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Claudia Nystad geborene Kunzel 1 Februar 1978 in Zschopau ist eine ehemalige deutsche Skilanglauferin und zweifache Olympiasiegerin die fur den WSC Erzgebirge Oberwiesenthal startete Sie ist Sportsoldatin bei der Bundeswehr Mit sechs Medaillen bei Olympischen Spielen und funf bei Weltmeisterschaften ist Nystad die erfolgreichste deutsche Skilanglauferin der Gegenwart Claudia NystadClaudia Nystad 2014 Nation Deutschland DeutschlandGeburtstag 1 Februar 1978 45 Jahre Geburtsort Zschopau Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRGrosse 168 cmKarriereBeruf SportsoldatinDisziplin SkilanglaufVerein WSC Erzgebirge OberwiesenthalStatus zuruckgetretenKarriereende Marz 2015MedaillenspiegelOlympische Medaillen 2 3 1 WM Medaillen 1 4 0 JWM Medaillen 0 1 0 Olympische WinterspieleGold 2002 Salt Lake City 4 5 kmSilber 2006 Turin 4 5 kmSilber 2006 Turin Sprint FreistilGold 2010 Vancouver Teamsprint FreistilSilber 2010 Vancouver 4 5 kmBronze 2014 Sotschi 4 5 km Nordische SkiweltmeisterschaftenGold 2003 Val di Fiemme 4 5 kmSilber 2003 Val di Fiemme Sprint FreistilSilber 2007 Sapporo 4 5 kmSilber 2007 Sapporo Teamsprint FreistilSilber 2009 Liberec 4 5 km Nordische Junioren Ski WMSilber 1998 St Moritz 5 km FreistilPlatzierungen im Skilanglauf Weltcup Debut im Weltcup 1998 Weltcupsiege im Einzel 2 Details Weltcupsiege im Team 7 Details Gesamtweltcup 5 2004 05 Sprintweltcup 5 2004 05 Distanzweltcup 5 2007 08 Tour de Ski 6 2007 08 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Sprintrennnen 0 4 4 Distanzrennen 2 2 9 Staffel 4 9 4 Teamsprint 3 5 1Platzierungen im Continental Cup COC Debut im Continental Cup 14 Dezember 1996 Podiumsplatzierungen 1 2 3 COC Einzelrennen 0 2 4letzte Anderung 30 Dezember 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 2 1 Juniorenzeit und erste Erfolge 1997 2001 2 2 Erfolgreichste Jahre 2002 2005 2 3 Zweiter Olympiasieg nach Hochs und Tiefs 2006 bis 2010 2 4 Comeback seit 2013 3 Weltcupsiege 3 1 Einzel 3 2 Etappensiege bei Weltcuprennen 3 3 Weltcupsiege im Team 4 Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen 4 1 Olympische Spiele 4 2 Nordische Skiweltmeisterschaften 5 Platzierungen im Weltcup 5 1 Weltcup Statistik 5 2 Weltcup Gesamtplatzierungen 6 Auszeichnungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm sachsischen Erzgebirge aufgewachsen stand Nystad schon im Kindergartenalter erstmals auf Langlaufskiern Im Alter von 12 Jahren wechselte sie auf die Kinder und Jugendsportschule Oberwiesenthal wo sie 1996 das Abitur ablegte Nach dem Abitur wurde sie in die Sportfordergruppe der Bundeswehr in Frankenberg Sa aufgenommen der sie bis heute angehort Seit dem 27 Mai 2005 ist sie mit dem ehemaligen norwegischen Skilanglaufer Trond Nystad verheiratet Nachdem Trond Nystad 2006 seinen Trainerposten in den USA aufgab wechselte das Ehepaar Nystad nach Oberhof wo es eine eigene Trainingsgruppe eroffnete 1 Aber schon ein Jahr spater verliess Trond Nystad Oberhof und wurde Trainer des Schweizer Sprintteams 2 In ihrem Privatleben widmet sich Nystad unter anderem der Malerei Die Grafik Design Studentin hielt bereits eigene Ausstellungen mit ihren Kohlezeichnungen Im Sommer 2007 versteigerte Nystad zu Gunsten der Stiftung Hansel und Gretel die Kinderschutzprojekte fur missbrauchte Kinder fordert ihre olympische Goldmedaille von Salt Lake City die sie 2002 mit der deutschen Staffel gewinnen konnte Die Medaille ersteigerte das russische Olympische Museum in Smolensk fur 22 000 3 Nach ihrem Rucktritt vom Leistungssport 2010 studierte sie an der Hochschule fur Telekommunikation Leipzig Wirtschaftsinformatik und schloss im Juli 2013 mit dem Bachelor ab 4 Bereits im Marz 2013 hatte sie ihr Comeback zur nachsten Wintersaison angekundigt 5 Nach der Saison 2014 15 beendete Nystad nach einigen Verletzungen ihre aktive Sportlerkarriere endgultig 6 Karriere BearbeitenJuniorenzeit und erste Erfolge 1997 2001 Bearbeiten Ihren ersten internationalen Einsatz hatte Nystad im Dezember 1997 beim Continental Cup Wettkampf im franzosischen Argentiere Beim Sieg der Deutschen Ramona Roth uber 5 Kilometer Freistil belegte sie den 13 Platz Aber schon bei den Juniorenweltmeisterschaften 1998 im schweizerischen Pontresina konnte Nystad ihr grosses Potential aufzeigen Uber die Distanz von 5 Kilometer Freistil verpasste sie um 1 4 Sekunden die Goldmedaille und wurde nur durch ihre heutige Schwagerin Katrin Smigun geschlagen Uber 15 Kilometer klassisch belegte sie hinter Evi Sachenbacher Stehle den elften Platz Diese Ergebnisse und einige gute Resultate im Continental Cup ermoglichten ihr den ersten Einsatz im Skilanglauf Weltcup Im Marz 1998 reichte es jedoch uber 15 Kilometer Freistil im finnischen Lahti nur zum 58 Platz unter 62 Teilnehmerinnen In der Saison 1998 98 gelang ihr beim Continental Cup in Chamonix uber 10 Kilometer Freistil mit Platz drei ihre erste Podiumsplatzierung Bei ihrem vierten Weltcup Einsatz dem Sprintwettbewerb im Dezember 1999 in Kitzbuhel gelang es ihr mit Platz 20 erstmals Weltcuppunkte zu erkampfen Ab Beginn der Saison 2000 01 war Nystad festes Mitglied der deutschen Weltcup Mannschaft Dass dieses Vertrauen gerechtfertigt war zeigte sie gleich zu Beginn der Saison als sie mit den Platzen 24 uber 10 Kilometer Freistil in Santa Caterina Valfurva und 16 uber 10 Kilometer klassisch in Brusson ihre ersten Weltcuppunkte in Distanzwettbewerben sammelte Beim Sprint in Brusson gelang ihr mit Platz neun ihr erstes Top Ten Resultat Kurz vor den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2001 ersprintete sie in Nove Mesto na Morave hinter Julija Tschepalowa und Anita Moen ihren ersten Podiumsplatz bei einem Weltcup Wettbewerb Bei den Weltmeisterschaften in Lahti wurde sie 14 im Sprint 17 uber 15 Kilometer klassisch und 24 im Verfolgungswettbewerb Mit der deutschen Staffel belegte sie den vierten Platz Am Ende der Saison belegte sie den 23 Platz im Gesamtweltcup In der Sprintwertung konnte sie sich als Neunte unter den Top Ten der Welt platzieren Erfolgreichste Jahre 2002 2005 Bearbeiten Die Olympiasaison 2001 02 begann fur Nystad mit eher rucklaufigen Resultaten In Distanzwettbewerben platzierte sie sich meist weit ausserhalb der Weltcuppunkte Und auch in Sprintwettbewerben konnte sie die guten Resultate der vergangenen Saison nicht wiederholen Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City uber 15 Kilometer Freistil Massenstart verlor sie fruhzeitig den Anschluss und wurde 26 Im Verfolgungswettbewerb gab sie nach der klassischen Distanz auf Platz 55 aussichtslos zuruckliegend auf Umso uberraschender war dann das Erreichen des Finals im Sprintwettbewerb Hinter Tschepalowa Sachenbacher Stehle und Moen blieb ihr jedoch nur der undankbare vierte Platz Der Staffelwettbewerb am folgenden Tag wurde noch vor dem Start durch die Doping bedingte Disqualifikation Russlands uberschattet Beflugelt durch die unerwarteten Medaillengewinne von Viola Bauer und Evi Sachenbacher Stehle gelang es dem deutschen Team bis zur letzten Lauferin Anschluss an die nun favorisierten Norwegerinnen zu halten Nystad ubergab als vorletzte Lauferin mit einem Ruckstand von ca zehn Sekunden an Sachenbacher Stehle Der gelang es den Anschluss an Anita Moen wiederherzustellen Und wie schon am Vortag musste sich die Norwegerin der Deutschen im Schlussspurt geschlagen geben Der Gewinn der Goldmedaille war der grosste Erfolg im deutschen Damen Skilanglauf seit 22 Jahren 7 In der Saison 2002 03 konnte Nystad mit dem deutschen Team mehrere Staffel Weltcupsiege feiern Aber auch in den Einzelwettbewerben gelang ihr der Anschluss an die guten Resultate des Jahres 2001 So erreichte sie unter anderem in Kiruna hinter Kristina Smigun und Evi Sachenbacher Stehle einen dritten Platz uber 5 Kilometer Freistil und in Clusone hinter Marit Bjorgen einen zweiten Platz im Freistil Sprint Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 im Val di Fiemme startete Nystad mit Platz elf im Verfolgungswettbewerb Im Staffelwettbewerb zwei Tage spater gelang es ihr aus einem Ruckstand von 20 Sekunden auf Norwegen einen Vorsprung von 13 Sekunden zu machen Sachenbacher Stehle konnte den Sieg klar und deutlich nach Hause laufen 8 Auch im Sprintwettbewerb der in der freien Technik ausgetragen wurde erreichte Nystad wie bei den Olympischen Spielen 2002 den Finallauf Diesmal musste sie sich jedoch nur der uberragenden Marit Bjorgen den Vortritt lassen 9 Bei der Militarweltmeisterschaft 2003 in Rovaniemi gewann sie hinter Gabriella Paruzzi die Silbermedaille uber 10 Kilometer Freistil Am Ende der Saison belegte sie sowohl im Gesamtweltcup als auch im Sprintweltcup den siebenten Rang nbsp Claudia Nystad hinter Justyna Kowalczyk beim Sprint in Prag 2008Mit dritten Platzen bei den Weltcup Wettbewerben in Beitostolen in Toblach und in Ramsau am Dachstein zeigte Nystad in Saison 2003 04 dass sie auch in Distanzwettbewerben zur Weltspitze gehort Beim Weltcup im estnischen Otepaa uberraschte die bis dahin als Freistilspezialistin bekannte Sportsoldatin zudem in der klassischen Technik Im Massenstartwettbewerb uber 15 Kilometer am 11 Januar 2004 gelang es ihr uberraschend im Schlussspurt die Lokalmatadorin Kristina Smigun deutlich zu distanzieren und ihren ersten Weltcup Triumph zu feiern 10 Auch uber 10 Kilometer in Nove Mesto na Morave konnte sie sich in einem Wettbewerb der klassischen Technik mit Platz zwei auf dem Podium platzieren Beim Sprint in Trondheim gelang ihr mit Platz drei hinter Bjorgen und Sachenbacher Stehle ihr sechster Podestplatz in dieser Saison Im Gesamtweltcup belegte sie erneut den siebenten Rang In den Disziplinenwertungen fur die Sprintwettbewerbe und Distanzwettbewerbe wurde sie Zehnte und Sechste Auch in der Saison 2004 05 konnte sie in Bern Nove Mesto na Morave und Pragelato dreimal das Podium besteigen Hinzu kamen weitere neuen Top Ten Platzierungen so dass sie in dieser Saison mit Platz funf ihr bisher bestes Resultat im Gesamtweltcup verbuchen konnte Im Sprintweltcup wurde sie ebenfalls Funfte und im Distanzweltcup Siebente Kurz vor den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2005 im heimischen Oberstdorf erkrankte Nystad an einer Erkaltung wodurch sie nicht an allen Wettbewerben teilnehmen konnte Bei ihrem ersten Wettkampf dem Verfolgungswettbewerb belegte sie Platz zehn Auch im Staffelwettbewerb lief es fur das deutsche Team nicht rund Nachdem Sachenbacher Stehle als vorletzte deutsche Lauferin auf Platz funf mit einem Ruckstand von ca 26 Sekunden auf die fuhrenden Russinnen an Nystad ubergab konnte die noch durch die Krankheit geschwachte starkste deutsche Lauferin den Ruckstand nicht aufholen und brachte die Staffel vor heimischen Publikum auf dem vierten Platz ins Ziel 11 Den vierten Platz belegte Nystad auch im Teamsprint zusammen mit Viola Bauer Uber 30 Kilometer klassisch wurde sie Sechste und im Sprintwettbewerb 14 Zweiter Olympiasieg nach Hochs und Tiefs 2006 bis 2010 Bearbeiten nbsp Claudia Nystad 2007 beim Worldcup Sprint in StockholmAuch in der Olympiasaison 2005 06 gelangen ihr acht Top Ten Platzierungen darunter funf Podiumsplatzierungen Die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin begannen mit den Platzen 17 und 18 im Verfolgungswettbewerb bzw uber 10 Kilometer klassisch jedoch fur Nystad enttauschend Wie aber schon vier Jahre zuvor gelang es dem deutschen Team um Gold im Staffelwettbewerb zu kampfen Sachenbacher Stehle ubergab mit einem Vorsprung von 12 Sekunden auf Schlusslauferin Claudia Nystad Diese konnte aber den Vorsprung nicht halten und wurde am letzten Anstieg von Russland Italien und Schweden uberholt Einen Kilometer vor dem Ziel hatte Nystad einen Ruckstand von zehn Sekunden auf die Medaillenplatze In einem phanomenalen Schlussspurt gelang es ihr jedoch sowohl Schweden als auch Italien wieder einzuholen und die Silbermedaille fur das deutsche Team zu sichern 12 Motiviert durch den Gewinn ihrer zweiten olympischen Medaille erreichte Nystad auch den Finallauf im Sprintwettbewerb der in der freien Technik ausgetragen wurde Wie schon bei den Weltmeisterschaften 2003 musste sie sich nur einer Lauferin geschlagen geben und gewann mit der Silbermedaille hinter Chandra Crawford ihre erste olympische Einzelmedaille 13 Im abschliessenden Wettbewerb uber 30 Kilometer Freistil belegte sie den sechsten Platz Am Ende der Saison belegte sie zum dritten Mal den siebenten Platz im Gesamtweltcup Im Sprintweltcup wurde sie Achte im Distanzweltcup Neunte nbsp Nystad beim Weltcup in Trondheim Marz 2009Zu Beginn der Saison 2006 07 wechselte sie zusammen mit ihrem Mann Trond Nystad nach Oberhof so dass Nystad erstmals offiziell von ihrem Ehemann trainiert wurde Aber gerade zu Beginn der Saison blieben die Erfolge fruherer Jahre aus Bei der erstmals ausgetragenen Tour de Ski blieb am Ende nur ein enttauschender 19 Platz Umso uberraschender verpasste sie bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo im Teamsprint mit Evi Sachenbacher Stehle knapp ihre erste Goldmedaille Beim letzten Wechsel lag das deutsche Duo noch in Front Im Schlussspurt musste sich Nystad jedoch knapp Virpi Kuitunen geschlagen geben Auch mit der Staffel gewann sie erneut die Silbermedaille Im Verfolgungswettbewerb wurde sie 17 uber 10 Kilometer Freistil 15 und uber 30 Kilometer klassisch 26 Sie beendete die Saison mit Platz 13 im Gesamtweltcup Ihr Ehemann wurde nach den Misserfolgen der Oberhofer Trainingsgruppe in das Technik Team abberufen und wechselte anschliessend zum Schweizer Skiverband 14 In der Saison 2007 08 stabilisierten sich Nystads Leistungen wieder auf einem hoheren Niveau Bei der Tour de Ski 2007 2008 erreichte sie als beste Deutsche den sechsten Platz In Oslo wurde sie uber 30 Kilometer Freistil Dritte und zum Saisonabschluss dem Skilanglauf Weltcup Finale 2007 08 in Bormio gewann sie uberraschend den Prolog und somit ihren zweiten Weltcupwettbewerb und belegte im Endklassement den dritten Platz hinter Virpi Kuitunen und Justyna Kowalczyk Im Gesamtweltcup wurde sie Achte und im Distanzweltcup erreichte sie mit Platz funf ihre bisher beste Platzierung Direkt nach dem letzten Wettbewerb unterzog sich Nystad einer Knieoperation 15 Nach einer Zwangspause von acht Wochen bereitete sie sich auf die Saison 2008 09 vor 16 Beim Auftaktrennen uber 10 Kilometer Freistil belegte sie den zwolften Platz Nach massigen Resultaten und einem 43 Platz in Kuusamo wurde sie von Bundestrainer Jochen Behle bezuglich ihrer Einstellung offentlich kritisiert 17 Beim Sprintweltcup in Dusseldorf ersprintete Nystad mit Platz acht ihr erstes Top Ten Resultat in diesem Winter Im Teamsprint konnte sie mit Stefanie Bohler den dritten Platz erkampfen Zum Auftakt der Tour de Ski 2008 09 gewann sie uberraschend im heimischen Oberhof den Prolog vor der Italienerin Arianna Follis Die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec begannen fur Nystad mit einer Nichtnominierung fur den 10 Kilometer klassisch Wettbewerb Und auch der anschliessende Verfolgungswettbewerb war fur sie nach nur wenigen Kilometern aufgrund eines Sturzes schnell beendet Im Sprint konnte sie sich steigern und erreichte das Halbfinale und in der Endabrechnung den neunten Platz Als Schlusslauferin im Staffelwettbewerb erkampfte sie in einem spannenden Schlusssprint gegen Charlotte Kalla die Silbermedaille fur das deutsche Team Nach der Siegerehrung sorgte Nystad jedoch fur einen Eklat als sie Jochen Behle aufgrund seiner andauernder Kritik an den Leistungen der deutschen Damen und des Damentrainers Ismo Hamalainen den Mittelfinger zeigte 18 Tags darauf entschuldigte sie sich und dementierte dass diese Geste Bundestrainer Behle galt 19 Wie schon im Vorjahr und auch bei der diesjahrigen Tour de Ski bewies Nystad beim Weltcup Finale ihre Starke in Prologwettbewerben und feierte in Falun ihren zweiten Saison Sieg Nach einer guten Leistung auch auf den weiteren Etappen belegte sie am Ende als beste Deutsche den siebten Rang zum Saisonabschluss und konnte sich somit noch auf den 13 Platz im Gesamtweltcup vorarbeiten Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver wurde Nystad zusammen mit Evi Sachenbacher Stehle Olympiasiegerin im Teamsprint und gewann zusammen mit Katrin Zeller Evi Sachenbacher Stehle und Miriam Gossner in der Staffel Silber Dies war zugleich ihr letztes Rennen im Juni 2010 gab Nystad ihren Rucktritt vom Aktivensport bekannt 20 Comeback seit 2013 Bearbeiten Im Marz 2013 kundigte Nystad ihr Comeback an 21 das sie am 29 November 2013 beim Weltcupauftakt in Kuusamo bestritt 22 Die Tour de Ski 2013 14 beendete sie auf den 19 Platz Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi gewann sie mit der deutschen Staffel die Bronzemedaille Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun errang sie den 42 Rang uber 10 km Freistil Nach der Saison 2014 15 beendete Nystad nach einigen unter anderem bei der Tour de Ski erlittenen Verletzungen ihre aktive Sportlerkarriere endgultig 6 Weltcupsiege BearbeitenEinzel Bearbeiten Nr Datum Ort Disziplin1 10 Januar 2004 Estland nbsp Otepaa 15 km Massenstart klassisch2 14 Marz 2008 Italien nbsp Bormio 2 5 km Prolog Freistil EinzelEtappensiege bei Weltcuprennen Bearbeiten Nr Datum Ort Disziplin Rennen1 27 Dezember 2008 Deutschland nbsp Oberhof 2 8 km Prolog Freistil Einzel Tour de Ski 2008 092 20 Marz 2009 Schweden nbsp Falun 2 2 km Prolog Freistil Einzel Weltcup Finale 2009Weltcupsiege im Team Bearbeiten Nr Datum Ort Disziplin1 19 Januar 2003 Tschechien nbsp Nove Mesto 4 5 km Staffel 12 14 Februar 2003 Italien nbsp Asiago Teamsprint Freistil 23 23 Marz 2003 Schweden nbsp Falun 4 5 km Staffel 24 23 Januar 2005 Italien nbsp Pragelato Teamsprint klassisch 35 18 Marz 2006 Japan nbsp Sapporo Teamsprint Freistil 26 17 Dezember 2006 Frankreich nbsp La Clusaz 4 5 km Staffel 47 25 Marz 2007 Schweden nbsp Falun 4 5 km Staffel 41 Mit Viola Bauer Manuela Henkel und Evi Sachenbacher Stehle 2 Mit Evi Sachenbacher Stehle 3 Mit Viola Bauer 4 Mit Stefanie Bohler Viola Bauer und Evi Sachenbacher Stehle Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten 2002 Salt Lake City 1 Platz Staffel 4 Platz Sprint Freistil 26 Platz 15 km Freistil Massenstart 2006 Turin 2 Platz Staffel 2 Platz Sprint Freistil 6 Platz 30 km Freistil Massenstart 17 Platz 10 km klassisch 18 Platz 15 km Verfolgung 2010 Vancouver 1 Platz Teamsprint Freistil 2 Platz Staffel 16 Platz 10 km Freistil 2014 Sotschi 3 Platz Staffel 35 Platz Sprint Freistil 43 Platz 15 km SkiathlonNordische Skiweltmeisterschaften Bearbeiten 2001 Lahti 4 Platz Staffel 14 Platz Sprint Freistil 17 Platz 15 km klassisch 27 Platz 10 km Verfolgung 2003 Val di Fiemme 1 Platz Staffel 2 Platz Sprint Freistil 11 Platz 2 5 km Doppelverfolgung 19 Platz 30 km Freistil 2005 Oberstdorf 4 Platz Staffel 4 Platz Teamsprint Freistil 6 Platz 30 km klassisch Massenstart 10 Platz 15 km Verfolgung 14 Platz Sprint klassisch 2007 Sapporo 2 Platz Staffel 2 Platz Teamsprint Freistil 15 Platz 10 km Freistil 17 Platz 15 km Verfolgung 26 Platz 30 km klassisch Massenstart 2009 Liberec 2 Platz Staffel 18 Platz Sprint Freistil 22 Platz 30 km Freistil Massenstart 2015 Falun 42 Platz 10 km FreistilPlatzierungen im Weltcup BearbeitenWeltcup Statistik Bearbeiten Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen Platz 1 3 Anzahl der Podiumsplatzierungen Top 10 Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn Punkterange Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkterange Starts Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin Hinweis Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemass FIS Platzierung Distanzrennen a SkiathlonVerfolgung Sprint Etappen rennen b Gesamt Team c 5 km 10 km 15 km 30 km gt 30 km Sprint Staffel1 Platz 1 1 2 3 42 Platz 1 1 4 6 5 93 Platz 1 2 2 1 3 4 13 1 4Top 10 2 19 5 3 8 22 2 61 16 23Punkterange 5 53 14 6 19 52 6 155 17 23Starts 11 60 17 8 23 63 7 189 17 23Stand Karriereendea inkl Individualstarts und Massenstarts gemass FIS Einordnung b Gesamtes Rennen nicht Einzeletappen z B Tour de Ski Nordic Opening Saison Finale c Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollstandig Weltcup Gesamtplatzierungen Bearbeiten Saison Gesamt Distanz SprintPunkte Platz Punkte Platz Punkte Platz1999 2000 11 71 11 51 2000 01 166 23 139 9 2001 02 76 41 78 23 2002 03 466 7 230 7 2003 04 762 7 587 6 175 10 2004 05 613 5 343 7 270 5 2005 06 571 7 337 9 234 8 2006 07 369 13 185 15 139 14 2007 08 921 8 535 5 226 13 2008 09 576 13 325 14 119 21 2009 10 190 43 109 31 81 31 2013 14 165 38 107 27 10 67 2014 15 126 50 90 34 8 65 Auszeichnungen BearbeitenWahl zu Sachsens Sportlerin des Jahres 2007 23 und 2010 24 Silbernes Lorbeerblatt 2002 2006 25 2010 26 und 2014 27 Ehrenabzeichen des Deutschen Skiverbandes in Gold 2010 28 Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold 2004 Ehrennadel der Bundeswehr 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claudia Nystad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Claudia Nystad in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Claudia Nystad in der Datenbank von Olympedia org englisch Profil auf XC SKIEinzelnachweise Bearbeiten Oberhof ist ein gutes Trainingspflaster www bundeswehr sport magazin de 22 September 2006 archiviert vom Original am 26 Februar 2010 abgerufen am 27 Dezember 2008 Trond Nystad neuer Sprinttrainer der Schweiz www xc ski de 6 Juni 2007 archiviert vom Original am 26 Februar 2010 abgerufen am 27 Dezember 2008 Zwischen Malen und Laufen freies wort de 11 Januar 2008 archiviert vom Original am 25 Februar 2009 abgerufen am 8 Februar 2009 Dorothee Soboll Olympiasiegerin Claudia Nystad plant nach Bachelor in Leipzig ihr sportliches Comeback Memento vom 23 August 2013 im Internet Archive Campus Online der Universitat Leipzig und Leipziger Volkszeitung vom 5 Juli 2013 abgerufen am 26 August 2013 SZ Online Langlauf Olympiasiegerin Claudia Nystad gibt Comeback a b Claudia Nystad beendet Karriere endgultig Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive Abgerufen am 24 Marz 2015 Staffel Gold fur Langlauferinnen www welt de 22 Februar 2002 abgerufen am 27 Dezember 2008 Olympiasiegerinnen laufen locker zu Gold www faz net 25 Februar 2003 abgerufen am 27 Dezember 2008 Kunzel sprintet zu Silber www abendblatt de 27 Februar 2003 abgerufen am 27 Dezember 2008 Kunzel lauft im falschen Rennen zum ersten Sieg www welt de 11 Januar 2004 abgerufen am 27 Dezember 2008 Langlauf Damen Staffel bleibt ohne Medaille www wiwo de 21 Februar 2005 abgerufen am 27 Dezember 2008 Kunzel spurtet zu Staffel Silber www handelsblatt com 18 Februar 2006 abgerufen am 27 Dezember 2008 Claudia Kunzel sprintet zu Silber www spiegel de 22 Februar 2006 abgerufen am 27 Dezember 2008 Ski Langlauf News www ski news de 19 Juli 2007 abgerufen am 27 Dezember 2008 Genug Selbstvertrauen fur Platz eins www bild de 25 Marz 2008 abgerufen am 27 Dezember 2008 Interview Claudia Nystad Einkleidung 2008 www youtube com 22 Oktober 2008 abgerufen am 27 Dezember 2008 Platz 43 Behle kritisiert Nystad www kicker de 30 November 2008 abgerufen am 27 Dezember 2008 Zweimal deutsches Silber Stinkefinger fur Behle www welt de 26 Januar 2009 abgerufen am 26 Januar 2009 Nystad kommt trotz Stinkefinger straffrei davon www focus de 27 Januar 2009 abgerufen am 27 Januar 2009 dpa Claudia Nystad sagt leise Servus www sportschau de 21 Juni 2010 abgerufen am 21 Juni 2010 Langlauf Olympiasiegerin Claudia Nystad gibt Comeback SZ Online de 3 Marz 2013 Comeback des blonden Paradiesvogels Sport1 28 November 2013 abgerufen am 15 Februar 2014 Sachsens Sportler des Jahres aller Zeiten Nicht mehr online verfugbar In www sport fuer sachsen de Archiviert vom Original am 18 September 2008 abgerufen am 27 Dezember 2008 Nystad Steiner und FC Erzgebirge sind Sachsens Sportler des Jahres Nicht mehr online verfugbar In www sport fuer sachsen de 8 Januar 2011 ehemals im Original abgerufen am 13 Januar 2011 1 2 Vorlage Toter Link www sport fuer sachsen de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Pressemitteilung des Bundesministeriums fur Verteidigung Nicht mehr online verfugbar In www franz josef jung de Ehemals im Original abgerufen am 13 Januar 2011 1 2 Vorlage Toter Link www franz josef jung de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts im April 2010 www bundespraesident de archiviert vom Original am 27 Juli 2010 abgerufen am 13 Januar 2011 Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes Der Bundesprasident 5 Mai 2014 abgerufen am 15 Marz 2020 Drei Wintersportasse sagen tschuss Nicht mehr online verfugbar In www weltcup oberhof de 9 Januar 2011 archiviert vom Original am 27 Juli 2009 abgerufen am 13 Januar 2011 Olympiasiegerinnen in der Langlaufstaffel 1956 Finnland nbsp Polkunen Hietamies Rantanen 1960 Schweden nbsp Johansson Strandberg Edstrom 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Koltschina Mekschilo Bojarskich 1968 Norwegen nbsp Aufles Enger Damon Mordre 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Muchatschowa Oljunina Kulakowa 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Baldytschewa Amossowa Smetanina Kulakowa 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Rostock Anding Schmidt Petzold 1984 Norwegen nbsp Nybraten Jahren Pettersen Aunli 1988 Sowjetunion nbsp Nageikina Gawriljuk Tichonowa Reszowa 1992 Vereintes Team nbsp Valbe Smetanina Lasutina Jegorowa 1994 Russland nbsp Valbe Lasutina Gawriljuk Jegorowa 1998 Russland nbsp Gawriljuk Danilowa Valbe Lasutina 2002 Deutschland nbsp Sachenbacher Bauer Henkel Kunzel 2006 Russland nbsp Baranowa Kurkina Tschepalowa Medwedewa 2010 Norwegen nbsp Skofterud Johaug Steira Bjorgen 2014 Schweden nbsp Ingemarsdotter Wiken Haag Kalla 2018 Norwegen nbsp Ostberg Jacobsen Haga Bjorgen 2022 Olympia nbsp Stupak Neprjajewa Sorina StepanowaOlympiasiegerinnen im Langlauf Teamsprint 2006 Schweden nbsp Dahlberg Andersson 2010 Deutschland nbsp Sachenbacher Stehle Nystad 2014 Norwegen nbsp Ostberg Bjorgen 2018 Vereinigte Staaten nbsp Randall Diggins 2022 Deutschland nbsp Hennig CarlWeltmeisterinnen in der Langlaufstaffel 1954 Sowjetunion 1923 nbsp Kosyrewa Maslennikowa Zarjowa 1956 Finnland nbsp Polkunen Hietamies Rantanen 1958 Sowjetunion 1955 nbsp Jeroschina Koltschina Kosyrewa 1960 Schweden nbsp Johansson Strandberg Edstrom 1962 Sowjetunion 1955 nbsp Kosyrewa Gussakowa Koltschina 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Koltschina Mekschilo Bojarskich 1966 Sowjetunion 1955 nbsp Bojarskich Atschkina Koltschina 1968 Norwegen nbsp Aufles Enger Mordre 1970 Sowjetunion 1955 nbsp Fjodorowa Kulakowa Oljunina 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Muchatschowa Oljunina Kulakowa 1974 Sowjetunion 1955 nbsp Baldytschewa Seljunina Smetanina Kulakowa 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Baldytschewa Amossowa Smetanina Kulakowa 1978 Finnland nbsp Impio Hamalainen Riihivuori Takalo 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Rostock Anding Schmidt Petzold 1982 Norwegen nbsp Boe Nybraten Aunli Pettersen 1985 Sowjetunion nbsp Tichonowa Smetanina Wassiltschenko Reszowa 1987 Sowjetunion nbsp Ordina Gawriljuk Ptizyna Reszowa 1989 Finnland nbsp Maatta Kirvesniemi Savolainen Matikainen 1991 Sowjetunion nbsp Jegorowa Smetanina Tichonowa Valbe 1993 Russland 1991 nbsp Valbe Lasutina Gawriljuk Jegorowa 1995 Russland nbsp Danilowa Lasutina Valbe Gawriljuk 1997 Russland nbsp Danilowa Lasutina Gawriljuk Valbe 1999 Russland nbsp Danilowa Lasutina Reszowa Gawriljuk 2001 Russland nbsp Danilowa Lasutina Tschepalowa Gawriljuk 2003 Deutschland nbsp Henkel Bauer Kunzel Sachenbacher 2005 Norwegen nbsp Skofterud Pedersen Steira Bjorgen 2007 Finnland nbsp Kuitunen Saarinen Roponen Manninen 2009 Finnland nbsp Manninen Kuitunen Roponen Saarinen 2011 Norwegen nbsp Skofterud Johaug Steira Bjorgen 2013 Norwegen nbsp H Weng Johaug Steira Bjorgen 2015 Norwegen nbsp H Weng Johaug Jacobsen Bjorgen 2017 Norwegen nbsp Falla H Weng Jacobsen Bjorgen 2019 Schweden nbsp Andersson Karlsson Kalla Nilsson 2021 Norwegen nbsp T U Weng H Weng Johaug Fossesholm 2023 Norwegen nbsp T U Weng Slind Ostberg Kalva PersonendatenNAME Nystad ClaudiaKURZBESCHREIBUNG deutsche SkilanglauferinGEBURTSDATUM 1 Februar 1978GEBURTSORT Zschopau Deutsche Demokratische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claudia Nystad amp oldid 234996909