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Wydminy vɨdˈminɨ deutsch Widminnen ist ein Dorf im Powiat Gizycki der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 6176 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 WydminyWydminy Polen WydminyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat GizyckiGmina WydminyGeographische Lage 53 59 N 22 2 O 53 981497 22 03092 Koordinaten 53 58 53 N 22 1 51 OEinwohner 2300 1 Postleitzahl 11 510Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NGIWirtschaft und VerkehrStrasse DW 655 Gizycko Kap Olecko Suwalki Rutka TartakEisenbahn Bialystok Elk KorszeNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bis 1945 2 1 1 Amtsbezirk Widminnen 1874 1945 2 2 1945 bis heute 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Romisch katholisch 3 2 3 Griechisch katholisch 4 Gemeinde 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp WydminyWydminy liegt 18 Kilometer sudostlich von Gizycko Lotzen Der Ort liegt am sudlichen Ende des Jezioro Wydminskie Widminner See in der Masurischen Seenplatte Geschichte BearbeitenBis 1945 Bearbeiten Die erste schriftliche Erwahnung von Widminnen stammt aus dem Jahr 1480 Im sechzehnten Jahrhundert wurde im Dorf eine Kirche errichtet und 1558 wurde eine Pfarrei eingerichtet 1656 wurden Teile des Dorfes durch kriegerische Einflusse zerstort Wahrend der Pest in den Jahren 1709 1710 starben im in Widminnen 227 Menschen 1868 wurde der an der Strecke Konigsberg Preussen Lyck gelegene Bahnhof errichtet Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde das Dorf zu 75 zerstort Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Widminnen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Widminnen stimmten 1 180 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 2 Nach der Volkszahlung von 1939 lebten im Wydminy 2235 Einwohner 3 Amtsbezirk Widminnen 1874 1945 Bearbeiten Widminnen wurde am 29 Marz 1874 Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk 4 im Kreis Lotzen im Regierungsbezirk Gumbinnen 1905 bis 1945 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen Eingegliedert waren drei Dorfer Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer NameSchemionken ab 1928 Bergwalde SiemionkiSucholasken ab 1935 Rauschenwalde SucholaskiWidminnen Wydminy1945 bis heute Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wydminy am 11 Juni 1945 Sitz einer Gemeinde die die Dorfer Sucholaski Mazuchowka Cybulki Wezowka und Siemionki mit einschloss Am 5 Juli desselben Jahres erhielt Wydminy das Stadtrecht das allerdings am 27 September 1945 wieder entzogen wurde 1970 hatte das Dorf 2075 Einwohner Von 1975 bis 1998 gehorte das Dorf zur Woiwodschaft Suwalki seither zur Woiwodschaft Ermland Masuren 3 5 Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Hauptartikel Christus Erloser Kirche Wydminy nbsp Die einst evangelische heute romisch katholische Pfarrkirche in Wydminy Widminnen Ein wohl Mitte des 16 Jahrhunderts errichtetes Kirchengebaude fiel 1572 einem grossen Stadtbrand zum Opfer 6 7 In Einbeziehung der alten Umfassung wurde 1701 ein Neubau errichtet woran eine Marmortafel im Eingangsbereich der Kirche erinnert Eine umfangreiche Renovierung erfolgte 1867 bei der eine Hangedecke eingezogen wurde Altar und Kanzel stammen aus dem Jahre 1719 Bis 1945 war das Bauwerk ein evangelisches Gotteshaus und ist nun romisch katholische Pfarrkirche die den Namen Kosciol Chrystusa Zbawiciela deutsch Christus Erloser Kirche tragt Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten 1558 wurde in Widminnen eine evangelische Kirchengemeinde mit einem weitflachigen Kirchspiel errichtet 8 Bis 1945 gehorte sie zum Kirchenkreis Lotzen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung machten in den Nachkriegsjahren ein kirchengemeindliches Leben nicht mehr moglich Heute besteht in Wydminy wieder eine kleine Gemeinde die eine Kapelle in einem Privathaus ihr Eigen nennt Sie ist eine Filialgemeinde der Pfarrkirche Gizycko in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 lebten nur sehr wenige katholische Kirchenglieder in Widminnen Sie gehorten zur Pfarrkirche St Bruno in Lotzen 9 innerhalb des Dekanats Masuren II Sitz in Johannisburg polnisch Pisz im Bistum Ermland Heute ist Wydminy romisch katholische Pfarrgemeinde mit der einst evangelischen Kirche als Gotteshaus eingegliedert in das Dekanat sw Krzystofa Gizycko im Bistum Elk Lyck der romisch katholischen Kirche in Polen Griechisch katholisch Bearbeiten In Wydminy hat sich auch eine griechisch katholische Gemeinde mit einem eigenen Gotteshaus gebildet Gemeinde BearbeitenZur Landgemeinde gmina wiejska Wydminy gehoren das Dorf selbst und 27 weitere Dorfer mit Schulzenamtern solectwa Die Gemeinde hat eine Flachenausdehnung von 233 46 km 61 des Gemeindegebiets werden landwirtschaftlich genutzt 20 sind mit Wald bedeckt 10 Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden 21 kleinere und grossere Seen Hauptartikel Gmina WydminyVerkehr BearbeitenWydminy wird von der Woiwodschaftsstrasse DW655 durchzogen die eine Verbindung in die Nachbarkreise bis in die Woiwodschaft Podlachien herstellt Durch das Gemeindegebiet verlauft die Bahnstrecke Glomno Bialystok die vor 1945 die Stadt Konigsberg Preussen russisch Kaliningrad mit der Stadt Brest Litowsk verbunden hat heute jedoch nur noch auf polnischem Staatsgebiet betrieben wird Die Gmina Wydminy ist mit den beiden Bahnstationen Siedliska Schedlisken Dankfelde sowie Wydminy an die Strecke angeschlossen Der der Landgemeinde nachstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Danzig Er ist nur zeitaufwandig uber Landes und Woiwodschaftsstrassen zu erreichen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Reinhold Unterberger 1853 1920 Gynakologe Eugen Engel 1875 1943 Komponist Justus Pabst 1875 1958 Heimatforscher und Fotograf Paul Koralus 1892 1991 Maler Grafiker und Bildhauer Hans Werner Janz 1906 2003 Neurologe und Psychiater Reinhold Heling 1927 2008 Richter Genealoge und Historiker Hannelore Heise 1941 2021 Grafikerin Schriftkunstlerin und HochschullehrerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wydminy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde polnisch Webseite uber die Gemeinde polnisch deutsch Widminnen Ostpreussen net Amtsbezirk Widminnen 1874 1945 Michael Rademacher Landkreis Lotzen Gizycko Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 darin 87 Widminnen Ansichtskarten von Widminnen I Ansichtskarten von Widminnen IIEinzelnachweise Bearbeiten mapa szukacz pl polnisch abgerufen 9 April 2012 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 81 a b Wrota Warmia Mazury pl polnisch abgerufen am 29 April 2012 Memento vom 23 November 2010 im Internet Archive Rolf Jehke Amtsbezirk Widminnen Dz U 1975 nr 17 poz 92 polnisch PDF 802 kB Wydminy Widminnen Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 122 123 Abb 559 561 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493 Widminnen regioset pl pl en Gmina Wydminy Amtssitz Wydminy Widminnen Dorfer und Schulzenamter Berkowo Berghof Biala Gizycka Adlig Bialla Bleichenau Cybulki Czybulken Richtenfeld Czarnowka Czarnowken Grundensee Dudka Schraderswert Gajrowskie Friedrichsheyde Friedrichsheide Gawliki Male Klein Gablick Gawliki Wielkie Gross Gablick Gradzkie Grondzken Funken Hejbuty Heybutten Malinka Mallinken Birkfelde Mazuchowka Masuchowken Rodental Okragle Okrongeln Schwansee Orlowo Orlowen Adlersdorf Pamry Pammern Panska Wola Adlig Wolla Freihausen Pietrasze Pietraschen Petersgrund Dorf Radzie Radzien Konigsfliess Ranty Ranten Siedliska Schedlisken Dankfelde Siemionki Schemionken Bergwalde Sucholaski Sucholasken Rauschenwalde Szczepanki Sczepanken Tiefen Szczybaly Orlowskie Sczyballen Lorenzhall Talki Talken Wezowka Wensowken Grossbalzhofen Wydminy Widminnen Zelki Neuhoff Weiler Gajlowka Gaylowken Gailau Gebalki Gembalken Grodkowo Maxhof Krzywe Krzywen Sodrest Kriewen Lekuk Maly Klein Lenkuk Panska Wola osada Rostki Rostken Rog Orlowski Rhog Klein Lenkuk Skomack Maly Klein Skomatzko Skomand Ortsteile Ernstowo Ernstfelde Franciszkowo Franziskowen Freihausen Kowalewskie Kowalewsken Rydze Nienstedten Siejba Scheuba Wolka Cybulska Paulinenhof Normdaten Geografikum GND 4532327 6 lobid OGND AKS VIAF 236111028 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wydminy amp oldid 238351818