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Dieser Artikel behandelt das Gebaude Villa Berg in Stuttgart Der Artikel Villa Berg Kunstwerke behandelt die Kunstwerke die bei der Villa Berg aufgestellt sind bzw aufgestellt waren Zur Villa Berg in Warburg siehe Kasseler Strasse 26 Warburg Die Villa Berg ist eine Landhausvilla in Stuttgart die 1845 1853 von Christian Friedrich von Leins im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut wurde Sie liegt in einem Landschaftspark dem Park Villa Berg Villa BergDie vier Fassaden der Villa BergName Villa BergOrt Stuttgart Berg Park Villa BergBauwerk LandschlossBaujahr 1845 1853Baustil Neurenaissance im Stil der italienischen HochrenaissanceBauherr Konig Karl I von Wurttemberg 1823 1891 Architekt Christian Friedrich von Leins 1814 1892 Bildhauer Albert Guldenstein Georg Zell 1811 1878 Ammann Dellgrun Ekhardt Fausser Gartner Maier Renz Riess Seibert Spiel Unold 1 Maler Paul Wirth 1821 1870 Grosse des Parks 2 ursprunglich 24 ha heute 18 haHohe uber NN 3 270 mHauptgebaude Lange Nord Sud 35 m Lange Ost West 44 mFlugelbauten zerstort 4 Lange Breite ca 35 13 mHohe 5 bis Oberkante Kranzgesims 18 62 m bis Oberkante Attika ca 21 77 mKoordinaten 48 79204 N 9 20755 O 48 792038 9 207548Die Villa diente dem wurttembergischen Kronprinzen und spateren Konigspaar Karl und Olga als Sommerresidenz 1913 kaufte die Stadt Stuttgart die Villa von den Erben und liess sie 1925 renovieren Nach starken Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg ging sie in den Besitz des Suddeutschen Rundfunks SDR uber der sie vereinfacht wiederaufbaute einen grossen Sendesaal einbaute und fur Konzerte nutzte Seit 2005 steht die Villa leer Als der aus dem Suddeutschen Rundfunk hervorgegangene SWR einen Erweiterungsbau an der Neckarstrasse in Angriff nahm verkaufte er 2007 die Villa Berg neben dem historischen Bauwerk auch weitere alte SDR Gebaude im Park an die Haussler Gruppe Nach der Insolvenz dieser Gruppe im Jahr 2010 wurde die Villa Berg an die Dusseldorfer Immobiliengruppe PDI Property Development Investors GmbH verkauft 6 Im Juni 2015 dann kaufte die Stadt Stuttgart die Villa Berg und die dazugehorigen Fernsehstudios 7 Dafur investierte die Stadt 300 000 Euro 8 Die Villa Berg befindet sich in einem verwahrlosten und heruntergekommenen Zustand 9 Sie soll fur 62 5 Millionen Euro in ein Haus fur Musik und mehr verwandelt werden 10 Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Gebaude 2 1 Name 2 2 Lage 2 2 1 Stadtteil Berg 2 2 2 Park Villa Berg 2 2 3 Villa Berg 2 2 4 Heutiger Zustand 2 3 Grundriss 2 3 1 Heutiger Zustand 2 4 Baukorper 2 4 1 Heutiger Zustand 2 5 Fassaden 2 5 1 Mauerwerk 2 5 2 Waagerechte Gliederung 2 5 3 Senkrechte Gliederung 2 5 4 Achsen 2 5 5 Fassadenelemente 2 5 6 Stockwerkhierarchie 2 5 7 Plastischer Schmuck 2 5 8 Heutiger Zustand 3 Ostseite 3 1 Untergeschoss 3 2 Terrasse mit Nymphenbrunnen 3 3 Obergeschosse 3 4 Portiken 3 5 Hauptportal 3 5 1 Delphinreliefs 3 5 2 Puttenreliefs 3 6 Seitenportale 3 6 1 Trophaenreliefs 3 7 Heutiger Zustand 4 Westseite 4 1 Grotte 4 2 Exedra 4 3 Seitenportale 4 3 1 Archivolten 4 3 2 Kampfer Reliefs 5 Sudseite 5 1 Gelande 5 2 Fassade 5 3 Untergeschoss Untere Terrasse Vorplatz und Rampen 5 4 Obere Terrasse 5 5 Mittelrisalit 5 6 Hauptportale 5 6 1 Kampfer Reliefs 5 7 Seitenportale 5 7 1 Kampfer Reliefs 5 7 2 Zwickel Reliefs 5 7 3 Grosse Fullungen 5 7 4 Schmale Fullungen 6 Nordseite 6 1 Mittelrisalit 6 1 1 Nacht und Tag 6 1 2 Festonreliefs 6 1 3 Venusreliefs 6 2 Seitenportale 7 Literatur 7 1 Neuere Literatur 7 2 Altere Literatur 7 3 Zeitungsartikel 7 4 Quellen und Nachweise 7 5 Archive 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseUbersicht Bearbeiten nbsp Ansicht von Sudwesten 2005 nbsp Ballsaal der Villa Berg Aquarell von Franz Heinrich 1855 Die heute teils zerstorten Innenraume der Villa galten als kulturhistorisch besonders wertvoll Die baden wurttembergische Landeshauptstadt Stuttgart ist reich an bedeutenden Baudenkmalern Eine Sehenswurdigkeit ersten Ranges ist die Villa Berg ein Schloss im Neurenaissance Stil das von 1846 bis 1853 erbaut wurde und seitdem ein wechselvolles Schicksal erlitt Christian Friedrich von Leins 1814 1892 gehort nach Gottfried Semper 1803 1879 zu den ersten Architekten in Deutschland die sich von Bauwerken der italienischen Renaissance zu eigenen Entwurfen inspirieren liessen Im Auftrage des damaligen Kronprinzen Karl ab 1864 Konig von Wurttemberg errichtete Leins ein Sommerdomizil das zwar italienischen Landhausern nachempfunden werden sollte aber dann zu einem ganz eigenstandigen Werk wurde wenn auch mit vielen Anklangen an die Renaissance Die Villa Berg liegt auf einem ehemaligen Weinberg der im 19 Jahrhundert eine herrliche Rundumsicht auf die nahere und weitere Umgebung bot Leins erhielt den Auftrag diese Aussicht unbedingt zu erhalten und uberbaute daher die Spitze des Hugels mit einem Kellergeschoss uber dem er die beiden Wohngeschosse hochzog Der fast wurfelformige Baukorper wurde an den Ecken durch Attiken uberhoht so dass der Eindruck von Eckturmen entstand Die Fassaden des Gebaudes sind reich gegliedert durch Gesimse und Architrave Pfeiler und Saulen Loggien und Portiken Jede Fassade hat ihren eigenen unverwechselbaren Charakter so dass keine als bevorzugte Schauseite angesehen werden kann Die zahlreichen Portale und Fenster vor allem im Erdgeschoss sind mannigfach mit figuralen und ornamentalen Reliefs verziert und werden von jonischen und korinthischen Saulen Pfeilern und Pilastern flankiert Ursprunglich war die Villa Berg von Gartenparterres im franzosischen Stil umgeben die in der weiteren Entfernung von der Villa in einen englischen Park ubergingen Auf Schritt und Tritt traf man in Garten und Park auf kunstvolle Skulpturen auf Rastplatze und Aussichtsplattformen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts ging die Villa Berg in den Besitz der Stadt Stuttgart uber Im Zweiten Weltkrieg wurde sie teilweise stark zerstort und von der Stadt dem damaligen Sudfunk ubereignet der das Gebaude vereinfacht wieder aufbaute Das Innere wird seither vom grossen Sendesaal dominiert 11 der in den 1950er bis 1970er Jahren an vielen Samstagnachmittagen Schauplatz bunter Unterhaltungsveranstaltungen mit Publikum war die meist live im Programm Sudfunk 1 ausgestrahlt wurden Er beherbergt auch eine mittlerweile unter Denkmalschutz stehende viermanualige Walcker Orgel 12 Im Park errichtete der Sender in gewissem Abstand zur Villa Berg weitere Gebaude zunachst fur den Horfunk 1965 kam dann ein weiterer Komplex fur das Fernsehen mit grossen Studios hinzu In dem 1976 an der Neckarstrasse fertiggestellten neuen grossen Funkhaus gab es zunachst keine Fernsehstudios Veranderungen bei den Horgewohnheiten des Publikums ein Erweiterungsbau an der Neckarstrasse 13 und die Fusion von SDR und SWF zum SWR machten den Sendesaal und die Nebengebaude im Park fur den neuen Sender uberflussig 2007 verausserte der neue Sudwestrundfunk die Villa und die Rundfunk Gebaude an den Stuttgarter Investor Rudolf Haussler der aber bald darauf Konkurs anmelden musste 14 Lange Jahre war das weitere Schicksal der verwahrlosten Villa ungewiss Der Park blieb im Besitz der Stadt wurde aber grossenteils seines Charakters beraubt und ist heute nur noch ein englischer Park mit allerdings schonem altem Baumbestand Zum 1 Januar 2016 wurde die Villa Berg von der Stadt Stuttgart ubernommen Interessierte Burger brachten ihre Ideen und Vorstellungen zur Weiterentwicklung ein 15 Nach eingehenden Untersuchen der Bausubstanz hat diese Beteiligung im Sommer 2016 in Arbeitsgruppen begonnen Der Gemeinderat beschloss Ende 2017 die Leitlinien der kunftigen Nutzung 16 Mittlerweile wird mit einem Abschluss der Renovierung bis 2023 gerechnet sie soll bis zu 62 Mio kosten 17 nbsp Um 1853 Ansicht von Sudosten Stahlstich von Johann Poppel nbsp 1855 Oberes Treppenhaus der Villa Berg Aquarell von Caspar Obach nbsp 1857 Stuttgarter Zwei Kaiser Treffen nbsp 1912 Ansicht von Westen mit Nordwestflugel und ParterreGebaude BearbeitenAlle Massangaben sind ungefahre Werte die in den Bauplanen oder vor Ort gemessen wurden Name Bearbeiten Die Villa Berg wurde ursprunglich Villa des Kronprinzen oder kronprinzliche Villa genannt auf Grund ihrer Lage im Stuttgarter Stadtteil Berg auch Villa in Berg Villa zu Berg oder Villa bei Berg woraus im Laufe der Zeit die verkurzte und heute gebrauchliche Bezeichnung Villa Berg entstand 18 Die Villa Berg ist im Gegensatz zu einem Residenzschloss ein Lustschloss d h ein kleines Schloss das dem privaten Vergnugen seines Besitzers diente und abseits von Hofzeremoniell und Staatspflichten bewohnt wurde 19 Schon Konig Wilhelm dem Vater des Erbauers der Villa Berg widerstrebte es seine landlichen Residenzen als Schloss zu bezeichnen um nicht in den Geruch der Verschwendung zu kommen So wurde Schloss Rosenstein Baujahr 1822 1830 ursprunglich Landhaus Rosenstein genannt und erhielt erst im 20 Jahrhundert seinen jetzigen Namen Auch bei seinem Lustschloss in der heutigen Wilhelma Baujahr 1846 vermied er die Bezeichnung Schloss 20 Das ursprunglich von Wilhelm als Badhaus geplante Gebaude wurde nach seinem Willen zuerst Maurisches Bad und schliesslich Villa Wilhelma oder kurz Wilhelma genannt 21 Der Architekt der Wilhelma Karl Ludwig von Zanth bezeichnete das Lustschloss als Maurische Villa oder als diese Villa in der Art der furstlichen Landsitze Italiens gedacht 22 Diese Umschreibung gilt auch fur die Villa Berg Sie war eine Landhausvilla ein freistehendes luxurioses Gebaude auf dem Lande mit umgebendem Park das dem Kronprinzenpaar als Sommerresidenz dienen sollte und in der Tradition der romischen Villen bzw der Villen der Renaissance stand 23 Lage Bearbeiten nbsp Lageplan der Villa Berg im Stadtteil Berg und Umgebung Stadtteil Berg Bearbeiten Die Villa Berg liegt im Stuttgarter Stadtteil Berg im Stadtbezirk Stuttgart Ost zwischen den Stadtbezirken Stuttgart Mitte und Bad Cannstatt Der Stadtteil Berg grenzt im Westen an den Stadtteil Stockach im Suden an die Stadtteile Ostheim und Gaisburg 24 und im Norden und Osten an den Stadtbezirk Bad Cannstatt 25 Die Grundflache des Stadtteils setzt sich aus zwei schiefen Dreiecken zusammen Das obere Dreieck das den besiedelten Teil von Berg einschliesst zeigt mit seiner Spitze nach Norden und wird im Osten vom Neckar und im Westen vom Unteren Schlossgarten begrenzt Das untere Dreieck das den Park der Villa Berg einschliesst zeigt mit seiner Spitze nach Sudwesten und wird im Suden durch die Sickstrasse und im Westen durch die Werderstrasse begrenzt Park Villa Berg Bearbeiten Der Park der Villa entstand im Zusammenhang mit deren Bau 26 Die Grundflache des Parks gleicht einem Trapez Die grossere Grundseite bildet im Suden die Sickstrasse die kleinere Grundseite stosst an den nordlichen Teil von Berg und offnet sich im Westen zum Ubergang in den Unteren Schlossgarten Der ostliche Trapezschenkel schmiegt sich an den ehemaligen Muhlkanal heute die Strasse Am Muhlkanal und der westliche Schenkel an die Werderstrasse und Wilhelm Camerer Strasse Villa Berg Bearbeiten Die Villa wurde im Westteil des Parks in ca 270 Meter Hohe uber NN auf dem ehemaligen Weinberg Hollscher Buhl erbaut 27 Die Nord Sud Achse der Villa liegt in einer Flucht mit dem Schloss Rosenstein im Norden Fruher bestand eine direkte Blickverbindung zwischen der Villa Berg und dem etwa 25 Meter tiefer liegenden Schloss Rosenstein Die Ost West Achse ging von der ostlichen Platanenallee durch die beiden Durchfahrten der Nordflugel den mittleren Laubengang des Westparterres und die Mittelachse des Halbmondsees bis zum Gartenbelvedere Heutiger Zustand Bearbeiten Die Blickverbindung zum Schloss Rosenstein ist durch hohen Baumbewuchs und den Gutbrod Bau des Sudwestrundfunks im Norden der Villa versperrt 28 Vom ursprunglichen Verlauf der Ost West Achse zeugen nur noch der trockengelegte Halbmondsee und das Gartenbelvedere Grundriss Bearbeiten nbsp Schematische Entwicklung des Grundrisses der Villa Berg Norden liegt rechts Der Grundriss der Villa Berg gehorcht einem einfachen Schema wie es Ernst Forster in seiner Beschreibung der Villa angegeben hat 29 Demnach bildet die Grundflache annahernd ein Quadrat 30 das senkrecht und waagerecht in drei Streifen unterteilt ist wobei die mittleren Streifen breiter sind als die ausseren Fig 1 Die Mittelstreifen werden im Westen Suden und Norden uber alle funf Mittelachsen um 2 3 Meter nach aussen gezogen so dass sich leicht vorspringende Mittelrisalite ergeben Fig 2 Der schmalere Mittelrisalit im Osten in der Abbildung nicht eingezeichnet beschrankt sich auf die mittleren drei Achsen Den beiden Seitenrisaliten im Osten sind turmartige Portiken p vorgesetzt An der Westseite ist dem Mittelrisalit im Erdgeschoss eine halbrunde Exedra E angefugt die sich im Inneren in der Gebaudemitte umgekehrt wiederholt e so dass sich ein Saal mit zwei halbrunden Schmalseiten ergibt Ballsaal Der ausseren Exedra im Erdgeschoss entspricht im Untergeschoss ein halbrunder wesentlich grosserer Vorbau An der Nordseite wurden die Aussenstreifen im Untergeschoss um zwei ca 35 Meter lange Flugel F verlangert die einen Hof zwischen sich einschlossen Fig 3 Mit dem neunfach gerasterten Grundriss mit zentralem Treppenhaus 31 ubernimmt Leins ein Konzept das schon der Renaissance Baumeister Andrea Palladio bei der Villa Rotonda in Vicenza verwendete und das im 18 und 19 Jahrhundert immer wieder zur Anwendung kam z B bei dem ersten Neurenaissance Bau in Deutschland der Villa Rosa in Dresden von Gottfried Semper 32 Heutiger Zustand Bearbeiten Die beiden nordlichen Flugelbauten sind nicht mehr vorhanden Baukorper Bearbeiten nbsp Grundriss des Untergeschosses Norden ist rechts nbsp Querschnitt von Osten links nach WestenIm Untergeschoss links unterirdisches Bad Der kubusformige Baukorper besteht aus drei Stockwerken Untergeschoss 33 Erdgeschoss und Obergeschoss An das nordliche Untergeschoss schlossen sich zwei einstockige 35 Meter lange Flugelgebaude an und im Westen erweitert sich das Untergeschoss zu einem halbrunden Vorbau der sich im Erdgeschoss in einer kleineren Exedra wiederholt Die Ecken des Gebaudes wurden von Attiken mit flachem Pyramidendach bekront so dass der Eindruck von Eckturmen entstand Das ubrige Gebaude deckte ein Flachdach aus Glas Der kegelformige Weinberg des Hollschen Buhls auf dem die Villa Berg steht bot von seiner Spitze aus einen ausgezeichneten Rundblick uber die nahere und weitere Umgebung Um diese Aussicht zu erhalten wurde die Spitze des Kegels nicht eingeebnet sondern in das Untergeschoss einbezogen im Grundriss schraffiert Durch die unregelmassige Gestalt der Bergspitze ergab sich jedoch ein Hohlraum der im Norden fur den Kuchentrakt und im Osten in der Achse des Nymphenbrunnens zur Einrichtung eines unterirdischen Bads genutzt wurde siehe Querschnitt Das Untergeschoss steht auf einer rechteckigen Grundflache von 35 44 Metern deren Schmalseiten in Nord Sud Richtung liegen Ausser im Norden springt das Untergeschoss gegenuber den beiden Wohnstocken vor so dass sich in Erdgeschosshohe mehr oder minder breite Terrassen ergeben Im Westen wo das Untergeschoss mit einem halbrunden Vorbau Radius 14 Meter abschliesst ergibt sich vor der ebenfalls halbrunden Exedra des Erdgeschosses eine breite halbringformige Aussichtsterrasse Im Suden ist der Terrasse eine Auffahrtrampe vorgesetzt die von zwei Seiten her angefahren werden kann Am Platz vor dem Eingang zum ehemaligen Speisesaal verbreitert sich die Rampe zu einem halbachteckigen Platz Heutiger Zustand Bearbeiten Die beiden nordlichen Flugelbauten sind nicht mehr vorhanden Die Attiken existieren nicht mehr so dass das Dach einheitlich flach erscheint Das zerstorte Glasdach wurde durch eine moderne Flachdachkonstruktion ersetzt Die fruher bestehende Rundumsicht ist heute im Norden und Osten ganz versperrt Im Westen kann man noch das Gartenbelvedere erkennen und der Suden bietet als einzige Seite noch eine Fernsicht u a auf den Polizeifunkturm den Fernmeldeturm und den Fernsehturm 34 Fassaden Bearbeiten nbsp Fassadenstruktur der Villa Berg am Beispiel der Ostfassade im heutigen Zustand nbsp Fassadenmauerwerk links Untergeschoss rechts Obergeschosse Hinweis Zur Beschreibung der einzelnen Fassaden siehe Ostseite Westseite Sudseite und Nordseite Keine der Fassaden wurde als bevorzugte Schauseite konzipiert Alle Fassaden sind unterschiedlich und abwechslungsreich gestaltet so dass jede ihren eigentumlichen Charakter erhalt sind sie doch alle so gut in Harmonie gesetzt dass sie ein organisches Ganze mit einander ausmachen 35 Dazu tragen die folgenden Gestaltungselemente bei das grobe rote Mauerwerk das fur das Untergeschoss kennzeichnend ist das glatte gelbe Mauerwerk das die oberen Stockwerke von dem Untergeschoss abhebt die durchgangige waagerechte Gliederung durch Gelander Balustraden Sockel Gesimse und Brustungen die senkrechte Gliederung durch Lisenen Pilaster und Saulen die bogenformigen Fenster und Turen die Unter und Erdgeschoss charakterisieren und die waagerechte Verdachung der Fenster und Turen durch das sich das obere Stockwerk von den anderen unterscheidet Mauerwerk Bearbeiten Die Fassade des Untergeschosses besteht aus Flachrustika Mauerwerk das sich aus Quadern aus dem einheimischen roten Keupersandstein zusammensetzt 36 Sie sind mit Randschlag d h einem gleichmassig abgeschlagenen Rand versehen der den Eindruck tiefer Fugen zwischen den Quadern erzeugt Die rote Farbe des Sandsteins passt gut zu dem dunklen Erdreich das er umschliesst und verbirgt Die grobe Fassadenstruktur unterstreicht die Funktion des Untergeschosses das Erdreich kraftvoll abzustutzen Die Fassaden der oberen Stockwerke sind in gelbem Keupersandstein gehalten Das Mauerwerk besteht aus Quadern mit glatter Stirnflache ohne Randschlag und dunnen Mortelfugen Die feinere Machart der oberen Fassaden ist an die Funktion der Stockwerke angepasst die unten die Reprasentationsraume und oben die Wohnraume der hohen Herrschaften beherbergten Waagerechte Gliederung Bearbeiten Die umlaufende Terrassenbalustrade der kniehohe leicht vorspringende Sockel zwei Gurtgesimse eines zwischen den oberen Stockwerken und das andere in Brustungshohe daruber Brustungsgesims laufen ebenso wie das Kranzgesims mit seinen Konsolen und dem Fries um das gesamte Gebaude und vermitteln den Eindruck einer einheitlichen waagerechten Gliederung des Komplexes Die beiden Gurtgesimse begrenzen einen waagerechten Streifen der ausser an der Nordseite durch Balustraden und Eisengelander vor Turen und Fenstern unterbrochen wird Hinzu kommt das Arkadengesims im Erdgeschoss das die Arkaden in Hohe der Kampfer verbindet Es wird durch Offnungen und Lisenen unterbrochen und fehlt im Norden ganz Im oberen Stock bilden die waagerechten Verdachungsgesimse der Fenster und Turen und die Dacher der ostlichen Portiken ebenfalls eine unterbrochene Gesimslinie Das Flachdach umgab ehemals eine Balustrade in das die gusseisernen Rauchabzuge als Postamente integriert waren Senkrechte Gliederung Bearbeiten Die vier Ecken des Gebaudes nehmen die Eckpavillons oder Eckturme ein die durch die aufgesetzten Attiken den Rest des Gebaudes uberragten und einen wichtigen Teil seines charakteristischen Geprages ausmachten Alle Fassaden treten im mittleren Teil durch Risalite vor die Ostfassade besitzt zusatzlich noch zwei Seitenrisalite In der Senkrechten werden die Fassaden der oberen Geschosse durch Lisenen Pilaster und Saulen gegliedert wobei die Gliederungselemente des Erdgeschosses im oberen Stock ein meist abgewandeltes Pendant finden Dadurch entstehen klar abgegrenzte Achsen von gleicher oder wechselnder Breite Achsen Bearbeiten Die Fassaden im Osten und Westen werden durch sieben Achsen gegliedert funf in der Mitte und je eine an den Eckpavillons 1 5 1 Der nordlichen und sudlichen Fassade sind nur funf Achsen zugeordnet 1 3 1 Fassadenelemente Bearbeiten nbsp Ostfassade Ausser durch die waagerechten und senkrechten Gliederungselemente wird das Aussehen der Fassaden durch die folgenden Bauelemente bestimmt Portiken im Osten und Suden Bogenkolonnade und Exedra im Westen Balkone und Loggien Verwendung des Serliana Motivs bei einigen Portalen Verdachung von Fenstern und Turen die Grotte im Westen Nischen fur plastische Kunstwerke Stockwerkhierarchie Bearbeiten Die Hierarchie der Stockwerke wird nicht durch Saulenordnungen ausgedruckt jonische und korinthische Saulen wechseln ohne erkennbares System zwischen Erd und Obergeschoss sondern durch die Form der Fenster und Turabschlusse In Unter und Erdgeschoss herrscht die Bogenform vor und auch der Unterbau der ostlichen Portiken wird von halbrunden Arkaden getragen Die Fenster und Turen im Obergeschoss schliessen hingegen mit architravierten waagerechten Verdachungen ab ebenso der Altan der Portiken den ein flacher Baldachin deckt Eine Ausnahme macht der Mittelrisalit im Obergeschoss der Westfassade der durch eine funfachsige Bogenkolonnade herausgehoben wird Plastischer Schmuck Bearbeiten Nach Hacklander gehen manche Reliefs der Villa Berg auf Renaissancereliefs eines edlen Kunstwerkes in der Kirche Santa Maria dei Miracoli in Venedig zuruck 37 Bisher konnten diese Vorlagen jedoch nicht identifiziert werden Keine der Abbildungen in der reichillustrierten Monographie Piana 2003 uber die Kirche zeigt Motive von Reliefs der Villa Berg Christian Friedrich von Leins schreibt Bei dem dekorativen Teil des Baus hat sich der hochbegabte Professor P Wirth ein vielseitiges Verdienst erworben 38 Friedrich Hacklander prazisiert Spater hat er Paul Wirth auf Angaben des Baumeister Leins weitaus den grossten Theil der wundervollen Zeichnungen sowohl fur das Aeussere als fur das farbenprachtige Innere der Villa bei Berg entworfen und letzteres auch theilweise mit ausgefuhrt 39 Von dem geplanten plastischen Schmuck der Villa Berg wurde vieles nicht ausgefuhrt Christian Friedrich von Leins fuhrte daruber noch 1889 beredte Klage auch der Skulptur war ein reichlicher Anteil zugedacht der aber nur teilweise zur Ausfuhrung gelangte auf der Sudseite am Speisesaal sowie an der Westseite ragen wohl die Bossen aus den Fullungen hervor aber in ihrem Innern schlummern noch die Reliefe die des erweckenden Zauberspruchs harren Der Erbauer der Wilhelma dem es vergonnt war sein Werk bis zum letzten Nagel vollig und ganz nach seinen Eingebungen zu vollenden war hierin glucklicher 38 Heutiger Zustand Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Attiken nicht wieder aufgebaut Durch diese Amputation ging die charakteristische Eckturm Ansicht ein konstitutives Merkmal der Leinsschen Architektur verloren Statt der Dachbalustrade wurde eine Brustungsmauer uber dem Kranzgesims errichtet Die Balustraden und die kunstvollen gusseisernen Gelander der Terrassen wurden ausser im Westen durch einfache Stabgelander ersetzt Ostseite Bearbeiten nbsp einst um 1870 nbsp und jetzt 2011 Hinweis Zahlen in Klammern verweisen auf den Bauteilplan siehe unten Besucher die sich der Villa Berg vom Dorf Berg her auf dem Hauptweg naherten kamen durch eine dreizeilige Platanenallee die zuerst sudwestlich verlief dann nach Westen abknickte und zur Einfahrt im Nordostflugel fuhrte Dort angekommen bekam der Besucher als erstes zur Linken die prachtige Ostfassade der Villa zu Gesicht Untergeschoss Bearbeiten Am Untergeschoss der Ostfassade tritt am deutlichsten von allen vier Fassaden die kraftvoll stutzende Funktion der gewaltigen Substructionsmauern mit ihrem machtigen Bossenwerk 40 hervor Vier breite nach oben schmaler zulaufende Strebepfeiler 14 zeugen von der schweren Last des Erdreichs dem die Mauer Widerstand leisten muss Dies unterstreichen auch die gemauerten Bogen der drei Halbkreisfenster 13 Trotzig scheint der in starkem Bossenwerk von rothen Quadern ausgefuhrte Unterbau sich mit den grossen Keilen seiner weit geoffneten Halbkreisfenster gegen die Oberlast anstemmend das Gewicht des Gebaudes zu tragen 41 Hinter dem mittleren Fenster lag ein unterirdisches Bad Terrasse mit Nymphenbrunnen Bearbeiten Die Fassade der oberen Stockwerke springt um drei Meter gegen das Untergeschoss zuruck Dadurch bildet sich eine Terrasse die unter den seitlichen Portiken 3 hindurchgeht Sie konnte anders als die West und Sudterrasse nicht uber Treppen erreicht werden sondern nur von der Sudterrasse oder der Terrasse des Nordostflugels aus Die Terrasse schloss mit einem kunstvollen gusseisernen Gelander ab 21 das durch Blumenschalen Postamente uber den Strebepfeilern und durch die Saulenpostamente der Portiken unterbrochen wurde Uber dem mittleren Fenster des Untergeschosses das nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Portal ausgebaut wurde erhebt sich auf der Stutzmauer mit einer Halfte uber sie hinausragend der dreischalige Nymphenbrunnen 12 von Albert Guldenstein Das Wasser des Brunnens ergoss sich ursprunglich in ein halbrundes Auffangbecken vor dem Untergeschoss das von einem ebenfalls halbrunden Rasenplatz eingerahmt wurde Als Schlussstein des unter dem Brunnen liegenden Halbkreisfensters wurde eine Konsole mit einer Lasttragerfigur vom Neuen Lusthaus eingesetzt die den Brunnen abzustutzen scheint Obergeschosse Bearbeiten nbsp Bauteilplan Die Fassade der beiden oberen Stockwerke wird durch drei Risalite gegliedert Der dreiachsige Mittelrisalit 1 wird im Erdgeschoss durch das Hauptportal 4 und im oberen Stockwerk von einer Loggia 6 gebildet und schliesst mit der Verdachung der Loggia ab wahrend die beiden Seitenrisalite 2 bis zum Kranzgesims 15 reichen Zwischen dem Mittelrisalit und den Seitenrisaliten schieben sich im unteren Stock die Seitenportale 5 und im oberen Stock die Seitenfenster 10 Hauptportal und Seitenportale vermittelten den Zugang zur Eintrittsgalerie in die man vom unteren Treppenhaus durch die Vorhalle gelangte Der Architrav der Loggia schliesst mit einem Gesims mit Sparrenkopfen ab und wird von vier ionischen Saulen und zwei Endpilastern getragen Saulen und Pilaster ruhen auf Postamenten zwischen denen sich die dreigliedrige Brustungsbalustrade 18 vor den Fensterturen aufspannt Die Seitenportale zwischen Mittel und Seitenrisaliten werden von einer Arkade gerahmt die auf schmalen Pfeilern mit reichen Ornamentreliefs ruht Die Bogenzwickel tragen Trophaenreliefs und die Voluten Agraffe ist wie beim Hauptportal mit dem Monogramm K des Bauherrn des Kronprinzen Karl verziert Portiken Bearbeiten Die turmartigen Portiken 3 haben einen rechteckigen Grundriss 42 Die Seitenlangen entsprechen grob der Terrassenbreite bzw der halben Breite der Risalite dem die Portiken mittig vorgesetzt sind Im Unterbau 11 tragen vier Eckpfeiler auf brustungshohen Postamenten die Arkaden die ein Stichbogengewolbe stutzen Die Aussenzwickel zieren runde Inkrustationen aus poliertem weissen Marmor mit roter und blauer Marmorierung Uber dem Gurtgesims zwischen den Stockwerken beginnt der Altan mit dem Oberbau der Portiken 9 dessen architraviertes Flachdach vorn auf zwei ionischen Saulen ruht und hinten auf zwei Pfeilern alle auf Postamenten die durch Steinbalustraden verbunden sind Ursprunglich wurden die Portiken von einer Attika mit flachem Pyramidendach bekront so dass der Eindruck von Eckturmen entstand Hauptportal Bearbeiten nbsp Hauptportal und NymphenbrunnenDas Hauptportal im Erdgeschoss ist nach Art eines Serliana Fensters gestaltet d h die zentrale Rundbogenarkade wird an den Seiten von zwei rechteckigen Offnungen flankiert Es wird im Erdgeschoss durch glatt gehauene Eckpfeiler mit Quaderfugen gefasst die an jeder Widerlage eine von vier gekuppelten Saulen unterstutzte Bogenoffnung umschliessen Die Hohe vom Kampfer bis zum Hauptgesims fullt eine kleine Ordnung von cannelirten Saulen aus 41 Die Saulenpaare auch die der kleineren kannelierten Ordnung bestehen aus je einer korinthischen Saule vorn und einem korinthischen Pfeiler hinten Die Bogenlaibung besteht aus zwei kassettierten Bandern mit Rosetten und einem Ornamentband dazwischen Der Bogen wird von einer Voluten Agraffe gekront mit dem Monogramm K des Bauherrn des Kronprinzen Karl Uber der Sockelzone sind zwischen den grossen Saulenpaaren zwei Puttenreliefs angebracht Die leeren Konchen uber den Puttenreliefs waren offenbar nie bestuckt Die Bogenzwickel zieren zwei Delphinreliefs Zwischen dem Bogen und der seitlichen kleinen Saulenordnung befindet sich je eine kugelformige von einem Lorbeerkranz gerahmte Nische mit Konsolen die vielleicht Busten tragen sollten die aber offenbar nie zur Ausfuhrung kamen nbsp Agraffe mit dem Monogramm des Kronprinzen Karl und Teil der Bogenlaibung 2011 nbsp Kugelnische mit Lorbeerkranz und Konsole 2011 nbsp Konche links vom Hauptportal 2011Delphinreliefs Bearbeiten Zwei Hochreliefs mit Delphinen Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch unbekannte Bildhauer gelber Keupersandstein Hohe Breite ca 0 70 m Entstehungsjahr um 1846 1848 44 Erdgeschoss in den Bogenzwickeln des Hauptportals Erhaltungszustand gut Die Reliefs nehmen das Meerestier Thema des Nymphenbrunnens auf der gegenuber dem Hauptportal die Terrasse abschliesst Neben Muscheln und Wasserschnecken zieren den Brunnen auch vier Delphine die zwischen den Nymphen angeordnet sind nbsp Linkes Relief nbsp Rechtes Relief nbsp Pfeile Position der Reliefs Beide Reliefs zeigen einen Delphin der sich wie eine Schlange in den rechten Winkel des Zwickels baumt Den dicken glubschaugigen Kopf mit dem grossen Maul zwangt er in die untere Ecke der Schwanz der genauso wie die Brustflosse blatterformig ausgebildet ist fullt die obere Ecke aus Die zwei Reliefs unterscheiden sich abgesehen von der Seitenverkehrung nur geringfugig voneinander ausser in der Ausbildung der Wasserpflanze die den Korper des Delphins umschlingt Beide Reliefs sind wie ein Bild in einen einfach profilierten Rahmen eingelassen Literatur keine Puttenreliefs Bearbeiten Zwei quadratische Hochreliefs mit Putten Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch den Bildhauer Unold 45 gelber Keupersandstein Hohe 0 58 m Breite 0 52 m Entstehungsjahr 1846 46 Erdgeschoss Hauptportal in den Nischen der Seitenoffnungen Erhaltungszustand gut Die Reliefs sind in den Nischen zwischen je zwei gekoppelten Saulen zu beiden Seiten des Hauptportals angebracht Sie nehmen das Wappentier Motiv des Nymphenbrunnens wieder auf der gegenuber dem Hauptportal die Terrasse abschliesst Die untere Brunnenschale tragt einen kreuzformigen Steinsockel mit vier Konsolkapitellen auf denen die wurttembergischen Wappentiere zwei Lowen und zwei Hirsche thronen nbsp Puttenrelief mit Lowe nbsp Puttenrelief mit Hirsch nbsp Pfeile Position der Reliefs Linkes Relief Genius auf einem Lowen sitzend 47 Das Relief zeigt einen geflugelten nackten Putto der mit uberkreuzten Beinen und friedlich schlummernd auf einem liegenden Lowen sitzt einem der beiden wurttembergischen Wappentiere Der Putto stutzt seinen Kopf auf den angewinkelten linken Arm den er gegen den Schadel des Lowen lehnt die rechte Hand legt er vertrauensvoll auf dessen Hinterteil Rechtes Relief Genius auf einem Hirsche sitzend 48 Ein ebenfalls geflugelter nackter Putto hockt im Damensitz auf dem Rucken eines Hirschs dem anderen wurttembergischen Wappentier das sich wie ein Kamel dienstbar auf dem Boden niedergelassen hat Mit den Handen klammert sich der schlafende Putto an eine Geweihstange des Achtenders der stolz seine Brust vorreckt Beide Reliefs sind wie ein Bild in einen breiten Rahmen eingelassen der aus einem Band mit Volutenranken mit zwei alternierenden Blutenmotiven besteht Literatur Bauakten S 6 7 Seitenportale Bearbeiten Trophaenreliefs Bearbeiten nbsp Pfeile markieren die Positionen der Reliefs Vier Hochreliefs mit einfachem Rahmen Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch den Bildhauer Seibert 49 gelber Keupersandstein Hohe Breite ca 0 75 m Entstehungsjahr 1846 1848 50 Erdgeschoss je 2 in den Bogenzwickeln der beiden Seitenportale Erhaltungszustand gut Literatur Bauakten S 12 15 59 73 nbsp 1 nbsp 2 nbsp 3 nbsp 4 Die vier Reliefs zeigen Waffentrophaen Sie sind von links nach rechts nummeriert Krummschwert mit Tierkopfgriff Scheide Helm mit Haarbusch Bogen Kocher mit Pfeilen Streitkolben Kurzschwert ein Paar Panzerhandschuhe Helm mit Krone Federschwanz Relief eines Junglings mit Siegespalme und Visier mit dem Relief einer geflugelten Schlange Buchse Streitkolben mit Gehange Streitaxt mit Tierkopfende Kurzschwert Helm mit Federbusch Visier und Relief einer antik gekleideten Frau mit nacktem Oberkorper Bogen Kocher mit Pfeilen Helm mit Haarbusch und Lowenrelief Heutiger Zustand Bearbeiten Der ursprungliche Gesamteindruck der Fassade wird durch die ausladenden Baume an den Seiten geschmalert Im Untergeschoss wurden das mittlere und das rechte Halbkreisfenster zu Turen umgebaut dem linken Fenster fehlt die Fensterbank ausserdem wurden zwei querrechteckige Fenster hinzugefugt Das kunstvolle gusseiserne Terrassengelander mit den intermittierenden Steinpostamenten wie es noch auf der Westterrasse erhalten ist wurde durch ein einfaches durchgehendes Stabgelander ersetzt Attika und Pyramidendach mit dem die Portiken ursprunglich abschlossen wurden durch ein Flachdach ersetzt Westseite Bearbeiten nbsp Villa Berg Grundriss des Untergeschosses um 1845 nbsp Villa Berg Bauteilplan der Westfassade 2013 nbsp Villa Berg Ansicht von Westen 2011 nbsp Villa Berg Westfassade rechte Schmalseite des Mittelrisalits 2013 Hinweis Zahlen in Klammern verweisen auf den Bauteilplan siehe oben Die Grundflache der Villa Berg besteht im Untergeschoss aus einem Rechteck das an der Westseite halbkreisformig abschliesst siehe Grundriss des Untergeschosses Der halbrunde Vorbau 1 mit einem Radius von ca 15 Metern beherbergt eine Grotte 3 und wird von zwei gebogenen Freitreppen 2 flankiert die zur Aussichtsterrasse uber dem Vorbau fuhren Die Halbkreisform der Westseite wurde fruher an der Ostseite durch das halbrunde Auffangbecken unter dem Nymphenbrunnen und das daran anschliessende halbkreisformige Rasenstuck achsensymmetrisch wiederholt Die Fassade der beiden Wohngeschosse schliesst die von der Decke des Untergeschosses gebildete Aussichtsterrasse nach hinten ab Der Mittelrisalit 6 der die Halfte der Fassadenbreite einnimmt springt um etwa 2 5 Meter vor Im Erdgeschoss ist ihm eine halbrunde Exedra 7 angefugt so dass die Aussichtsterrasse die Form eines Halbrings erhalt An den Schmalseiten des Mittelrisalits befindet sich im Erdgeschoss je ein schmales rechteckiges Fenster 51 daruber eine Kugelnische mit Blatterornament und im Obergeschoss eine grosse rechteckige Fullung deren Bossen fur ein Relief vorgesehen war Im Obergeschoss besteht der Mittelrisalit uber seine gesamte Breite aus einer funfachsigen Bogenkolonnade 8 Die doppelten Arkaden werden von gekoppelten ionischen Saulen und an den Aussenseiten von Pfeilern gestutzt und sind wie bei der Exedra mit zweiflugeligen Sprossenfenstern und halbrunden Oberlichtern mit gefacherten Sprossen gefullt Die Bogenzwickel werden von kreisrunden nach hinten abgeschlossenen Ochsenaugen durchbrochen Die seitlichen Rucksprunge sind im Erdgeschoss mit breiten Portalen 9 versehen Daruber liegt im Obergeschoss ein Rechteckfenster 11 das von kannelierten Pfeilern umrahmt ist und von einer waagerechten Verdachung mit aufgesetztem Ornamentrelief bekront wird Dem Fenster ist ein konsolgestutzter Balkon 10 mit einem kunstvollen schmiedeeisernen Gelander vorgesetzt Historische Ansichten der Westfassade nbsp Ansicht von Nordwesten 1849 nbsp Villa Berg Ansicht von Westen um 1876 nbsp Ansicht von Westen um 1910 nbsp Luftbild Ansicht von Sudwesten mit Westparterre 1920er Jahre nbsp Ansicht von Sudwesten 2005 Grotte Bearbeiten nbsp Ansicht der Westgrotte 2013 nbsp Blick in die Westgrotte 2011 nbsp Blick in die Westgrotte 2011 nbsp Westgrotte mit Jupiter und Antiope und den Konigsbusten 1928Der westliche Vorbau beherbergt eine Grotte mit reichem plastischen Wand und Deckenschmuck der inzwischen fast vollstandig verfallen ist Der Eingang der Grotte wird von einem Serliana Portal umrahmt dessen seitliche Offnungen zu Nischen ausgebildet sind In diesen ruhten auf den nunmehr verwaisten Postamenten die heute in Privatbesitz befindlichen Busten von Konig Karl bzw Konigin Olga von Joseph von Kopf In der Grotte war die Marmorgruppe Jupiter und Antiope von Francesco Pozzi 1779 1844 aufgestellt die der Sudwestrundfunk 2010 versteigern liess Exedra Bearbeiten nbsp Ansicht von Sudwesten mit Vorbau im Untergeschoss daruber die Exedra und die Bogenkolonnade 2005 nbsp Ansicht der Exedra 2013 nbsp Ansicht der Exedra und der Bogenkolonnade 2013 nbsp Grundriss des Erdgeschosses mit dem Ballsaal 3 und den Eexdren 1 Im Erdgeschoss ist dem Mittelrisalit eine halbrunde Exedra mit einem Radius von etwa 4 Metern vorgesetzt Ihr Durchmesser entspricht vier Fensterachsen des funfachsigen Mittelrisalits Die aussere Exedra wiederholt sich in der Gebaudemitte spiegelbildlich als innere Exedra so dass der dazwischenliegende Ballsaal an den beiden Schmalseiten halbrund abschloss siehe Grundriss des Erdgeschosses Die Aussenmauer der Exedra besteht aus sechs auf Pfeilern ruhenden Arkaden Pfeiler und Arkaden sind profiliert aber sonst schmucklos Der Raum uber den Arkaden wird durch querrechteckige Rahmen fur nicht ausgefuhrte Reliefs und in den Bogenzwickeln durch Rosetten ausgefullt Die Bogenoffnungen sind wie bei der Bogenkolonnade mit zweiflugeligen Sprossenfenstern und halbrunden Oberlichtern mit gefacherten Sprossen gefullt Seitenportale Bearbeiten nbsp Bauteilplan der SeitenportaleBei der Gestaltung der westlichen Seitenportale verwendete Christian Friedrich von Leins wie auch an anderen Stellen der Villa ein beliebtes Renaissance Motiv die Serliana d h die Rundbogenportale werden von schmalen rechteckigen Seitenoffnungen 6 flankiert Die Portale werden durch eine aussere 1 und eine innere Arkade 2 uberspannt Die schmucklos profilierte aussere Arkade ruht auf profilierten Pilastern 7 Aussere Arkade Bogenzwickel 3 und Pilaster liegen auf der Fassade auf Die inneren Arkaden deren Archivolten mit Reliefmedaillons verziert sind liegen in der Mauerflucht und werden von jonischen Saulen 5 gestutzt Die Saulen und Pilaster erheben sich uber der Sockelzone der Fassade auf quaderformigen Postamenten 8 und schliessen die nischenartigen Seitenoffnungen 6 ein Im Folgenden werden die Reliefmedaillons der Archivolten und die Kampferreliefs der Pilaster beschrieben Archivolten Bearbeiten Zwei halbkreisformige Archivolten 52 mit Reliefmedaillons Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Ekhardt Fausser Maier Riess Seibert und Unold 53 gelber Keupersandstein ausserer Radius ca 1 50 m innerer Radius ca 1 m Entstehungsjahr 1847 1848 54 Erdgeschoss an den Seitenportalen Erhaltungszustand gut Die Archivolten werden aussen und innen von Perlstaben eingerahmt und sind in sieben Felder aufgeteilt die durch Perlstabe mit je zwei bebanderten jedes Mal unterschiedlichen Fruchtgehangen getrennt sind Die Felder sind mit achteckigen Medaillons besetzt die aussen von einer breiten profilierten Leiste und innen von einem Perlstab eingerahmt werden Als Medaillonmotive alternieren bei dem linken Portal drei Masken mit vier Musiktrophaen und beim rechten ebenfalls drei Masken mit vier Gefassen Literatur Bauakten S 38 41 nbsp Linke Archivolte nbsp Rechte Archivolte 55 Die Medaillons sind pro Archivolte von links nach rechts durchnummeriert Linkes PortalZwei bebanderte gekreuzte Floten vor einem Tamburin Groteskmaske mit Muschellippe bekranzt mit bebandertem Weinlaub Weinlaubgeschmuckte Lyra Bartige Satyrmaske bekranzt mit Weinlaub und Trauben Panflote mit bebanderter Weinrebe Allegorische Maske der Tragodie Mit Bluten und Blattern geschmuckte Kithara mit einer Muschel als Korpusverzierung und einem Vogelchen als Querjochzier Rechtes PortalAmphore mit gekreuzten Fackeln als Bauchrelief und zwei Seepferdchen als Griffen Maske eines erstaunten Kindes Amphore mit zwei Festons als Bauchrelief und zwei Echsen mit eingerolltem Schwanz als Griffen Maske eines Junglings bekranzt mit Weinlaub und Trauben Amphore mit einer liegenden Frau als Bauchrelief und zwei Schlangen als Griffen Maske eines bartigen Mannes Amphore mit Kindermaske als Bauchrelief und zwei kannelierten s formigen Griffen Kampfer Reliefs Bearbeiten nbsp Relief 2 des rechten Seitenportals Die Reliefs sind pro Portal von links nach rechts durchnummeriert 12 Hochreliefs mit einem Becken auf Lowenprankenuntersatz zwischen Volutenranken Entwurfe von Paul Wirth nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Ekhardt Fausser Riess und Seibert 56 gelber Keupersandstein Hohe ca 0 14 m Breite ca 0 28 m Entstehungsjahr 1848 57 Erdgeschoss je 6 Reliefs an den Kampfern der beiden Seitenportalpilaster Erhaltungszustand gut bei 9 Reliefs wurden Schadstellen des Hintergrunds unfachmannisch geflickt Die Reliefs zeigen in der Mitte ein ovales geriffeltes 58 Becken das auf einem Groteskuntersatz ruht Dieser besteht in der Vorderansicht aus zwei seitwarts gegeneinander gestellten im Unterteil naturalistischen Lowenpranken 59 die an den schulterahnlichen oberen Gelenken mit einfachen Volutenranken verziert sind Dem Untersatz sitzt der Kopf eines Mannes mit uppigem Haupthaar auf um dessen Hals sich eine krawattenartig verknotete Kordel legt Seitwarts entspringen aus den Lowenpranken gegengleiche Volutenranken die anfanglich von einem langen Akanthusblatt eingehullt werden sich dann spiralig einrollen und in einer grossen Blute enden die zu den Lowenpranken hinweist Literatur Bauakten S 39 41 Linkes Portal nbsp 1 60 nbsp 2 nbsp 3 nbsp 4 nbsp 5 nbsp 6 Rechtes Portal nbsp 1 nbsp 2 nbsp 3 nbsp 4 nbsp 5 nbsp 6 Sudseite Bearbeiten nbsp Gelandequerschnitt von der Sickstrasse zur Mitte der Sudfassade der Villa unmassstabliche SchemazeichnungGelande Bearbeiten Hinweis Zahlen in Klammern verweisen auf den Gelandequerschnitt siehe rechts Der Park der Villa Berg grenzt im Suden an die Sickstrasse 1 Das Gelande zwischen Sickstrasse und der Villa wurde nach dem Zweiten Weltkrieg drastisch verandert Das querrechteckige Sudparterre 3 wurde teilweise mit Asphalt und Betonplatten versiegelt Unter dem Gelande wurde die Tiefgarage des SWR eingebaut Zufahrt an der Sickstrasse Die Untere Terrasse 5 liegt vor dem Untergeschoss 7 und zwar etwa um ein Stockwerk hoher als das Parterre Sie wurde ursprunglich von einer Futtermauer gestutzt heute ist sie durch einen Hang 4 mit dem Parterre verbunden An den beiden Aussenseiten fuhren Freitreppen zur Unteren Terrasse Der Hang tragt den Majolika Brunnen einen Kaskadenbrunnen der 1965 erbaut wurde um die darunterliegende Tiefgarage zu verbergen 61 Das Wasser des Brunnens ergoss sich in das grosse rechteckige Becken im Parterre das heute trockenliegt Schon nach kurzer Laufzeit wurde der Brunnen aus technischen Grunden stillgelegt und der Verrottung preisgegeben Heute nimmt ein Brunnenbecken von der Breite des Mittelrisalits den grossten Teil der Unteren Terrasse ein Von ihr gelangt man uber zwei Freitreppen zu einem halbachteckigen Vorplatz der von der Decke des Untergeschosses gebildet wird und in den die beiden seitlichen Auffahrtrampen munden 6 Von hier aus erreicht man uber eine achtstufige Freitreppe die so breit ist wie der Mittelrisalit die Obere Terrasse 8 vor der Sudfassade 9 Fassade Bearbeiten nbsp Einst 1854 nbsp und jetzt 2011 Die funfachsige Sudfassade pragen im breiten Mittelrisalit eine Dreiergruppe von Portalen mit Arkadenabschluss im Erdgeschoss und von Fensterturen mit waagerechter Verdachung im Obergeschoss Zwischen den Achsen unterstreichen im unteren Stock jonische im oberen korinthische Pilaster die Gliederung Die zurucktretenden Seitenachsen zieren im Erdgeschoss Serliana Portiken mit reichem Reliefschmuck im Obergeschoss breite verdachte Fenster die durch zwei Saulen untergliedert sind Ein saulengestutzter Portikus der uber die ganze Breite des Mittelrisalits ging diente als Pergola fur die mittlere Sudterrasse und gleichzeitig als Altan fur das Obergeschoss Die beiden seitlichen Portiken waren ebenfalls als Lauben ausgebildet Untergeschoss Untere Terrasse Vorplatz und Rampen Bearbeiten nbsp Untergeschoss und Erdgeschoss der Sudfassade 2013 nbsp Rechte Freitreppe zum Vorplatz der Sudfassade 2011 nbsp Ostliche Einfahrt der Auffahrtrampe an der Sudfassade 2011Auffahrtrampe Parallel zum Untergeschoss der Sudfassade erstreckt sich eine doppelte seitliche Auffahrtrampe uber welche die Gaste von Osten oder Westen her den Speisesaal direkt erreichen konnten Die Rampe beginnt an beiden Seiten auf Hohe des Untergeschosses auf der Unteren Terrasse und steigt bis zur Mitte der Fassade auf Erdgeschossniveau an Die beiden Einfahrten der Rampe sind mit je zwei reichverzierten dreileuchtigen Kandelabern besetzt Vorplatz und Untere Terrasse Auf dem hochsten Punkt in der Mitte verbreitert sich die Rampe zu einem halbachteckigen Vorbau der den Gasten genugend Platz zum Aussteigen bot Der Vorplatz wurde durch eine Steinbalustrade mit Masswerkfullungen abgeschlossen Ringsherum zierten allegorische Knabenfiguren von Jean Baptiste Joseph Debay das Halbachteck Um den Vorbau des Untergeschosses fuhren zwei rechtwinklig abbiegende Freitreppen zum Vorplatz Sie werden am Antritt von je zwei einfachen Kandelabern flankiert und auf dem Treppenpodest nach aussen wie der Vorplatz von einer Steinbalustrade begrenzt Untergeschoss Das Bossenwerk des Untergeschosses das sich an den Seiten uber runde Ecken mit dem der Ost und Westfassade verbindet ist teilweise durch die ansteigende Auffahrtrampe verdeckt Wahrend das Sockelmauerwerk der Ostfassade alle Blicke auf sich zieht wird es an der Sudfassade durch den halbachteckigen Vorbau und die Futtermauer der Rampe in den Hintergrund gedrangt Obere Terrasse Bearbeiten nbsp Bauteilplan der ObergeschosseHinweis Zahlen in Klammern verweisen auf den Bauteilplan der Obergeschosse siehe rechts Die Fassade der oberen Stockwerke springt am Mittelrisalit 1 um drei Meter an den seitlichen Rucklagen 2 um sechs Meter gegen das Untergeschoss zuruck so dass die dadurch entstehende Terrasse an den Seiten doppelt so breit ist wie in der Mitte Sie ist durch acht Treppenstufen mit dem niedriger liegenden Vorplatz verbunden und wurde uber die ganze Breite des Mittelrisalits von einem Portikus uberdacht der von vier jonischen Saulen getragen wurde und als Pergola ausgestaltet war Reichgeschmuckte eiserne Tragbalken laufen uber die Saulen hinweg und ein niedliches Gitterwerk von Holzstaben fullt die Zwischenraume des Laubdaches aus das durch amerikanische Reben die sich um die Saulen schlingen gebildet wird 62 Vor den Saulen standen Postamente mit allegorischen Statuen der vier Jahreszeiten von Joseph von Kopf Der uber der Pergola liegende durch ein eisernes Gelander abgeschrankte Altan konnte von den Empfangssalons des Kronprinzen aus betreten werden Mittelrisalit Bearbeiten Die Fassade des Erdgeschosses die ursprunglich von der Pergola verdeckt wurde ist vergleichsweise einfach gehalten Die drei Hauptportale 3 des Mittelrisalits sind als Rundbogenportale gestaltet und fuhrten zu dem dahinterliegenden Speisesaal Die von einem Architrav uberdachten Arkaden der Portale werden von einfachen Pilastern gestutzt deren Kampfer durch Reliefs mit meist bacchantischen Motiven verziert sind Zwei gemauerte Ecklisenen 9 und vier jonische unkannelierte Pilaster 7 im Erdgeschoss und vier korinthische Pilaster 8 im Obergeschoss flankieren die Portale Das Arkadengesims in Hohe der Kampfer das auch uber die Seitenportale lauft tragt ein Band mit abwechselnd links und rechtslaufigen Maandern und dazwischen gesetzten Rosetten Den drei Rundbogenportalen des Erdgeschosses entsprechen im Obergeschoss drei rechteckige Fensterturen 5 mit architravierter Verdachung Die Seitenportale 4 sind im Erdgeschoss als Serliana Portiken gestaltet siehe unten Im Obergeschoss werden die Rucklagen durch ein hohes Seitenfenster 6 und zwei kleinere Nebenfenster 10 gegliedert Das Seitenfenster besteht aus einem doppelt breiten mittleren und zwei schmalen jetzt zugemauerten Fenstern die durch jonische Saulen voneinander getrennt sind Das Seitenfenster wird aussen und oben von ornamentierten Reliefbandern gerahmt und von einem Architrav uberdacht der an den Seiten von Konsolen gestutzt wird Hauptportale Bearbeiten Kampfer Reliefs Bearbeiten nbsp Relief 12 mit Satyrmasken und MischkrugDie Reliefs sind von links nach rechts durchnummeriert 12 Hochreliefs mit meist bacchantischen Motiven Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Ekhardt und Seibert 63 gelber Keupersandstein Hohe ca 0 16 m Breite ca 0 33 m Entstehungsjahr 1847 1848 64 Erdgeschoss an den Kampfern der drei Hauptportale jeweils ein Relief an der Stirnseite und zwei in den Laibungen Erhaltungszustand gut Neun Reliefs thematisieren bacchantische Motive Weinlaub Weintrauben Weinkruge Satyrmasken Thyrsosstabe und Musikinstrumente Die ubrigen Reliefs zeigen Erntetrophaen Seepferde und einen Schwan Literatur Bauakten S 17 19 Hacklander 1878 S 97 98 194 Muller 1851 S 322 mittlere Spalte Fussnote Piana 2003 nbsp 1 nbsp 2 nbsp 3 nbsp 4 nbsp 5 nbsp 6 nbsp 7 nbsp 8 nbsp 9 nbsp 10 nbsp 11 nbsp 12 Widdermaske geschmuckt mit Bandern Weinlaub und Trauben Trophae mit Flote und Tamburin geschmuckt mit Weinreben Pantherkopf mit zwei hangenden Tatzen uber zwei gekreuzten Thyrsosstaben zwischen Weinlaub und Traube links und einem Henkelkrug rechts mit Garnelenrelief Trophae mit zwei gekreuzten Floten geschmuckt mit Bandern und Weinreben Zwei voneinander abgewendete bartige Satyrmasken im Profil von Bandern Blattern und Fruchten umrankt Trophae mit Bogen und Pfeilkocher geschmuckt mit Bandern und einer Weinranke Zwei einander zugewendete Seepferde mit dem Vorderleib eines Pferdes und dem Hinterleib eines Delphins mit akanthusblattriger eingerollter Schwanzflosse Zwei einander zugewendete bartige Satyrmasken im Profil geschmuckt mit Weinlaub und Trauben Trophae mit banderverzierter Lyra hinter einem Henkelkrug mit dem Relief eines nackten Satyrs mit Thyrsosstab Schwan mit ausgebreiteten Schwingen der im Schnabel ein kugelverziertes Band mit Muschelquasten an den Enden halt Trophae mit Sense vor Kornahren mit Efeuranken verziert Zwei voneinander abgewendete bartige Satyrmasken die linke im Profil und mit Weinlaub bekranzt die andere frontal und mit Hornern dazwischen ein bauchiger Mischkrug mit dem Relief einer Weinranke Seitenportale Bearbeiten nbsp Bauteilplan der SeitenportaleHinweis Zahlen in Klammern verweisen auf den Bauteilplan der Seitenportale siehe oben Bei der Gestaltung der Seitenportale wie auch beim Hauptportal der Ostfassade und den Seitenportalen der Westfassade bediente sich Christian Friedrich von Leins eines beliebten Renaissance Motivs der Serliana d h die Rundbogenportale werden von schmalen rechteckigen Seitenoffnungen 9 flankiert Das eigentliche Portal wird an den Seiten durch je zwei gekoppelte Saulen begrenzt nach aussen durch jonische Saulen 13 und nach innen durch Pfeiler von den Saulen verdeckt An die Pfeiler schliessen die Seitenoffnungen an die nach aussen von Pilastern 3 7 abgeschlossen werden Die Pfeiler Saulen und Pilaster erheben sich uber der Sockelzone der Fassade auf quaderformigen Postamenten 7 Auf den Pfeilern ruht die Arkade 11 die das Portal uberspannt Die architravierte Verdachung 1 und das Arkadengesims 14 das unter der Arkade verlauft schliessen ein rechteckiges Feld ein das Arkadenfeld In diesem Feld setzen sich die Pilaster in gestauchten Blendpfeilern 2 fort Uber den Seitenoffnungen ist zwischen den Blendpfeilern und den Bogenzwickeln 10 eine Grosse Fullung 8 eingelassen Pilaster Pfeiler und Blendpfeiler sind mit Schmalen Fullungen 2 4 6 verkleidet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Seitenoffnungen zugemauert und die Portale zu Fenstern umgestaltet so dass sie ihren Serliana Charakter teilweise einbussten Im Folgenden werden die Reliefs der Kampfer der Bogenzwickel sowie die Reliefs der Grossen und Schmalen Fullungen beschrieben Kampfer Reliefs Bearbeiten nbsp Relief 1 des linken SeitenportalsDie Reliefs sind pro Portal von links nach rechts durchnummeriert 20 Hochreliefs mit einem Vogel zwischen zwei Volutenranken Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Ammann Dellgrun Renz und Seibert 65 gelber Keupersandstein Hohe ca 0 16 cm Breite ca 0 33 m Entstehungsjahr 1847 66 Erdgeschoss je 10 an den Kampfern der zwei Seitenportale Erhaltungszustand 13 Reliefs sind gut erhalten ein Relief fehlt bei vier Reliefs fehlt ein Abschnitt 67 zwei Reliefs sind leicht eines stark beschadigt Das Maanderband des Arkadengesimses verbindet die Kampfer der Seitenportale und auch der Hauptportale miteinander Die Kampfer der Aussenpilaster tragen an der Stirnseite die Reliefs 1 und 10 Die Reliefs 2 4 bzw 7 9 zieren die drei sichtbaren Kampferseiten der ionischen Saulen und die Reliefs 5 und 6 die Pfeilerkampfer in der Laibung Die Reliefs zeigen in der Mitte einen Vogel mit weit aufgespannten Flugeln der gerade im Begriff zu sein scheint aus seinem Nest wegzufliegen Mit den Klauen krallt er sich an dem hochgebogenen breiten Akanthusblatt fest das das Nest einhullt Am Boden des Blatts entspringt beiderseits eine Volutenranke von der eine grosse Blute abzweigt bevor die Ranke sich einrollt und in einer anderen Blute auslaufend wieder zum Nest zuruckkehrt Viele Reliefs unterscheiden sich in Details in der Korperhaltung und der Blickrichtung des Vogels in der Gestaltung des Akanthusblatts in der Ausfuhrung des Rankenwerks und in der Art der Bluten Literatur Bauakten S 25 26 Linkes Portal nbsp 1 nbsp 2 nbsp 3 nbsp 4 5 nbsp 6 7 nbsp 8 nbsp 9 nbsp 10 Rechtes Portal nbsp 1 nbsp 2 nbsp 3 nbsp 4 5 nbsp 6 7 nbsp 8 nbsp 9 nbsp 10 Zwickel Reliefs Bearbeiten Die Reliefs sind von links nach rechts durchnummeriert 4 Hochreliefs mit einem Tier in Rankenwerk Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Ekhardt Renz und Seibert 68 gelber Keupersandstein Hohe Breite ca 0 65 m Entstehungsjahr 1847 1848 69 Erdgeschoss je 2 in den Bogenzwickeln der beiden Seitenportale Erhaltungszustand gut Die Bogenzwickel der Arkaden die die Seitenportale uberspannen werden oben und an der Seite von mehrfach profilierten Leisten und zur Arkade hin von einem Wasserlaubband begrenzt Die Dreiecksflachen der vier Zwickel fullen Volutenranken aus die im Aufbau gleich sind wahrend sich Blattwerk und Bluten von Zwickel zu Zwickel unterscheiden Bei beiden Portalen sitzen im Zentrum der Zwickel je ein Paar einander feindlich gesinnter Tiere links Hase und Fuchs rechts Katze und Hund Literatur Bauakten S 26 27 nbsp 1 Hase nbsp 2 Fuchs nbsp 3 Katze nbsp 4 Hund Ein langer wohlbeleibter Hase mit riesigen Ohrloffeln rennt scheinbar dem Fuchs im anderen Zwickel entgegen Ein Fuchs mit prachtigem stolz in die Hohe gestellten Schwanz und gelocktem Hals rennt auf den Hasen zu Eine Katze mit lang herunterhangendem s formig gebogenem Schwanz springt diagonal ins Bild hinein und wendet den Kopf frontal zum Betrachter hin Ein spitzmauliger Hund geschoren bis auf Ohren Schwanz und Hinterschenkel die alle mit Locken bedeckt sind streckt den gebogenen Schwanz in die Hohe Grosse Fullungen Bearbeiten Die Reliefs sind von links nach rechts durchnummeriert Vier Hochreliefs mit Kandelaberaufbauten Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Gartner Renz Spiel und Unold 70 gelber Keupersandstein Hohe ca 0 90 m Breite ca 0 40 m Entstehungsjahr 1846 1848 71 Erdgeschoss je zwei links und rechts von den Arkaden uber den beiden Seitenportalen Erhaltungszustand gut Relief 2 ist teilweise oberflachlich beschadigt und rechts unten ausgebessert Die hier behandelten Fullungen werden im Unterschied zu den Schmalen Fullungen als Grosse Fullungen bezeichnet Die hochrechteckigen Reliefs Hochfullungen werden von einer mehrfach profilierten Leiste eingerahmt Sie liegen zwischen dem Arkadengesims 72 und dem Architrav der die Portale nach oben abschliesst und grenzen seitlich an die Aussenpilaster und die Arkadenzwickel Die Fullungen enthalten ornamentale Grotesken mit Kandelaberaufbauten die von Putten Mischwesen Tieren Masken Volutenranken Bluten Blattwerk und Fruchten umrahmt werden Literatur Bauakten S 23 25 27 1 Der schwere breite Dreiecksfuss des Kandelabers wird von einem symmetrischen Rankenmotiv eingehullt und endigt in seinen seitlichen Auslaufern in hochstrebenden Volutenranken Der mehrstockige runde Schaft ist teils kanneliert teils von Blattwerk umhullt und gipfelt in einer Blute und zwei seitlich eingerollten Volutenranken mit einer Einzelblute im Zentrum Ein Fruchtekranz in der Mitte umrahmt das Gesicht einer jugendlichen Maske mit uppigem Haupthaar die aus dem Kandelaber herauszuwachsen scheint Mit dem Kranz verbunden sind Fruchtgehange die paarweise nach unten streben bzw zu den Gipfelvoluten hinaufranken nbsp Grosse Fullung 1 nbsp Grosse Fullung 2 nbsp Grosse Fullung 3 nbsp Grosse Fullung 4 2 Der Kandelaber besteht aus drei Stockwerken einem labilen spitz endenden Fuss mit Volutenfusschen einem runden Schaftstuck aus dem zwei Volutenranken emporwachsen und einer reich verzierte Amphore An dem Kandelaber lehnen zwei nackte Groteskwesen mit Blatterunterleib Mit einer Blatthand stutzen sie sich auf den Kandelaberfuss und greifen mit der anderen menschlich gebildeten Hand nach der Deckplatte des Schafts Die Vase ruht ebenfalls labil auf einem schmalen Untersatz tragt auf dem Bauch ein Medaillon mit einem Figurenrelief und schwingt nach dem langen Hals in eine breite Mundung aus Die beiden Henkel sind als geflugelte Drachen mit kuriosem Schlangenkopf gestaltet Auf den Henkeln stehen zwei Hunde mit ihren Hinterpfoten und recken sich nach den dicken Trauben die ein lieblicher nackter Putto an einem Feston der wie ein Gurtel seine Scham bedeckt herunterbaumeln lasst 3 Ein kniender nackter Putto mit einem aufgeschlagenen Buch in der einen Hand stutzt mit der anderen wie ein Atlant den Kandelaber der sich uber ihm erhebt Der Schaft besteht aus zwei beblatterten und einem kannelierten Rohrstuck Er ruht auf einer geriffelten Schale und wird von einer glatten Schale bekront die von Fruchten und Blattwerk uberquillt Unter dem Atlanten winden sich an den Seiten zwei Volutenranken empor die in furchterregenden Pantherkopfen endigen Uber diesen spriesst aus dem Kandelaberschaft uppiges Laubwerk auf dem seitwarts gewandt zwei weitere nackte Knaben sitzen und wie Bannertrager an langen Stangen ein reichbestucktes Feston in die Hohe heben 4 Der Kandelaber setzt sich von unten nach oben aus funf Teilen zusammen einer grossen Bauchvase einem dicken Pinienzapfen einem beblatterten Kelchbecher einer kleineren Bauchvase und einer geriffelten Blumenschale Die untere Vase hat einen kannelierten Hals der in einer breiten Mundungslippe endigt An den Schultern der Vase entspringen aus Widderkopfprotomen die verdrillten Widderhorngriffe Den Vasenbauch ziert die blatterspeiende Maske eines vollbartigen Mannes Der Pinienzapfen im zweiten Stock sitzt in einer Agave aus der vier Volutenranken herauswachsen An den beiden seitwarts strebenden Ranken sind zwei uppige Blattrankenstrange aufgehangt die aus dem Mund der Maske quellen Zwei andere Ranken streben empor und schlingen sich zwischen die Beine der zwei auf ihnen stehenden nackten Putten fast ihre Scham bedeckend Zwischen ihnen turmen sich der Kelchbecher und die kleine Vase die auf ihrem Bauch ein Hochrelief mit einem Bacchantinnenreigen tragt Aus der Schale die den Kandelaber kront spriessen wiederum zwei Volutenranken die am Grunde mit grossen dicken Akanthusblattern umhullt sind und in der Hohe in einer Blute endigen An den Endspiralen der Ranken ist eine Blattgirlande eingehangt die drei schreienden Vogelkinderchen als Nest dient Daruber schwebt mit weit ausgebreiteten Schwingen die Mutter oder der Vater der Kinder und bedroht eine der beiden Putten die ihren Arm vielleicht mit diebischen Hintergedanken zum Nest hochstreckt Schmale Fullungen Bearbeiten nbsp Pilaster links und Pfeiler hinter der Saule mit Schmalen Fullungen nbsp Blendpfeiler mit Schmaler Fullung links daneben eine Grosse Fullung4 verschiedene Fullungen mit Flachreliefs Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Ekhardt und Fausser 65 gelber Keupersandstein Hohe ca m Breite ca m Entstehungsjahr 1847 66 Erdgeschoss an den Pfeilern Pilastern und Blendpfeilern der beiden Seitenportale Erhaltungszustand gut Hinweis Zahlen in Klammern verweisen auf den Bauteilplan der Seitenportale siehe oben Die hier behandelten Fullungen werden im Unterschied zu den Grossen Fullungen als Schmale Fullungen bezeichnet Die schmalen Fullungen zieren die Pfeiler und Pilaster die die Portale flankieren sowie die gestauchten Blendpfeiler die die Pilaster im Arkadenfeld fortsetzen Die Verkleidung der Pfeiler und Pilaster setzt sich aus zwei ubereinander gesetzten hochrechteckigen Reliefs Hochfullungen zusammen Eine weitere Hochfullung ist an den Blendpfeilern angebracht Die Fullung der Reliefs besteht aus nichtfiguralen Ornamenten und Inkrustationen aus poliertem Marmor Mit zunehmender Hohe nimmt die Fulle der Ornamentierung zu Die unteren Fullungen der Pilaster und Pfeiler 6 zeigen in einem profilierten Rahmen lediglich eine Umrisslinie die an den Schmalseiten in zwei Voluten und einer stilisierten Blute endigt und auf halber Hohe von einem runden inkrustierten Medaillon unterbrochen wird Die oberen Fullungen 4 werden von einem breiten Wasserlaubband gerahmt Eine doppelte rechteckige Umrisslinie endigt ebenfalls in zwei Voluten und einer stilisierten Blute die etwas aufwendiger gearbeitet sind als bei den unteren Fullungen Die zentrale runde Inkrustation wird oben und unten von einer Palmette flankiert Zwischen der unteren und oberen Fullung sitzt ein querrechteckiges Relief Querfullung 5 in der Grosse eines Kampferreliefs das von einer Rauteninkrustation und eckenfullenden Volutenornamenten besetzt ist Die Fullung der Blendpfeiler 2 ist von einem schlicht profilierten Rahmen umgeben Das Relief ist ganz mit symmetrischem Rankenwerk ausgefullt und wird durch eine zentrale sechseckige und zwei endstandige halbkreisformige Inkrustationen hervorgehoben Literatur Bauakten S 25 26 Nordseite BearbeitenMittelrisalit Bearbeiten nbsp Nordfassade der Villa BergDer Mittelrisalit der Nordfassade besteht aus drei Achsen mit hohen Rundbogenfenstern im Erdgeschoss und Rechteckfenstern im Obergeschoss Die Bogenzwickel zwischen den Arkaden und der architravierten Verdachung der Erdgeschossfenster tragen Reliefs mit einer grossen zentralen Rosette und Eckornamenten Zwischen den Fenstern sind uber der Brustung Rundbogennischen mit allegorischen Figuren von Nacht und Tag eingelassen Die Brustung unter den Nischen sind mit Festonreliefs verziert und uber den Nischen sind Venusreliefs mit Szenen aus dem Leben von Venus und Amor angebracht Nacht und Tag Bearbeiten Allegorische Figuren von Nacht und Tag klassizistische Rundplastiken unbekannter Bildhauer Bronze etwa halblebensgross Entstehungsjahr um 1851 73 Erdgeschoss in den zwei Rundbogennischen Zwischen den drei Rundbogenfenstern des Erdgeschosses sind zwei Rundbogennischen eingelassen in denen auf niedrigen quadratischen Steinplinthen die allegorischen Figuren der Nacht und des Tages stehen Uber den Figurennischen sind in Hohe der Fensterarkaden zwei Venusreliefs mit Szenen aus dem Leben von Venus und Amor angebracht darunter zwei Brustungsreliefs mit Kinderkopfmaske und Feston nbsp Allegorie der Nacht 74 nbsp Allegorie des Tages Nacht links Eine Frau mit nacktem Spielbein sonst bis auf die Unterarme vollstandig verhullt zieht ihr Gewand wie eine Kapuze mit dem gebogenen linken Arm uber den lockigen Kopf um sich vor der Kalte der Nacht zu schutzen Mit der rechten Hand rafft sie ihr Kleid und zieht es fast bis zur Hohe der Achsel In der linken von dem Gewand eingehullten Hand halt sie eine erloschene Fackel das Symbol der Nacht schrag nach unten Die Augen der Schlafenden sind geschlossen der Kopf ist nach Westen geneigt dem Ort des Sonnenuntergangs Tag rechts Ein Mann nackt bis auf sein Geschlecht und das rechte Bein schiebt mit angewinkeltem rechtem Arm sein Gewand das wahrend der Nacht schutzend wie eine Kapuze sein lockenumflossenes Haupt umhullte bis auf die Schultern zuruck In der linken Hand halt er die brennende Fackel das Symbol des Tages Der wache Blick des Junglings ist erwartungsvoll in die Hohe nach Osten gerichtet wo die Sonne aufgeht Literatur Buchele 1858 S 302 Gohl 2007 S 167 Muller 1851 S 284 Festonreliefs Bearbeiten Zwei ungerahmte querrechteckige Hochreliefs Entwurfe von Paul Wirth 1821 1870 nach Vorgaben von Christian Friedrich von Leins 43 Ausfuhrung durch die Bildhauer Amann und Unold 75 gelber Keupersandstein Breite ca 70 cm Entstehungsjahr 1846 Erdgeschoss unter den Rundbogennischen in Hohe der Brustung nbsp Linkes Relief 74 nbsp Rechtes Relief Die Reliefs zeigen uppige Festons mit jeweils unterschiedlichen und verschiedenartig arrangierten Fruchten Ahren Blattern und Bluten Die Festons sind zu beiden Seiten an bandergeschmuckten Rosetten aufgehangt so dass sie an den Enden wie Trauben herunterhangen und sich in der Mitte sanft nach unten durchbiegen Daruber schwebt zwischen zwei wallenden Bandern die Maske eines pausbackigen Kinderkopfs mit geoffnetem Mund fast geschlossenen Augen und lockigem an den Seiten lang herunterhangendem Haar Literatur Bauakten S 52 Venusreliefs Bearbeiten Zwei querrechteckige Hochreliefs von unbekannten Bildhauern gelber Keupersandstein Breite ca 90 cm Entstehungsjahr um 1851 76 Erdgeschoss uber den Allegorien von Nacht und Tag in Hohe der Fensterarkaden nbsp Linkes Relief 74 nbsp Rechtes Relief Die von ornamentiertem Rahmen eingefassten Reliefs zeigen vermutlich Szenen aus dem Leben der Liebesgottin Venus und ihrem geflugelten Sohn Amor Linkes Relief Venus reicht dem lyraspielenden Amor einen Blumenkranz Rechtes Relief Venus fullt Amors Trinkschale aus einem Krug Literatur Buchele 1858 S 302 Gohl 2007 S 167 Muller 1851 S 284 Seitenportale Bearbeiten nbsp Unteres Treppenhaus mit dem Aufgang zu den nordostlichen Seitenportalen Die Seitenportale sind heute zugemauert so dass ihre ursprungliche Gestaltung nicht mehr erkennbar ist Aus den Bauakten und einem Foto des unteren Treppenhauses siehe Abbildung geht hervor dass die nordlichen Eingange aus drei offenen Rundbogenportalen bestanden Die Zwickel zwischen den Arkaden waren mit Halbkugelnischen oder Rosetten verziert 77 Literatur Bauakten S 45 50 Leins 1889 S 91 Literatur BearbeitenNeuere Literatur Bearbeiten Dieser Abschnitt enthalt Literatur die im 20 und 21 Jahrhundert erschienen ist Max Bach Stuttgarter Kunst 1794 1860 Nach gleichzeitigen Berichten Briefen und Erinnerungen Stuttgart 1900 S 309 312 320 Katrin Barz Markus Rotzer Villa Berg der westliche Garten Grundlagen zur Rekonstruktion Vorgelegt von Katrin Barz und Markus Rotzer als Diplomarbeit an der Fachhochschule Nurtingen im WS 2001 02 Betreuer Prof Karl Ludwig Nurtingen 2002 occupyvillaberg files wordpress com PDF 6 2 MB E Brosamlen Das schone Stuttgart Berg Ein Heimatbuch Stuttgart 1939 S 78 85 Ulrike Draeger Die Villa Berg in Stuttgart Band 1 Text Band 2 Abbildungen Stuttgart 1989 Nur einsehbar in Stuttgart Institut fur Kunstgeschichte Der Park der Villa Berg In Rolf Fischer Stuttgart und das Grune U Die Parklandschaft vom Killesberg bis zu den Schlossgarten Stuttgart 2003 S 129 133 Ulrich Gohl Hrsg Die Villa Berg und ihr Park Geschichte und Bilder Stuttgart 2007 Ulrich Gohl Hrsg Die Villa Berg und ihr Park Geschichte und Bilder 2 bearbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2014 Dietrich Heissenbuttel Die Kulturschichten von Villa Berg und Park Stuttgart 2014 occupyvillaberg wordpress com Ilse Maria Hofmeister Werner Schneider Springbrunnen Brunnen und Brunnele im Raum Stuttgart Aufgesucht und fotografiert von Ilse Maria Hofmeister und Werner Schneider Mit einem Grusswort von Manfred Rommel und einem Geleitwort von Peer Uli Faerber Ludwigsburg 1987 S 74 80 Brunnen bei Villa Berg Corinna Hoper Das Olga Album in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart In Annemarie Roder Redaktion Olga russische Grossfurstin und wurttembergische Konigin Ein Leben zwischen hofischer Reprasentation Politik und Wohltatigkeit Stuttgart 2008 S 65 67 Corinna Hoper Das Olga Album Ansichten von Wohn und Reprasentationsraumen der Koniglichen Familie von Wurttemberg Stuttgart 2009 Corinna Hoper Konigliche Raumportrats Das Olga Album wird bis zum 25 Oktober in der Staatsgalerie prasentiert In Schlosser Baden Wurttemberg 2009 Heft 3 S 2 8 Corinna Hoper Der feenhafte Wohnsitz Die Villa Berg in den Alben von Olga Nikolajewna und Eveline von Massenbach Stuttgart 2013 occupyvillaberg wordpress com Timo John Die koniglichen Garten des 19 Jahrhunderts in Stuttgart Worms 2000 S 93 108 Hermann Lenz Gunter Beysiegel Hrsg Stuttgart aus 12 Jahren Stuttgarter Leben Belser Stuttgart 1983 S 457 460 Olga Album Ansicht und Beschreibung aller Blatter des Olga Albums im Digitalen Katalog der Staatsgalerie Stuttgart staatsgalerie de Blatt 46 49 Orangerie Blatt 50 66 Grosse Villa Berg Blatt 67 70 Kleine Villa Berg 78 Mario Piana Hrsg Santa Maria dei Miracoli a Venezia La storia la fabbrica i restauri Venezia 2003 Angelika Reiff Claus Wolf Die Villa Berg in Stuttgart Burgerbeteiligung auf dem Weg zu einer Nutzung In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 45 Jahrgang 2016 S 233 239 PDF Marie Schneider Denkmalportrat Die Villa Berg Leins und Eiermann unter einem Dach vereint In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 42 Jahrgang 2013 S 44 45 denkmalpflege bw de PDF Hermann Schoeck Die Villa Berg Stuttgart um 1930 Carl Wolfgang Schumann Olga wohnt himmlisch Studien zur Villa Berg in Stuttgart In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden Wurttemberg 10 1973 S 49 87 Eva Maria Seng Der Evangelische Kirchenbau im 19 Jahrhundert Die Eisenacher Bewegung und der Architekt Christian Friedrich Von Leins Tubingen 1995 S 74 81 Abb 23 27 Elisabeth Szymczyk Der Park der Stuttgarter Villa Berg im 19 Jahrhundert In Die Gartenkunst 2 2016 28 S 333 350 Michael Wenger Villa Berg In Elisabeth Szymczyk Eggert Hrsg Hans Luz Hrsg Karlheinz Rucker Hrsg Garten und Parks in Stuttgart Stuttgart 1993 S 65 69 Michael Wenger Vor 150 Jahren in Stuttgart Berg vollendet die Villa furs Kronprinzenpaar Im edelsten Renaissance Styl von Leins erbaut In Schlosser Baden Wurttemberg 2003 Heft 2 S 31 35 Michael Wenger Von Sankt Petersburg nach Stuttgart Prachtentfaltung Konigin Olgas in Wurttemberg In Annemarie Roder Redaktion Olga russische Grossfurstin und wurttembergische Konigin Ein Leben zwischen hofischer Reprasentation Politik und Wohltatigkeit Stuttgart 2008 S 42 64 hier 50 52 Altere Literatur Bearbeiten Dieser Abschnitt enthalt Literatur die im 19 Jahrhundert erschienen ist Karl Buchele Stuttgart und seine Umgebungen fur Einheimische und Fremde Stuttgart 1858 S 294 318 Albert Courtin Plan des Blumengartens im K Villa Park bei Stuttgart In Illustrierte Gartenzeitung 14 1870 S 33 35 Tafel 3 Ernst Forster Denkmale deutscher Baukunst Bildnerei und Malerei von Einfuhrung des Christenthums bis auf die neueste Zeit Band 9 Leipzig 1864 S 47 54 Textarchiv Internet Archive 3 Bildtafeln nach S 54 Johann Philipp Glokler Land und Leute Wurttembergs in geographischen Bildern dargestellt Band 2 Stuttgart 1861 S 162 165 Textarchiv Internet Archive Friedrich Wilhelm Hacklander Der Roman meines Lebens Stuttgart 1878 Band 1 archive org Friedrich Wilhelm Hacklander Der Roman meines Lebens Stuttgart 1878 Band 2 S 70 79 83 84 91 93 97 100 111 120 122 124 125 144 182 183 193 194 196 198 212 218 221 233 238 243 244 247 US Proxy Friedrich Wilhelm Hacklander Ulrich Hieber Bearbeiter Friedrich Wilhelm Hacklander ein Preusse in Schwaben F W von Hacklander Roman meines Lebens Heidenheim 1970 Veranderter Neudruck der Originalausgabe Hacklander 1878 2 mit Kurzungen und Anpassung der Schreibweise erganzt um ein Personen und Ortsnamenregister Paul Friedrich Krell Stuttgarts neue Bauthatigkeit In Zeitschrift fur bildende Kunst 10 1875 S 44 53 107 116 Villa Berg und Christian Friedrich von Leins S 47 51 Textarchiv Internet Archive Christian Friedrich von Leins Konigliche Villa in Berg In Stuttgart Fuhrer durch die Stadt und ihre Bauten Festschrift zur sechsten Generalversammlung des Verbandes deutscher Architekten und Ingenieur Vereine Stuttgart 1884 S 58 63 3 Grundrisse Christian Friedrich von Leins Die Hoflager und Landsitze des wurttembergischen Regentenhauses Festschrift zur Feier des 25jahrigen Regierungs Jubilaums seiner Majestat des Konigs Karl von Wurttemberg Stuttgart ca 1889 S 86 98 3 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September 1963 Wurttemberger Zeitung H J Einst und jetzt in der Villa Berg 15 April 1925 S 5 Quellen und Nachweise Bearbeiten Ralf Arbogast Stuttgart das grune Erlebnis Erholungslandschaften Parks und Gartenschauen in Geschichte und Gegenwart Tubingen 1993 S 106 Julius Bazlen Bearbeiter Stuttgart und Umgebung Mit Stadtplan Umgebungskarte und vielen Illustrationen Stuttgart ca 1912 S 49 50 Elmar Blessing Der Stuttgarter Osten im Zweiten Weltkrieg Zeitzeugenberichte und Bilder Stuttgart 2005 S 34 36 39 40 41 Hans Bohm Hrsg Ute Schmidt Contag Illustration Brunnen in Stuttgart Stuttgart 2004 S 35 Christine Breig Der Villen und Landhausbau in Stuttgart 1830 1930 Ein Uberblick uber die unterschiedlichen Umsetzungen und Veranderungen des Bautypus Villa in Stuttgart Stuttgart 2004 Wolfgang Bronner Die burgerliche Villa in Deutschland 1830 1900 Worms 2009 Georg Dehio Begrunder Ernst Gall Fortsetzung Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band Baden Wurttemberg 1 Die Regierungsbezirke Stuttgart 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lebenswertes Stuttgart Von der Garteninspektion zum Garten und Friedhofsamt 1902 bis 2002 Stuttgart 2002 S 18 20 29 30 43 44 46 57 58 Carl Theodor Griesinger Wurttemberg nach seiner Vergangenheit und Gegenwart in Land und Leuten Stuttgart 1866 Nachdruck Frankfurt Main 1978 S 49 51 Jurgen Hagel Landhauser vom Gebrauch und Missbrauch eines Begriffs In derselbe So soll es seyn konigliche Randbemerkungen und Befehle zur Stadtgestaltung in Stuttgart und Cannstatt in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Stuttgart 1996 S 256 261 Alexander Hagele Die Villa Berg in Stuttgart ihre Entstehungsgeschichte und architekturgeschichtliche Einordnung Magisterarbeit Stuttgart 2001 Nicht einsehbar Rainer Herzog Die Orangerie der Villa Berg in Stuttgart Anmerkungen zu einem aussergewohnlichen Pflanzenhaus In Arbeitskreis Orangerien in Deutschland Tagungsbericht 2 1996 S 123 129 Heike Iffert Falk Jaeger 100 Bauwerke in Stuttgart Ein Wegweiser zu Bauwerken von historischem und baukunstlerischem Rang Munchen 1984 S 52 54 Detlef Jena Konigin Olga von Wurttemberg Gluck und Leid einer russischen Grossfurstin Regensburg 2009 S 149 152 160 161 183 195 222 223 227 Richard Klimpert Lexikon der Munzen Masse und Gewichte Zahlarten und Zeitgrossen aller Lander der Erde Berlin 1885 S 88 US Proxy Dagmar Lange Stuttgart PDI kauft Villa Berg samt alter SWR Studios ImmobilienZeitung de 10 Januar 2012 Wilhelm Lubke Geschichte der Architektur von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Leipzig 1865 S 755 756 books google de Band 2 Leipzig 1886 S 537 Eveline von Massenbach Robert Uhland Hrsg Das Tagebuch der Baronin Eveline von Massenbach Hofdame der Konigin Olga von Wurttemberg Stuttgart 1987 S 35 36 54 74 111 112 132 147 148 Wilbert Neugebauer Die Wilhelma ein Paradies in der Stadt Stuttgart 1993 Die Villa des Kronprinzen von Wurtemberg in Berg bei Stuttgart In Illustrirte Zeitung 23 1854 S 225 227 Text aus Muller 1851 verdichtet Die 9 Versammlung des Vereins Mittelrheinischer Bautechniker In Deutsche Bauzeitung 2 1868 S 300 301 hier 301 books google de Villa Berg Stadtpark und Stadtische Gemalde Sammlung Eroffnet am 28 Mai 1925 Stuttgart 1925 Stuttgart in alten Graphiken Koln 1971 Bild 41 Das Konigreich Wurttemberg 1806 1918 Monarchie und Moderne Ulm 2006 S 176 177 Inge Petzold Text Christel Danzer Fotos Wasser zu Nutz und Zier Stuttgarter Brunnen und Wasserspiele Motive Gestaltung Geschichte Geschicke Stuttgart 1989 S 34 35 Franz Reber Geschichte der neueren deutschen Kunst vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zur Wiener Ausstellung 1873 Stuttgart 1876 S 564 565 Textarchiv Internet Archive Adolf Rosenberg Geschichte der modernen Kunst Band 3 Die deutsche Kunst zweiter Abschnitt 1849 1889 Leipzig 1889 S 383 384 Paul Sauer Regent mit mildem Zepter Konig Karl von Wurttemberg Stuttgart 1999 S 50 57 77 79 87 88 Max Schefold Alte Ansichten aus Wurttemberg Band 2 Katalogteil Stuttgart 1957 S 634 637 Max Schefold Alte Ansichten aus Wurttemberg Band 3 Nachtragsband zum Katalog Stuttgart 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Wurttemberg Stuttgart 1855 1856 Nachdruck Stuttgart 1987 Archive Bearbeiten Ludwigsburg Staatsarchiv E 26 Bu 14 Bauakten zur Villa Berg Stuttgart Stadtarchiv 11 Nr 172 176 Plane des Parks Villa Berg 1 1000 1915 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Villa Berg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Geschichte trifft Zukunft Occupy Villa Berg Homepage occupyvillaberg wordpress com facebook com flickr com Fotoalbum zur Villa Berg Portal Wirtemberg mit aktuellen und historischen Informationen uber die Villa Berg wirtemberg de Bachelor Arbeiten der Hochschule fur Wirtschaft und Umwelt Nurtingen Geislingen uber die Villa Berg opus bsz bw de 79 muse o de Museumsverein Stuttgart Ost Villa Berg Stuttgart als 3D Modell im 3D Warehouse von SketchUp Topografische Karte Hybridkarte und Luftbilder im Massstab 1 500 Stadtplan Stuttgart Suchbegriff Leinsweg Virtueller Rundgang aufgenommen von Heiko StachelEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Bauakten Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt John 2000 S 106 Herzog S 9 Ungefahre Werte nach dem geplanten Grundriss des Untergeschosses von Christian Friedrich von Leins von 1845 Christian Friedrich von Leins Villa Berg Lageplan des Souterrains um 1845 jpg Werte umgerechnet nach Buchele 1858 S 296 der als Hohe vom Hofboden bis zum Hauptgesims einschliesslich 65 Fuss angibt und sammt der Attike 76 Fuss 1 Fuss 0 286490 m nach Klimpert 1885 S 88 Lange 2012 Stadt kauft die Villa Berg bei StZ online vom 23 Juni 2015 Stadt ubernimmt die Villa Berg Stadt Stuttgart abgerufen am 25 Juni 2019 Siehe hierzu Schafer 2013 mit Fotostrecke die den desolaten Zustand der Villa dokumentiert Ein offenes Haus fur Musik und Mehr OB Kuhn stellt Plane fur Villa Berg vor Stadt Stuttgart abgerufen am 25 Juni 2019 Fotos hierzu im Artikel Villa Berg in Stuttgart Fotostrecke in der StZ online vom 29 Januar 2014 Der Text unter dem Bild erlautert Der SDR berichtete oft live aus dem Sende saal und veranstaltete dort grosse Konzerte Der Saal steht ebenso wie die Villa selbst unter Denkmalschutz Informationen zur Orgel im Sendesaal auf organindex de Abgerufen am 24 Marz 2021 siehe Stuttgarter Funkhaus Neubau Denkmalschutz in Stuttgart Das grosse Pokerspiel um die Villa Berg bei StZ online vom 23 Januar 2014 Stadt druckt bei der Burgerbeteiligung aufs Tempo Stuttgarter Zeitung 1 Marz 2016 Villa Berg Leitlinien aus der Burgerbeteiligung beschlossen Stadt Stuttgart Abgerufen am 25 Juni 2019 Josef Schunder Stadtebau Stuttgart Villa Berg Sanierung kostet bis zu 38 Millionen In stuttgarter zeitung de 28 Juni 2018 abgerufen am 16 Juli 2018 Beispiele siehe Leins 1889 S 86 Forster 1864 S 47 Zitat aus dem Wikipedia Artikel Lustschloss Scholze 1996 S 17 Der Orientalist Joseph von Hammer Purgstall nannte 1856 die Villa das konigliche Lustschloss Wilhelma Neugebauer 1993 S 32 und auch das Konigliche statistisch topographische Bureau sprach 1856 von der Villa als dem prachtvollen Schlosse Stuttgart 1856 S 164 Scholze 1996 S 19 20 Zanth 1855 Titel und Seite V Zum Begriff Villa bzw Landhaus siehe Bronner 2009 S 55 71 Breig 2004 S 13 17 und mit besonderem Bezug auf Stuttgart Hagel 1996 Die drei Stadtteile gehoren wie Berg zum Stadtbezirk Stuttgart Ost Zur Lage von Berg und Stuttgart Ost siehe auch Liste der Stadtteile Stuttgarts und die Karte 48 47 31 3 N 9 12 27 2 O 48 792038 9 207548 Elisabeth Szymczyk Der Park der Stuttgarter Villa Berg im 19 Jahrhundert In Die Gartenkunst 28 2 2016 S 333 350 Buhl ist ein altes Wort fur Hugel Von der Aussichtsplattform Nord 48 47 36 8 N 9 12 26 1 O 48 7935694 9 2072462 kann man Schloss Rosenstein noch sehen Forster 1864 S 48 49 Die mittleren Streifen senkrecht und waagerecht sind unmassstablich sie sind in Wirklichkeit etwa doppelt so gross Tatsachlich ist die Ost West Achse ca 35 m etwa 1 2 mal so lang wie die Nord Sud Achse des Hauptgebaudes ca 30 m Dies gilt fur das obere Treppenhaus welches das untere Vestibul im Erdgeschoss mit dem Obergeschoss verband Das untere Treppenhaus befand sich im nicht mehr vorhandenen Nordostflugel Die historische Entwicklung dieser Grundrissform wird in Bronner 2009 S 192 215 behandelt In der Literatur werden auch die Begriffe Sockelgeschoss Unterbau und Souterrain verwendet Es ist nicht bekannt ob vom oberen Stockwerk der Villa aus eine bessere Aussicht moglich ist Krell 1875 S 49 Die rustikale Wirkung verdankt das Rustika Mauerwerk den mehr oder minder grob behauenen Stirnflachen der meist wuchtigen Quader Die Flachrustika ist eine Zwischenstufe zwischen der rauen stark gewolbten Rustika und glattem Mauerwerk Diese drei Mauerwerktypen kann man z B an den Fassaden des Palazzo Medici Riccardi in Florenz beobachten Siehe Abbildung wo die Fassade des Erdgeschosses aus rauer Rustika besteht im ersten Stock aus Flachrustika und im zweiten aus glatten Quadern Hacklander 1878 2 S 97 98 a b Leins 1889 S 94 Hacklander 1878 S 194 Muller 1851 S 282 a b Muller 1851 S 283 Breite ca 3 20 Meter Tiefe ca 3 90 Meter a b c d e f g h i j k Hacklander 1878 2 S 194 Leins 1889 S 94 In diesem Zeitraum wurden die ubrigen Reliefs der Ostfassade erstellt Trophaenreliefs und Puttenreliefs Bauakten S 6 7 Vorname und Lebensdaten des Bildhauers sind unbekannt Bauakten S 6 7 Bauakten S 7 Bauakten S 6 Bauakten S 12 15 59 73 Vorname und Lebensdaten des Bildhauers sind unbekannt Bauakten S 12 15 59 73 Es ist nicht erkennbar ob es sich um Fenster oder Nischen handelt die eine Skulptur aufnehmen sollten Die Fensternische auf der linken Seite ist heute zugemauert In den Bauakten als Chambranle bezeichnet Bauakten S 38 41 Bauakten S 38 41 Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt Bauakten S 38 41 Das Foto ist farbverfalscht weil ohne Sonneneinstrahlung fotografiert wurde Originalfarben siehe linke Archivolte Bauakten S 39 41 Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt Bauakten S 39 41 Relief 4 ist nicht geriffelt In Bauakten S 39 als Lowenprazen Lowenpratzen bezeichnet Das grauen Fotos sind farbverfalscht weil sie ohne Sonneneinstrahlung fotografiert wurden Originalfarben siehe rechtes Portal Nr 2 und 3 Schafer 2013 Buchele 1858 S 299 und Muller 1851 S 283 Bauakten S 17 19 Relief 12 und Relief 5 oder 8 sind von Seibert alle ubrigen Reliefs sind von Ekhardt Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt Bauakten S 17 19 a b Bauakten S 25 26 Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt a b Bauakten S 25 26 Als die Seitenportale teilweise vermauert wurden um sie zu Fenstern umzugestalten wurden schmale Reliefabschnitte an den Kampfern der Arkadenpfeiler zerstort Bauakten S 26 27 Relief 1 und 4 sind von Renz Relief 2 ist von Ekhardt und Relief 3 von Seibert Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt Bauakten S 26 27 Bauakten S 23 25 27 Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt Bauakten S 23 25 27 Das Gesims ist mit einem Maanderband verziert das zwischen den Saulen jedoch unterbrochen ist Die zwei Nischen mit Figuren wurden erstmals 1851 in Muller 1851 S 284 erwahnt a b c Die Fotos sind farbverfalscht weil sie ohne Sonneneinstrahlung fotografiert wurden Bauakten S 52 Vornamen und Lebensdaten der Bildhauer sind unbekannt Die zwei uber denselben Nischen eingelassenen Reliefs wurden erstmals 1851 in Muller 1851 S 284 erwahnt In den Bauakten ist nur allgemein von Ornamenten die Rede und auf dem Foto lasst sich nicht klar erkennen ob es sich um Halbkugelnischen oder Rosetten handelt Einfache Suche Olga Album Suchaspekte Titel Als Freitext Villa Berg eingeben 48 792038 9 207548 Koordinaten 48 47 31 3 N 9 12 27 2 O Schlosser in und um Stuttgart Altes Schloss Kronprinzenpalais Maurisches Landhaus der Wilhelma Neues Schloss Residenzschloss Ludwigsburg Schloss Favorite Schloss Hohenheim Schloss Rosenstein Schloss Solitude Seeschloss Monrepos Villa Berg Normdaten Geografikum GND 4623970 4 lobid OGND AKS LCCN sh2008006315 VIAF 235228213 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Berg amp oldid 238574606