www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Breidenstein Begriffsklarung aufgefuhrt Breidenstein mundartlich Brarrestah ist eine ehemals selbststandige Stadt im Hessischen Hinterland und heute ein Stadtteil der Stadt Biedenkopf im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Breidenstein liegt am Unterlauf der Perf die sudlich des Ortes zum Perfstausee gestaut wird BreidensteinStadt BiedenkopfWappen von BreidensteinKoordinaten 50 55 N 8 28 O 50 916111111111 8 4666666666667 304 Koordinaten 50 54 58 N 8 28 0 OHohe 304 m u NHNFlache 8 44 km 1 Einwohner 1341 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 159 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 35216Vorwahl 06461Breidenstein vom Perfstausee ausBreidenstein vom Perfstausee aus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Siedlungen und Wustungen 1 3 Geologie 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 3 4 Erwerbstatigkeit 4 Politik 4 1 Ortsbeirat 4 2 Wappen 4 3 Flagge 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Regelmassige Veranstaltungen 5 3 Vereine 5 4 Kirchengemeinden 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Industrie und Gewerbe 6 2 Verkehr 6 2 1 Offentliche Verkehrsmittel 6 3 Offentliche Einrichtungen 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Der Ort liegt nordlich von Breidenbach sudwestlich von Wallau Lahn und sudostlich von Niederlaasphe und Amalienhutte am Rande des Hessischen Hinterlandes an der Grenze zum westfalischen Landesteil Nordrhein Westfalens und dem Wittgensteiner Land und am Unterlauf der Perf Am sudlichen Ortsrand beginnt der 1993 angelegte Perfstausee der sich bis an den Rand der Gemarkung zieht Die Ortslage liegt auf einer weit vorspringenden an der Perf schroff abfallenden Nase des Entenbergs am nordwestlichen Rand des Gladenbacher Berglands Der historische Ortskern befindet sich im Bereich entlang der Schlossstrasse Im Lauf der Zeit weitete sich Breidenstein in Richtung Westen aus die Strasse Auf der Pforte Bruckenstrasse verbindet die Neubaugebiete mit dem historischen Teil und dient zudem als einzige Verbindung zwischen den Teilen dies und jenseits der Scheldetalbahn durch deren Trasse der Ort zerschnitten wird Breidenstein selbst ist uber die Bundesstrasse 253 die bei Wallau von der Bundesstrasse 62 nach Suden abzweigt mit den umliegenden Orten verbunden und liegt etwa 304 m uber NN Die Gemarkung ist 844 Hektar gross davon 34 ha Wald und zurzeit gibt es um die 1300 Einwohner verteilt auf rund 180 Hauser Siedlungen und Wustungen Bearbeiten Auf der Gemarkung von Breidenstein liegen die Wustung Melsbach und der Hof Rossbach die beide einst eigene Gemeinden bildeten Geologie Bearbeiten Da der Ort zu den Auslaufern des Rheinischen Schiefergebirges zahlt ist der Schiefer Wissenbacher Stufe die vorherrschende Gesteinsformation Durch die niedrigen Ertragsmesszahlen unter 30 und die Hohenlage gehort Breidenstein zu den von der Natur benachteiligten Gebieten wie alle Gemeinden im Naturraum Breidenbacher Grund Unter diesen schwierigen Bedingungen hat die Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung verloren heute ist sie fast vollstandig aus dem Ortsbild verschwunden Klima Bearbeiten Klimatisch liegt Breidenstein wie der gesamte Breidenbacher Grund im Grenzbereich der beiden Klimaraume Nordwest und Sudwestdeutschland die sich im Bereich Mittelhessen trennen Das heisst es gibt sowohl maritime als auch festlandische Einflusse Das Klima wird daher durch verhaltnismassig kuhlere Sommer aber auch nicht alpine Wintertemperaturen gekennzeichnet wobei Niederschlage von durchschnittlich ca 900 mm ganzjahrig fallen Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Nach bisheriger Annahme erstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort im Jahr 1277 Da dies allerdings nicht namentlich geschah besteht derzeit Stand 2023 Unklarheit uber die Korrektheit dieser Erwahnung 3 Im Jahre 1395 folgte die erste eindeutig dem Ort zuzuordnende Erwahnung Damals errichteten die Herren von Breidenbach zu Breidenstein eine Burg auf dem Haubenberg von der heute nur noch Grundmauern zu sehen sind 4 Infolgedessen bekamen die Gebruder Gerlach und Johann von Breidenbach am 8 Januar 1398 vom romisch deutschen Konig Wenzel in Frankfurt am Main das Recht zu ihrer Feste Preitenstein uff der Lone gelegen oberhalb der Lahn ein Stadtlein zu bauen es wurden also die Stadtrechte verliehen Die ersten Siedler die sich am Sudhang des Haubenberges unterhalb der Burg niederliessen kamen wohl aus dem sudwestlich gelegenen durch Abwanderung nach Breidenstein inzwischen wust gefallenen Ort Melsbach 5 Von 1712 bis 1714 wurde das heutige Schloss Breidenstein erbaut Der langgestreckte Bau mit Fachwerkobergeschoss und zwei Zwerchgiebeln hat innen eine schwere Balustertreppe und aussen mittelalterliche Befestigungsanlagen von 1394 und ist bis heute in Privatbesitz derer von Breidenbach zu Breidenstein 1802 bekam Breidenstein Marktrechte 6 der Breidensteiner Markt konnte sich allerdings nicht gegen die alteren und grosseren Markte in Biedenkopf und Laasphe durchsetzen Ahnlich verhielt es sich mit den Stadtrechten zwischen den aufstrebenden Stadten Biedenkopf und Laasphe und dem alten Verwaltungsmittelpunkt Breidenbach konnte sich Breidenstein nie wirklich entwickeln 5 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber Breidenstein Breidenstein L Bez Battenberg Stadt liegt 4 3 4 St von Battenberg an der Perf und gehort dem Freiherrn von Breidenstein hat 41 Hauser und 311 evangel Einw Man findet 2 adelige Hofe 1 Mahl und Oelmuhle und 1 Eisenhammer Dieser welcher an der Lahn liegt und privat ist besteht aus einem Feuer und bezieht das Roheisen von der Ludwigshutte Hier so wie uberhaupt im Breidenbacher Grund werden viele wollene und leinene Strumpfe gestrickt und solche weit und breit im In und Auslande verkauft Im Jahr 1395 trugen Gerlach und Johann von Breidenbach dem Landgrafen Hermann den Hubenberg mit dem burglichen Bau den sie auf demselben bauen wollten das Schloss Breidenstein zu Lehen auf und 1398 erhielten dieselben vom Kaiser Wenzel eine Urkunde um zu ihrer Veste genannt Breidenstein auf der Lahn gelegen ein Stadtlein bauen zu durfen wodurch sie Reichsritter wurden 7 1936 wurde dem eher dorflich gepragten Breidenstein schliesslich das Stadtrecht aberkannt Folgend ordnete der Landrat des Landkreises Biedenkopf an die Ortseingangsschilder mit der Aufschrift Stadt Breidenstein zu entfernen Trotz zweimaliger Aufforderung kam der Burgermeister dieser nicht nach Daraufhin liess der Landrat die Schilder durch Polizeibeamte entfernen 8 Bereits am 30 September 1953 verfugte der Regierungsprasident in Wiesbaden dass die 1398 von Konig Wenzel verliehenen Stadtrechte in der Zeit des Nationalsozialismus nicht rechtswirksam aberkannt worden waren Die Wiederverleihung der Stadtrechte wurde am 4 September 1954 unter grosser Beteiligung der Bevolkerung festlich begangen Den Hohepunkt dieses Festes bildete eine Feierstunde im Hof des Schlosses der Freiherren von Breidenbach zu Breidenstein an auch Vertreter der hessischen Landesregierung des Landkreises Biedenkopf und die Burgermeister der benachbarten Gemeinden teilnahmen 8 Verbunden mit der Wiederverleihung der Stadtrechte erhielt Breidenstein auch die offizielle Genehmigung zum Fuhren eines Stadtwappens und einer Stadtflagge siehe Abschnitt Wappen Hessische Gebietsreform 1970 1977 Zum 1 Juli 1974 wurde die Stadt Biedenkopf im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit der Stadt Breidenstein der Gemeinde Wallau Lahn und dem Ortsteil Katzenbach der Gemeinde Buchenau Lahn durch Landesgesetz zur erweiterten Stadt Biedenkopf zusammengeschlossen 9 10 nachdem andere Plane der Breidensteiner Gemeindevertreter zur Beibehaltung der Stadtrechte und Bildung einer erweiterten Stadt Breidenstein mit den Gemeinden Wallau Lahn Weifenbach und Wiesenbach gescheitert waren 8 6 Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Biedenkopf wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 11 1998 wurde das 600 jahrige Jubilaum der Verleihung der Stadtrechte mit einem mehrtagigen Fest gross gefeiert Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Breidenstein angehort e 1 12 13 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Blankenstein ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Blankenstein 14 1604 1648 strittig zwischen Hessen Kassel und Hessen Darmstadt Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Blankenstein ab 1627 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Blankenstein 15 ab 1806 Grossherzogtum Hessen Anm 2 Amt Blankenstein 16 17 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Amt Blankenstein 18 ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Landratsbezirk Battenberg Anm 3 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Biedenkopf ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Biedenkopf ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Biedenkopf ab 1867 Konigreich Preussen Anm 4 Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ubergangsweise Hinterlandkreis 15 ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1918 Deutsches Reich Weimarer Republik Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1932 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Dillenburg ab 1933 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Biedenkopf ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Biedenkopf ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Anm 5 Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen seit 1946 Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Biedenkopf ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Biedenkopf ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Stadt Biedenkopf Anm 6 ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Marburg Biedenkopf Stadt BiedenkopfBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Breidenstein 1341 Einwohner Darunter waren 69 5 1 Auslander Nach dem Lebensalter waren 267 Einwohner unter 18 Jahren 555 zwischen 18 und 49 261 zwischen 50 und 64 und 258 Einwohner waren alter 2 Die Einwohner lebten in 531 Haushalten Davon waren 144 Singlehaushalte 141 Paare ohne Kinder und 198 Paare mit Kindern sowie 36 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften In 114 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 351 Haushaltungen lebten keine Senioren 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1577 23 Hausgesesse 1630 19 Hausgesesse 1677 17 Manner 2 Witwen 3 Jungmannschaften 9 ledige Mannschaften 1742 24 Haushalte 1791 205 Einwohner 19 1800 205 Einwohner 20 1806 263 Einwohner 34 Hauser 17 1829 311 Einwohner 41 Hauser 7 Breidenstein Einwohnerzahlen von 1791 bis 2011Jahr Einwohner1791 2051800 2051806 2631829 3111834 3691840 3691846 3691852 3931858 3541864 4071871 4121875 4481885 4311895 4921905 5291910 5881925 6151939 7091946 1 0431950 1 0951956 1 1201961 1 1361967 1 4001971 1 3961980 1990 2000 2011 1 341Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Biedenkopf 1971 Zensus 2011 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1830 311 evangelische 100 Einwohner 1885 431 evangelische 100 Einwohner 1961 969 evangelische 85 30 153 katholische 13 47 EinwohnerErwerbstatigkeit Bearbeiten 1867 Erwerbspersonen 120 Landwirtschaft 3 Verkehr 57 personliche Dienstleistungen eine Gesundheitspflege 7 Personen ohne Berufsangabe 1 1961 Erwerbspersonen 140 Land und Forstwirtschaft 320 produzierendes Gewerbe 65 Handel und Verkehr 44 Dienstleistungen und Sonstiges 1 Politik BearbeitenOrtsbeirat Bearbeiten Sitzverteilung im Ortsbeirat nach den Kommunalwahlen 2021 21 Insgesamt 5 Sitze SPD 3 CDU 2 Breidenstein verfugt als Ortsbezirk uber einen Ortsbeirat bestehend aus funf Mitgliedern dessen Vorsitzender ein Ortsvorsteher ist 22 Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 41 19 21 Der Ortsbeirat wahlte Manfred Schmidt SPD zum Ortsvorsteher Wappen Bearbeiten Am 5 Juni 1954 genehmigte der Hessische Minister des Innern das Wappen mit folgender Beschreibung 23 nbsp Wappen von Breidenstein Blasonierung Im gespaltenen Schild vorn in schwarzem Feld drei goldene Kleeblatter untereinander und hinten im goldenen Feld eine schwarze Wolfsangel die sich der Gestalt eines grossen B annahert 23 Wappenbegrundung Ein Wappen der Gemeinde Breidenstein ist nicht uberliefert obwohl der Ort 1398 von Konig Wenzel Stadtrechte erhielt die es bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts beibehalten hat Da sich mit dem Stadtrecht jedoch in der Regel das Recht auf Wappenfuhrung verband ist anzunehmen dass der Ort in fruherer Zeit ein solches Wappen gefuhrt hat wenn es uns auch nicht mehr bekannt ist so dass der Wunsch der Gemeinde nach einem eigenen Wappen durchaus begrundet ist Die Stadtgeschichte ist aufs engste mit der Geschichte des ortsadeligen Geschlechts der Freiherren von Breidenbach zu Breidenstein verbunden und infolgedessen war das Anliegen der Gemeinde berechtigt ihr eigenes Wappen mit dem Wappen der Herren von Breidenbach zu Breidenstein in bildlichen Zusammenhang zu bringen Auf dieser Grundlage hat das Staatsarchiv den im beiliegenden Muster ausgefuhrten Vorschlag gemacht der vorn drei Kleeblatter und hinten eine Wolfsangel zeigt die sich der Gestalt eines grossen B annahert Auf diese Weise erhalt die Gemeinde ein Wappen das nicht nur die Farben des Wappens der Herren von Breidenbach zu Breidenstein verwendet sondern auch die beiden Bildzeichen die Kleeblatter wie die Wolfsangel daraus ubernimmt zugleich aber so verandert dass das Wappen der Herren von Breidenbach zu Breidenstein nicht damit identifiziert werden kann Durch die B formig gestaltete Wolfsangel besitzt die Gemeinde zugleich ein redendes Bild in Form eines Gemerkes das den Anfangsbuchstaben des Ortswappens darstellt Das auf diese Weise gebildete charakteristische Wappenzeichen ist von dem Heraldiker des Staatsarchivs unter dessen Aufsicht hergestellt worden und bildmassig einwandfrei Gutachten vom 22 April 1954 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Flagge Bearbeiten Hiss und Bannerflagge nbsp nbsp Am 23 Dezember 1954 genehmigte der Hessische Minister des Innern die Flagge mit folgender Beschreibung In einem von Gold und Schwarz geteilten Flaggenfeld das stadtische Wappen das vorne in Schwarz 3 goldene Kleeblatter untereinander und hinten in Gold eine schwarze Wolfsangel die sich der Gestalt eines grossen B annahert darstellt 24 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Breidenstein An Sehenswurdigkeiten gibt es das Schloss Breidenstein die sakularisierte Kapelle den Perfstausee sowie einen historischen Brunnen Komp genannt Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Alljahrlich findet in Breidenstein die traditionelle Zeltkirmes statt die von der Burschenschaft Schmidt 1910 Stadt Breidenstein veranstaltet wird Vereine Bearbeiten In Breidenstein gibt es fur die Sportler zwei Rasenplatze in einer Grosse von 68 105 Meter mit Umkleidehaus Seit dem Jahr 1915 gibt es den TSV 1915 Breidenstein der seit dem Aufstieg 2013 in der Kreisliga A Biedenkopf spielt Heimspielstatte ist das Hammerstadion Naturrasen Es gibt einen Mannerchor MGV Eintracht 1869 Breidenstein und einen Frauenchor Frauenchor 1981 Breidenstein e V Die Rockband Silent Seven stammt aus dem Ort Kirchengemeinden Bearbeiten Der Ort verfugt uber eine evangelisch lutherische Kirchengemeinde sowie uber eine Freie evangelische Gemeinde Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIndustrie und Gewerbe Bearbeiten Sudwestlich entlang der Bundesstrasse 253 schliesst an den Ort das Gewerbegebiet Auf dem Goldberg an wo einige mittelstandische Unternehmen angesiedelt sind Angedacht ist eine Erweiterung dieses Gebietes in Richtung Elsbachtal moglicherweise auch ein Interkommunales Gewerbegebiet mit Breidenbach entlang der Scheldetalbahn bis zur Boxbachstrasse mit einem kleinen Guterbahnhof siehe auch Abschnitt Zukunft im Artikel Scheldetalbahn Verkehr Bearbeiten Um den vom Orkan Kyrill verursachten Windbruch leichter abtransportieren zu konnen wurden die Bahngleise auf dem letzten verbliebenen Teilstuck der zum Jahr 2002 stillgelegten Scheldetalbahn wieder fur die Industrie geoffnet In Hohe des oberen Endes des Perfstausees nahe dem Abzweig der Kreisstrasse 108 nach Wiesenbach wurde eine Holzverladestelle eingerichtet Von dort wird das Holz in grossen Mengen per Guterzug ab Wallau auf der Oberen Lahntalbahn zu verarbeitenden Sagewerken transportiert Durch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 253 Offentliche Verkehrsmittel Bearbeiten nbsp Der ehemalige Haltepunkt Breidenstein Kr Biedenkopf an der Scheldetalbahn 2020 Heute ist der Ort durch folgende Buslinien uber die beiden Haltestellen Schlossstrasse und Perfstausee an das OPNV Netz des RMV angebunden 491 Dillenburg Niedereisenhausen Biedenkopf und zuruck X41 Dillenburg Eschenburg Biedenkopf und zuruck Expressbus MR 51 Biedenkopf Niedereisenhausen Friedensdorf Biedenkopf MR 52 Biedenkopf Friedensdorf Niedereisenhausen BiedenkopfAn der Scheldetalbahn lag auch der Haltepunkt Breidenstein Kr Biedenkopf der zur Steigerung der Attraktivitat der Strecke erst 1955 eroffnet wurde obwohl die Strecke schon seit ihrer Eroffnung 1911 durch den Ort fuhrte Seit der Einstellung des Personenverkehrs im Mai 1987 wird der Haltepunkt nicht mehr bedient zuletzt hielten zwei Zuge pro Tag und Richtung Das Wartehauschen wurde 1990 abgebaut und der Bahnsteig ist mittlerweile bewachsen Offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Die Freiwillige Feuerwehr 2015 nbsp Glockenturm der evangelischen Kirche 2015 Im Ort gibt es eine Grundschule Endenbergschule seit 1967 ersetzte Schule an der Hauptstrasse eine Kindertagesstatte der evangelischen Kirchengemeinde seit 1987 zuvor im Burgerhaus untergebracht und eine Freiwillige Feuerwehr seit 1928 die zweitgrosste der Stadt Biedenkopf Im Endebergsfeld existiert ein Ferienhausgebiet mit rund 40 Hausern Am 10 September 1972 wurde am Endenberg eine Freizeithalle mit einem 135 m grossen Saal eingeweiht 25 Zuvor bestand schon das Burgerhaus mit Bucherei und einem ebenso grossen Saal an der unteren Haide gegenuber des Feuerwehrhauses aus dem Jahr 1960 26 Ausserdem existiert in diesem Bereich eine evangelische Kirche aus dem Jahr 1959 mit einem markanten separat stehenden Glockenturm 27 Personlichkeiten BearbeitenCarl Breidenbach zu Breidenstein 1789 1847 hessischer General und Politiker Helmut Spengler 1931 Theologe und Vikar in Breidenstein Sibylle Bamberger 1968 Autorin und Journalistin geboren und aufgewachsen in BreidensteinLiteratur BearbeitenKarl Huth Breidenstein eine historische Stadt Hrsg Magistrat der Stadt Breidenstein 1972 DNB 970655835 Trachtentanz und Brauchtumsgruppe der Stadt Breidenstein e V Hrsg Stadt Breidenstein Chronik und Ortsbuch Bearb von Franz Konrad und einer Arbeitsgruppe von Vereinschronisten unter der Leitung von Thomas Henkel Trachtentanz und Brauchtumsgruppe Breidenstein 2010 ISBN 978 3 00 032219 8 Literatur uber Breidenstein nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Breidenstein Sammlung von Bildern Internetauftritt von Breidenstein Stadtteil Breidenstein In Webauftritt der Stadt Biedenkopf Breidenstein Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter und fruhen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Infolge der Rheinbundakte 1823 Trennung von Justiz Landgericht Biedenkopf und Verwaltung Infolge des Deutschen Krieges Infolge des Zweiten Weltkriegs Am 1 Juli 1974 als Ortsbezirk zur Stadt Biedenkopf Einzelnachweise a b c d e f g Breidenstein Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Marz 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 26 und 64 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Januar 2022 Hartmut Bunger Breidensteins Ortsbeirat plant fur 2027 keine 750 Jahr Feier In mittelhessen de VRM Mittelhessen GmbH amp Co KG 4 Oktober 2023 abgerufen am 5 Oktober 2023 Stadtteil Breidenstein In Webauftritt der Stadt Biedenkopf Abgerufen im Januar 2022 a b Elsa Blocher Das Hinterland Ein Heimatbuch 2 Auflage Verlag Max Stephani Biedenkopf 1981 DNB 820377600 Erstausgabe 1953 a b Ortsgeschichte In www breidenstein am perfstausee de Abgerufen am 30 Januar 2022 deutsch a b Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 36 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Trachtentanz und Brauchtumsgruppe Stadt Breidenstein e V Auszug aus der Geschichte der Stadt Breidenstein Abgerufen am 12 Oktober 2021 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 14 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 350 351 Hauptsatzung PDF KK kB 3 In Webauftritt Stadt abgerufen im Januar 2022 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 12 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Zugehorigkeit des Amtes Blankenstein anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 a b Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 13 G Jonghause s Hofbuchhandlung Darmstadt 1872 OCLC 162730471 S 27 ff 40 Punkt 6c eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wilhelm von der Nahmer Handbuch des Rheinischen Particular Rechts Entwickelung der Territorial und Verfassungsverhaltnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins vom ersten Beginnen der franzosischen Revolution bis in die neueste Zeit Band 3 Sauerlander Frankfurt am Main 1832 OCLC 165696316 S 7 430 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1806 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1806 S 247 Online in der HathiTrust digital library Neuste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stande Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Band 22 Weimar 1821 S 416 online bei Google Books Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 191 Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 204 Online in der HathiTrust digital library a b Ortsbeiratswahl Breidenstein In Votemanager Stadt Biedenkopf abgerufen im Oktober 2023 3 der Hauptsatzung der Stadt Biedenkopf a b Genehmigung eines Wappens der Stadt Breidenstein im Landkreis Biedenkopf Regierungsbezirk Wiesbaden vom 5 Juni 1954 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1954 Nr 25 S 610 Punkt 563 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 1 MB Genehmigung einer Flagge der Stadt Breidenstein im Landkreis Biedenkopf Regierungsbezirk Wiesbaden vom 23 Dezember 1954 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1955 Nr 2 S 25 Punkt 26 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 1 MB Freizeithalle In www breidenstein am perfstausee de Abgerufen am 27 August 2022 deutsch Burgerhaus In www breidenstein am perfstausee de Abgerufen am 27 August 2022 deutsch Evangelische Kirche In www breidenstein am perfstausee de Abgerufen am 27 August 2022 deutsch Stadtteile von Biedenkopf Biedenkopf mit Ludwigshutte Breidenstein Dexbach Eckelshausen Engelbach Katzenbach Kombach Wallau Weifenbach Normdaten Geografikum GND 4384934 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breidenstein amp oldid 238396355