Roland Ostertag studierte von 1951 bis 1956 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart, wo er 1956 auch seine Diplom-Hauptprüfung ablegte. Von 1954 bis 1957 arbeitete er am Lehrstuhl von Curt Siegel und bei Jürgen Joedicke an der Technischen Hochschule Stuttgart. Seit 1957 war er freiberuflich in Stuttgart tätig.
Am 14. September 2015 erhielt Roland Ostertag das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse durch den damals amtierenden stellvertretenden baden-württembergischen Ministerpräsidenten Nils Schmid.
In den letzten Jahren seines Lebens setzte sich Ostertag vor allem für die Erhaltung von denkmalgeschützten historischen Bauwerken ein. Er war ein entschiedener Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21.
WerkBearbeiten
Rathaus KaiserslauternRathaus Bad FriedrichshallRathaus Laupheim
Heiner Wittmann, Hrsg., Roland Ostertag, Die Ausstellung am Gähkopf. Stadtgeschichte. Architektur. Stadtplanung, Stuttgart: Privatdruck 2018.
u. a., Stuttgart ohne Geschichte. Stadtplanung im kritischen Rückblick. Mit Beiträgen von Max Bächer, Helmut Böhme, Hermann Hesse, Roland Ostertag, Frei Otto, Paul Sauer und Klaus Töpfer, Stuttgart: Peter-Grohmann-Verlag 2018, ISBN 978-3-944137-81-0.
Grabstein auf dem Stuttgarter PragfriedhofRathäuser und kommunale Zentren. Callwey Verlag, München 1974, ISBN 3-7667-0285-8.
(mit Otto Meitinger und Jeremy Dixon): Bauen und Bauten in historischer Umgebung. Karl Kraemer GmbH + Co., Stuttgart 1983, ISBN 3-7828-3108-X.
(mit Falk Jaeger): Verdichtetes Wohnen. Karl Kraemer GmbH + Co., Stuttgart 1985 ISBN 3-7828-3112-8.
Probleme des Industriebaus. Laudatio auf Norman Foster. In: Deutsches Architektenblatt. Jahrgang 1986, Nr. 9.
Das Bosch-Areal. Karl Kraemer GmbH + Co., Stuttgart 2004, ISBN 3-7828-1613-7.
Die entzauberte Stadt. Stuttgart 21, das Milliardengrab. Plädoyer gegen die Selbstzerstörung. Grohmann Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-927340-83-1.
Das Juwel – Elend und Chance. Anmerkungen des Stuttgarter Architekten Roland Ostertag zu den Diskussionen um die Villa Berg. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 137 vom 17. Juni 2013, Seite 13.
LiteraturBearbeiten
Sebastian Redecke: Roland Ostertag 1931–2018. In: Bauwelt, ISSN0005-6855, Nr. 13, 2018, S. 8 (PDF; 599 kB).
Roland Ostertag 19 Februar 1931 in Ludwigsburg 11 Mai 2018 in Stuttgart 1 war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Bauten und Entwurfe 2 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRoland Ostertag studierte von 1951 bis 1956 Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart wo er 1956 auch seine Diplom Hauptprufung ablegte Von 1954 bis 1957 arbeitete er am Lehrstuhl von Curt Siegel und bei Jurgen Joedicke an der Technischen Hochschule Stuttgart Seit 1957 war er freiberuflich in Stuttgart tatig Von 1970 bis 1998 war er Ordinarius fur Gebaudelehre und Entwerfen an der Technischen Universitat Braunschweig 1993 bis 1996 war er Prasident der Bundesarchitektenkammer und Gastprofessor an der Technischen Universitat Wien Am 14 September 2015 erhielt Roland Ostertag das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse durch den damals amtierenden stellvertretenden baden wurttembergischen Ministerprasidenten Nils Schmid 2 In den letzten Jahren seines Lebens setzte sich Ostertag vor allem fur die Erhaltung von denkmalgeschutzten historischen Bauwerken ein Er war ein entschiedener Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 3 Werk Bearbeiten nbsp Rathaus Kaiserslautern nbsp Rathaus Bad Friedrichshall nbsp Rathaus LaupheimAls Ostertags Hauptwerk kann das 1968 fertiggestellte Rathaus in Kaiserslautern gelten 4 Ostertag befasste sich zuletzt schwerpunktmassig mit der stadtischen Denkmalpflege seine bekanntesten Projekte sind die Sanierungen des Alten Schauspielhauses in Stuttgart und des Bosch Areals im Bezirk Stuttgart Mitte Das Werkarchiv von Roland Ostertag wird im Sudwestdeutschen Archiv fur Architektur und Ingenieurbau saai aufbewahrt Bauten und Entwurfe Bearbeiten 1959 Tankstelle und Autohaus in Leonberg 5 1959 1960 Wirtschaftsoberschule in Reutlingen 6 vor 1960 Sparkasse in Fellbach 1960 1962 Mehrfamilienhaus in Reutlingen 6 1962 Wettbewerbsentwurf fur das Rathaus in Darmstadt mit Manfred Stanger 6 1962 1964 Fabrikgebaude in Frickenhausen mit Heinz Hoflinger 6 1963 1964 Wettbewerbsentwurf fur das Rathaus in Sindelfingen mit Ulf Weber 6 1964 Wettbewerbsentwurf fur ein Gymnasium in Plochingen 6 1965 Wettbewerbsentwurf fur ein Konzerthaus in Augsburg 6 1965 Wettbewerbsentwurf fur das Volkerkundemuseum in Mannheim 6 1965 Wettbewerbsentwurf fur die Ingenieurschule in Ravensburg mit Horst Hofler 6 1965 Rathaus Bissingen 7 1966 Landratsamt in Backnang 6 1964 1966 Volks und Ausbildungsschule in Ludwigsburg mit Peter Frenkel 6 1964 1966 Schulzentrum Feuerhagle in Tubingen mit Peter Frenkel 6 1964 1967 Rathaus in Bad Friedrichshall 1964 1968 Rathaus Kaiserslautern 1968 1975 Rathaus in Laupheim 1970 Rathaus in Frickenhausen 8 1970 1971 Atelierhaus fur Erich Hauser in Rottweil 9 1972 Rathaus in Schonaich 1974 1976 Johannes Gutenberg Schule in Stuttgart 10 vor 1979 Berufsbildungswerk der Diakonie Stetten in Waiblingen 11 1990 Sozialamt der Deutschen Bundespost in Stuttgart 12 1999 Bosch Areal in StuttgartSchriften Auswahl Bearbeiten Heiner Wittmann Hrsg Roland Ostertag Die Ausstellung am Gahkopf Stadtgeschichte Architektur Stadtplanung Stuttgart Privatdruck 2018 u a Stuttgart ohne Geschichte Stadtplanung im kritischen Ruckblick Mit Beitragen von Max Bacher Helmut Bohme Hermann Hesse Roland Ostertag Frei Otto Paul Sauer und Klaus Topfer Stuttgart Peter Grohmann Verlag 2018 ISBN 978 3 944137 81 0 nbsp Grabstein auf dem Stuttgarter PragfriedhofRathauser und kommunale Zentren Callwey Verlag Munchen 1974 ISBN 3 7667 0285 8 mit Otto Meitinger und Jeremy Dixon Bauen und Bauten in historischer Umgebung Karl Kraemer GmbH Co Stuttgart 1983 ISBN 3 7828 3108 X mit Falk Jaeger Verdichtetes Wohnen Karl Kraemer GmbH Co Stuttgart 1985 ISBN 3 7828 3112 8 Probleme des Industriebaus Laudatio auf Norman Foster In Deutsches Architektenblatt Jahrgang 1986 Nr 9 Das Bosch Areal Karl Kraemer GmbH Co Stuttgart 2004 ISBN 3 7828 1613 7 Die entzauberte Stadt Stuttgart 21 das Milliardengrab Pladoyer gegen die Selbstzerstorung Grohmann Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 927340 83 1 Das Juwel Elend und Chance Anmerkungen des Stuttgarter Architekten Roland Ostertag zu den Diskussionen um die Villa Berg In Stuttgarter Nachrichten Nr 137 vom 17 Juni 2013 Seite 13 Literatur BearbeitenSebastian Redecke Roland Ostertag 1931 2018 In Bauwelt ISSN 0005 6855 Nr 13 2018 S 8 PDF 599 kB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Roland Ostertag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Roland Ostertag in der Deutschen Digitalen Bibliothek Roland Ostertag In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten Amber Sayah Roland Ostertag ist tot Architekt und engagierter Burger In Stuttgarter Zeitung 14 Mai 2018 abgerufen am 15 Mai 2018 Bekannter Stuttgart 21 Gegner Ostertag stirbt mit 87 In sueddeutsche de 14 Mai 2018 abgerufen am 26 August 2020 Brandrede als Liebeserklarung an Stuttgart In Stuttgarter Zeitung Band 71 Nr 213 15 September 2015 S 21 Amber Sayah Roland Ostertag gestorben Einmischer aus Verantwortung In stuttgarter nachrichten de 14 Mai 2018 abgerufen am 29 September 2023 Rathaus wird 50 Jahre alt Webseite der Stadt Kaiserslautern abgerufen am 13 Februar 2022 Bauen Wohnen Heft 15 1961 Digitalisat a b c d e f g h i j k l Der Baumeister Jahrgang 1966 Heft 8 Martin Schall Rathaus Bissingen 1965 aus Beton Fertigteilen In Modern Architecture and Historic Building Photo Archive 9 Oktober 2017 abgerufen am 15 Mai 2018 Eintrag auf German Post War Modern Bauen Wohnen Heft 26 1972 Digitalisat Baunetz Sanierte Siebziger Bauen Wohnen Heft 33 1979 Digitalisat Johannes Mohrle Postbauten Karl Kramer Verlag Stuttgart 1989 Normdaten Person GND 12051401X lobid OGND AKS LCCN n83319948 VIAF 96223662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ostertag RolandKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 Februar 1931GEBURTSORT LudwigsburgSTERBEDATUM 11 Mai 2018STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roland Ostertag Architekt amp oldid 237743046
