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Gross Machnow 2 bis 1995 meist Grossmachnow geschrieben ist ein Ortsteil der amtsfreien Gemeinde Rangsdorf im Landkreis Teltow Flaming Brandenburg 3 Gross Machnow war im Mittelalter das grosste Dorf in der brandenburgischen Landschaft Teltow und verlor seine Selbstandigkeit erst 2003 mit der Eingemeindung nach Rangsdorf Der Ort hatte Ende 2010 1298 Einwohner 4 Gross MachnowGemeinde RangsdorfWappen von Gross MachnowKoordinaten 52 16 N 13 28 O 52 274722222222 13 464722222222 38 Koordinaten 52 16 29 N 13 27 53 OHohe 38 mFlache 16 65 km Einwohner 1304 31 Dez 2017 1 Bevolkerungsdichte 78 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15834Vorwahl 033708Karte Lage von Gross Machnow innerhalb der Gemeinde RangsdorfGutshaus Gross MachnowGutshaus Gross Machnow Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Natur und Landschaftsschutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Ur und Fruhgeschichte 2 2 Romische Kaiserzeit und Volkerwanderungszeit 2 3 Slawische Zeit 2 4 Mittelalter 2 5 Fruhneuzeit bis Moderne 3 Politik 3 1 Uberblick 3 2 Wappen 3 3 Partnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten und Kultur 4 1 Baudenkmale 4 2 Naturdenkmale 4 3 Bodendenkmale 5 Gewerbe 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Gross Machnow liegt etwa 16 Kilometer sudlich der Berliner Stadtgrenze an der Bundesstrasse 96 die mitten durch den Ort fuhrt und zirka funf Kilometer westlich der Stadt Mittenwalde Landkreis Dahme Spreewald Am nordlichen Ortseingang zweigt die K7236 Mittenwalder Strasse nach Mittenwalde ab Die Gemarkung Gross Machnow umfasst derzeit 1665 Hektar Um das Jahr 1900 war sie mit 2166 Hektar noch wesentlich grosser sie umfasste nicht nur die ursprungliche Feldmark sondern auch die Feldmark des 1724 angegliederten spateren Gutsbezirkes Pramsdorf eines vormals selbstandigen Dorfes Im Jahr 1910 wurden 214 Hektar an den damals neu geschaffenen Gutsbezirk Boddinsfelde Landkreis Dahme Spreewald abgegeben Von den 2166 Hektar der Gemarkung um 1900 gehorten 1333 Hektar zum Gutsbezirk und nur 833 Hektar zur Landgemeinde Gutsbezirk und Landgemeinde wurde durch das Gesetz uber die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27 Dezember 1927 vereinigt Im Jahr 1939 verlor die Gemarkung Gross Machnow mit der Abtrennung der Siedlung Grossmachnow auch Neu Machnow und Angliederung an Rangsdorf weitere 286 Hektar Im Westen der Gemarkung befindet sich der Machnower See Von Norden fliesst der Zulowgraben in den Machnower See und von dort durch den Ort in den Zulowkanal Im Suden fliesst das Wasser des Rangsdorfer Sees durch den Zulowkanal zur Dahme ab Im Nordosten im Bereich des Wohnplatzes Fenne haben sich durch den Abbau von Ton einige kleinere Seen gebildet Neben dem Grossmachnower Weinberg befinden sich auf der Gemarkung zwei weitere benannte Erhebungen Im Norden liegt der 53 3 m u NHN Meter hohe Muhlenberg nordnordostlich der 54 m u NHN Meter hohe Heideberg Natur und Landschaftsschutzgebiete Bearbeiten nbsp NSG Machnower SeeDie Gemarkung Gross Machnow gehort zum grossen Teil mit Ausnahme des Kernortes und des Industriegebietes Theresenhof einschliesslich des Sudringcenters zum Landschaftsschutzgebiet Notte Niederung Im Westen sind der Machnower See und seine Randgebiete durch das Naturschutzgebiet Machnower See besonders geschutzt ebenso im Osten der Gemarkung der Machnower Weinberg Naturschutzgebiet Gross Machnower Weinberg Das Naturschutzgebiet Zulowgrabenniederung beruhrt die Gemarkung gerade noch im aussersten nordlichen Zipfel nordlich der Klein Kienitzer Strasse Der Zulowgraben bildet hier uber eine langere Strecke die Grenze zur Gemarkung Dahlewitz Geschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Die Kulturgeschichte der Gemarkung reicht nach archaologischen Funden bis in die Bronzezeit zuruck Die erste urkundliche Nennung geht auf das Landbuch Kaiser Karls IV von 1375 zuruck Das Dorf ist aufgrund des Namens und der Siedlungsgeographie des Teltow vermutlich fast 200 Jahre alter als seine erste urkundliche Nennung Seine Grundung legen Historiker um das 1200 fest Nach dem Dorftyp handelt es sich um ein breites Strassendorf mit zwei Querstrassen 5 Der Name des Dorfes bzw jetzigen Ortsteils Gross Machnow ist slawischen Ursprungs und wird von slaw Machnov Moos abgeleitet 6 Der Zusatz Gross zur Unterscheidung von Kleinmachnow findet sich bereits bei der ersten urkundlichen Nennung Die Gemarkung Gross Machnow wurde bereits kurz nachdem die Eismassen sich weiter nach Norden zuruckgezogen hatten von eiszeitlichen Jagern besucht wie steinzeitliche Lager und Rast und Werkplatze zeigen Erste dauerhafte Siedlungen datieren aus der Bronzezeit ca 1000 bis 800 v Chr Dies wird durch Keramikscherben belegt die 2001 beim Ausbau der B 96 im Ort gefunden wurden 7 Weiter existierte ein Friedhof der fruhen Eisenzeit auf der Gemarkung 8 Romische Kaiserzeit und Volkerwanderungszeit Bearbeiten In die romische Kaiserzeit werden Siedlungen datiert die beim Friedhof Silberberg und Weinberg 9 10 sowie beim Neubau einer Schweinemastanlage an der Mittenwalder Strasse 11 gefunden wurden Die Graber vom Silberberg werden mit den ostgermanischen Burgundern in Verbindung gebracht 12 Am Weinberg wurde eine Fibel aus der Volkerwanderungszeit gefunden 13 Slawische Zeit Bearbeiten Ab dem 7 Jahrhundert wanderten slawische Stamme in das nach Abzug der germanischen Stamme weitgehend siedlungsleere Land ein Beim Bau einer Industriehalle am nordostlichen Rand von Gross Machnow wurden die Reste einer slawischen Siedlung aus dem 9 und 10 Jahrhundert entdeckt 14 Eine weitere slawische Siedlung befand sich etwa an der Stelle des heutigen Friedhofs 15 Mittelalter Bearbeiten Gross Machnow wurde im Landbuch Kaiser Karls IV von 1375 als Magna Machenow erstmals urkundlich erwahnt Es hatte damals 80 Hufen und war damit das grosste Dorf im Teltow Der Pfarrer hatte zu seinem Unterhalt 4 von Abgaben befreite Pfarrhufen Wedemhof Die Abgaben pro abgabenpflichtiger Hufe betrugen an Pacht 9 Scheffel an Roggen und 9 Scheffel Hafer An Zins musste 2 Schilling bezahlt werden die Bede betrug 5 Schilling minus 1 Pfennig sowie an Feldfruchten 0 5 Scheffel Roggen 0 5 Scheffel Gerste und 1 Scheffel Hafer In Gross Machnow wohnten ausserdem 33 Kossaten von denen jeder 1 Schilling und 6 Pfennig an die Vollbauern geben musste Sie mussten ausserdem je 1 Rauchhuhn und 5 Eier an Abgaben leisten Es gab zwei Windmuhlen auf dem Windmuhlenberg nordlich des Ortes deren Muller je 10 Scheffel Roggen bezahlen mussten Die beiden Kruge bezahlten jeweils 1 Pfund und daruber hinaus Bede 5 Schilling minus 1 Pfennig und 0 5 Scheffel Roggen 0 5 Scheffel Gerste und 1 Scheffel Hafer Fruchtbede Die Abgaben der Einwohner Gross Machnows Bauern und Kossaten gingen nicht mehr wie ursprunglich an den Markgrafen sondern an verschiedene Adelige und Burger aus der naheren Umgebung Johannes von Cottbus zog Pacht Zins und Bede von 7 Hufen ein er hatte ausserdem den Zins der zwei Kruge und den Zins von 5 Kossaten Einem Honow Burger von Berlin standen 17 5 Zahlstucke an der Bede zu ausserdem die Huhner und Eierabgabe des ganzen Dorfes mit Ausnahme der Rauchhuhner Dieser Honow hatte ausserdem das Hochgericht und Niedergericht mit den Wagendiensten der Bauern und das Patronat uber die Kirche Hans von der Wese hatte die Pacht und den Zins von 12 Hufen als Leibgedinge seiner Frau einer geborenen von Liepe Herr Nicolaus Machenow nahm Pacht und Zins von 11 Hufen ein sowie 3 Zahlstucke von der Bede ein Claus Bartolomeus und Bartolomeus von Middenwolde hatten Pacht und Zins von 6 Hufen vom Markgrafen zu Lehen Rutger hatte 2 Hufen von Heyne Barfussen Tylo Wardenberch hatte Einnahmen von 4 Zahlstucken vom Markgrafen zu Lehen Herr Johannes Planow hatte 4 Zahlstucke von Heyne Richenbach Die Gebruder Ryken Reiche Burger von Colln hatten 3 Hufen vom Markgrafen zum Lehen Eine Frau Pritzkow besass 2 Hufen als Leibgedinge vom Markgrafen zu Lehen Ausserdem gingen 5 Zahlstucke an einen Altar in der Kirche in Mittenwalde und die Abgaben von 6 Hufen zu einem Altar in der St Petrus Kirche zu Colln Herr Johannes Czyten hatte Pacht und Zins von 2 Hufen von Ruloff von Wilmersdorf und schliesslich hatte Claus Wusterhuse 3 Hufen vom Markgrafen nbsp Dorfkirche Gross Machnow SudseiteIm Jahr 1414 verkaufte Friedrich I erster Kurfurst von Brandenburg 1415 1440 aus dem Haus Hohenzollern das Dorf Gross Machnow fur 200 Schock an Bohmischen Groschen an Heintz Donner Burger und Sekretarius in Berlin Seit 1438 hatte dieser ausserdem die Einnahmen in Hohe von vier frusta die fruher Tylo Wardenberch zustanden Ausserdem erwarb er auf Wiederkauf die Einnahmen die fruher Wilhelm und Copke von Liepe zustanden 1443 verkaufte Heinz Donner kurfurstlicher Ratgeber das Dorf an den kurfurstlichen Kuchenmeister Ulrich Zeuschel mit Ober und Niedergericht Strassengericht und den Diensten der Bauern sowie das Patronat Hebungen von 30 Bauern und Kossatenhofen kamen 1450 noch hinzu allerdings unter dem Vorbehalt des Wiederkaufs Nach dem Tod des Ulrich Zeuschel kam dieser Besitztitel zunachst an seinen Sohn Ludwig Zeuschel nach dessen Tod 1482 fiel er dann als erledigtes Lehen an den Kurfursten Albrecht Achilles zuruck der es fur 3200 rheinische Gulden an Georg und Thomas Quast verpfandete 1494 verlieh Kurfurst Johann Cicero das Dorf an Georg Flanss Amtshauptmann zu Zossen fur seinen treuen Dienste 1527 1529 werden Henning und Hans Gebruder die Flanssen als Patrone der Kirche in Gross Machnow genannt Wahrend dieser Zeit hatten immer noch andere Burger und Adlige Einnahmen im Dorf d h Anteile an den Abgaben der Bauern und Kossaten Bereits vor 1375 hatten die von Liepe die Hebungen von 12 Hufen spater 1473 uber 23 Hufen und funf Kossatenhofe Dieser Anteil wurde 1518 geteilt Von 1518 an bis 1702 hatten die v Enderlein zu Miersdorf Hebungen von zehn Hufen und zwei Kossaten Der Anteil kam 1702 an die von Schlabrendorf die zu diesem Zeitpunkt die Besitzer des Dorfes waren Die zweite Anteil verblieb im Besitz der Familie v d Liepe Er kam bis 1730 an die damalige Herrschaft Wusterhausen Vor 1441 hatte bereits die von Schlieben einen kleinen Besitztitel in Gross Machnow Hebungen von drei Hufen Dieser Teil kam 1441 an den St Sebastians und Erasmus Altar der Kirche in Baruth 1700 fiel er an die von Schlabrendorf Fruhneuzeit bis Moderne Bearbeiten nbsp Gutsanlage mit renoviertem UhrenturmIm Jahr 1571 existierten zwei Wohnhofe der von Flanss in Gross Machnow der eine Hof mit vier Hufen der andere Hof mit acht Hufen Es gab eine Schaferei drei Windmuhlen und einen Weinberg 1609 ist sogar von drei Wohnhofen die Rede 1621 kam die Familie von Burgsdorf in den Besitz Gross Machnows Es folgten die Tochter des v Burgsdorf verheiratete von Kahlenberg ein Schwiegersohn von Hohenstein und Margaretha Catharina Freifrau von Brunboc de Larrey auch Laray Larray und La Ray geb v Burgsdorf war in erster Ehe mit Ludwig v Canitz verheiratet und deren Sohn Friedrich Rudolph Ludwig von Canitz 1691 kam es in den Besitz von Freiherr Otto von Schlabrendorf zunachst auf Wiederkauf ab 1692 erblich Schliesslich wurde Gross Machnow von Konig Friedrich Wilhelm I 1724 fur 52 000 Taler von der Witwe des von Schlabrendorf erworben und der Herrschaft Wusterhausen zugeschlagen Gleichzeitig erwarb der Soldatenkonig fur 8500 Taler das Vorwerk Pramsdorf das er zu Gross Machnow schlug Gross Machnow wurde ein Amt innerhalb der Herrschaft Wusterhausen 1812 erwarb der Armeelieferant Jean Simon Coste das Rittergut von Friedrich Wilhelm dem III als Tilgung fur 170 000 Taler Schulden 1815 baute Coste das Gutshaus in Gross Machnow angeblich nach dem Vorbild des Familienschlosses seiner Gattin neu oder auch nur um Moglicherweise steht es auf den Grundmauern eines 1773 durch Brand zerstorten Vorgangerbaues Aus dem vorhandenen Kaufvertrag geht nicht hervor welche Gebaude zu diesem Zeitpunkt bereits standen oder in den Folgejahren neu erbaut wurden 16 1809 war der Sohn des neuen Gutsherrn der spatere Politiker und Landschaftsrat Johann Ludwig Coste in Gross Machnow geboren 1836 gelangte der Rittergutsbesitz von Gross Machnow an Kommerzienrat Louis Bacher Berend durch Kauf 140 000 Taler Dieser taufte das neue Vorwerk auf den Namen seiner Tochter in Theresenhof 1838 wird das Gut Gross Machnow an seinen Sohn Hermann Ludwig Bacher verschenkt Von 1853 bis 1855 ist ein Herr Oven Partikular Teilhaber Besitzer und anschliessend dessen Witwe und ein Freiherr von Erhardt Die Kirche von Gross Machnow verdankt Erhardt eine Glocke Sein altester Sohn war jener Korvettenkapitan Kommandant seit 18 September 1888 der seinerzeit die Kreuzkorvette Olga auf Samoa rettete wahrend zwei Schiffe die zur Rettung hinausgefahren waren untergingen Rittmeister Reinhold von Winterfeldt Felchow kaufte 1876 Gross Machnow mit den Vorwerken Pramsdorf und Theresenhof 1879 nennt das General Adressbuch der Rittergutsbesitzer fur die Provinz Brandenburg 1264 ha fur das Rittergut 17 1883 18 starb Winterfeldt und seine Tochter Alice 1844 1905 verheiratet mit Hermann von Schierstadt 1835 1908 auf Dahlen erbte den Besitz Eine Allee in der ehemaligen Siedlung Gross Machnow jetzt Gemarkung Rangsdorf zwischen Kienitzer Strasse und Gross Machnower Strasse ist nach dem Rittmeister als Winterfeldallee benannt Hermann von Schierstadt 19 war einer der reichsten Grundbesitzer im damaligen Kreis Jerichow I und konnte sich so auch im Kreis Teltow den ererbten Besitz erhalten 1890 liess er auf dem Gelande sudlich des Sudringcenters eine Ziegelei einrichten die Ziegelei zu den drei Pfeilen 20 Das Schierstedt sche Wappen enthalt drei Pfeile Der Nymphensee heute auf der Gemarkung Rangsdorf ist ein Relikt des Tonabbaus Ein weiteres wirtschaftliches Standbein war die Brennerei die anscheinend einen guten Gewinn brachte Nach dem Tod der Mutter 1905 verwalteten und nutzten die Kinder des Hermann und der Alice von Schierstedt den Besitz als Erbengemeinschaft Vorher bewohnte schon der alteste Sohn Meinhard von Schierstadt das Gutshaus bis zu seinem Tod 1904 Der Premierleutnant begann seine Laufbahn auf der Ritterakademie am Dom zu Brandenburg 21 Er blieb unvermahlt das Gut fiel an die eigentlichen Erben seinen Geschwistern als Gesamtgemeinschaft Mit Wolfgang von Schierstadt Dahlen 1870 1933 den Offizieren Johannes von Schierstadt Reinhold von Schierstadt und Detloff von Schierstadt samtlich Ritter des Johanniterordens sowie die beiden Schwestern Talitha und Maria von Schierstadt 22 und dem jungsten Bruder Hermann von Schierstadt 23 war dies eine grosse Erbgeneration bis 1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gut zunachst den sowjetischen Streitkraften unterstellt und Versorgungsgut Gutshaus und Nebengebaude wurden zur Unterbringung von Fluchtlingen genutzt der Park fur den Gemuse und Kartoffelanbau und die Haltung von Schweinen und Kleinvieh Im Jahr 1950 wurde das Gut verstaatlicht und es entstand das Volkseigene Gut Das Gutshaus wurde vom VEB fur Kultur und Unterrichtszwecke Im Keller entstand die Kantine 1975 wurde das Gutshaus von der LPG ubernommen Die Kantine im Erdgeschoss wurde nun als Kantine fur die Beschaftigten der LPG weitergefuhrt Im selben Jahr wurde das Gebaude saniert In den spaten 1980er Jahren entstand im Gebaude ein Cafe und das Standesamt eingerichtet Im Dachgeschoss wurden Fremdenzimmer und eine Hochzeitssuite geschaffen Bereits Ende der 1990er Jahre musste das Cafe schliessen und das Gebaude stand seither leer Seit 2006 wurden die Gebaude des Gutes sukzessive saniert und die Grundschule Rangsdorf darin untergebracht 2010 wurde mit der Renovierung des Gutshauses begonnen Angedacht ist hier wieder eine Aussenstelle des Standesamtes Rangsdorf die Bibliothek Gross Machnow und weitere Kultureinrichtungen der Gemeinde unterzubringen 16 Politik BearbeitenUberblick Bearbeiten Der Rangsdorfer Ortsteil wird direkt von dem dortigen Gemeinderat verwaltet In Gross Machnow gibt es einen ehrenamtlichen Ortsteilburgermeister das Einwohnermeldeamt hat seinen Sitz in Blankenfelde 24 Wappen Bearbeiten nbsp Beschreibung In Grun mit goldenem Bord eine silberne Trappe daruber waagerecht an der linken Seite ein mit der Spitze nach rechts zeigendes goldenes Schwert Partnerschaften Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur die Partnerschaft mit FardellaGross Machnow hat seit den 1990er Jahren eine Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde Fardella Prov Potenza in der Basilikata Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenBaudenkmale Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Rangsdorf Gross Machnow Der Ort besitzt mit der mittelalterlichen Dorfkirche und dem Ensemble des Gutshofes Gross Machnow zwei herausragende Baudenkmaler Die Dorfkirche aus dem 13 Jahrhundert ist ein Feldsteinbau bestehend aus einem querstehenden Westturm Schiff eingezogenem Chor und einer halbrunden Apsis Die Feldsteine von Schiff Chor und Apsis sowie dem Unterbau des Westturms sind gequadert Im hoheren Teil des Turms ist das Mauerwerk dagegen unregelmassig mit Feldsteinen Ziegelbruch und gemauerten Ziegelecken An der Sudseite des Chors wurde eine zweigeschossige Patronatsloge angebaut Die Inneneinrichtung mit dem Altaraufsatz und der Kanzel sowie die Patronatsloge ist barockzeitlich Bemerkenswert ist ausserdem ein grosses steinernes Hangeepitaph fur Otto von Schlabrendorf 1721 Das Ensemble der Gutsanlage mit Gutshaus und diversen Wirtschaftsgebauden wurde einheitlich 1815 von Jean Simon Coste in klassizistischem Baustil errichtet Das Gutshaus ist ein eingeschossiger Putzbau auf hohem Sockelgeschoss Es wird nach seiner Sanierung in den 2010er Jahren von der Gemeinde als Grundschule Bibliothek Trauzimmer und Versammlungsraum fur den Ortsbeirat genutzt Die Wirtschaftsgebaude des Gutshofes einschliesslich des weithin sichtbaren Uhrenturms wurden 2007 2009 renoviert nbsp Gutsan lage vor Be ginn der Reno vie rung 2010 nbsp Krieger denkmal fur die Ge fall enen des Ers ten Welt kriegs 1914 1918 auf der Dor faue nbsp Feuerwehrhaus und BibliothekNaturdenkmale Bearbeiten nbsp Naturdenkmal Weg mit Eichen nordnordwestlich des OrtesDaruber hinaus befinden sich in der Gemeinde folgende eingetragene Naturdenkmale 25 eine Stieleichengruppe am nordlichen Ortsausgang die Lindenallee an der B 96 sudlich der Kirche eine Kopfweidenallee sudlich des Dorfes ein Maulbeerbaum im Gutshof zwei Eichen am Zulowkanal eine Baumgruppe aus Eichen und Linden um den Dorfplatz beim Kriegerdenkmal eine Reihe von Eichenbaumen entlang eines Weges nordnordwestlich des Ortes Naturschutzgebiet Grossmachnower Weinberg Bodendenkmale Bearbeiten Die Bodendenkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Teltow Flaming verzeichnet uber 30 Bodendenkmale die von steinzeitlichen Siedlungen steinzeitlichen Rast und Werkplatzen uber bronzezeitliche Siedlungen eisenzeitliche Siedlungen Siedlungen der romischen Kaiserzeit slawische Siedlungen bis zu Siedlungsresten des deutschen Mittelalters reichen 15 Gewerbe BearbeitenAuf der Gemarkung von Gross Machnow befindet sich das Sudring Center ein grosses Einkaufszentrum Eine ganze Reihe weiterer Betriebe sind im Gewerbegebiet Theresenhof angesiedelt fruher ein Vorwerk von Gross Machnow Am nordlichen Ortsrand von Gross Machnow hat ein grosseres Unternehmen der Solarbranche ein Niederlassung sowie ein Unternehmen der Haus und Gebaudetechnik und eine Agrargenossenschaft Im Ortskern gibt es einige kleinere handwerkliche Betriebe eine Gastwirtschaft und andere kleinere Einzelhandelsgeschafte Heute kaum noch bekannt ist dass 1863 auf der Gemarkung Gross Machnow etwa 1 5 Millionen Feldgurken geerntet wurden und Gross Machnow damit neben Lubbenau Quedlinburg und Erfurt einer der grossten Feld Gurkenproduzenten in Deutschland war 26 Literatur BearbeitenJohannes Schultze Hrsg Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin Band VIII 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 Digitalisat in Universitatsbibliothek Potsdam Gerhard Schlimpert Brandenburgisches Namenbuch Teil 3 Die Ortsnamen des Teltow Hermann Bohlaus Nachf Weimar 1972 Lieselott Enders Bearbeitung Margot Beck Mitarbeit Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Mit einer Ubersichtskarte im Anhang Friedrich Beck Hrsg Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IV Veroffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam Band 13 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 DNB 770698638 gibt einen Nachdruck von 2011 Klaus Zernack Grossmachnow Kr Teltow Zossen In Gerd Heinrich Hrsg Handbuch der historischen Statten Berlin und Brandenburg Mit Neumark und Grenzmark Posen Westpreussen 3 uberarbeitete und erganzte Auflage Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1995 ISBN 3 520 31103 8 S 264 Handbuch der historischen Statten 10 Band Heidi Kansy Gross Machnow Ein Beitrag zur Ortsgeschichte 64 S Gemeinde Gross Machnow Moller Druck amp Verlag 2002 Heidi Kansy Gross Machnow Ein Beitrag zur Ortsgeschichte Teil 2 64 S Gemeinde Gross Machnow Moller Druck amp Verlag 2003 Heidi Kansy Gross Machnow Ein Beitrag zur Ortsgeschichte Teil 3 80 S Gemeinde Gross Machnow Moller Druck amp Verlag 2009 Kansy3 Heidi Kansy Gross Machnow Ein Beitrag zur Ortsgeschichte Teil 4 94 S Gemeinde Gross Machnow 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gross Machnow Sammlung von Bildern Homepage von Gross Machnow Homepage der Gemeinde Rangsdorf ihren Ortsteilen Gross Machnow und Klein Kienitz Naturschutzgebiete auf der Gemarkung der Gemeinde Rangsdorf Beitrag in der RBB Sendung Landschleicher vom 6 April 2008Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik Januar 2018 PDF 1 2 MB In Allgemeiner Anzeiger fur Rangsdorf Gross Machnow Klein Kienitz 22 Jahrgang Nummer 4 14 April 2018 Anderung der Schreibweise des Namens der Gemeinde Grossmachnow Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 21 Februar 1995 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 6 Jahrgang Nummer 23 29 Marz 1995 S 318 Hauptsatzung der Gemeinde Rangsdorf Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www daten rangsdorf de rangsdorf de Landkreis Teltow Flaming PDF Statistisches Jahrbuch 2010 S 29 Enders und Beck 1976 S 169 172 Schlimpert 1972 S 130 132 Gross Machnow Ein Beitrag zur Ortsgeschichte Teil 2 S 4 ff Ingo Materna Wolfgang Ribbe Hrsg Brandenburgische Geschichte Akademie Verlag Berlin 1995 ISBN 3 05 002508 5 S 61 Christoph Schilz Schatten der Germanen Graber und Siedlung der spaten Romischen Kaiserzeit in Gross Machnow Landkreis Teltow Flaming In Archaologie in Berlin und Brandenburg 1999 S 79 81 Stuttgart M J Brather U Wiegmann Bestattungsplatz uber Jahrhunderte Unterschiedliche Kultureinflusse in Gross Machnow Lkr Teltow Flaming In Archaologie in Berlin und Brandenburg 2007 S 89 91 Theiss Verlag Ulrich Wiegmann Ein mehrperiodiger Fundplatz bei Gross Machnow Vortrag beim Archaologentag Teltow Flaming 2008 Gustaf Kossinna Martin Jahn Hrsg Nachrichtenblatt fur deutsche Vorzeit C Kabitzsch Leipzig 1932 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ausgrabungen und Funde 19 20 S 145 148 Verborgene Schatze sichtbar machen Vortrage zum Archaologentag 2008 in Wunsdorf a b Landkreis Teltow Flaming Memento des Originals vom 28 Mai 2013 im Internet Archive PDF nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bldam brandenburg de Denkmalliste des Landes Brandenburg a b Kansy 2009 S 29ff Paul Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche I Das Konigreich Preussen I Lieferung Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 262 263 hu berlin de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1906 In Der Gotha 7 Auflage Winterfeld t 2 Ast Menkin 1 Haus Justus Perthes Gotha 4 November 1905 S 858 859 uni duesseldorf de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1906 Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel In Der Gotha 7 Auflage Schierstadt Schierstedt II Linie Justus Perthes Gotha 4 November 1905 S 689 691 uni duesseldorf de Karte von Berlin und Umgebung in 12 Blattern 1 50 000 Blatt X Zossen Preussische Landesaufnahme 1901 Berichtigt 1920 JPG Bild auf Wikimedia Commons Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Band 1 Zogling No 1471 Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 S 337 staatsbibliothek berlin de Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht Hrsg Niekammer s Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 4 Auflage 7 Regierungsbezirk Potsdam Kreis Teltow Niekammer Adressbuch GmbH Leipzig 1929 S 113 martin opitz bibliothek de Gunter Morsch Totenbuch des KZ Sachsenhausen 1936 1945 Hrsg Stiftung Brandenburgische Gedenkstatten Gedenkstatte und Museum Sachsenhausen Oranienburg 2014 S Miterbe Hermann von Schierstadt Dahlen stiftung bg de abgerufen am 30 Juni 2022 Burgeramt Gross Machnow abgerufen am 23 Juli 2021 Naturdenkmal Teltow Flaming Baume Memento des Originals vom 14 Dezember 2007 im Internet Archive PDF nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www teltow flaeming de Oscar Teichert Geschichte der Gemuse In Hamburger Garten und Blumenzeitung 1863 24 S 86 89 111 120 153 160 203 217 294 300 370 377 417 422 505 514 Hamburg S 508 Ortsteile der Gemeinde Rangsdorf Gross Machnow mit den Wohnplatzen Fenne Pramsdorf und Theresenhof Klein Kienitz Rangsdorf Kernort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gross Machnow amp oldid 237110211