www.wikidata.de-de.nina.az
Zocie deutsch Soczien 1938 1945 Kechlersdorf ist ein zur Gemeinde Kalinowo Kallinowen 1938 bis 1945 Dreimuhlen zahlendes Dorf im nordostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Powiat Elcki Kreis Lyck Zocie Zocie Polen ZocieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElkGmina KalinowoGeographische Lage 53 56 N 22 45 O 53 933194444444 22 744055555556 Koordinaten 53 55 59 N 22 44 39 OHohe 172 m n p m Einwohner Postleitzahl 19 314 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NELWirtschaft und VerkehrStrasse Zanie DW 661 ZocieEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf befindet sich zehn Kilometer nordostlich der Ortschaft Kalinowo an einer bei Zanie Sanien 1938 bis 1945 Berndhofen ostlich abgehenden Stichstrasse der von Kalinowo nach Wierzbowo fuhrenden Woiwodschaftsstrasse 661 Es liegt unmittelbar an der Grenze zur Woiwodschaft Podlachien 2 Geschichte BearbeitenGegrundet wurde das Dorf in der Schreibweise Socien 1493 3 Der Ortsname ist vermutlich prussischer Herkunft 1656 fielen die mit Polen verbundeten Tataren in Socien ein und sorgten fur starke Zerstorung und den Verlust eines grossen Teiles der Dorfbevolkerung Um 1818 setzt sich die Schreibweise Sotzien durch zum Ende des 19 Jahrhunderts dann Soczien Zum 27 Mai 1874 wurde im Zuge einer preussischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Wiersbowen im Regierungsbezirk Gumbinnen ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein gebildet 4 der die Gemeinden Gross Czymochen Kiehlen Millewen Sanien Soczien Thurowen Wiersbowen und den Gutsbezirk Czymochen umfasste Am 1 Dezember 1910 waren in Soczien 158 Einwohner verzeichnet 5 Mit Ende des Ersten Weltkrieges 1918 entstand bei Soczien das sich zuvor unmittelbar an der deutsch russischen nun an der deutsch polnischen Grenze befand ein Soldatenfriedhof Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Soczien gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Soczien stimmten 100 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 6 1933 waren in Soczien 131 Einwohner verzeichnet 7 Soczien wurde am 3 Juni 1938 im Zuge der massiven Eindeutschung masurischer Ortsnamen baltischer oder slawischer Herkunft in Kechlersdorf umbenannt Von 1938 bis 1945 war Kechlersdorf Sitz des Amtsvorstehers im Amtsbezirk Waldwerder ehemals Wiersbowen namens Karl Reimann 1939 hatte Kechlersdorf Soczien 139 Einwohner 8 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Kechlersdorf an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben bzw ausgesiedelt und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neuburger aus anderen Teilen Polens insbesondere aus dem podlachischen Raczki ersetzt Der Ort Kechlersdorf wurde gemass der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens in Zocie umbenannt Von 1975 bis 1998 gehorte Zocie zur damaligen Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren Es ist heute Sitz eines Schulzenamtes 9 polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Kalinowo Kirche BearbeitenVor 1945 war Soczien resp Kechlersdorf in die evangelische Kirche Gross Czymochen 10 1928 bis 1945 Reuss polnisch Cimochy in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie in die romisch katholische Kirche St Andreas Prawdzisken 11 1934 bis 1945 Reiffenrode polnisch Pawdziska im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Socie katholischerseits weiterhin zur Pfarrei Prawdziska mit einer Filialkirche in Turowo im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1615 TK25 Blatt 20102 Reuss Ausgabe 1941 Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Berndhofen Rolf Jehke Amtsbezirk Wierzbowen Wiersbowen Waldwerder Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Lyck Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 87 Michael Rademacher Landkreis Lyck Lyk poln Elk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Fritz R Barran Landsmannschaft Ostpreussen Hrsg Stadte Atlas Ostpreussen Rautenbergverlag Wurzburg 2002 ISBN 3 8003 3050 4 S 195 Gmina Kalinowo Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 484 SoczienOrtschaften der Landgemeinde Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Amtssitz Kalinowo Ortsteile Schulzenamter Borzymy Borszymmen Borschimmen Czyncze Czynczen Zinschen Dlugie Dluggen Langenhoh Dorsze Dorschen Dudki Duttken Petzkau Ginie Gingen Golubie Gollubien A Gollen Golubka Gollupken Lubeckfelde Gradzkie Elckie Gronsken Steinkendorf Iwaski Iwaschekn Hansbruch Jedrzejki Jendreyken Andreken Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Kolesniki Kolleschnicken Jurgenau Krzyzewo Krzysewen Kreuzborn Kucze Kutzen Dorf Kulesze Kulessen Laski Male Klein Lasken Laski Wielkie Gross Lasken Lisewo Lyssewen Lissau Loje Loyen Loien Makosieje Makoscheyen Ehrenwalde Marcinowo Marczynowen Martinshohe Maze Maaschen Maschen Mazurowo Sieden Milewo Millewen Millau Pietki Pientken Blumental Pisanica Pissanitzen Ebenfelde Prawdziska Prawdzisken Reiffenrode Romanowo Romanowen Heldenfelde Romoty Romotten Skometno Wielkie Skomentnen Skomanten Skrzypki Skrzyplen Geigenau Stacze Statzen Stozne Stosznen Sprindenau Sypitki Sypittken Vierbrucken Szczudly Szczudlen Georgsfelde Turowo Thurowen Auersberg Wierzbowo Wierzbowen Waldwerder Wysokie Wyssocken Waltershohe Zaborowo Saborowen Reichenwalde Zanie Sanien Berndhofen Zocie Soczien Kechlersdorf Andere Ortschaften Kile Kiehlen Kielen Kuczki Kutzen Gut Mikolajki Mikolaiken Thomken Ryczywol Marienhof Stare Cimochy Alt Czymochen Finsterwalde Untergegangene Ortschaften Kokoszki Kokosken Hennenberg Przepiorki Przepiorken Wachteldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zocie amp oldid 239006949