinnen Phoneutria teilweise anhand von funf Arten der Gattung erforscht Dabei wurden die funf Arten in zwei Artengruppen aufgeteilt Eine der beiden ist nach der Brasilianischen Wanderspinne P nigriventer benannt und enthalt neben dieser auch die Grosse Bananenspinne Die Andere ist die der Art P reidyi und setzt sich neben dieser aus den Arten P bahiensis und Phoneutria fera zusammen Folgendes Kladogramm verdeutlicht die nahere Beziehung der funf Arten nach Simo und Brescovit zueinander 31 Bananenspinnen Phoneutria Artengruppe der Brasilianischen Wanderspinne P nigriventer Brasilianische Wanderspinne Grosse Bananenspinne Artengruppe von P reidyi P reidyi P fera P bahiensis nbsp Phylogenetische Stellung der Grossen Bananenspinne Phoneutria depilata P fera und einigen weiteren Kammspinnen Ctenidae zueinander nach Nicolas A Hazzi und Gustavo Hormiga 2021 Bei einer 2021 von Nicolas A Hazzi und Gustavo Hormiga durchgefuhrten morphologischen Struktur und Form betreffenden und molekularen Versuchsreihe erhielt die zuvor mit der Grossen Bananenspinne synonymisierte Art Phoneutria depilata wieder ihren Artstatus zuruck Gleiche Autoren stellten ausserdem die Hypothese auf dass auch P fera die Schwesterart der Grossen Bananenspinne sein konnte 32 Synonymisierte Arten Bearbeiten Insgesamt funf fast alle von Embrik Strand erstbeschriebene und in die Gattung Ctenus eingegliederte Arten wurden 2001 von Simo und Brescovit im Zuge der Revision mit der Grossen Bananenspinne synonymisiert und verloren somit ihren Artstatus Dies blieb bei all diesen Arten mit Ausnahme von Phoneutria depilata auch unverandert Zwei dieser ehemaligen Arten sind C valvehirsutulus und C chilesicus die von Strand jeweils 1910 und 1915 beschrieben wurden Die Morphologie der Epigyne gleicht der der Grossen Bananenspinne sodass beide Arten nunmehr als jungere Synonyme der Grossen Bananenspinne gelten 9 Bei der 1907 beschriebenen Art C nigriventoides ahnelte die Epigyne der der Brasilianischen Wanderspinne Phoneutria nigriventer doch waren die Ecken des Mittelfelds divergent auseinanderstrebend Der von Strand verwendete Holotypus fur die Erstbeschreibung angewandtes Exemplar ist mittlerweile verloren doch deutet das Vorhandensein eines dreieckigen Lappens laut Simo und Brescovit darauf hin dass C nigriventoides ein jungeres Synonym der Grossen Bananenspinne ist 9 Strand beschrieb 1910 fur die 1900 von Frederick Octavius Pickard Cambridge erstbeschriebene Art C peregrinus zwei in Guatemala gefundene Weibchen Dabei wies Strand auf Unterschiede der Morphologie bei der Epigyne des Holotyps und der zwei von ihm gefundenen Weibchen hin und schlug vor die von ihm gefundenen Tiere einer weiteren Art C peregrinoides zuzuordnen Simo und Brescovit ordneten die von Strand beschriebenen Tiere der Grossen Bananenspinne zu sodass C peregrinoides ebenfalls zu einem Synonym dieser Art wurde 9 Ferner beschrieb Strand 1910 die Art C signativenter anhand eines einzelnen Exemplars aus Ecuador das spater von Simo und Brescovit anhand der Verbreitung und der Farbung als juveniles Individuum der Grossen Bananenspinne zugeordnet werden konnte 9 Bissunfalle und Symptome Bearbeiten nbsp Nahere Frontalansicht eines Weibchens mit den hier erkennbaren ChelicerenDie Grosse Bananenspinne ist wie andere Bananenspinnen Phoneutria vor allem aufgrund ihrer unangenehmen Bisse beim Menschen bekannt und gefurchtet zumal die Wahrscheinlichkeit von Bissunfallen aufgrund des aggressiven Verhaltens der Spinne gesteigert werden kann Trotz alledem sind Bisse der Art selten nachgewiesen worden Ferner scheint das Gift der Grossen Bananenspinne im Vergleich zu denen anderer Bananenspinnen etwa der Brasilianischen Wanderspinne P nigriventer oder P keyserlingi beim Menschen eine deutlich schwachere Wirkung zu zeigen Das Gift der Grossen Bananenspinne gilt als mild toxisch bis toxisch beim Menschen wirkend und ihr Biss soll fur etwa 24 Stunden mit Schmerzen einhergehen wobei die schwerwiegenden Symptome anderer Bananenspinnen wie den beiden genannten bei Bissen dieser Art ausbleiben 33 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Nicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 29 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Richard S Vetter Stefan Hillebrecht Distinguishing Two Often Misidentified Genera Cupiennius Phoneutria Araneae Ctenidae of Large Spiders Found in Central and South American Cargo Shipments In American Entomologist Band 54 Nr 2 2008 ISSN 2155 9902 S 91 doi 10 1093 ae 54 2 88 academic oup com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b Nicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 27 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b Rosana Martins Rogerio Bertani The Non Amazonian Species Of The Brazilian Wandering Spiders Of The Genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae With The Description Of A New Species In Zootaxa Band 1526 Nr 1526 Juli 2007 ISSN 1175 5334 S 5 doi 10 5281 zenodo 177546 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b Nicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 27 28 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Rosana Martins Rogerio Bertani The Non Amazonian Species Of The Brazilian Wandering Spiders Of The Genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae With The Description Of A New Species In Zootaxa Band 1526 Nr 1526 Juli 2007 ISSN 1175 5334 S 4 doi 10 5281 zenodo 177546 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Nicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 28 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Nicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 37 38 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b c d e Miguel Simo Antonio Domingos Brescovit Revision and cladistic analysis of the Neotropical spider genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae with notes on related Cteninae In Bulletin of the British Arachnological Society Band 12 Nr 2 Januar 2001 ISSN 0524 4994 S 74 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Rosana Martins Rogerio Bertani The Non Amazonian Species Of The Brazilian Wandering Spiders Of The Genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae With The Description Of A New Species In Zootaxa Band 1526 Nr 1526 Juli 2007 ISSN 1175 5334 S 4 5 doi 10 5281 zenodo 177546 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b c d e Claudio Wessloh Phoneutria Staatliches Museum fur Naturkunde Karlsruhe abgerufen am 31 Juli 2022 Richard S Vetter Stefan Hillebrecht Distinguishing Two Often Misidentified Genera Cupiennius Phoneutria Araneae Ctenidae of Large Spiders Found in Central and South American Cargo Shipments In American Entomologist Band 54 Nr 2 2008 ISSN 2155 9902 S 91 doi 10 1093 ae 54 2 88 academic oup com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Richard S Vetter Stefan Hillebrecht Distinguishing Two Often Misidentified Genera Cupiennius Phoneutria Araneae Ctenidae of Large Spiders Found in Central and South American Cargo Shipments In American Entomologist Band 54 Nr 2 2008 ISSN 2155 9902 S 88 91 doi 10 1093 ae 54 2 88 academic oup com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b c d Juan Carlos Valenzuela Rojas Julio Cesar Gonzalez Gomez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Gladys Reinoso Florez and Luis Fernando Garcia Notes on the feeding habits of a wandering spider Phoneutria boliviensis Arachnida Ctenidae In The Journal of Arachnology Band 48 Nr 1 2020 ISSN 1937 2396 S 46 doi 10 1636 0161 8202 48 1 43 Diego Sierra Ramirez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Perez Arie van der Meijden Julio Cesar Gonzalez Gomez Juan Carlos Valenzuela Rojas Carlos Fernando Prada Quiroga Deciphering the diet of a wandering spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae by DNA metabarcoding of gut contents In Ecology and Evolution Band 11 Nr 12 Marz 2020 S 2 doi 10 1002 ece3 7320 researchgate com PDF abgerufen am 2 Januar 2023 Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 309 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b c Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 306 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 309 310 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Diego Sierra Ramirez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Perez Arie van der Meijden Julio Cesar Gonzalez Gomez Juan Carlos Valenzuela Rojas Carlos Fernando Prada Quiroga Deciphering the diet of a wandering spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae by DNA metabarcoding of gut contents In Ecology and Evolution Band 11 Nr 12 Marz 2020 S 1 doi 10 1002 ece3 7320 researchgate com PDF abgerufen am 2 Januar 2023 Juan Carlos Valenzuela Rojas Julio Cesar Gonzalez Gomez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Gladys Reinoso Florez and Luis Fernando Garcia Notes on the feeding habits of a wandering spider Phoneutria boliviensis Arachnida Ctenidae In The Journal of Arachnology Band 48 Nr 1 2020 ISSN 1937 2396 S 44 46 doi 10 1636 0161 8202 48 1 43 a b Diego Sierra Ramirez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Perez Arie van der Meijden Julio Cesar Gonzalez Gomez Juan Carlos Valenzuela Rojas Carlos Fernando Prada Quiroga Deciphering the diet of a wandering spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae by DNA metabarcoding of gut contents In Ecology and Evolution Band 11 Nr 12 Marz 2020 S 10 doi 10 1002 ece3 7320 researchgate com PDF abgerufen am 2 Januar 2023 a b c d Juan Carlos Valenzuela Rojas Julio Cesar Gonzalez Gomez Arie van der Meijden Juan Nicolas Cortes Giovany Guevara Lida Marcela Franco Stano Pekar Luis Fernando Garcia Prey and Venom Efficacy of Male and Female Wandering Spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae In Toxins Band 11 Nr 622 2019 ISSN 2072 6651 S 6 doi 10 3390 toxins11110622 PMID 31717836 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Lawrence E Reeves Jennifer L Gillett Kaufman armed Spiders University of Florida abgerufen am 31 Juli 2022 a b c d Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 305 308 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 303 305 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 308 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 a b c d e f Sebastian Estrada Gomez Leidy Johana Vargas Munoz Paula Lanchero Cesar Segura Latorre Partial Characterization of Venom from the Colombian Spider Phoneutria Boliviensis Aranae Ctenidae In Toxins Band 7 Nr 8 2015 ISSN 2072 6651 S 2872 2887 doi 10 3390 toxins7082872 PMID 26264023 pdfs semanticscholar org abgerufen am 31 Juli 2022 a b Juan Carlos Valenzuela Rojas Julio Cesar Gonzalez Gomez Arie van der Meijden Juan Nicolas Cortes Giovany Guevara Lida Marcela Franco Stano Pekar Luis Fernando Garcia Prey and Venom Efficacy of Male and Female Wandering Spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae In Toxins Band 11 Nr 622 2019 ISSN 2072 6651 S 4 doi 10 3390 toxins11110622 PMID 31717836 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Frederick Octavius Pickard Cambridge On cteniform spiders from the lower Amazons and other regions of North and South America with a list of all known species of these groups hitherto recorded from the New World In Annals and Magazine of Natural History Band 6 Nr 19 1897 S 80 Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern World Spider Catalog Phoneutria boliviensis Abgerufen am 31 Juli 2022 Miguel Simo Antonio Domingos Brescovit Revision and cladistic analysis of the Neotropical spider genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae with notes on related Cteninae In Bulletin of the British Arachnological Society Band 12 Nr 2 Januar 2001 ISSN 0524 4994 S 79 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Nicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 22 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Richard S Vetter Stefan Hillebrecht Distinguishing Two Often Misidentified Genera Cupiennius Phoneutria Araneae Ctenidae of Large Spiders Found in Central and South American Cargo Shipments In American Entomologist Band 54 Nr 2 2008 ISSN 2155 9902 S 89 90 doi 10 1093 ae 54 2 88 academic oup com PDF abgerufen am 31 Juli 2022 Literatur BearbeitenNicolas Hazzi Gustavo Hormiga Morphological and molecular evidence support the taxonomic separation of the medically important Neotropical spiders Phoneutria depilata Strand 1909 and P boliviensis F O Pickard Cambridge 1897 Araneae Ctenidae A peer reviewed open access journal In ZooKeys Band 1022 Nr 31 Marz 2021 ISSN 1313 2970 S 13 50 doi 10 3897 zookeys 1022 60571 researchgate com PDF Nicolas Hazzi Natural history of Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae habitats reproductive behavior postembryonic development and prey wrapping In Journal of Arachnology Band 42 Nr 3 November 2014 ISSN 1937 2396 S 303 310 doi 10 1636 Hi13 05 1 researchgate com PDF Rosana Martins Rogerio Bertani The Non Amazonian Species Of The Brazilian Wandering Spiders Of The Genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae With The Description Of A New Species In Zootaxa Band 1526 Nr 1526 Juli 2007 ISSN 1175 5334 S 1 36 doi 10 5281 zenodo 177546 researchgate com PDF Sebastian Estrada Gomez Leidy Johana Vargas Munoz Paula Lanchero Cesar Segura Latorre Partial Characterization of Venom from the Colombian Spider Phoneutria Boliviensis Aranae Ctenidae In Toxins Band 7 Nr 8 2015 ISSN 2072 6651 S 2872 2887 doi 10 3390 toxins7082872 PMID 26264023 pdfs semanticscholar org Miguel Simo Antonio Domingos Brescovit Revision and cladistic analysis of the Neotropical spider genus Phoneutria Perty 1833 Araneae Ctenidae with notes on related Cteninae In Bulletin of the British Arachnological Society Band 12 Nr 2 Januar 2001 ISSN 0524 4994 S 67 82 researchgate com PDF Frederick Octavius Pickard Cambridge On cteniform spiders from the lower Amazons and other regions of North and South America with a list of all known species of these groups hitherto recorded from the New World In Annals and Magazine of Natural History Band 6 Nr 19 1897 S 52 106 Juan Carlos Valenzuela Rojas Julio Cesar Gonzalez Gomez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Gladys Reinoso Florez and Luis Fernando Garcia Notes on the feeding habits of a wandering spider Phoneutria boliviensis Arachnida Ctenidae In The Journal of Arachnology Band 48 Nr 1 2020 ISSN 1937 2396 S 43 48 doi 10 1636 0161 8202 48 1 43 Juan Carlos Valenzuela Rojas Julio Cesar Gonzalez Gomez Arie van der Meijden Juan Nicolas Cortes Giovany Guevara Lida Marcela Franco Stano Pekar Luis Fernando Garcia Prey and Venom Efficacy of Male and Female Wandering Spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae In Toxins Band 11 Nr 622 2019 ISSN 2072 6651 S 622 doi 10 3390 toxins11110622 PMID 31717836 researchgate com PDF Diego Sierra Ramirez Giovany Guevara Lida Marcela Franco Perez Arie van der Meijden Julio Cesar Gonzalez Gomez Juan Carlos Valenzuela Rojas Carlos Fernando Prada Quiroga Deciphering the diet of a wandering spider Phoneutria boliviensis Araneae Ctenidae by DNA metabarcoding of gut contents In Ecology and Evolution Band 11 Nr 12 Marz 2020 S 1 16 doi 10 1002 ece3 7320 researchgate com PDF Richard S Vetter Stefan Hillebrecht Distinguishing Two Often Misidentified Genera Cupiennius Phoneutria Araneae Ctenidae of Large Spiders Found in Central and South American Cargo Shipments In American Entomologist Band 54 Nr 2 2008 ISSN 2155 9902 S 88 93 doi 10 1093 ae 54 2 88 academic oup com PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosse Bananenspinne Phoneutria boliviensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phoneutria boliviensis im World Spider Catalog Phoneutria boliviensis bei Global Biodiversity Information Facility Phoneutria boliviensis bei araneae Spiders of Europe Phoneutria beim Staatlichen Museum fur Naturkunde Karlsruhe Phoneutria bei der University of Florida nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Januar 2023 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosse Bananenspinne amp oldid 239429837