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Jedrzejki ˈjɛndʒɛjki deutsch Jendreyken 1938 1945 Andreken ist ein zur Gemeinde Kalinowo Kallinowen 1938 bis 1945 Dreimuhlen zahlendes Dorf im nordostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Powiat Elcki Kreis Lyck Jedrzejki Jedrzejki Polen JedrzejkiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat ElkGmina KalinowoGeographische Lage 53 47 N 22 39 O 53 783094 22 657456 Koordinaten 53 46 59 N 22 39 27 OEinwohner Postleitzahl 19 314 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NELWirtschaft und VerkehrStrasse Borzymy JedrzejkiEisenbahn Kleinbahn Elk Turowo z Z kein regularer Betrieb Bahnstation BorzymyNachster int Flughafen Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Religionen 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf befindet sich acht Kilometer Luftlinie sudlich der Ortschaft Kalinowo an einer von Borzymy kommenden Landstrasse Es liegt am Sudostufer des Biallen Sees 1938 bis 1945 Engensee polnisch Jezioro Biale Geschichte BearbeitenDer Ort Jendreyken 2 wurde erstmals 1504 erwahnt Der Name leitet sich ab vom Namen Jedrzej polnische Form von Andreas den einer der zuerst ansassigen Lokatoren trug 1656 fielen die mit Polen verbundeten Tataren in weite Teile Masurens ein wobei Jendreyken durch Feuer fast vollstandig zerstort wurde 12 Bewohner wurden in die Sklaverei verschleppt Nur vier uberlebten im Ort Im Bericht des Lycker Amtshauptmanns von Auer heisst es dazu uber die Schadensbilanz 12 Hufen 4 Gehofte verbrannt 4 stehet die Halfte uber Winter besat 5 3 4 Hufen wust 12 Personen weggetrieben 2 niedergehauen Ab 1800 verfugte Jendreyken uber eine eigene Schule Am 27 Mai 1874 wurde im Zuge einer preussischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Borczymmen 3 ab 1881 Borszymmen ab 1936 Borschymmen ab 1938 Borschimmen polnisch Borzymy gebildet der die Gemeinden Borczymmen Jendreyken Lissewen Przepiorken Skrzypken und Stosznen sowie den Gutsbezirk Romotten und Seen umfasst 1908 wurden zusatzlich die Gemeinden Duttken Gronsken und Romanowen und der Gutsbezirk Imionken vom bisherigen Amtsbezirk Dluggen neu in den Amtsbezirk Borszymmen umgegliedert 3 1895 wurden in Jendreyken 70 Einwohner gezahlt von denen 52 evangelischen Glaubens waren 55 Bewohner gaben als Sprache masurisch an 10 nur deutsch Im Dorf existierten 13 landwirtschaftliche Betriebe die 222 Hektar bewirtschafteten Am 1 Dezember 1910 waren in Jendreyken 69 Einwohner registriert 4 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Jendreyken gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Jendreyken stimmten 60 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 5 1931 umfasste dann der Amtsbezirk Borszymmen die Landgemeinden Borszymmen Duttken Geigenau Gronsken ehemals Skrzypken Jendreyken Lyssewen Romanowen Stosznen und Wachteldorf ehemals Przepiorken 1933 waren in Jendreyken 71 Einwohner verzeichnet 6 Jendreyken wurde am 16 Juli 1938 im Zuge der massiven Eindeutschung masurischer Ortsnamen baltischer oder slawischer Herkunft in Andreken umbenannt Hierbei wurde der Jendreyken zugrunde liegende Vorname in die in Deutschland ubliche Form Andreas ubersetzt 1939 zahlte Andreken Jendreyken 69 Bewohner 6 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Andreken an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben bzw ausgesiedelt und neben der angestammten masurischen Minderheit von der dann vier alteingesessene Familien im Ort verblieben durch Neuburger aus anderen Teilen Polens ersetzt Die nachruckenden Siedler kamen uberwiegend aus der Gemeinde Barglow in der podlachischen Region Rajgrod Der Ort Andreken wurde gemass der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens in Jedrzejki umbenannt 1949 bestanden 12 landwirtschaftliche Betriebe in Jedrzejki Von 1975 bis 1998 gehorte Jedrzejki zur damaligen Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren 1978 lebten in Jedrzejki noch 49 Einwohner Es bestanden neun landwirtschaftliche Betriebe Am Rande der Gemeinde besteht aus deutscher Zeit noch ein teilweise zerstorter evangelischer Friedhof Heute ist der Ort Sitz eines Schulzenamtes 7 polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Gmina Kalinowo Religionen BearbeitenBis 1945 war Jendreyken in die evangelische Kirche Borszymmen 8 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union sowie in die romisch katholische Kirche Prawdzisken 8 1934 bis 1945 Reiffenrode polnisch Prawdziska im Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Jedrzejki katholischerseits zur Pfarrei Borzymy im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Einwohner halten sich zur Kirchengemeinde in der Stadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 401 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Andreken a b Rolf Jehke Amtsbezirk Borczymmen Borszymmen Borschymmen Borschimmen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Lyck Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 84 a b Michael Rademacher Landkreis Lyck Lyk poln Elk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Kalinowo a b JendreykenOrtschaften der Landgemeinde Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Amtssitz Kalinowo Ortsteile Schulzenamter Borzymy Borszymmen Borschimmen Czyncze Czynczen Zinschen Dlugie Dluggen Langenhoh Dorsze Dorschen Dudki Duttken Petzkau Ginie Gingen Golubie Gollubien A Gollen Golubka Gollupken Lubeckfelde Gradzkie Elckie Gronsken Steinkendorf Iwaski Iwaschekn Hansbruch Jedrzejki Jendreyken Andreken Kalinowo Kallinowen Dreimuhlen Kolesniki Kolleschnicken Jurgenau Krzyzewo Krzysewen Kreuzborn Kucze Kutzen Dorf Kulesze Kulessen Laski Male Klein Lasken Laski Wielkie Gross Lasken Lisewo Lyssewen Lissau Loje Loyen Loien Makosieje Makoscheyen Ehrenwalde Marcinowo Marczynowen Martinshohe Maze Maaschen Maschen Mazurowo Sieden Milewo Millewen Millau Pietki Pientken Blumental Pisanica Pissanitzen Ebenfelde Prawdziska Prawdzisken Reiffenrode Romanowo Romanowen Heldenfelde Romoty Romotten Skometno Wielkie Skomentnen Skomanten Skrzypki Skrzyplen Geigenau Stacze Statzen Stozne Stosznen Sprindenau Sypitki Sypittken Vierbrucken Szczudly Szczudlen Georgsfelde Turowo Thurowen Auersberg Wierzbowo Wierzbowen Waldwerder Wysokie Wyssocken Waltershohe Zaborowo Saborowen Reichenwalde Zanie Sanien Berndhofen Zocie Soczien Kechlersdorf Andere Ortschaften Kile Kiehlen Kielen Kuczki Kutzen Gut Mikolajki Mikolaiken Thomken Ryczywol Marienhof Stare Cimochy Alt Czymochen Finsterwalde Untergegangene Ortschaften Kokoszki Kokosken Hennenberg Przepiorki Przepiorken Wachteldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jedrzejki amp oldid 239007110