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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Cimochy Begriffsklarung aufgefuhrt Cimochy deutsch Gross Czymochen 1928 1945 Reuss ist ein zur Gemeinde Wieliczki zahlendes Dorf im nordostlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Powiat Olecki Kreis Oletzko 1933 1945 Kreis Treuburg Cimochy Cimochy Polen CimochyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OleckoGmina WieliczkiGeographische Lage 53 58 N 22 41 O 53 97 22 68 Koordinaten 53 58 12 N 22 40 48 OEinwohner 456 2005 Postleitzahl 19 404Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NOEWirtschaft und VerkehrStrasse DW 655 Gizycko Kap Wydminy Olecko Wieliczki Suwalki Rutka TartakDW 661 Kalinowo Wierzbowo CimochyEisenbahn Bahnstrecke Olecko Suwalki zurzeit nur sporadischer Guterverkehr Nachster int Flughafen DanzigWarschauVerwaltungWebprasenz www cimochy olecko pl Die DW 655 Ortsdurchfahrt CimochyHinweisschild am Ortseingang CimochyDie Grundschule in CimochyInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Religionen 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengebaude 3 1 2 Kirchengemeinde 3 1 3 Kirchspielorte 3 1 4 Pfarrer 3 1 5 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Kirchengebaude 3 2 2 Pfarrgemeinde 3 2 3 Pfarreiorte 4 Sohn des Orts 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf befindet sich sechs Kilometer ostlich der Ortschaft Wieliczki Wielitzken 1938 1945 Wallenrode an der Einmundung der von Kalinowo Kallinowen 1938 1945 Dreimuhlen kommenden Woiwodschaftsstrasse DW 661 zur Woiwodschaftsstrasse DW 655 zwischen Olecko Marggrabowa umgangssprachlich auch Oletzko 1928 1945 Treuburg und Suwalki Zwischen letzteren beiden Stadten verlauft auch eine Eisenbahnlinie mit der Bahnstation Cimochy Geschichte BearbeitenDer Name des Ortes leitet sich ab von einem der Ortsgrunder aus dem Jahr 1476 namens Czymoch was eine slawische Variante des Vornamens Timotheus ist Zum 27 Mai 1874 wurde im Zuge einer preussischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Wiersbowen 1 polnisch Wierzbowo im Kreis Lyck im Regierungsbezirk Allenstein gebildet Neben Wiersbowen umfasste er die Gemeinden Gross Czymochen Kiehlen Millewen Sanien Soczien Thurowen und den Gutsbezirk Czymochen Am 1 Juli 1909 wurden aus dem Amtsbezirk Wierzbowen im Kreis Lyck die Gemeinde Gross Czymochen sowie das Gut Czymochen zum Kreis Oletzko umgegliedert 2 und bildeten kurze Zeit spater den eigenstandigen Amtsbezirk Gross Czymochen 3 Er wurde zunachst verwaltet vom Amtsvorsteher in Domane Czymochen Am 1 Dezember 1910 waren in Gross Czymochen 551 Einwohner verzeichnet 2 1918 bekam Gross Czymochen mit einem Bahnhof Anschluss an die neu errichtete Bahnlinie zwischen Marggrabowa Oletzko und Suwalki Durch die Lage an der Grenze zu Polen und den damit verbundenen Grenzubergang im Schienenverkehr stieg die Bedeutung des Dorfes und kam es zu einem weiteren Wachstum der Einwohnerzahlen Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Gross Czymochen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Gross Czymochen stimmten 419 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 4 1925 wurde das Gut Czymochen in Gross Czymochen eingemeindet Gross Czymochen wurde am 22 Mai 1929 im Zuge der Eindeutschung masurischer Ortsnamen baltischer oder slawischer Herkunft in Reuss umbenannt 1933 waren in Reuss 849 Einwohner verzeichnet 1939 nur noch 778 5 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich Ostpreussen gehorende Reuss an Polen Die ansassige deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht gefluchtet war nach 1945 grosstenteils vertrieben bzw ausgesiedelt und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neuburger aus anderen Teilen Polens ersetzt Der Ort Reuss wurde gemass der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens in Cimochy umbenannt Von 1975 bis 1998 gehorte Cimochy zur damaligen Woiwodschaft Suwalki kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland Masuren 2005 waren in Cimochy 456 Einwohner ansassig Religionen BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengebaude Bearbeiten Seit 1906 plante man in Gross Czymochen den Bau einer Kirche 6 Dazu ist es jedoch bis 1945 nicht mehr gekommen Der Gottesdienst fand in der Schule statt Seit 1924 gab es einen Glockenstuhl fur zwei Glocken Kirchengemeinde Bearbeiten Im Jahr 1906 wurde unter Abtrennung von der Pfarrei in Kallinowen 1938 1945 Dreimuhlen polnisch Kalinowo das evangelische Kirchspiel Gross Czymochen gegrundet 7 Es war patronatslos und zahlte im Jahr 1925 etwa 2500 Gemeindeglieder die in mehr als acht Orten der Kreise Oletzko 1933 1945 Kreis Treuburg bzw Lyck lebten Das Kirchspiel gehorte zum Kirchenkreis Oletzko Treuburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung machten nach 1945 evangelisch kirchliche Gemeindearbeit nicht mehr moglich Das Kirchspiel erlosch Heute leben nur wenige evangelische Kirchenglieder in der Region Cimochy Sie halten sich zu den Kirchen in Elk Lyck bzw Suwalki in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Gross Czymochen Reuss gehorten Orte aus den Kreisen Oletzko Treuburg und Lyck 7 8 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Dorschen Dorsze Sanien Berndhofen ZanieDziarnowen Seesken Draheim Szeszki Gross Czymochen ab 1928 Reuss Cimochy Soczien Kechlersdorf ZocieKlassenthal Klassental Wiersbowen Waldwerder WierzbowoPfarrer Bearbeiten Als evangelische Geistliche amtierten in der Pfarrei Gross Czymochen Reuss zwischen 1906 und 1945 9 Otto Karl Mattern 1906 1908 Paulus Remus 1908 1910 Franz Kahnert 1910 1928 Arthur Plamsch 1929 1934 Gottfried von Mickwitz 1935 1945Kirchenbucher Bearbeiten Die Kirchenbuchunterlagen der Pfarre Gross Czymochen Reuss sind erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv EZA in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 10 Taufen Trauungen und Begrabnisse der Jahre 1906 bis 1944 Romisch katholisch Bearbeiten Kirchengebaude Bearbeiten Seit 1987 gibt es in Cimochy eine romisch katholische Pfarrkirche 11 die den Namen Kosciol Matki Bozej Krolowej Swiata deutsch Kirche Muttergottes Konigin der Welt tragt Sie steht an der ulica Suwalska und wurde von Bischof Edmund Piszcz geweiht Pfarrgemeinde Bearbeiten Vor 1945 lebten nur wenige Katholiken in der Region Gross Czymochen Reuss Ihre Pfarrkirche stand in Marggrabowa Treuburg und gehorte zum Bistum Ermland Als sich nach 1945 hier immer mehr polnische Burger ansiedelten wurde in Cimochy am 15 Januar 1977 durch Bischof Jozef Drzazga eine Pfarrei errichtet 11 Sie gehort zum Dekanat Olecko sw Jana Apostola innerhalb des Bistums Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Pfarreiorte Bearbeiten Zur Parafia Cimochy gehoren vier Orte 11 Polnischer Name Deutscher NameCimochy Gross Czymochen1938 1945 ReussCimoszkiSzeszki Seesken1938 1945 DraheimWierzbowo Wiersbowen1938 1945 WaldwerderSohn des Orts BearbeitenArno von Lenski 1893 1986 General der Wehrmacht und der Nationalen Volksarmee stammte aus Gross CzymochenVerkehr Bearbeiten Guterzug auf der Bahnstrecke Olecko Suwalki bei CimochyCimochy liegt an der Woiwodschaftsgrenze nach Podlachien an der Einmundung der von Kalinowo kommenden Woiwodschaftsstrasse DW 661 in die Woiwodschaftsstrasse DW 655 die nach Suwalki und weiter bis Rutka Tartak fuhrt Cimochy ist Bahnstation an der Bahnstrecke Olecko Suwalki die allerdings nur noch sporadisch im Guterverkehr befahren wird Weblinks Bearbeiten Commons Cimochy Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rolf Jehke Amtsbezirk Wiersbowen Waldwerder a b Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Oletzko Rolf Jehke Amtsbezirk Gross Czymochen Reuss Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 64 Michael Rademacher Landkreis Treuburg Oletzko Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 155 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 484 Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 45 Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Berlin 1992 a b c Parafia CimochyGmina Wieliczki Sitz Wieliczki Wielitzken Dorfer und Schulzenamter Cimochy Gross Czymochen Reuss Cimoszki Gasiorowko Klein Gonschorowen Kleinkiowen Godziejewo Refusowisna Rehfeld Guty Gutten Jelitki Jelittken Gelitten Kleszczewo Kleschowen Kleschen Krupin Krupinnen Male Olecko Olecko Male Klein Oletzko Herzogshohe Markowskie Markowsken Markau Niedzwiedzkie Niedzwetzken Barengrund Nory Nordenthal Nordental Nowe Raczki Neu Retzken Puchowka Puchowken Wiesenfelde Rynie Ringen Sobole Sobollen Richtenberg Szeszki Seesken Draheim Urbanki Urbanken Wieliczki Wielitzken Wallenrode Wilkasy Willkassen Wojnasy Woynassen Woinassen Andere Ortschaften Bartki Bartken Bartkowski Dwor Bartkenhof Gasiorowo Gross Gonschorowen Klinken Krzyzewko Krzysowken Kreuzdorf Norki Nordenberg Niedzwiedzkie osada Nowy Mlyn Neumuhl Starosty Starosten Mullersbruck Sonstige Orte Puchowica Friedrichsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cimochy amp oldid 213147651