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Orlowo deutsch Orlowen 1938 bis 1945 Adlersdorf ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren der zur Landgemeinde Wydminy Widminnen im Powiat Gizycki Kreis Lotzen gehort Orlowo Orlowo Polen OrlowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat GizyckoGmina WydminyGeographische Lage 54 3 N 22 9 O 54 053947 22 152514 Koordinaten 54 3 14 N 22 9 9 OEinwohner Postleitzahl 11 510 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NGIWirtschaft und VerkehrStrasse Pietrasze DW 655 Szczybaly Orlowskie OrlowoLekuk Maly GajrowskieEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Orlowen Adlersdorf 1874 1945 3 Religionen 3 1 Kirchengebaude 3 1 1 Kirche zur Geburt des Hl Johannes des Taufers 3 1 2 Kirche St Kasimir 3 2 Kirchengemeinden 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Polnisch orthodox 3 2 3 Romisch katholisch 4 Verkehr 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOrlowo liegt im nordlichen Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren 25 Kilometer ostlich der Kreisstadt Gizycko Lotzen Geschichte BearbeitenDas ehedem Orlowen genannte ostpreussische Dorf 2 war vor 1945 regional bedeutend durch seine Kirche Bahnstation und Ziegelei Am 29 Marz 1874 wurde der Ort Amtsdorf und damit namensgebend fur den Amtsbezirk 3 der bis 1945 bestand und am 15 November 1938 umbenannt in Amtsbezirk Adlersdorf zum Kreis Lotzen im Regierungsbezirk Gumbinnen 1905 bis 1945 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Ab 1874 war Orlowen ausserdem Sitz eines Standesamtes 4 Im Jahr 1910 waren in Orlowen 629 Einwohner registriert 5 Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 652 und belief sich 1939 noch auf 633 6 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Orlowen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Orlowen stimmten 520 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 7 Aus politisch ideologischen Grunden der Abwehr fremdlandisch klingender Ortsnamen wurde Orlowen am 3 Juni 1938 in Adlersdorf umbenannt In Kriegsfolge kam das Dorf 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Orlowo Heute ist es Sitz eines Schulzenamtes 4 polnisch solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Wydminy Widminnen im Powiat Gizycki Kreis Lotzen vor 1998 der Woiwodschaft Suwalki seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugeordnet Amtsbezirk Orlowen Adlersdorf 1874 1945 Bearbeiten Zwischen 1874 und 1945 bestand der Amtsbezirk Orlowen der 1938 seinen Namen in Amtsbezirk Adlersdorf veranderte Ursprunglich waren acht Dorfer eingegliedert am Ende waren es noch sechs 3 Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name BemerkungenBorken Forst ab 1929 Borker Heide Anteil Kr Lotzen Forst Grondzken Funken GradzkieGross Kowalewsken Kowalewskie um 1898 mit Klein Kowalewsken zur Landgemeinde Kowalewsken vereinigtKlein Kowalewsken um 1898 mit Gross Kowalewsken zur Landgemeinde Kowalewsken vereinigtLipowen ab 1928 Lindenheim LipowoOrlowen Adlersdorf OrlowoRhog Klein Lenkuk Rog OrlowskiSczyballen Ksp Orlowen Lorenzhall Szczybaly OrlowskieAm 1 Januar 1945 gehorten noch Adlersdorf Funken Klein Lenkuk Lindenheim Lorenzhall und Borker Heide zum Amtsbezirk Adlersdorf Religionen BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Kirche zur Geburt des Hl Johannes des Taufers Bearbeiten Hauptartikel Kirche zur Geburt des Hl Johannes des Taufers Orlowo Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1855 bis 1857 als rechteckiger Ziegelbau im gotischen Stil mit Apsis und hohem Westturm errichtet 8 Bis 1945 war es eine evangelische Kirche jetzt nutzt die Polnisch Orthodoxe Kirche das Gebaude als Pfarrkirche die von der Pfarrei Gizycko 9 aus betreut wird Kirche St Kasimir Bearbeiten Die einstige Filialkirche wurde 1948 mit einem verputzten Mauerwerk neu erbaut Neben dem Gotteshaus steht ein holzerner Glockenstuhl 10 Sie ist zu einer Pfarrkirche erhoben worden Kirchengemeinden Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Im Jahre 1853 wurde Orlowen evangelisches Kirchdorf und Pfarrsitz eines weitflachigen Kirchspiels Es zahlte 1925 insgesamt 3 300 Gemeindeglieder und gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Lotzen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union 11 Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung brachte das kirchliche Leben der evangelischen Gemeinde zum Erliegen Die heute in Orlowo lebenden wenigen evangelischen Kirchenglieder sind nach Wydminy eingepfarrt Die dortige Kirche ist Filialkirche der Pfarrei Gizycko in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Polnisch orthodox Bearbeiten 1945 fasste von Gizycko Lotzen aus die Polnisch Orthodoxe Kirche in Orlowo Fuss 1965 ubernahm sie die fruher evangelische Kirche als ihr Gotteshaus 9 Die Pfarrkirche wird von Gizycko aus pfarramtlich betreut und gehort zum Dekanat Olsztyn in der Diozese Bialystok Gdansk Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 waren die wenigen katholischen Kirchenglieder in Orlowen resp Adlersdorf in die katholische Pfarrkirche St Bruno Lotzen im Bistum Ermland eingepfarrt 4 Ab 1948 fanden in dem neuen Gotteshaus regelmassige Messfeiern statt anfangs noch betreut von der Pfarrei in Gizycko Ab 1961 taten hier eigene Pfarrer ihren Dienst seit 1981 ist Orlowo Pfarrei im Dekanat Gizycko sw Krzystofa im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen 10 Zugeordnet ist die Filialkirche in Lipowo Lipowen 1928 bis 1945 Lindenheim Verkehr BearbeitenOrlowo liegt ein wenig abseits vom Verkehrsgeschehen ist aber uber eine etwa unwegsame Nebenstrasse von der Woiwodschaftsstrasse DW 655 aus uber Pietrasze Pietraschen 1938 bis 1945 Petersgrund zu erreichen Auch fuhrt eine landwegartige Nebenstrasse von Lekuk Maly Klein Lenkuk nach Gajrowskie Friedrichsheyde 1938 bis 1945 Friedrichsheide durch Orlowo Bis zur Betriebsaufgabe 1945 war Orlowen bzw Adlersdorf Bahnstation an der Bahnstrecke Kruglanken Marggrabowa Oletzko Treuburg polnisch Kruklanki Olecko Der Bahnhof lag 800 Meter sudwestlich des Dorfes Einzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 872 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Adlersdorf a b Rolf Jehke Amtsbezirk Orlowen Adlersdorf a b c Orlowen Landkreis Lotzen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Lotzen Michael Rademacher Landkreis Lotzen poln Gizycko Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 81 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 121 a b Polnisch orthodoxe Kirche Orlowo a b Romisch katholische Pfarrei Orlowo Memento des Originals vom 19 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www diecezjaelk pl Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche in Ostpreussen Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 492Gmina Wydminy Amtssitz Wydminy Widminnen Dorfer und Schulzenamter Berkowo Berghof Biala Gizycka Adlig Bialla Bleichenau Cybulki Czybulken Richtenfeld Czarnowka Czarnowken Grundensee Dudka Schraderswert Gajrowskie Friedrichsheyde Friedrichsheide Gawliki Male Klein Gablick Gawliki Wielkie Gross Gablick Gradzkie Grondzken Funken Hejbuty Heybutten Malinka Mallinken Birkfelde Mazuchowka Masuchowken Rodental Okragle Okrongeln Schwansee Orlowo Orlowen Adlersdorf Pamry Pammern Panska Wola Adlig Wolla Freihausen Pietrasze Pietraschen Petersgrund Dorf Radzie Radzien Konigsfliess Ranty Ranten Siedliska Schedlisken Dankfelde Siemionki Schemionken Bergwalde Sucholaski Sucholasken Rauschenwalde Szczepanki Sczepanken Tiefen Szczybaly Orlowskie Sczyballen Lorenzhall Talki Talken Wezowka Wensowken Grossbalzhofen Wydminy Widminnen Zelki Neuhoff Weiler Gajlowka Gaylowken Gailau Gebalki Gembalken Grodkowo Maxhof Krzywe Krzywen Sodrest Kriewen Lekuk Maly Klein Lenkuk Panska Wola osada Rostki Rostken Rog Orlowski Rhog Klein Lenkuk Skomack Maly Klein Skomatzko Skomand Ortsteile Ernstowo Ernstfelde Franciszkowo Franziskowen Freihausen Kowalewskie Kowalewsken Rydze Nienstedten Siejba Scheuba Wolka Cybulska Paulinenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orlowo Wydminy amp oldid 238665581