www.wikidata.de-de.nina.az
Marcinowo deutsch Marczynowen 1928 1945 Martinshohe ist ein zur Gemeinde Kalinowo Kallinowen 1938 bis 1945 Dreimuhlen zahlendes Dorf im nordostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren im Powiat Elcki Kreis Lyck Marcinowo Marcinowo Polen MarcinowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElkGmina KalinowoGeographische Lage 53 55 N 22 40 O 53 908889 22 662048 Koordinaten 53 54 32 N 22 39 43 OEinwohner Postleitzahl 19 314 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NELWirtschaft und VerkehrStrasse 1945N Kalinowo DK 16 DW 661 DorszeEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Religionen 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf befindet sich vier Kilometer nordlich der Ortschaft Kalinowo an einer nach Dorsze fuhrenden Nebenstrasse Bis zur Kreisstadt Elk Lyck sind es 23 Kilometer in sudwestlicher Richtung Ortsname BearbeitenDie Herkunft des masurischen Ortsnamens ist nicht eindeutig geklart Es wird vermutet dass er sich vom Vornamen Marcin der slawischen Form fur Martin ableitet da auch die Namen benachbarter Ortschaften entsprechende Ahnlichkeiten haben Geschichte BearbeitenGegrundet wurde der Ort im Jahr 1472 2 1656 fielen die mit Polen verbundeten Tataren in weite Teile Masurens und auch in Marczynowen ein wobei das Dorf fast vollstandig zerstort wurde 1792 93 wurden in einer uberlieferten Schulliste an der Schule von Marczynowen 21 Knaben und 12 Madchen verzeichnet Mit der preussischen Gebietsreform von 1874 gehorte Marczynowen als Landgemeinde zum Amtsbezirk Kallinowen 3 im Landkreis Lyck Der Amtsvorsteher von Kallinowen hatte bis 1931 seinen Sitz dabei in Marczynowen Martinshohe selber Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Marczynowen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Marczynowen stimmten 220 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 4 Marczynowen wurde am 1928 im Zuge der zunehmenden Eindeutschung von Ortsnamen masurischer polnischer oder litauischer Herkunft in Martinshohe umbenannt Die Umbenennung folgte der Annahme der Herkunft des Namens Marczynowen vom Namen Marcin Martin und der Verbindung mit der geographischen Gegebenheit einer leichten Anhohe im Ortsbereich 1933 sind in Martinshohe 305 Einwohner verzeichnet 1939 hatte Martinshohe nur noch 271 Einwohner 5 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Martinshohe an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben bzw ausgesiedelt und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neuburger aus anderen Teilen Polens insbesondere aus der Region Raczki in Podlachien stammend ersetzt Der Ort Martinshohe wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Marczynowen in Marcinowo umbenannt Von 1975 bis 1998 gehorte Marcinowo zur Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren Heute ist das Dorf Sitz eines Schulzenamtes 6 polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Gmina Kalinowo Religionen BearbeitenBis 1945 war Marczynowen resp Martinshohe in die evangelische Kirche Kallinowen 7 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie in die romisch katholische Kirche St Andreas in Prawdzisken 1934 bis 1945 Reiffenrode polnisch Prawdziska im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Marcinowo katholischerseits zur Pfarrei in Kalinowo im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz deutsch Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 764 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Martinshohe Rolf Jehke Amtsbezirk Kallinowen Dreimuhlen Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 85 Michael Rademacher Landkreis Lyck Lyk poln Elk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Kalinowo Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493Ortschaften der Landgemeinde Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Amtssitz Kalinowo Ortsteile Schulzenamter Borzymy Borszymmen Borschimmen Czyncze Czynczen Zinschen Dlugie Dluggen Langenhoh Dorsze Dorschen Dudki Duttken Petzkau Ginie Gingen Golubie Gollubien A Gollen Golubka Gollupken Lubeckfelde Gradzkie Elckie Gronsken Steinkendorf Iwaski Iwaschekn Hansbruch Jedrzejki Jendreyken Andreken Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Kolesniki Kolleschnicken Jurgenau Krzyzewo Krzysewen Kreuzborn Kucze Kutzen Dorf Kulesze Kulessen Laski Male Klein Lasken Laski Wielkie Gross Lasken Lisewo Lyssewen Lissau Loje Loyen Loien Makosieje Makoscheyen Ehrenwalde Marcinowo Marczynowen Martinshohe Maze Maaschen Maschen Mazurowo Sieden Milewo Millewen Millau Pietki Pientken Blumental Pisanica Pissanitzen Ebenfelde Prawdziska Prawdzisken Reiffenrode Romanowo Romanowen Heldenfelde Romoty Romotten Skometno Wielkie Skomentnen Skomanten Skrzypki Skrzyplen Geigenau Stacze Statzen Stozne Stosznen Sprindenau Sypitki Sypittken Vierbrucken Szczudly Szczudlen Georgsfelde Turowo Thurowen Auersberg Wierzbowo Wierzbowen Waldwerder Wysokie Wyssocken Waltershohe Zaborowo Saborowen Reichenwalde Zanie Sanien Berndhofen Zocie Soczien Kechlersdorf Andere Ortschaften Kile Kiehlen Kielen Kuczki Kutzen Gut Mikolajki Mikolaiken Thomken Ryczywol Marienhof Stare Cimochy Alt Czymochen Finsterwalde Untergegangene Ortschaften Kokoszki Kokosken Hennenberg Przepiorki Przepiorken Wachteldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcinowo Kalinowo amp oldid 239007006