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Skometno Wielkie skɔˈmɛntnɔ ˈvjɛlkjɛ deutsch Skomentnen 1938 1945 Skomanten ist ein zur Gemeinde Kalinowo Kallinowen 1938 bis 1945 Dreimuhlen zahlendes Dorf im nordostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Powiat Elcki Kreis Lyck Skometno Wielkie Skometno Wielkie Polen Skometno WielkieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElkGmina KalinowoGeographische Lage 53 52 N 22 37 O 53 860626 22 623596 Koordinaten 53 51 38 N 22 37 25 OEinwohner Postleitzahl 19 314 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NELWirtschaft und VerkehrStrasse DK 16 Grudziadz Olsztyn Mragowo Elk Kalinowo Augustow Ogrodniki Litauen Eisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSkometno Wielkie liegt nordlich des Skomentner Sees 1938 bis 1945 Skomantener See auch Skomant See polnisch Jezioro Skometno Das Dorf befindet sich drei Kilometer sudwestlich der Ortschaft Kalinowo an der Landesstrasse 16 Ortsname BearbeitenDer Ortsname Skomenten leitet sich ab vom Sudauerfursten Skomand Am benachbarten Skomantsee auch Skomantener See befand sich bis zum 13 Jahrhundert eine Burg der baltischen Sudauer von der heute noch Reste eines prussischen Ringwalls erhalten sind Geschichte BearbeitenDas Dorf Skomentnen 2 entstand 1473 unter dem Lokator Peter Jeckeln der an dieser Stelle Land mit 30 Hufen zugesprochen bekam 1656 fielen die mit Polen verbundeten Tataren in weite Teile Masurens und auch in Skomentnen ein wobei grosse Teile des Dorfes zerstort wurden Mit der preussischen Gebietsreform von 1874 gehorte Skomentnen verwaltungstechnisch als Landgemeinde zum Amtsbezirk Gollupken 3 ab 1938 Amtsbezirk Lubeckfelde im Landkreis Lyck 1893 wurde Gross mit dem benachbarten Klein Skomentnen zu einer Gemeinde Skomentnen zusammengefasst Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Skomentnen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Skomentnen stimmten 200 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 4 Der Skomentnener Bauer Jeziorski stiess 1929 beim Graben auf einen Kupferkessel der unter einem schweren Deckstein lag In dem Behalter befanden sich Silberschmuckstucke aus der Zeit der Sudauer eine Halskette zwei Armspiralen und zwei Hufeisenfibeln die man einer hier beerdigten Sudauerfurstin zuschrieb Der Fund von Skomentnen mit einem Silbergewicht von 675 Gramm hatte eine hohe Bekanntheit in nachfolgender Zeit und war im Prussia Museum in Konigsberg ausgestellt Der Verbleib nach 1945 ist ungeklart Skomentnen wurde im Zuge der zunehmenden Eindeutschung von Ortsnamen masurischer polnischer oder litauischer Herkunft am 16 Juli 1938 in Skomanten umbenannt 1933 sind in Skomentnen 325 Einwohner verzeichnet 1939 hatte es nur noch 308 Einwohner 5 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Skomanten an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neuburger aus anderen Teilen Polens Der Ort wurde in Skometno umbenannt Davor wurde das polnische wielkie fur gross gesetzt womit der Ort ubersetzt wieder faktisch wie vor 1893 Gross Skomentnen heisst Von 1975 bis 1998 gehorte Skometno Wielkie zur damaligen Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren Heute ist das Dorf Sitz eines Schulzenamtes 6 polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft in der Gmina Kalinowo Kirche BearbeitenBis 1945 war Skomentnen resp Skomanten in die evangelische Kirche Kallinowen 7 1938 bis 1945 Dreimuhlen polnisch Kalinowo in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie in die romisch katholische Kirche St Andreas in Prawdzisken 8 1934 bis 1945 Reiffenrode polnisch Prawdziska im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Skometno Wielkie katholischerseits zur Pfarrei in Kalinowo im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz deutsch Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1156 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Skomanten Rolf Jehke Amtsbezirk Gullupken Lubeckfelde Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 87 Michael Rademacher Landkreis Lyck Lyk poln Elk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Kalinowo Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493 SkomentnenOrtschaften der Landgemeinde Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Amtssitz Kalinowo Ortsteile Schulzenamter Borzymy Borszymmen Borschimmen Czyncze Czynczen Zinschen Dlugie Dluggen Langenhoh Dorsze Dorschen Dudki Duttken Petzkau Ginie Gingen Golubie Gollubien A Gollen Golubka Gollupken Lubeckfelde Gradzkie Elckie Gronsken Steinkendorf Iwaski Iwaschekn Hansbruch Jedrzejki Jendreyken Andreken Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Kolesniki Kolleschnicken Jurgenau Krzyzewo Krzysewen Kreuzborn Kucze Kutzen Dorf Kulesze Kulessen Laski Male Klein Lasken Laski Wielkie Gross Lasken Lisewo Lyssewen Lissau Loje Loyen Loien Makosieje Makoscheyen Ehrenwalde Marcinowo Marczynowen Martinshohe Maze Maaschen Maschen Mazurowo Sieden Milewo Millewen Millau Pietki Pientken Blumental Pisanica Pissanitzen Ebenfelde Prawdziska Prawdzisken Reiffenrode Romanowo Romanowen Heldenfelde Romoty Romotten Skometno Wielkie Skomentnen 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