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Die Medebacher Bucht ist ein grosstenteils im sauerlandischen Hochsauerlandkreis Nordrhein Westfalen gelegener Naturraum im Ostsauerlander Gebirgsrand Haupteinheit 332 der in Suden und Osten auch Anteil am nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg hat und die Kennziffer 332 4 tragt Als eine von bewaldeten Hohen umschlossene Mittelgebirgssenke gliedert sie sich in die Medebacher Schiefe Ebene um Medebach im Norden das Hallenberger Hugelland mit Hallenberg im Sudwesten und den Munder Grund im Osten und Suden Medebacher BuchtDie Medebacher Schiefe Ebene im Hintergrund links das Hallenberger Hugelland mit Linsenberg 566 m und Stemmberg 572 m und rechts das Rothaargebirge mit Bollerberg 756 m und Winterkasten 662 m Die Medebacher Schiefe Ebene im Hintergrund links das Hallenberger Hugelland mit Linsenberg 566 m und Stemmberg 572 m und rechts das Rothaargebirge mit Bollerberg 756 m und Winterkasten 662 m Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 Ordnung Rheinisches SchiefergebirgeHaupteinheitengruppe 33 SuderberglandUber Haupteinheit 332 Ostsauerlander GebirgsrandNaturraum 332 4 Medebacher BuchtGeographische LageKoordinaten 51 8 43 N 8 40 46 O 51 145277777778 8 6794444444444 Koordinaten 51 8 43 N 8 40 46 OMedebacher Bucht Nordrhein Westfalen Lage Medebacher BuchtBundesland Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandHieran angelehnt bezeichnet Medebacher Bucht auch eine Kulturlandschaft im westfalischen Regierungsbezirk Arnsberg Sie wird von den Landschaftsverbanden Rheinland und Westfalen Lippe als eine von 32 nordrhein westfalischen Kulturlandschaften unter der Schlusselnummer KL 23 gefuhrt Sie ist auf NRW bezogen deutlich umfangreicher als der gleichnamige Naturraum und schliesst auch die Grafschafter Kammer 332 52 weiter nordlich mit den nordlicheren Stadtteilen Medebachs mit ein ferner den uber Nuhne und Orke zur mittleren Eder entwassernden Sudosten des Rothaargebirges mit dem Osthang der Ziegenhelle und der kompletten Hohen Seite die die Medebacher Bucht von Norden bis Osten rahmen inklusive des Winterberger Stadtteils Zuschen am dazwischen gelegenen Zuschener Nuhnekessel Damit sind die Grenzen des Kulturraums letztlich identisch mit denen des Einzugsgebiets der beiden Eder Zuflusse In der Medebacher Bucht liegt das Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht Westen und Mitte der Medebacher Bucht sind Teil des Naturparks Sauerland Rothaargebirge nicht jedoch der hessische Teil zwischen Munden und Somplar der in etwa dem Munder Grund entspricht Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Naturraumliche Gliederung 2 1 Medebacher Schiefe Ebene 2 2 Hallenberger Hugelland 2 3 Munder Grund 2 4 Epper Pass 2 5 Angrenzende Naturraume 3 Fliessgewasser 4 Berge 4 1 Westliche Randberge 4 2 Rand Berge des Hesborner Beckens 4 3 Galgenberg Gruppe 4 4 Raunsberg Gruppe 4 5 Erhebungen der Medebacher Schiefen Ebene 5 Kulturgeschichte 6 Ortschaften 7 Europaisches Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht 8 Einzelnachweise 9 Allgemeine Quellen 10 Literatur 11 WeblinksGeographische Lage Bearbeiten nbsp Blick vom Suden Medebachs in Richtung Hallenberger Hugelland und Rothaargebirge nbsp Medebach im Zentrum der Medebacher Schiefen EbeneDie Medebacher Bucht umfasst den sudostlichen Teil des Hochsauerlandkreises insbesondere das Stadtgebiet von Medebach nebst diversen sudlicheren Stadtteilen Medelon Dreislar und Berge und das Stadtgebiet Hallenbergs nebst allen Ortsteilen Liesen Hesborn und Braunshausen Auf hessischer Seite im Westen des Landkreises Waldeck Frankenberg umfasst sie ferner die Allendorfer Ortsteile Bromskirchen und Somplar im aussersten Suden den Frankenberger Stadtteil Rengershausen im aussersten Sudosten und die Ortsteile Munden Neukirchen und Dalwigksthal von Lichtenfels im aussersten Osten Naturraumliche Gliederung Bearbeiten nbsp Naturraumkarte des kompletten Kulturraums Medebacher Bucht die eigentliche Medebacher Bucht und die Grafschafter Kammer nordlich davon sind hervorgehobenDie Medebacher Bucht gliedert sich naturraumlich wie folgt 1 332 4 Medebacher Bucht 113 km 2 332 40 Medebacher Schiefe Ebene 332 41 Hallenberger Hugelland 332 42 Munder GrundKein nomineller Teil der Medebacher Bucht jedoch seine Pforte zum Korbacher Land im Nordosten ist der Epper Pass Westen und Norden der Einheit 332 50 Von den im nordlichen Osten angrenzenden Erhebungen des Rothaargebirges fallt die ansonsten auffallend flache Schiefe Ebene von Medebach in sudostliche Richtungen allmahlich von etwa 450 auf 350 m u NHN ab Im Sudosten und damit im zentralen Osten der Bucht erreicht sie den Munder Grund der sich mit Hohen von nur 300 bis 350 m an der Ostgrenze der Bucht gen Sudwesten zieht Die nebst ihren Flusstalern in sudostliche Richtungen abfallende Landschaft wird von den hierzu diagonal in nordostliche Richtungen verlaufenden teils fast 600 m Hohe erreichenden Rippen Hockern und Riedeln des Hallenberger Hugellandes gekreuzt und in Segmente geteilt Die unmittelbaren Osthange der Rothaargebirgs Abdachung westlich der Orte Bromskirchen Hallenberg und seiner sich nordlich anschliessenden Ortsteile Liesen und Hesborn wurden fruher als Driesche und Huten genutzt sind heute jedoch verheidet oder wieder bewaldet 1 Medebacher Schiefe Ebene Bearbeiten Die Medebacher Schiefe Ebene enthalt an Ortschaften nur Medebach im Zentrum und Medelon im Sudwesten sowie ein paar Weiler wie Glindfeld am Westrand Sudlich der Orke endet sie mit den Norderhebungen des Hallenberger Hugellandes an der Wasserscheide zur Nuhne mit von West nach Ost dem Stemmberg 572 m dem Linsenberg 566 m und dem Raunsberg 501 m Der dreiecksformige Sudwestteil um Medelon ist durch Randbewaldungen links des nach Sudosten der Orke zufliessenden Gelangebachs etwas abgetrennt und stosst nach Nordwesten an die Vorhohen des Winterkasten 662 m im Naturraum Hohe Seite Rothaargebirge Der Hauptteil um Medebach wird nach Westen von Vorhohen des Reetsbergs 792 m und des Schlossbergs ebenfalls Naturraum Hohe Seite eingefasst und nach Norden von einem Rucken der sich von der Haardt knapp 600 m uber den Heimberg 538 m nach Nordosten zieht Naturraum Haardt und Wipperberg und die Wasserscheide zur Wilden Aa tragt die erst im Munder Grund der Orke zufliessen wird Die bewaldeten Randhohen der Aa die die Schiefe Ebene nach Osten abgrenzen Naturraum Aarstruth erreichen demgegenuber kaum uber 400 m Sie beginnen unmittelbar am Ostufer der Bruhne die ostlich parallel zum Medebach der Orke zufliesst Nur wenige bis maximal 523 m Winterkopf aufragende Hugel kammern die ansonsten flachwellige Schiefe Ebene Hallenberger Hugelland Bearbeiten Das Hallenberger Hugelland ist eine Hugellandschaft auf Gesteinen des Karbon 3 unmittelbar sudostlich der Hohen Seite und ostlich der Auslaufer der Ziegenhelle Sie enthalt die Ortschaften Bromskirchen ausserster Sudwesten Hallenberg Sudwesten nebst Liesen Westen und Hesborn Nordwesten sowie die Medebacher Stadtteile Dreislar Nordosten und Berge ausserster Nordosten Den Sudwesten bei Hallenberg durchquert die Nuhne der hier von Liesen aus die Liese zufliesst vom Bollerberg 658 m als markantestem Rothaargebirgs Randberg aus fliesst die Olfe durch Hesborn in ostliche Richtung nach Dreislar und schliesslich in sudostliche dem Munder Grund zu Auch sudsudostlich des Bollerbergs stosst das Hugelland an markante Randberge des Rothaargebirges wie den Sellerberg 673 m zwischen Liese und Nuhne und den Heidkopf 704 m jenseits der Nuhne der zum Massiv der Ziegenhelle 816 m gehort Im aussersten Sudwesten bei Bromskirchen bleibt eine solche Hohenschwelle aus und der Naturraum Elbrighauser Wald steigt eher allmahlich bis zum Knobelsroth 594 m an Die Berge und Hohenzuge praparieren ein paar Teillandschaften aus dem Hugelland von denen besonders das Hesborner Becken um Hesborn mit Korridor nach Liesen und das Hallenberger Gefilde das sich von der Nuhne bis zu den teils bewaldeten Anhohen ostlich davon zieht markant sind Im Nordwesten des Hallenberger Hugellandes schiebt sich vom Stolzenberg 624 m uber den Dasseberg 537 m und den Stemmberg 572 m zum Linsenberg 566 m ein dicht bewaldeter Hohenzug der ausser am Dasseberg Hohen von Rothaargebirgs Randhohen erreicht Dabei rahmt der Stolzenberg eine nordlicher Randbucht des Hesborner Beckens am Olfe Zufluss Talwasser mit dem NSG Im Tal Neben dem Talwasser im Westen wird der Teil Hohenzug aus Stolzenberg und Dasseberg im Norden durch das Tal der Rechtmecke im Norden und das der Dormecke im Sudosten dem die Landesstrasse nach Medelon folgt begrenzt Nur hier nur hier stehen noch wie an der Hohen Seite Gesteine des Devon an 3 Die Walder am Stolzenberg sind dessen ungeachtet deutlich vom Ubergang zum Grunland am Dasseberg NSG Am Dasseberg unterschieden Jenseits von Dormecke und Landesstrasse wird die montanere Landschaft an der Doppelkuppe aus Stemm und Linsenberg fortgesetzt die nach Suden an das Tal der Olfe und die Kreisstrasse nach Dreislar stosst und nach Osten von der Kreisstrasse Dreislar Medelon flankiert wird Jenseits der Medeloner Strasse die in Richtung Medelon dem Tal der Figgemecke zur Orke und nach Dreislar dem Oswinkel zur Olfe folgt schliesst sich der nur noch 501 m hohe Raunsberg an der gleichwohl gewissermassen der Hauptberg des restlichen Hugellandes links der Olfe ist das deutlich mehr Flache einnimmt als die beiden hoheren Bergzuge im Nordwesten an seinem Nordostrand liegt Berge wahrend Dreislar an seinem Sudwestrand von allen Seiten unmittelbar von Hugeln umgeben ist Rechts der Olfe schliesst sich ein ahnlich flachiger Hohenzug an der am Galgenberg in seinem Norden 530 m erreicht Beim Galgenberg handelt es sich um einen gratartigen Hohenrucken Kieselschiefer und Grauwacke 1 zwischen Liesen und Dreislar der nach Norden keine Riedel aufweist und steil vor dem Tal der Olfe endet wahrend er nach Suden bis Sudosten in ein ahnlich abwechslungsreiches Hugelland mit Hohen stets unter 500 m ubergeht wie der Raunsberg Durch Hilmesberg 643 m die Ostflanke des Bollerbergs Stolzenberg Dasseberg Stemmberg und Linsenberg ist das Hesborner Becken nach Nordwesten bis Osten scharf begrenzt sudlich des Linsenbergs nach der Mundung des Mahlbachs auf 387 m wird es durch eine merkliche Talenge abgeschlossen nach Suden bildet der Galgenberg eine Einfassung unmittelbar sudlich des Olfetals Richtung Sudwesten sinkt die Wasserscheide zwischen Olfe und Liese an der Landesstrasse nach Liesen auf 484 m und bildet einen Korridor zum Lieser Teilbecken das nach Sudwesten an einem Durchbruch der Liese unmittelbar nach dem Zufliessen des Sellerbachs auf 415 m seinen Abschluss findet Im Westen schliessen sich Steinschab 646 m und Sellerberg 673 m an der vom Sellerbach flankierte Sellerberg Auslaufer Freier Stein erreicht bereits randlich im Naturraum 577 m Die Boden des Hesborner Beckens sind zum Teil losshaltig 3 Weniger scharf als das Hesborner Becken ist das Hallenberger Gefilde begrenzt und zwar insbesondere nach Osten Die Erhebungen sind zum Teil nicht oder nur inselartig bewaldet und zwischen ihnen setzen sich entsprechend die Feld und Grunlandschaften fort Munder Grund Bearbeiten Der Munder Grund ist eine Quermulde mit Gesteinen des Quartar und des Zechsteins 3 die sich vom Mittellauf der Nuhne zu dem der Orke nach Nordosten zieht Hier liegen Somplar zu Bromskirchen an der Nuhne Braunshausen zu Hallenberg am im Hallenberger Hugelland entspringenden Wehlenbach Rengershausen zu Frankenberg an der Nuhne und schliesslich alle zu Lichtenfels Neukirchen an der Olfe Munden an Orke knapp oberhalb der Mundung der Wilden Aa und Dalwigksthal knapp unterhalb der Mundung Nordwestlich Mundens bildet das Tal der Orke einen Korridor zur Schiefen Ebene von Medebach Nach Nordwesten zum Hallenberger Hugelland sowie nach Sudosten zur Breiten Struth steigt die Landschaft merklich an zur Breiten Struth setzt uberdies eine intensive Bewaldung ein Ahnlich wie zur Breiten Struth vollzieht sich der Ubergang zur Aarstruth im aussersten Nordosten und zur Orkschen Schweiz sudostlich davon bei Dalwigksthal Lediglich sudlich des letztgenannten Ortes geht die Landschaft auf einem schmalen Korridor wieder in eine offene Landschaft die Sachsenberger Leimestruth uber die indes hier deutlich ansteigt Der eigentliche Munder Grund im Nordosten mit Munden und Neukirchen ist durch den Riedel der Wasserlehne 401 m vom Somplarer Grund im Sudwesten getrennt der deutlich enger am Nuhnetal verlauft und sich flussaufwarts bis in die Hallenberger Unterstadt erweitern liesse Er liesse sich noch einmal aufteilen in das schmale Nuhnetal mit Gesteinen des Quartar und das flachigere sanft ansteigende Bromskirchener Feld sudwestlich Somplars auf Zechstein Epper Pass Bearbeiten Wahrend der Munder Grund die sudostliche Pforte der Medebacher Bucht nach Frankenberg im Sudosten darstellt verbindet der Epper Pass sie nach Nordosten mit Korbach Die in Medebach auf etwa 403 m startende Landesstrasse 617 fuhrt in Hessen als Landesstrasse 3083 uber Hillershausen Abzweig der Kreisstrasse 55 nach Goddelsheim und Eppe nordlich vorbei an Goldhausen uber Lengefeld wo das Korbacher Land erreicht wird und der Naturraum Epper Pass endet zur Waldeckischen Kreisstadt Am Sattel zwischen Valshagen und Blackwalter wo die Medebacher Schiefe Ebene in den Epper Pass ubergeht erreicht sie noch in NRW gut 445 m in Eppe fallt sie auf um 360 m und quert die Aar Westlich und nordlich Goldhausens erreicht sie zwischen dem Massiv des Wipperbergs noch zweimal etwa 445 m um am Kuhbach unmittelbar ostlich der Korbacher Altstadt auf unter 370 m abzufallen Nach Norden wird der Epper Pass durch den Heimberg 537 7 m und jenseits der Aar durch das Massiv des Wipperbergs bis 543 m begrenzt nach Suden von den Anhohen der Aarstruth Blackwalter 472 m und jenseits der Aar durch den Eschenberg 535 m und den Eisenberg 560 m In der naturraumlichen Gliederung auf Blatt 111 Arolsen ist der Epper Pass Teileinheit der Einheit 332 50 Eschenberg Eisenbergrucken mit Epper Pass Heimberg und Wipperberg sind wiederum Teile der Einheit 332 51 Hardt und Wipperberg Angrenzende Naturraume Bearbeiten Die Medebacher Bucht ist Teil der Ostabdachung des im Westen unmittelbar angrenzenden Rothaargebirges Haupteinheit 333 mit von Sudsudwest nach Nordnordost Heidkopf 703 8 m Sellerberg 672 6 m Bollerberg 757 7 m und Winterkasten 662 6 m Nur der Heidkopf liegt jenseits der Nuhne im Naturraum der Ziegenhelle 333 51 wahrend die anderen Randerhebungen zur Hohen Seite 333 7 gehoren In nordliche ostliche sudliche und sudwestlichere Himmelsrichtungen grenzt die Medebacher Bucht an andere Teile des Ostsauerlander Gebirgsrandes die anders als die Bucht selber weitgehend bewaldet sind 4 Grafschafter Bergland 332 5 im Norden Hard und Wipperberg 332 51 bis 630 5 m Norden Hesseberg 596 2 m Bromberg 557 3 m Hardt 594 4 m Eschenberg Eisenberg Rucken mit Epper Pass 332 50 bis 562 m um den Valshagen Ubergang zum Epper Pass der die Medebacher Bucht mit dem Korbacher Land verbindet im ostlichen Norden Waldstruth 332 3 Osten und Sudosten Aarstruth 332 34 bis 476 m Nordosten Orksche Schweiz 332 33 bis 454 m minimale Beruhrstelle im Osten Sachsenberger Leimestruth 332 31 bis ca 437 m minimale Beruhrstelle im Osten Breite Struth 332 30 bis 504 m sudlicher Osten bis ostlicher Suden Hinterlander Ederbergland 332 1 Sudwesten Elbrighauser Wald 332 11 in Buchtnahe bis 594 m SudwestenDer die Medebacher Bucht nach Norden begrenzende Westteil von 332 51 Hardt ist mehr oder weniger eine naturliche Erweiterung der Hohen Seite deren Bewaldung er ohne nennenswerte Trennlinie fortsetzt nach Nordosten Er entwassert uber Gelangebach Medebach und Bruhne auch fast komplett zur Medebacher Bucht Schiefen Ebene die Wasserscheide zur die Grafschafter Kammer 333 52 entwassernden Wilden Aa liegt deutlich auf der Nordseite Fliessgewasser BearbeitenDie Medebacher Bucht liegt ganzlich im Einzugsgebiet der Eder Die Flusse Orke nordlich der Mitte und Nuhne Suden entspringen nebst ihren Nebenflussen im Rothaargebirge und durchfliessen die Bucht in ostsudostliche Richtungen Der Linspherbach als dritter beteiligter direkter Nebenfluss der Eder hat nur im Mittellauf als sud west licher Grenzfluss zum Hinterlander Ederbergland Anteil am Naturraum Die folgende Tabelle fuhrt die wichtigsten Flusse der Medebacher Bucht ihre Lange ihr Einzugsgebiet und falls ermittelbar Mundung in Hessen ihren Abfluss auf 5 6 Sie ist orographisch im Gegenuhrzeigersinn geordnet beginnend im Osten wodurch alle Flusse bis zur Orke genau die der Schiefen Ebene sind Sie kann auch nach DGKZ sortiert werden und listet dann die jeweiligen Zuflusse hierarchisch von der Quelle bis zur Mundung Name Haupt fluss Lange km Einzugsgebiet km Abfluss MQ l s Bemerkungen DGKZWilde Aa Orke l 27 1 126 4 1 815 nur im Mundungslauf als Ostgrenze im Naturraum 428 4600Bach von Hillershausen Orke l 4 1 4 4 Epper Pass durchfliesst Hillershausen 428 4660Bruhne Orke l 7 8 15 5 Quelle im Naturraum selber ab dem Mittellauf nordostlicher Grenzfluss umrahmt Medebach von Norden bis Osten NSG Bruhnetal direkt rechts an der Mundung NSG Medebacher Heide 428 4400Kortenbeck Bruhne r 1 5 rechter Quellbach der Bruhne vom Weddelberg 428 4414Harbecke Bruhne r 7 8 7 9 durchfliesst den Norden der Besiedlung Medebachs 428 4420Medebach Orke l 7 9 8 3 Medebacher Stadtbach NSG Die Erlen am Oberlauf oberhalb Medebachs NSG Medebach Frauenbruch am Unterlauf 428 4320Gelangebach Orke l 7 3 14 9 Mundung zwischen Medebach und Medelon NSG Gelangebachtal 428 4200Eckeringshauser Siepen Gelangebach r 5 4 4 5 nur im Mundungslauf im Naturraum 428 4220Heimecke Orke l 3 6 2 6 Mundung etwas unterhalb Medelons kurzer Abschnitt verlauft durch das NSG Auf dem Knapp 428 4180Orke Eder l 38 2 279 1 3 845 nur im Mittellauf im Naturraum durchfliesst Medelon und Munden 428 4000Rechtmecke Orke r 1 8 Verlauf an Naturraumgrenze 428 4172Dormecke Orke r 2 3 Mundung unmittelbar unterhalb Medelons NSG Figgemecketal 428 4174Figgemecke Orke r 1 3 Mundung unmittelbar unterhalb Medelons NSG Figgemecketal 428 4176Bribe Orke r 1 3 Berge am Bachlauf NSG Berger Bachtal 428 4392Schweigersbach Orke r 5 5 8 1 verlauft ganzlich im Naturraum Mundung unmittelbar unterhalb Mundens NSG An der Gemeine am Oberlauf in NRW 428 4520Holzenbach Schweigersbach r 1 6 1 9 ganz in Hessen rahmt die Breite Struth um den Homberg 428 4522Die Oswinkel Olfe l 1 8 2 5 Mundung in Dreislar 428 2620Mahlbach Olfe l 2 4 NSG Mahlbach und Olfetalsystem 428 2618Talwasser Olfe l 2 2 Mundung in Hesborn NSG Im Tal grosstenteils auf der Hohen Seite 428 2612Olfe Nuhne l 11 7 22 4 299 durchfliesst Hesborn Dreislar und Neukirchen NSG Mahlbach und Olfetalsystem NSG Olfetal 428 2600Unkenbach Olfe r 2 2 3 5 NSG Unkenbachtal 428 2652Lohgraben Olfe r 3 6 5 2 Mundung unmittelbar unterhalb Neukirchens NSG Lohgraben Herzgraben im Oberlauf NRW 428 2660Heidebach Wehlenbach l 1 8 verlauft ganzlich im Naturraum 428 2564Wehlenbach Nuhne l 5 5 6 8 verlauft ganzlich im Naturraum durchfliesst Braunshausen 428 2560Nagelbach Nuhne l 1 2 428 2552Dreisbach Nuhne l 4 5 4 3 verlauft ganzlich im Naturraum NSG Dreisbachtal 428 2540Sengelnbach Dreisbach r 1 1 428 2542Lehmbach Nuhne l 1 2 428 25312Liese Nuhne l 7 0 9 1 durchfliesst Liesen NSG Liesetal am Oberlauf grosstenteils Hohe Seite 428 2400Herbesbach Liese r 1 1 nur Mundung fast komplett Hohe Seite 428 2420Sellbach Liese r 1 6 Mundung unmittelbar vor Durchbruch am Sudwestrand des Hesborner Beckens 428 2492Nuhne Eder l 156 7 2 662 durchfliesst Hallenberg Somplar und Rengershausen NSG Nuhnewiesen von unterhalb Hallenbergs bis zur Landesgrenze 428 2000Heidebach Nuhne r 1 8 Mundung im Norden Hallenbergs nur Mundungslauf 428 2512Welfe Nuhne r 6 3 7 9 Mundung in Hallenberg nur Mundungslauf 428 2520Bach von der Dalwigsborn Nuhne r 3 2 Mundung in Somplar 428 5392Fickelbach Linspherbach l 4 0 2 8 durchfliesst Bromskirchen 428 1820Linspherbach Eder l 18 3 33 1 566 nur im Mittellauf als sudlicher Grenzfluss im Naturraum 428 1800Berge BearbeitenObgleich primar eine Talsenke verfugt die Medebacher Bucht vor allem mittig im Hallenberger Hugelland und im Norden der Schiefen Ebene von Medebach durchaus uber nennenswerte innere Erhebungen Wahrend der Stolzenberg 624 m nur ein Auslaufer des Bollerberg Sudgipfels Teukelberg ist weisen die sich an der Nuhne Orke Wasserscheide im Norden des Hallenberger Hugellandes anschliessenden Stemmberg 572 m Linsenberg 566 m und Raunsberg 501 m jeweils Schartenhohen von 57 bis 73 Metern auf und sind damit als Berge sehr eigenstandig wobei der Niedrigste der Genannten der Raunsberg Hauptberg des Segmentes zwischen der Orke und der Strasse Medelon Dreislar Neukirchen ist Das mehr als die Halfte der Flache des Hugellandes einnehmende Segment zwischen Olfe und Nuhne wird demgegenuber vom Galgenberg 530 m 46 m Schartenhohe zum Bollerberg dominiert In der Medebacher Schiefen Ebene sind die Hugel Kahlen 493 m Winterkopf 523 m Weddelberg 498 m und Valshagen 508 m jeweils relativ eigenstandig bei Schartenhohen von 42 bis 58 m Kahlen Der besseren Ubersicht wegen sind die folgenden Listungen von Sudwest nach Nordost aufgeteilt in die westlichen Randhohen rechts westlich der Nuhne die deutlich hoheren westlichen nordlichen und ostlichen Randberge des Hesborner Beckens die Galgenberg Gruppe rechts der Olfe die Raunsberg Gruppe links der Olfe und rechts der Orke sowie Berge der Medebacher Schiefen Ebene links der Orke Die Berge sind stets sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN 7 8 gegebenenfalls ist die Hohe der Bezugsscharte nach alter Grundkarte angegeben 8 Westliche Randberge Bearbeiten Folgende Erhebungen des Hallenberger Hugellandes liegen rechts westlich der Nuhne Langer Lon 516 8 m ausserster Randberg im Sudwesten der Medebacher Bucht zwischen Hallenberg und Bromskirchen Lichtenberg 511 5 m ausserster Randberg im Sudwesten der Medebacher Bucht sudlich des Langen Lon unmittelbar sudwestlich BromskirchensZwar ragen auch Auslaufer der Ziegenhelle und der Wilden Struth ins Hallenberger Hugelland jedoch handelt es sich um Riedel ohne eigenstandige Gipfel weshalb sich die Kurzliste auf Auslaufer des Elbrighauser Waldes beschrankt Rand Berge des Hesborner Beckens Bearbeiten Folgende Berge rahmen das Hesborner Becken vom Westen uber den Norden bis zum Osten oder liegen in ihm nbsp Blick vom Lieser Stuhl auf das Hesborner Becken mit den Randbergen Sellerberg 673 m Bollerberg 758 m Stolzenberg linksbis Mitte sowie Stemmberg und Linsenberg rechts dazwischen mit deutlich geringerer Hohe der Buckling vor dem Dasseberg Im Vordergrund Hesborn mit dem Gebaude der Borbet GmbH Im Hintergrund einige weiteren Randberge der Hohen Seite sowie die Kahle Pon siehe BildbeschreibungsseiteStolzenberg 623 7 m nordwestlicher Randberg nordlich von Hesborn bollerbergnaher Rothaargebirgsauslaufer Freier Stein 577 m Scharte zum Sellerberg auf 543 8 m westlicher Randberg westlich von Liesen Stemmberg 572 2 m Scharte zu Stolzenberg und Bollerberg auf 498 9 m nordostlicher Randberg sudwestlich von Medelon NSG Stemmberg und NSG Rudenscheid am Sudhang Sudostgipfel 543 9 m Scharte auf 534 9 m Nordwestgipfel 519 2 m Scharte auf 494 2 m Linsenberg 566 1 m Scharte zum Stemmberg auf 509 8 m ostlicher Randberg westnordwestlich von Dreislar und unmittelbar sudostlich des Stemmbergs NSG Hollenhaus am Sudfuss Buckling 542 2 m innere Erhebung des Hesborner Beckens Stolzenberg Auslaufer unmittelbar nordostlich von Hesborn Dasseberg 537 1 m nordliche Randhohe unmittelbar ostlich des Stolzenbergs NSG Am DassebergGalgenberg Gruppe Bearbeiten Folgende Erhebungen des Hallenberger Hugellandes liegen rechts der Olfe und rechts der Nuhne nbsp Braunshausen und die sudlichsten Hugel Im Hintergrund auf der linken Bildhalfte der Elbrighauser Wald bis um 600 m mit Bromskirchen am Nordosthang und rechts dahinter den Kuppen nordlich 590 m und nordwestlich 592 m von Neuludwigsdorf rechts davon Nordostauslaufer der Wilden Struth mit der Oberecke 649 3 m unmittelbar sudlich von Dachsloch und oberhalb der Elsoff sowie hervorgehobener Grossem 668 m und Kleinem 669 1 m Hohen Stein rechts der Mitte rechts davon Sudauslaufer der Ziegenhelle mit dem Heidkopf 704 1 m ganz rechts Vor Letzterem der Hugel Unter dem Hombohl Galgenberg 530 4 m Scharte zu Hilmesberg und Bollerberg auf 484 4 m Norden der Gruppe sudwestlich des Linsenbergs ostlich von Liesen Hauptgipfel eines Grats zwischen Liesen und Dreislar NSG Galgenberg am Gipfel und NSG Am Kramenzelloch sudostlich davon Lieser Stuhl 528 9 m Stuhlhohe Westgipfel des Galgenbergs ostlich oberhalb Liesenss Konigsloh 514 9 m nordwestlichster Abschluss des Galgenberg Grats unmittelbar nordostlich Liesens Hombohl 488 1 m Sudwesten am Ubergang zum Hallenberger Gefilde nordwestlich von Braunshausen und sudlich des Galgenberg Grats NSG Hombohl am Gipfel und zweiteiliges NSG Mausenloch am sudostlichen Vor Gipfel Unter dem Hombohl 455 6 m weiter sudostlich NSG Steinschlade Siegelsberg 471 8 m im Hallenberger Gefilde im Sudwesten nordostlich von Hallenberg westlich des Hombohl NSG Biotopkomplex ostlich Hallenberg an den sudwestlichen Hangen Heideknipp 468 8 m nordostlich des Hombuhl und sudostlich des Galgenbergs nordlich von Braunshausen NSG Biotopkomplex sudostlich der Vogelshohe am Nordosthang und nordlich davon Unter dem Hombohl 455 6 m sudostlicher Vor Gipfel des Hombuhl am Rand des Hallenberger Gefildes NSG Mausenloch weiter sudostlich NSG Steinschlade Nordhelle 454 m Nordostgipfel des Galgenberg Grats unmittelbar sudwestlich von Dreislar NSG Nordhelle am Sudosthang Mullers Kirchhoff 441 6 m Sudosten der Gruppe nordostlich Braunshausens NSG Heckenlandschaft Braunshausen Wache 432 1 m sudlicher Randhugel des Hallenberger Hugellandes im Hallenberger Gefilde zwischen Hallenberg und Somplar Sudostsporn des Siegelsbergs NSG Wache Wasserlehne 400 9 m ausserster Sudosten der Gruppe Trennschwelle zwischen eigentlichem Munder Grund und dem Somplarer Grund im Sudwesten nordostlich von RengershausenRaunsberg Gruppe Bearbeiten Folgende Erhebungen des Hallenberger Hugellandes liegen links der Olfe rechts der Orke und uberdies ostlich der Kreisstrasse Medelon Dreislar Raunsberg 501 1 m am Westgipfel Im Espe Scharte zum Linsenberg auf 433 4 m Nordwesten der Gruppe nordostlich des Linsenbergs sudostlich von Medelon und nordlich von Dreislar NSG Raunsberg am Sudhang NSG Ziegenhardt Heidekoppel am Nordhang Luckenkopf 480 m ostsudostlich des Raunsbergs sudwestlich von Berge NSG Luckenkopf am Sudwesthang Gilsterkopf 472 8 m nur 450 Meter sudlich des Luckenkopfes Homberg 462 9 m ostnordostlich des Raunsbergs westlich von Berge NSG Homberg am Osthang Ruggen 461 m Westen der Gruppe ostlich von Dreislar NSG Ruggen an Gipfel und Westhang Ziegenhardt 442 9 m nordlichster Hugel des Hallenberger Hugellandes und der Gruppe nordwestlich von Berge NSG Ziegenhardt ostlich des Gipfels NSG Ziegenhardt Heidekoppel am Sudwestfuss Ziegenberg 417 6 m sudlich des Ruggen sudostlich Deislars zweiteiliges NSG Ziegenberg am Sudosthang Warte 416 m ostlicher Randberg des Hallenberger Hugellandes und der Gruppe sudwestlich von Munden einziger Hugel in HessenErhebungen der Medebacher Schiefen Ebene Bearbeiten Folgende Erhebungen der Medebacher Bucht liegen in der Medebacher Schiefen Ebene und damit links der Orke Winterkopf 524 9 m Scharte zur Hardt auf 478 9 m Nahtstelle der Schiefen Ebene zur Hardt ausserster Norden nordlich vom Weddelberg Valshagenberg Valshagen 508 1 m am Sudgipfel Scharte zu Hardt auf 466 1 m unmittelbar vor dem Epper Pass im ostlichen aussersten Norden ostlich vom Winterkopf Barberg 511 1 m Scharte zum Bollenberg Vorhohe des Winterkastens auf 492 8 m sudwestlicher Randhugel der Schiefen Ebene nordwestlich von Medelon NSG Barberg am Sudhang Weddelberg 498 3 m Scharte zum Winterkopf auf 455 2 m sudlich des Winterkopfes nordlich von Medebach Kahlen 493 2 m Scharte zum Hesseberg auf 435 1 m unmittelbar westlich Medebachs Schiefe Ebene NSG Gelangeberg am Sudwesthang der sudlichen Fortsetzung zum Gelangebach Steinberg 470 1 m Epper Pass unmittelbar nordostlich der Bucht im Rucken des Valshagen nordlich von Hillershausen Auf dem Knapp 428 1 m Sudwesten der Schiefen Ebene nordwestlich Medelons NSG auf dem Knapp NSG Auf dem Schleim an einem schmalen Nebenbachtal am OsthangKulturgeschichte BearbeitenTerritorial gehorte die Kernzone der Medebacher Bucht im Mittelalter und der fruhen Neuzeit wie die westlich angrenzenden Gebiete zum Kolnischen Sauerland Seit 1815 gehorte sie zum Konigreich Preussen Die landwirtschaftliche Nutzung ist kleinteilig Architektonisch sind landwirtschaftlichen Gebaude den hessischen Bautypen zuzuordnen Die abseitige Lage fern der Verkehrsstrome ist primar von Land und Forstwirtschaft die Siedlungsstruktur von Weilern und kleinen Dorfern gepragt Zu den typischen Landschaftsbestandteilen gehoren Kreuzwege Ortschaften BearbeitenInsgesamt wohnen etwa 13 400 Einwohner in den Ortschaften der Medebacher Bucht davon etwa 44 in diversen Stadtteilen Medebachs 34 in den Stadtteilen Hallenberg 13 in den zwei Haupt Ortsteilen Bromskirchens 7 in zwei Ortsteilen von Lichtenfels und 3 in einem Aussenstadtteil Frankenbergs Die folgende Auflistung ist alphabetisch zunachst nach den funf Gemeinden innerhalb derer dann nach Gemeindeteilen geordnet Aufgezahlt werden Einwohnerzahlen Lage innerhalb der Medebacher Bucht und durch Semikolon getrennt die Lage der Medebacher Bucht innerhalb der jeweiligen Gemeindegemarkung Gesamteinwohnerzahlen beziehen sich nur auf die Ortsteile der Medebacher Bucht Einwohnerzahlen mit Stern sind daher nur Teileinwohnerzahlen der Gemeinde Bromskirchen 1713 EW ausserster Suden Nordosten der Gemeindegemarkung mit den wichtigsten Gemeindeteilen Bromskirchen 1246 EW Somplar 467 EW Frankenberg 417 EW ausserster Sudosten minimal im aussersten Nordwesten der Gemarkung Rengershausen 417 EW Hallenberg 4502 EW sudwestliche Mitte bis Sudwesten Osthalfte der Gemarkung mit allen besiedelten Ortsteilen Braunshausen 350 EW Hallenberg 2372 EW Hesborn 1000 EW Liesen 780 EW Lichtenfels 1092 EW ausserster Osten ausserster Westen der Gemarkung Dalwigksthal 184 EW Munden 420 EW Neukirchen 488 EW Medebach 5851 EW Mitte bis Norden in etwa die sud ost liche Halfte der Gemarkung Berge 132 EW inc Ronninghausen Dreislar 376 EW Medebach 4704 EW Medelon 639 EW Europaisches Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht Bearbeiten Hauptartikel Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht nbsp Naturschutzgebiet Nuhnewiesen nbsp Braunkehlchen im Naturschutzgebiet Nuhnewiesen nbsp Bereich Langeloh im Landschaftsschutzgebiet Magergrunland sudlich HallenbergIm Kulturraum Medebacher Bucht wurde das Europaische Vogelschutzgebiet Kurzbezeichnung Vogelschutzgebiet unter NR DE 4717 401 7 im Schutzgebietssystem Natura 2000 der Europaischen Union ausgewiesen Mit 138 72 km 7 Flache umfasst es 75 3 des Kulturraums Medebacher Bucht In Medebacher Bucht und Grafschafter Kammer sind nur die besiedelten Ortschaften ausgespart der Naturraum Hohe Seite im Rothaargebirge ist mit Bollerberg Hoher Seite Winterkasten und den Sudostflanken von Reetsberg und Schlossberg fast komplett enthalten Nach Sudwesten reicht das Schutzgebiet bis an nah Hallenberg bzw bis etwa anderthalb Kilometer vor bei Zuschen die B 236 Grund dieser Ausweisung ist dass dort einige seltene Vogelarten mit grosseren Brutpaarzahlen zu finden sind Grund waren insbesondere die Vorkommen von Schwarzstorch Wespenbussard Rotmilan Raufusskauz Eisvogel Grauspecht Neuntoter Raubwurger und Wiesenpieper 9 Dazu kommen noch zahlreiche weitere seltene Tierarten wie Wachtel Rebhuhn Muhlkoppe Bachneunauge Schwalbenschwanz Dukaten Feuerfalter und Warzenbeisser vor Auch floristische Seltenheiten wie Trollblume Bauernsenf und Heidenelke sind in der Medebacher Bucht anzutreffen Ganze Lebensraumkomplexe haben hier europaweite Bedeutung wie die Bergmahwiesen Glatthaferwiesen und Bergheiden Im Jahr 1990 schlug der Verein fur Natur und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis VNV beim Internationalen Rat fur Vogelschutz eine Ausweisung der Medebacher Bucht vor 1998 erfolgte dann die Ausweisung als Vogelschutzgebiet Der VNV hatte in den 1990er Jahren 4 bis 5 Brutpaare BP Schwarzstorch 10 15 der NRW Population 20 BP Rotmilan 5 10 der NRW Population 300 bis 500 BP Neuntoter 15 20 der NRW Population 30 BP Raubwurger 30 50 der NRW Population 60 Braunkehlchen 20 der NRW Population und 30 BP Grauspecht 3 5 der NRW Population nachgewiesen Auf Antrag des VNV hatte die NRW Stiftung in den 1990er Jahren Flachen im Piezfeld und im Gelangebachtal angekauft 1997 stellte das Land NRW 2 5 Mill DM zur Verbesserung der Lebensraume des Raubwurgers zur Verfugung Diese Gelder waren verteilt auf funf Jahre bewilligt Die Durchfuhrung des Projektes lag in der Hand der Biologischen Station Hochsauerlandkreis 10 Von 2005 bis 2009 lief im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht ein LIFE Projekt der Europaischen Union Projekttrager vor Ort war die Biologische Station Hochsauerlandkreis Wahrend des LIFE Projekt wurden unter anderem Gewasserrenaturierungen an den Flussen Nuhne Orke und Gelange durchgefuhrt Uber 1000 Meter Uferverbau konnten an der Nuhne entfernt werden damit sich naturliche Ufer und Sohlstrukturen entwickeln konnen An Nuhne Gelange und Orke wurden insgesamt 74 Wehre umgebaut und sind nun fur Fische und andere Kleinorganismen wieder passierbar Im Naturschutzgebiet Nuhnewiesen wurde ein Beobachtungsturm gebaut Vier Naturwege in Highlights des Gebietes wurden angelegt und multimediale Ausstellungen in Medebach und Hallenberg eingerichtet Mit der Heugrasansaat mit Mahgut aus der Medebacher Bucht beimpfte die Station ehemals artenarme Standorte Zwei Doppelmessermahbalken welche aus Projektmitteln angekauft wurden konnen nach Anfrage bei der Biologischen Station an interessierte Landwirte ausgeliehen werden Auf dem Hilmesberg bei Hesborn wurden grossflachig standortfremde und monotone Fichtenbestande entfernt Die Flachen wurden in einem speziellen Anspritzverfahren mit Heidesamen geimpft Die beiden Beerenarten Blaubeere und Preiselbeere wurden mit autochthonen abgeplaggten Soden ausgebracht 11 2019 wurde der Vogelschutz Massnahmenplan VMP EU Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht vom Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen veroffentlicht Darin wurde festgestellt dass es seit der Ausweisung auch im Vogelschutzgebiet zum Ruckgang vieler Vogelarten kam da auch in der Medebacher Bucht eine starke Intensivierung der Landwirtschaft stattfand Im Vogelschutz Massnahmenplan sind Massnahmen aufgefuhrt die den Ruckgang der Vogelarten im Schutzgebiet stoppen soll 12 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Landschaftssteckbrief Medebacher Bucht des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b c d GeoViewer der Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe Hinweise Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen TIM online Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Hochsauerlandkreis Untere Landschaftsbehorde Hrsg Landschaftsplan Hallenberg Meschede 2004 Johannes Schroder Skandal um das Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht In Irrgeister 14 1997 S 4 7 Medebacher Bucht Baustein fur Natura 2000 auf medebacher bucht de Vogelschutzmassnahmenplan Medebacher BuchtAllgemeine Quellen BearbeitenBfN Kartendienste Landschaftssteckbrief Medebacher Bucht des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Literatur BearbeitenKulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein Westfalen Landschaftsverband Westfalen Lippe 2008 PDF DokumentWeblinks BearbeitenFilm Medebacher Bucht LIFE Projektseite Medebacher Bucht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Medebacher Bucht amp oldid 229359812 Europaisches Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht