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Dlugie ˈdwuɡjɛ deutsch Dluggen 1938 1945 Langenhoh ist ein zur Gemeinde Kalinowo Kallinowen 1938 1945 Dreimuhlen gehorendes Dorf im nordostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Powiat Elcki Kreis Lyck Dlugie Dlugie Polen DlugieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElkGmina KalinowoGeographische Lage 53 52 N 22 39 O 53 867478 22 654089 Koordinaten 53 52 3 N 22 39 15 OEinwohner Postleitzahl 19 314 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NELWirtschaft und VerkehrStrasse DK 16 Grudziadz Olsztyn Mragowo Elk Kalinowo Augustow Ogrodniki Litauen Eisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Religionen 5 Verkehr 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf befindet sich 1 5 Kilometer sudwestlich der Kleinstadt Kalinowo im sudlichen Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren 21 Kilometer nordostlich der Kreisstadt Elk Lyck Ortsname BearbeitenDie Herkunft des Ortsnamens leitet sich aus dem masurischen Begriff dlugi fur deutsch lang ab Geschichte BearbeitenDas seinerzeit Dluggen genannte Dorf wurde 1491 gegrundet 2 1656 fielen die mit Polen verbundeten Tataren in weite Teile Masurens und auch in Dluggen ein wobei das Dorf fast vollstandig zerstort wurde Im Mai 1874 wurde im Zuge einer preussischen Gemeindereform ein Amtsbezirk Dluggen gebildet 3 der die Gemeinden Burnien Dluggen Dlugoniedziellen Duttken Gronsken Kolleschnicken Krzysewen Prawdzisken und Romanowen sowie den Gutsbezirk Imionken umfasste In Dluggen war zugleich der Amtsvorsteher ansassig Erster Amtsvorsteher wurde der Grundbesitzer Przytulla 1910 hatte Dluggen 245 Einwohner 4 Am 24 Juni 1908 wurde im Zuge der Schaffung von grosseren territorialen Einheiten der Amtsbezirk Dluggen aufgelost Die Landgemeinden Burnien Dluggen Kolleschnicken Krzysewen und Prawdzisken kamen zum Amtsbezirk Kallinowen die Landgemeinden Duttken Gronsken und Romanowen sowie der Gutsbezirk Imionken wurden dem Amtsbezirk Borszymmen 5 zugeordnet Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Dluggen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Dluggen stimmten 180 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 6 1931 wurde der Sitz des Amtsvorstehers von Kallinowen von Martinshoh polnisch Marcinowo nach Dluggen verlagert Paul Przytulla ein Enkel des ersten Amtsvorstehers von Dluggen wurde neuer Amtsvorsteher von Kallinowen 1933 waren in Dluggen 261 Einwohner verzeichnet 7 Dluggen wurde am 16 Juli 1938 im Zuge der massiven Eindeutschung von Ortsnamen masurischer polnischer oder litauischer Herkunft in Langenhoh umbenannt Die Umbenennung folgte der deutschen Ubersetzung des Wortstammes dlugi in Dluggen in Verbindung mit der geographischen Gegebenheit einer leichten Anhohe im Ortsbereich 1939 hatte Langenhoh Dluggen nur noch 225 Einwohner 7 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Langenhoh Dluggen an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben bzw ausgesiedelt und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neuburger aus anderen Teilen Polens ersetzt Der Ort Langenhoh wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Dluggen in Dlugie umbenannt Von 1975 bis 1998 gehorte Dlugie zur damaligen Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren Heute ist der Ort Sitz eines Schulzenamtes 8 polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Gmina Kalinowo Religionen BearbeitenVor 1945 war Dluggen in die evangelische Kirche Kallinowen 9 1938 1945 Dreimuhlen polnisch Kalinowo in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union sowie in die romisch katholische Kirche St Andreas in Prawdzisken 10 polnisch Prawdziska im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Dlugie katholischerseits zur Pfarrei in Kalinowo im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz deutsch Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Verkehr BearbeitenDlugie liegt verkehrsgunstig an der polnischen Ost West Achse Landesstrasse 16 die die drei Woiwodschaften Kujawien Pommern Ermland Masuren und Podlachien durchzieht Eine Bahnanbindung besteht nicht solange die nachstgelegene Bahnstation Kalinowo an der derzeit nicht befahrenen Bahnstrecke von Elk nach Turowo Thurowen 1938 1945 Auersberg einstige Lycker Kleinbahnen nicht in Betrieb ist Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 224 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Langenhoh Rolf Jehke Amtsbezirk Dluggen Kallinowen Dreimuhlen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Lyck Rolf Jehke Amtsbezirk Borczymmen Borschymmen Borschimmen Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 83 a b Michael Rademacher Landkreis Lyck Lyk poln Elk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Kalinowo Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493 DluggenOrtschaften der Landgemeinde Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Amtssitz Kalinowo Ortsteile Schulzenamter Borzymy Borszymmen Borschimmen Czyncze Czynczen Zinschen Dlugie Dluggen Langenhoh Dorsze Dorschen Dudki Duttken Petzkau Ginie Gingen Golubie Gollubien A Gollen Golubka Gollupken Lubeckfelde Gradzkie Elckie Gronsken Steinkendorf Iwaski Iwaschekn Hansbruch Jedrzejki Jendreyken Andreken Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Kolesniki Kolleschnicken Jurgenau Krzyzewo Krzysewen Kreuzborn Kucze Kutzen Dorf Kulesze Kulessen Laski Male Klein Lasken Laski Wielkie Gross Lasken Lisewo Lyssewen Lissau Loje Loyen Loien Makosieje Makoscheyen Ehrenwalde Marcinowo Marczynowen Martinshohe Maze Maaschen Maschen Mazurowo Sieden Milewo Millewen Millau Pietki Pientken Blumental Pisanica Pissanitzen Ebenfelde Prawdziska Prawdzisken Reiffenrode Romanowo Romanowen Heldenfelde Romoty Romotten Skometno Wielkie Skomentnen Skomanten Skrzypki Skrzyplen Geigenau Stacze Statzen Stozne Stosznen Sprindenau Sypitki Sypittken Vierbrucken Szczudly Szczudlen Georgsfelde Turowo Thurowen Auersberg Wierzbowo Wierzbowen Waldwerder Wysokie Wyssocken Waltershohe Zaborowo Saborowen Reichenwalde Zanie Sanien Berndhofen Zocie Soczien Kechlersdorf Andere Ortschaften Kile Kiehlen Kielen Kuczki Kutzen Gut Mikolajki Mikolaiken Thomken Ryczywol Marienhof Stare Cimochy Alt Czymochen Finsterwalde Untergegangene Ortschaften Kokoszki 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